[Orc RP-PvP] 🔥 Donneraxt Clan

Stallung bauen

Welch ein Schweinestall!

Erzählung von Dabuka

~13. Februar 2017~

:fire:

:scroll: Endlich war es soweit; der angedachte Tag für den Bau der Stallung konnte beginnen. Direkt nach dem Aufstehen ging es für die junge Orcin los; Peons zusammen suchen. Ein paar konnten sich dafür überreden lassen, Dabu´ka hatte ihnen deutlich gemacht, dass zum Wohle des Clans und der Festung alle mitanpacken müssen. Vielleicht spielte aber auch die Tatsache eine kleine Rolle, dass die quirligen Ferkel, immerhin sechs Stück an der Zahl, seit Wochen durch die Donneraxt-Festung wuseln, ihre neugierigen Rüssel überall hineinsteckten und selbst die Wachen gelegentlich Slalom laufen mussten. Jeder war irgendwie froh, diese Stallung endlich fertig zu bekommen; schließlich ist es auch nicht einfach das köstlich, lebendiges Mahl ständig vor die unmittelbaren Pranken zu bekommen. Dabu´ka hatte sehr gut auf die kleinen Schweinchen für die Nachzucht aufgepasst, so war es auch nicht verwunderlich, dieses lustige Bild vor das Gesicht zu bekommen, wie die kleine, junge Orcin quer über den Hof trabte und die Ferkel brav in Gänsemarsch hinterher huschten.

„Änfagh am Karren zhtapeln un´ aafpahzz´n dahz deh nub run´ner fallen, eh.“ Gab sie den Peons direkte, knappe Anweisung, damit nichts schief gehen konnte. Es brauchte nicht viel für den Bau einer geeigneten Stallung und auch der Platz war rasch ausfindig gemacht, um Holz und damit auch Ressourcen des Clans, zu sparen. „Neb´n deh Halle, hin´n an!“ Gab die junge Jägerin als genaues Ziel an, als sich noch weitere helfende Pranken fanden. Auf einem kleinen Holztisch legte sie die bekritzelte Tierhaut nieder, wo die genaue Planung aufgezeichnet wurde. Dafür dass sie das noch nie gemacht hatte, sahen die Bilder eindeutig, nichtdeutlich aus. Immerhin konnte sie es selbst identifizieren, das reichte. Zwei Seilstränge in Meterware zusammengerollt, Messer, kleine Handäxte, mehr brauchte es nicht für den schlichten Stall bis auf eine Sache, die für die Vorbereitung ziemlich wichtig war. Rasch nahm sie eine Schippe in die Pranke, wies zwei weitere Peons erneut zielstrebig an und gruben passgenaue Löcher in den Boden, indem die Pfähle hineingesteckt werden mussten.

Der restliche Tag verlief eher ruhig und Dabu´ka nutzte die Zeit um ihre geliebten Reitwölfe nicht zu vernachlässigen und auch diese pflichtbewusst zu versorgen. Gegen Abend war es dann soweit; der Uruk des Clans, Brogur, und Karula trudelten als erste zum Karren. Nach einer respektzollenden Begrüßung warteten beide auf eine kleine Einweisung. Etwas schmunzelnd zeigte ihnen Dabu´ka den erdachten Platz, hoffte natürlich auf Zustimmung, was mit einem knappen Ab nicken vollzogen wurde. Bevor sie aber richtig loslegen konnten, mussten noch ein paar Handgriffe erfolgen. So setzte sich das Trio vor den beladenen Karren und erledigten ihre übertragenen Aufgaben. Brogur bekam eine Kleinaxt in die Pranken gedrückt, um die Pfähle mit einer Spitze für den Erdboden zu versehen. Dabu´ka und Karula kümmerten sich um das Zuschneiden der Seilrollen. Augenmaß war erforderlich; die kleine Orcin zeigte wie Karula die Seile abmessen sollte. Zwei Ellenlängen sollten genügen, so hoffe sie zumindest. Zum Glück stellte sich heraus, dass es später ausreichen sollte.

Innerhalb des Trios war die Laune sehr gut, die neugierigen Ferkel umkreisten Karula, welche ihr scheinbar wohlgesonnen war; das spürte die lebendigen Mahlzeiten. Um Brogur allerdings hätte das einzelne Minischwein lieber einen Bogen machen sollen, denn mit einem hungrigen Orc, samt Axt in der Pranke spielte lieber niemand einen Schabernack. Am Hinterlauf gepackt und mit den saftigen Haxen in der Luft gestrampelt meckerte das Ferkel lauthals. Als es wieder zu Boden kam, flüchteten alle zur Muttersau, die etwas Abseits an einem Pflock angebunden war. Lustig fand das Tier diesen Umstand natürlich nicht und Dabu´ka witzelte, dass sich lieber niemand mit einer rasenden !@# anlegen sollte, wenn ihm das eigene Leben lieb sei. Die Tiere waren offensichtlich nicht zu unterschätzen. Auf kleine Sünden folgt bekanntlich auch eine Strafe unverzüglich; Brogur rutschte nach einigen anspitzen der Pfeiler mit der Axt ab und erwischte einen seinen Daumen, welcher sofort anfing stark zu bluten. Da Orcs aber eher hartgesottene Verfechter von Wunden waren wurde dieses Missgeschick eher locker hingenommen. Während der Uruk sich ein wenig ärgerte über seinen unachtsamen Moment, wurde die Erstversorgung zügig von der jungen Jägerin übernommen. Ein enger Druckverband sollte zumindest für diesen Abend Abhilfe verschaffen, da dieser die Blutung stillte. Würde Brogur im Anschluss noch weitere Hilfe benötigen, wären die Schamanen des Clans gewiss an Ort und Stelle. Ein Glück für alle, das die Vorbereitungen auch mit dem letzten geschnitzten Pfeiler und durchtrennten Seiles gänzlich erledigt waren. So konnten zumindest für diesen Zeitpunkt weitere Missgeschicke ausgeschlossen werden.

In die Pranken gespuckt und angepackt; Karula und Dabu´ka fingen an einzelne Pfeiler vom Haufen, zur Baustelle zu tragen. Der Uruk des Clans schaute sich dieses Schauspiel ein paar male recht amüsiert an, bis er schließlich selbst das Kommando übernahm. Karula positionierte sich an die Löcher im Erdboden, Dabu´ka bildete den Zwischenschritt und Brogur nahm sich vor die Pfeiler der jungen Orcin zuzuwerfen. Eine gute Idee, wenn der Anfang nicht wie bekanntlich immer am schwersten gewesen wäre. Das Holz flog im hohen Bogen, wurde gefangen, zum einbuddeln und festbinden weiter gerollt. So sollte es aussehen, dass aber Regen, Schnelligkeit und ein verirrtes Ferkel sie daran hindern sollten, mussten sie erst noch erfahren. Durch den stark eingesetzten Regen wurde der Boden schlammig und durch die vielen Bewegungen nicht gerade günstig für solche Arbeiten. Die Truppe allerdings wusste, dass sie noch an diesem Abend fertig werden mussten.

Zuerst unterschätzte Brogur tatsächlich Kraft und Schnelligkeit einer jüngeren Orcin. Dabu´ka war nur kurz abgelenkt, als sich umdrehte und der nächste Pflock schon flog. Sie konnte ihn zum Glück mit ihrer Lederpolsterung und einer schnellen Reaktion abwehren, doch ein etwas verärgertes Schnaufen musste der Uruk schon einkassieren. Dieser warf, würde nun auch auf ein Zeichen des Fängers warten, Dabu´ka rollte die Pflöcke weiter und Karula stellte sie auf, buddelte ein und stemmte sich ihrer ganzen Körperkraft die Dinger fest. So spielten sie sich gut ein. Doch ein weiteres Missgeschick ließ nicht lange auf sich warten. Eines der Ferkel lief zwischen die Gruppe, wohl um bei der jungen Orcin etwas zum Fressen zu erbetteln. Es huschte hinter sie hinweg, die gerade noch das Zeichen zum Abwerfen gab. Dabu´ka machte einen Schritt zurück, stolperte über das Schwein, rutschte auf dem nassen Schlamm aus und klatschte auf den Boden. Da der Pfosten bereits in der Luft war, bedurfte es nun schnelle Reaktionen. Die kleine Orcin kauerte sich in die Fötus Haltung, klein Schweinchen flitzte natürlich verschreckt davon und der Uruk schnappte sich schnell die Axt, um jene mit Kraft dem Pfosten nach zu werfen. Zum Glück ging dieser Umstand gut aus. Das Holz wurde erwischt, durch die Kraft umgelenkt und beides kam neben Dabu´ka zum Erliegen.

Just in diesem Augenblick gesellte sich auch die Sturmma´kai, Sunekka, zu ihnen. Eines der Ferkel verirrte sich in die Halle und sie wollte es zurück bringen. Ein lustiger Anblick musste es gewesen sein, als Dabu´ka von oben bis unten mit dreckigen Matsch bedeckt sich wieder erhob, um die Arbeit fortzusetzen. Es sollten auch nicht mehr viele Pfosten sein; Sunekka passte nun gut auf die kleinen, quiekenden Krawallmacher auf, während die anderen nun endlich aufeinander eingespielt waren. Kaum klappte alles Reibungslos wurde auch schon der letzte Pfeiler in den Erdboden gerammt und wie die anderen mit den Seilen verbunden. Eine einfache, feste Stallung für die Nahrungsversorgung war errichtet. Erschöpft wischte Karula sich nun selbst die matschigen Pranken durch das Gesicht, welches vom erbarmungslosen Regen aber gewiss rasch wieder gereinigt werden konnte. Dabu´ka holte die Muttersau, gefolgt von ihrem Nachwuchs, die nun endlich ihren eigenen Platz, bis zur Schlachtung, hatten.

Die schuftenden Orcs wurden nach der Inspektion der Tauglichkeit von Sunekka an die große Flamme gebeten. Dort versorgte sie alle mit einer wärmenden Mahlzeit und gemeinsam saßen die vier noch lange beisammen, ließen den Bau Revue passieren, unterhielten sich ausgelassen und genossen diesen Lohn für ihre schweißtreibende Arbeit.



:point_right:t6: Siehe auch: Mehr Bilder zum Donneraxt Clan

Voodoo-Markt

unter Trollen, Rippchen und Spitzohren

~16. Februar 2017~


:fire:



:scroll: Ein kleines Rudel aus dem Clan traf sich in der gewaltigen Hauptstadt der Orcs, Orgrimmar, um gemeinsam zum ausgerufenen Voodoo-Markt der Trolle, nach Sen´jin, aufzubrechen. Die Scharfseherin Sunekkâ sollte der kleine Trupp, bestehend aus Luskträgerin Dabu´ka, Sturmschwester Karula und den neu ernannten Uruk des Clans, Brogûr, vor Ort und zu einer späteren Stunde antreffen.

Der gemeinsame Ausritt verlief ohne weitere Vorkommnisse. Die drei Orcs blieben auf dem gesicherten Pfad. Brogûr brachte dennoch seinen gerüsteten Reitwolf an die Spitze des kleinen Trupps, um seine wachsamen Augen über das Gebiet schweifen lassen zu können. Karula und Dabu´ka trabten in dieser Formation nebeneinander und alberten hier und da auch ein wenig herum. Die Stimmung war ausgeglichen, jeder von ihnen freute sich auf seine eigene Art und Weise auf den groß angekündigten Markt der Trolle. Die Luskträgerin erzählte von einer Legende, die sie einmal gehört hatte; Trolle könnten abgetrennte Gliedmaßen regenerieren. Dem wollte die neugierige, junge Orcin natürlich nachgehen und sich selbst davon überzeugen; die Gelegenheit war also günstig. Brogûr sprach zwar seine Bedenken aus, aber das kleine Trüppchen sollte dennoch neugierig bleiben, ob sich jemand Freiwilliges für diese skurrile Idee finden ließe.

Am Markt angekommen fiel ihnen zunächst der kleine Pulk von Verlassenen auf, die in Reih´ und Glied vor ihrem Anführer standen. Ein komisches Bild war das für die junge Dabu´ka, die sich aber eher darum sorgte, das Takaja, ihre Wölfin, nicht vor Hunger einfach einen von ihnen anknabbern würde. So blieb die weiße Fähe lieber bei den Reittieren, sicher war sicher. Das nächste Augenmerk fiel auf die Spitzohren, die ihre ach zu feine Kleidung und Kleider einfach über den staubigen Boden schliffen. Kopfschütteln und ignorieren, denn Dabu´ka musste schnell hinter Karula her, welche bereits am ersten Stand pausierte, um die dortigen Waren zu inspizieren. Brogûr setzte sich derweil gemächlich auf eine knarrende Holzsprosse und behielt die beiden Ma´kas des Clans fest im wachsamen Auge.

Solch ein hektisches Wortgefecht war die junge Luskträgerin nicht gewohnt, so bekam sie auch zunächst überhaupt nicht mit, dass Karula sich bereits mit einem Troll unterhielt. Gerade als Dabu´ka diese Gunst ausnutzen wollte, um nach der „Fingersache“ zu fragen, verabschiedete sich dieser Händler auch schon schon wieder und zwei Verlassene vom Vierzehnten stellten der Sturmschwester merkwürdige Fragen. Dabu´ka lauschte einfach und ließ ihren Blick über den immer voller werdenden Markt gleiten. Ein großer Koloss von einem Orc gesellte sich dazu, auch diesen kannte Karula ohne weiteres, tuschelte immer mal wieder leise um wen es sich gerade handle und dann gesellte sich auch Sunekkâ zu ihnen.

Nach einer kurzen Zeit erhaschte einer der Spitzohren den großen Orc, musterte ihn wie auf einem Viehmarkt und sprach merkwürdige Dinge zu dessen Begleiter. Dabu´ka gefiel das überhaupt nicht und während die Blutelfen einfach gekonnt vom großen Orc ignoriert wurden, hätte die junge Orcin ihnen am liebsten einen kleinen Denkzettel verpasst. Der Markt jedoch sollte friedvoll von statten gehen und so schnitt sie sich von den anderen einfach eine Scheibe von deren Gelassenheit ab, gönnte sich einige große Schlücke vom Donnerschnapz und ging mit Karula und Sunekkâ nach einem weiteren, kurzen Moment weiter.

Wieder blieb Karula stehen, zählte ihre Glitzertaler und freute sich. Dabu´ka musste resignierend feststellen, dass auf diesem Markt wohl nicht mit dem mitgebrachten gehandelt, oder gar bezahlt werden würde. Sie ließ ihre Eberzähne, Hauer und Knochen im Beutel und erwarb einfach nichts, hielt aber ihre Sinne für eventuell freiwillige Trolle bereit. Sunekkâ und Karula waren in der Masse des Marktes irgendwann verschwunden, so schlug sich Dabu´ka zu Brogûr durch, der noch immer ziemlich gelassen auf dem Holzspross saß, aber von einem dieser Kleider tragenden Spitzohren Löcher in den Bauch gefragt wurde. Mit Stift und Notizbuch bewaffnet unterhielt er sich mit dem Uruk. Rasch war der Trinkschlauch gezückt, welcher zur Beruhigung diente. Selbstverständlich reichte Dabu´ka diesen auch weiter, denn der Orc sah ebenfalls so aus, als würde er ein kleines Schlückchen gut gebrauchen können.

Sunekkâ kam hinzu; nun diente wohl der auserkorene Sitzplatz perfekt zum Sammelpunkt des kleinen Trüppchens. Brogûr und Dabu´ka machten sich einen Spaß daraus den neugierigen, oder wissbegierigen Blutelfen auf die Schippe zu nehmen. Als dieser es merkte zog er sich, höflich wie ihre Gattung nun mal war, zurück und ein kleiner Umtrunk der Orcs folgte. Dann kehrte auch Karula zurück, wobei sie zuvor noch mit einer Goblin ein wenig kommunizierte, kuriose Gegenstände wurden im Gegenzug mit Glitzertaler getauscht, zuerst eines, dann ein weiteres.

Auf einen Triumph hoffend trat ein Troll zu den Donneräxten und Dabu´ka konnte ihre Neugier nicht im Zaum halten, fragte ungeniert nach der Legende des Gliedmaßen Nachwachsens; bekam aber zu ihrem Bedauern eine freundliche Abfuhr. Der Troll wollte leider nicht als Versuchsobjekt für Dabu´kas kleiner Nachforschung dienlich sein, erklärte auch in gelassener Trollmanier das wieso und überhaupt. Das Thema hatte sich also wohl erübrigt, zumindest für diesen Moment, denn Ausschau hielt die junge Luskträger dennoch, aber trotzdem erfolglos, weiter.

Als alle zur vorangeschrittener Stunde zusammen saßen, sprachen sich ab; Sunekkâ und Karula wollten aufbrechen, Brogûr und Dabu´ka blieben noch, da die Luskträgerin noch ein wenig die Gegend auskundschaften wollte. So geschah es das das Rudel sich auflöste. Die junge Orcin erfreute sich noch ein wenig an dem Strand und die kunstvoll gebauten, sowie bemalten Trollschiffe, die dort postiert waren und geduldig auf ihre Besitzer warteten.

~24. Februar 2017~

:fire:

:scroll: Karula gehörte zu den Nordorcs, die mit nach Hammerfall reisen würden. Sie freute sich schon, ihren alten Bekannten Sagosh zu treffen.
Gedanklich war ihr sehr kleines Reisegepäck schon vorbereitet.

Kommentar von Sagosh


~24. Februar 2017~

:speech_balloon:

:scroll:Der Kommandant bereitete seinen Trupp auf das baldige Treffen mit dem Donneraxt Clan in Hammerfall vor.
Niemals zuvor mussten die Soldaten ein Fest ausrichten. Erst recht nicht für Lebende. Aber da das Treffen bereits am 4. des kommenden Monats stattfinden sollte, mussten halt alle ran.

Wüsste er nicht um die Disziplin seiner Soldaten, würde er wohl ein Murren hören, aber es war wie immer sehr still.

Heimlich übte der Kommandant sein “lokdar Ogar”…oder war es “Lok’thar”?

Bald würde er es erfahren…

OOC: Wir freuen uns auf das Treffen am 4. und hoffen, dass beide Seiten zahlreich erscheinen.

Liebe Grüße
Sagosh

~03.März 2017~


:fire:



:scroll: Auch die junge Orcin Dabu´ka packte ihre Taschen eifrig. Sie war aufgeregt dem beiwohnen zu dürfen. Selbst ihren kleinen Schweinen im Stall und den Reitwälfen beim ausmisten erzählte sie davon, auch wenn diese sie selbstverständlich nicht verstehen konnten.

:information_source: Information zum Donneraxt Clan

Donneraxt Clan

:earth_africa: : Gründung: Auf dem Server „Kult der Verdammten“ seit dem 14. September 2005
:wolf: : RP-Ausrichtung: Traditioneller Orc-Clan (Orc/Mag’har RP)
:fire:: Schwerpunkt: RP-PvP (BG, Arena, RBG, Open)
:crossed_swords:: Kriegsmodus: : (Primär)
:family_man_woman_girl_boy: : Mitglieder: Der Donneraxt Clan setzt sich derzeit aus zahlreichen und Vollblut (Nord)Orcs zusammen (Tendenz steigend).
:point_right:t6: Nordorcs: Angehörige vom Donneraxt Clan
:point_right:t6: Bildmaterial zum Donneraxt Clan

„Die Rollenspielwelt, in unserem Fall der Donneraxt Clan, gibt Orc-Rollenspielern die Möglichkeit, die zu sein, welche sich, als Persönlichkeit, in ihrem Innersten verstecken.“

~Urog, 2005~

:memo: Wichtige Fakten in Kürze:
:point_down:t6: Klick dich durch und erfahre mehr . . .

Volk Klassen Fernkampfwaffen Rollenspiel Chat-Kanäle Heimat

:compass: Wo findet man uns?
Die Donneräxte – auch als Nordorcs bekannt – sind in der Regel überall IC anzutreffen und über viele Ländereien Azeroths verstreut, auf der täglichen Jagd für und mit ihrem Clan. Ihre Heimat ist jedoch das InGame-Gebiet „Sümpfe des Elends“ (Östliches Königreich), in Azeroth), wo sie ihren Clansitz in Steinard haben – ihr Festungsdorf, auch Donnerfestung genannt. Das angrenzende Umland betrachten diese ursprünglichen Krieger ebenfalls als ihr Revier. Durchreisende sollten daher vorsichtig sein, da Donneräxte bei Fremden/Feinden kaum eine Gelegenheit für rollenspielerisches „OPEN-PVP“ auslassen.
:no_entry: Aber keine Sorge, denn Campen ist streng untersagt!

:crossed_swords: Kriegsmodus
Da der Donneraxt Clan primär den Kriegsmodus aktiv hat, sollten Gäste vor einem Besuch bei den Nordorcs beachten, dass sie in der Hauptstadt den Kriegsmodus für den eigenen Charakter aktivieren , da wir in der Open World unserer Heimat ansonsten für Clan-Externe nicht sichtbar sind.

:scroll: Kurzbeschreibung/Ziele
Seit dem ersten Servertag des KdV – Sept. 2005 – existiert der Donneraxt Clan im Warcraft-Universum. Der Donneraxt Clan ist ein traditioneller Orc-Clan, dessen Angehörige auch schlicht uind einfach als „Nordorcs“ bekannt sind. Nordorcs sind schamanisch! Eine tief in die Thematik „Clankultur“ eingreifende Rollenspielgemeinschaft, welche einen Orc-Clan durch abwechselnde Veranstaltungen verkörpert, wie er im realen Leben existieren würde. So erleben und leben wir alle Facetten, welche ein solcher Clan auch mit sich bringt - ob Krieg, Frieden, Freude, Hass, Liebe oder den einfache familiären Orc-Alltag. Der Donneraxt Clan betreibt ein realistisches Rollenspiel und greift auf eine lange eigene Geschichte zurück, was Taten, die Clankultur, das Mitwirken in Server-Kampagnen, und auch einzigartige Charaktere betrifft.

:fire: Aufnahme
Es werden nur Orcs aufgenommen! Auch wenn man keinen Plan von RP hat. Kein Problem, denn jede Donneraxt durchläuft Schritt für Schritt ein Orc-RP-Integrationsprogramm. Für Jene daher, welchen der Begriff RP (Rollenspiel) noch ein Fremdwort ist, setzen wir die Bereitschaft Rollenspiel zu erlernen und auszuüben voraus. Zusätzlich erwarten wir Teamfähigkeit und ein respektables Verhalten unter den Rollenspielern, gleich welchen Alters. Es ist nicht von großer Wichtigkeit, ob ihr Rollenspielprofis seid, ob ihr die höchste PvP-Wertung schon einmal hattet, ob ihr ein Marathon-Zehnfingersystem beherrscht, ob ihr ein rein episches Equipment besitzt oder ob ihr alle Instanzen bereits gemeistert und selber auch Schlachtzüge geführt habt. Das einzig wichtige ist, dass DU mit jeder Faser und ganzer Leidenschaft versuchst, dich als Orc zu verwirklichen. Ob Rollenspielanfänger oder Rollenspielveteran, die Donneräxte bieten Dir, mit reichlich Humor und Spaß, eine Orc-Heimat. Mit der Zeit, durch kontinuierlichem Gebrauch, auch unsere eigene altorcische Sprache bzw. unseren Dialekt - Donneraxtorcisch!

:wolf: Events
Die Ausführung, in wie viele Event-Varianten sich unser Clanrollenspiel intern und extern gliedert, wird euch Urog hier ersparen. Schlussendlich selber erfahren und kennen lernen. Ist immer die beste Methode. Nur Mut! :+1:t6:

:wave:t6: Kontaktpersonen:

:point_right:t6: Urog – KultderVerdammten
:point_right:t6: Starkfâng – KultderVerdammten
:point_right:t6: Sunekkâ – KultderVerdammten
:point_right:t6: Rriiâ – KultderVerdammten
:point_right:t6: Izgrim – DerAbyssischeRat
:point_right:t6: Bashek – KultderVerdammten
:point_right:t6: Raaka – KultderVerdammten

:information_source: Mehr ausführliche Infos
:point_right:t6: Donneraxt Clan – Ein echter Nordorc werden!

:globe_with_meridians: Web-Heimat vom Donneraxt Clan
Bitte die unten angeführten WEB-LINKS einfach kopieren und in der Adressenleiste Deines Browsers einfügen…
http://www.iphpbb.com/board/fs-66263009nx23927.html

:arrow_right: Donneräxte auch auf FaceBook
http://www.facebook.com/Donneraxt-Clan-445164935922953/

:point_down:t6: Zu:
:scroll: Clangeschichte „Ein echter Nordorc werden!“
:information_source: Information zum Donneraxt Clan
:film_projector: Movies & Screens

:speech_balloon:

Kommentar von Bralo

~6. März 2017~

Tagchen ihr Hulks für arme!

Ich lieber Zwerg hätte da mal die Frage ob man mit euch den auch Kampf Rp haben kann wen man kein PvP spieler ist! Ich bevorzuge nämlich den Logik kampf im Rp und wollte mal fragen wie ihr dazu steht.

Reise nach Hammerfall

Erzählung von Sunekka
~4.März~


:crossed_swords:



:scroll: Nebel steigt in Sümpfen empor , als früh am Morgen die Scharfseherin den Hof betritt. Sie gibt den Peons bescheid was für die Reise zusammengepackt und bereitgestellt werden solle. Dann schaut sie nach den Reitwölfen und versorgt sie mit reichlich Fleisch und Wasser. Auch sie sollen für die Reise gestärkt sein. Sobald die Nordorcen sich versammelt haben würde es ins Arathihochland nach Hammerfall gehen. Dort sollte ein Treffen mit dem Anführer von Lordaerons Vierzehnten stattfinden…


~06.März 2017~

:speech_balloon:

:scroll:

Beitrag von Bralo
Tagchen ihr Hulks für arme!
Ich lieber Zwerg hätte da mal die Frage ob man mit euch den auch Kampf Rp >haben kann wen man kein PvP spieler ist! Ich bevorzuge nämlich den Logik >kampf im Rp und wollte mal fragen wie ihr dazu steht.

Hallo du bärtige Knollenrotzsaufnase für Fortgeschrittene!

da versuche ich mal dem “lieben nicht-PVP-Kampfzwerg” neutral und für mich selbst zu antworten. Da du ein Blauröckchen bist würde es meinen Pfeilen wohl äußerst schwer fallen nicht in deinem Allerwertesten zu landen, daher gestatte mir bitte eine Gegenfrage; wie möchtest du denn einen Kampfemote samt Würfeleinlage Fraktionsübergreifend ausführen?

Ich selbst adde nicht einfach alles und jeden in meinem Battlenet, vielleicht fängt die Problematik da ja bereits schon an? Um die Frage mal generell zu beantworten: RP ist was du draus machst.

Wenn mich ein Mitspieler dazu animiert einen Würfelkampf durchzuführen werde ich das genauso annehmen, wie eine Herausforderung im Duell. Mal gewinnt man, mal verliert man (und ein anderes mal gewinnen die anderen). Abgeneigt bin ich da gewiss nicht … es ist nur eine Frage der Höflichkeit wie man sich von Mitspieler zu Mitspieler ic wie ooc begegnet :wink:

Würdest du als Blaurock mir unter vier Augen in einem Wald begegnen ist das eine andere Situation, als würdest du vor einer gut bewachten und bewaffneten Festung erscheinen. Ebenso Situationsabhängig ist es ob alleine oder in einer ganzen Gruppe.

Freundliche Grüße.

:speech_balloon:

Kommentar von Bralo

~6. März 2017~

Meinte mehr so wen man euch auf der selben Fraktion begegnet. Der Zwerg hier ist nur mein Forum Char. So von Fraktionsübergreifendem Rp halt ich eh relativ wenig^^ Hätte ich vieleicht erwähnen sollen.

~06.März~

:speech_balloon:



Beitrag von Bralo
Meinte mehr so wen man euch auf der selben Fraktion begegnet. Der Zwerg hier ist nur mein Forum Char. So von Fraktionsübergreifendem Rp halt ich eh relativ wenig^^ Hätte ich vieleicht erwähnen sollen.

:scroll: äh ja :slight_smile: macht ja nichts! Also, wenn du als Hordler mir gegenüber trittst erfolgt natürlich erstmal ein verbales Kräftemessen und Geplänkel. Kommt immer auf die Rasse an. Ein Orc wird halt anders empfangen als ein Spitzohr z.B.

Ich bleibe da bei meiner Aussage: Einem Emotekampf, der mit einer Gruppeneinladung zum rollen folgt, stehe ich eben so offen gegenüber wie die Aufforderung zu einem Duell. Wenn du Total RP benutzt siehst du bei den meisten wie sie persönlich verfahren, aber keiner beisst dir den Schädel ab, wenn du Lust auf RP hast und einen anwhisperst, um die Dinge vorher zu erfragen oder abzuklären :wink:

Alte Bekannte


~09.März~

:fire:

:scroll:Die junge Orcin machte sich auf den täglichen Weg ihre Fallen im Sumpf zu kontrollieren. Sie konnte nun mit Gewissheit sagen, ein Teil der Clangemeinschaft zu sein; sie fühlte sich wohl und dazugehörig. Mehr noch, Dabu´ka hatte gelernt Verantwortung zu übernehmen. Die Schweinezucht innerhalb der Festung lief sehr gut, nicht mehr lange und sie sollte erfolgreich erweitert werden. Der Ritt ins Rotkammgebirge sollte nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Die Fallen waren gut gefüllt; große Sumpfnattern, sogar ein verirrtes Wiesel. An der letzten Falle blieb sie etwas verwundert stehen, schnaufte argwöhnisch und löste mit einem Stock die Schnappfunktion aus. Scheinbar war sie leer, doch wiederum auch nicht. Eine schwarze Rabenfeder lag direkt darauf, ohne die Falle ausgelöst zu haben. Dabu´ka hob sie auf, drehte sie zwischen ihren grünen Fingern und runzelte argwöhnisch die Stirn. „Egh denk dah ihz äner etwahz übermütigh, eh?“ murmelte sie, steckte die Feder zwischen ihr Haarband und schnaufte abermals.

„Nu komm schon raahz, Kurza.“ Sprach sie mit ihrer kratzigen Stimme, band die Falle an eine Schnalle ihres Reitwolfes und führte jenes etwas vom matschigen Sumpf entfernt, Richtung eines Baumes. Sie bleckte sich die Lippen machte ein merkwürdiges Geräusch, welches den Ruf eines Fuchses glich. Just in diesem Moment huschte vom Baum etwas herunter; lange, rote Haare, ein spitzes Ohr und letztendlich das vertraute Gesicht aus Orgrimmar. „Hallo meine Schöne.“

Komplimentierte der freche Blutelf kopfüber. Dabu´ka rollte mit den Augen, griff grob nach seinem Schopf und zog ihn etwas rabiat, nach guter Orcart vom Geäst. Sie griff nach seiner Schulter, er nach ihrer und im Schwung drehte er sich, dass das Spitzohr auf seine Fersen landete. „Wahz zhum Henk´er sughste here, eh?!“ keifte die junge Orcin ihn an und deutete in Richtung Donnerfestung. „Än paar Meter wäter uun egh magh Guhlarsch aas dere!“ murrte sie zornig.

Der Elf musste lachen, aber nicht um sie zu verspotten, sondern eher um die kleinere Orcin wieder aufmerksamer auf sich werden zu lassen. „Keine Sorge, ich werde mich hüten Bekanntschaft mit deiner Sippe zu machen.“ Er strich sich über sein linkes, halbes Ohr. „Es ist dein neues Leben, das hast du dir verdient.“ Nickte er ihr knapp entgegen und sah sie etwas fuchsig an. „Du hast dich gemausert, das freut mich.“ Dabu´ka schnaufte wie es sich für einen Orc gehörte. Sie war wirkte misstrauisch, jedoch ließ sie ihn in Ruhe, wusste sie das zu schätzen was er für sie tat. „Egh daghte were wär´n nu quitt, eh?“ Fragte sie nach.

„Sind wir auch, keine Sorge. Ich streife nicht mehr willkürlich umher und suche in anderen Völkern Verbündete, die mir etwas schuldig werden.“ Erklärte er ruhig und Dabu´ka schnupperte etwas fragwürdig in seine Richtung. „Eh! Dere bihzt wohl wieda un´ner dänesgläghen, eh?“ Stellte die Nordorcin fest, denn der Blutelf roch ungewöhnlich für seine Verhältnisse. „Wollt´n deh Trolle dere nub ham? Dah würdehzte behzza schnuppern.“ Erneut lachte der Blutelf, der sich über seine abgeschnittene Seitenhaare strich. Obwohl er eindeutig zu den Sin´doreis gehörte, schien dieser rothaariger Mann etwas anders, wilder zu sein. Vielleicht lag es daran, dass er offenbar sich gut mit der Nordorcin unterhalten konnte und ungeniert auch andere Völker, wie die Trolle, erwähnte.

Dabu´ka legte ihren schweren Reitwolf ab, setzte sich selbst unter den Baum und lehnte sich dort an. „Dann blah mere ma dehn Grun´ warum dere here bihzt, Fen.“ Sprach sie ruhig, sie wusste aus das von dem ´wilden´ Blutelfen keine Gefahr ausging. Fenranthriel, wie der Mann mit vollem Namen hieß, streichelte den Reitwolf gar vertraut an der Flanke, schließlich kannte er Schattenfang aus der Zeit in Orgrimmar. „Ich wollte einfach mal wieder frische Luft schnuppern.“ Sprach er leise und seufzte. Dabu´ka verschränkte ihre Arme vor die Brust und kräuselte ihre Nase. „Dere bihzt än Waldwelpe, wahz sughste bä dehnen, deh dere so missbraaghten, eh? Dere warhzt dogh glughligh draaß´n … hattehzt andre Völkér glubsch´n könn´n, sogar mit dehnen saaf´n.“ Ein Schnaufen überkam die Orcin, als Fen vom Wolf abließ und sich einfach rücklinks vor die zwar kleine, aber dennoch für ihn etwas größere Grünhaut setzte.

„Ich habe gefunden, wonach ich gesucht hatte.“ Sprach er leise, legte den Kopf in den Nacken und klackerte mit seinem Zungenschmuck. Dieser Elf war wahrlich etwas schräger als die Spitzohren ohnehin schon für manch andere waren. „Dere pahzzt nub zhu dänen Volk, Fen. Dahz tat´st nogh nie.“ Ergänzte Dabu´ka, griff grob nach seinem Zopf und richtete den Elfen wieder nach vorn. Sie zog rücksichtslos das Haarband heraus, ein kurzes Seufzen deutete an, das es nicht gerade angenehm war, aber weitere Meckerei blieb aus. Die Orcin zuppelte von Fen die drei Federn aus dem Haar, die dort am Zopf befestigt waren und legte sie neben sich. Aus ihrem Gürtelbeutel holte sie einen Knochenkamm, entfernte erstmal ein paar schwarze Haare, wohl nicht ihre und begann dem Fuchskind durch die Mähne zu gleiten. „Dere muhzzt wihzz´n wahz dere maghst. Egh blah dere, dahz duh nogh Probleme bekomm´n wirhzt, eh.“ War sie sich ziemlich sicher. Dabu´ka richtete ihm das krause Haar, flechtete ein paar kleine Strähnen und befestigte an deren Ende mit einer kleinen Holzperle die Federn.

„Komm dehr Fehztung nub zhu nahe, Waldwelpe. Dere wäßt dahz egh mere entschied´n hab. Wenn dehr Durub ora Uruk blaht egh muhzz dere dehn Kopp änschlag´n wird egh dahz tun.“ Sie schnaufte wieder und der Elf schob seine beringte Braue etwas runter, legte den Kopf zurück in den Nacken und grinste die Orcin an. „Keine Sorge, meine Schöne. Das wird nicht passieren, wobei ich es in Erwägung ziehen würde, sollte ich nicht mehr leben wollen.“ Dabu´ka brummte vor sich hin, holte aus und verpasste dem Blutelfen mit ihrer aufprallenden Stirn eine Beule. „Drömmeldöpsch, eh!“ lachte sie nun zahnig, während Fen sich den die Beule hielt. „Ich wollte sicher sein das du im Sumpf bei deiner Familie angekommen bist. Ich hörte das du nach dem Voodoomarkt in Orgrimmar eine Auseinandersetzung mit ihm hattest.“ Klang der Blutelf etwas wehleidig.

„Hatte egh. Aba nu´ ihz endligh ghoud. Hab wahz aafs Maul bekomm´n uun ghoud war.“ Erhob sie sich, gab Fen noch einen Schlag an den Hinterkopf, das dieser nach vorne kippte und watete zu ihrem Reitwolf zurück. „pahzz aaf dere aaf, Fen.“ Sprach die Orcin, während sie sich auf den Reitwolf schwang. „Bläbhzte länger von dehn Stämmen fort, wirhzte wohl all dere Kontakte verliehr´n … denk druuber nagh, ob ehz dahz Wert ihz, eh.“ Sie griff nach dem Nackenfell ihres schweren Worgen, welcher sich erhob und sehr imposant nun auf den noch immer sitzenden Elfen blickte.

„Mög´n deh Geista uuber dere waghen, Waldwelpe.“ Dabu´ka wendete Schattenfang auf der Stelle, der Blutelf setzte zwei Finger zum lockeren Salute an und verabschiedete sich auf seine ungenierte Art. „Pass gut auf deine Sippe auf.“ Sprach er höflich, hob einen Mundwinkel und lächelte der jungen Orcin entgegen. Diese gab ihrem Worgen einen kräftigen Nierenhieb zum Antreiben und überließ den Blutelfen seinem weiteren Schicksal. Hilfe brauchte er keine zu erwarten, aber das tat er auch nicht. „Es war schön dich gesund wieder zu sehen, Dabu´ka.“ Sprach er leise für sich selbst und machte sich schleunigst aus dem Staub.

Ein Schwein kommt selten allein

Erzählung von Dabuka

~14. März 2017~

:fire:

:scroll: Der Zeitpunkt der nächsten Clanverssammlung rückt näher. Dabu´ka spürte wie der Winter langsam milder und die Sümpfe allmählich wärmer wurden. Sie freute sich, denn für viele Nordorcs bedeutete solch eine Versammlung auch widersehen. Der Clanalltag war vielschichtig, jeder hatte seine Aufgaben, manche mussten eben dafür auch auf kürzere und längere Reisen gehen.

Aber wenn der Zeitpunkt zur Versammlung bevor steht, hieß es beisammen sein. Immer wird dafür reichlich auf getischt, die Leiber haben gefüllt und die durstigen Kehlen getränkt zu werden. Für die junge Orcin hieß dies aber auch Abschied nehmen, denn zwei ihrer erstgezüchteten Ferkel mussten dafür ihr Leben lassen. Sie wurden dafür gezüchtet um die Nordorcs mit Nahrung zu versorgen, für sie ritten sie hinaus um Mastfutter zu organisieren, für sie errichteten die Orcs eigens einen Stall und für sie trieb Dabu´ka die Zucht täglich in den Sumpf hinaus, um im wahrsten Sinne des Wortes die !@# rauslassen zu können.

Nun war es an der Zeit ihren Tribut dafür zu zollen. Die junge Orcin öffnete die Stallung und neugierig flitzen sechs große Ferkel samt $%^ zu ihr. Da die Kleinen lange in ihrem Zelt nächtigen durften kannten sie Dabu´kas Fürsorge gut und umringten sie regelrecht. Schon vor Tagen wurden zwei besonders gut genährte Ferkel auserkoren, die Ehre dieser Versammlung beiwohnen zu dürfen. Ihre Markierungen, erschaffen von Dabu´kas farbig getrocknetem Handabdruck, wurden schnell ausgemacht. Nun kamen ein paar neugierige Peons, die sich an die Pfosten der Stallung lehnten, um diesem Schauspiel beiwohnen zu können. Unter kleineren Trinkgelage fanden sie es belustigend auf Schweinejagd zu gehen; sie würden sich daran erheitern, wie Dabu´ka im Matsch landet bei dem Versuch die Ferkel am Wanst zu packen.

Die kleine Orcin sprang an einen der Pfosten hoch, gelenkig und wendig war sie. Sie grunzte und schnaufte dem Peon entgegen, welcher gerade an dieser Stelle sich platzierte. Rasch waren zwei Seile ergriffen und dann zeichnete sich ein wahrlich interessantes Bild ab. Anstatt sie die Schweine hinterher hetzen musste, lief sie mit ihren fellbesetzten Stiefeln auf die andere Seite des Geheges; und die Nachzucht freudig hinterher. Etwas verwirrt schauten die Peons dann doch aus der Wäsche. Dabu´ka kicherte zahnig, zückte ein paar Sumpfknollen, welche ihre Schweine so liebten und warf diese in entgegengesetzter Richtung. Als alle sechs lospreschen wollten, legte sie rasch die Schlingen um die beiden Leckerbissen und hielt sie fest im Griff. Da kam das Wohlgenährte wohl doch nicht zu Gute, denn da sie schwerer als ihre Geschwistertiere waren, konnten sie sich auch nicht so schnell wie die anderen drehen.

Die junge Orcin führte beide Tiere aus dem Stall, die Mäuler der Peons standen ein wenig offen, als sie feststellten dass sie doch ziemlich gewitzt war. Während die beiden prachtvollen Ferkel zur Schlachtbank geführt wurden, fraßen die anderen freudig grunzend die Knollen und gingen zu ihrem täglichen Schweinegeschäft über; und auch die Peons hatten nun endgültig nichts mehr zu sehen.

Das Geräusch von Dabu´kas leise klingenden Schritte kannte das Vieh, sie waren weder nervös noch verängstigt, schließlich kannten sie die Orcin bereits seit ihren ersten Stunden auf dieser Welt. Um die Schlachtstätte herum hingen gewebte Werke, wohl zum Lüften. Sie verschwand mit den beiden Schweinen; leises Grunzen, lautes Quietschen und das schmatzende Geräusch eines durchgezogenen Säbels, dann Stille. Die Orcin summte leise eine Melodie, jene die sie immer anstimmte, als sie mit ihrer Zucht in den Sümpfen war.

Für Dabu´ka war es nicht einfach nur eine Schlachtung, sie wusste das die Tiere lediglich ihrer Nahrung dienten, dennoch erwies sie ihnen einen gebührten Respekt. Sinnlos würde sie auch als Orc so etwas nie tun. Alles was an den Ferkeln dran war sollte verarbeitet werden; sei es als Nahrung oder Lederverarbeitung; die Zähne konnte sie gut beim nächsten Voodoo-Markt gebrauchen.

So schritten die Stunden immer näher und näher, am Abend sah man Dabu´ka mit jeweils zwei Blutstrichen an den Wangen, als Zeichen für den Respekt den die geschlachteten Tiere innehaben. Lange würde es nun nicht mehr dauern, bis sich der Clan einfindet, ein zahniges Grinsen zierte ihre Gesicht, sie freute sich.



:point_right:t6: Siehe auch: Mehr Bilder zum Donneraxt Clan

Umdenken

~22.März~

:crossed_swords:



:scroll:Das Aaz’nodûm des Clans, eines der wichtigsten Zusammentreffen an der großen Flamme, lag nun ein paar wenige Tage zurück. Es war anders als sonst und auch wenn im Anschluss danach eine der vielen schönen Zeremonien der Nordorcs stattfand, das Aufnahmeritual eines neuen Clanmitgliedes, hinterließ das Treffen bei Dabu´ka einen eher bitteren Nachgeschmack. Was genau in ihr vorging konnte selbst sie nicht so recht begreifen, aber die junge Luskträgerin fühlte in ihrem Inneren, dass sie die Antwort nicht in der Festung finden würde.

Rasch wurden die Satteltaschen ihres Reitworgen, Schattenfang, gepackt. Mit ruckartigem Zurren waren sie festgeschürt und auch ihr Bogen durfte nicht fehlen. Just in diesem Moment wurde ihr ein wenig bewusst, wie lange sie ihre Lusk nicht mehr so betrachtet hatte. Waren die Ressourcen und der Aufbau einer Claneigenen Schweinezucht zu erstrangig für sie geworden? Mit einem energischen Schnaufen vertrieb sie die inneren Geister, hielt sich am dichten Nackenfell ihres Gefährtes fest und zog sich schwungvoll in den festen Sattel.
Neugierig grunzten die kleinen Schweine, was Dabu´ka da machte.

Sie wurden etwas lauter, schließlich waren die Viecher an die kleine Orcin gewöhnt und würden ihr wie ein Kampftrupp ihr folgen. Eine merkwürdige Vorstellung, mit einem Pfiff rief sie Takaja, ihre treue, weiße Wölfin zu sich. Gemeinsam trabten sie los, durch die Festungstore und klopfte mit ihrer geballten Faust, wie es bei ihnen Sitte war, den Wachen Respekt zollend noch entgegen. Keiner hielt sie auf, warum auch; schließlich war es für ihre Art normal auf kleinere Streifzüge zu gehen.

Dabu´ka ritt die kommende Route ab, wenn sie bald auf die Suche nach neuen Schweinen für die Nachkommenbeschaffung sorgen. Etwas missmutig zog die Orcin nun ihre Brauen leicht zusammen, bringt ihren Worgen zum Stehen und starrt in die Ferne voraus. Takaja hielt unmittelbar neben ihr an, blickte für weitere Anweisung zu ihrer Herrin und wartete brav ab. Da war er wieder, dieser Gedanke und dieses Mal brachte er Dabu´ka gar zum Seufzen. „Werd egh emma mit dehn Oinks in Verbindun´ gebraght, eh?“ Fragte sie weiter geradeaus und wurde letztendlich von ihrer Wölfin aus den Gedanken gerissen.

Takaja knurrte leicht vor sich hin, um die Aufmerksamkeit zu erlangen. Mit einem knappen Kopfnicken nach unten zu ihrer Seelenschwester ging es weiter; mit einem leichten Nierentritt trieb die Orcin Schattenfang weiter an und trabten nun am Rande eines feindlichen Außenpostens, am Rande der Sümpfe.

Hier waren nie viele Blauröcke ansässig, es diente wohl eher für Reisende zum Proviant aufstocken und weiter ziehen. Diese Allianzer machten keine Probleme mehr, zu nahe an der Festung allerdings mussten sie Verluste einbüßen, aber den Sumpf streitig machen, konnten sie nie. Dennoch war Dabu´ka vorsichtig und schlug einen kleinen Trampelpfad ins Gebirge ein, um kein Aufsehen zu erregen. Der schwere Worgen hatte zum Glück keine großen Probleme, doch der Regen der letzten Nächte wies eindeutig auf einen etwas erschwerten Ritt hin.

Immer wieder rutschten kleinere Brocken des Pfades ab, der Schutt war ziemlich aufgeweicht. Diesen Weg zum Rotkamm sollte der Clan wohl eher nicht nehmen, denn auch wenn die junge Orcin mit ihren beiden Tieren auf einen breiten Weg an kamen, so sah der kleinere Trampelpfad nun nicht mehr so einladend aus.
Ein ganzer Trupp hätte es sicher nicht geschafft. Kopfschüttelnd sah Dabu´ka über ihre Schulter und knurrte kehlig, keine gute Idee. Einige Augenblicke später vernahmen ihre Ohren ein merkwürdiges Geräusch.

Auch Takaja schlug an, wackelte schnuppernd mit der Nase und ihre Herrin zog nun selbst die Luft etwas schärfer durch ihre Nase hoch. Es kam von etwas höher, dort wo der Trampelpfad weiter hinauf führte. Sie legte den Kopf schief und besah sich den Weg, lebensmüde jenen mit dem Worgen weiter zu nehmen. Dabu´ka schwing sich aus den Sattel, klopfte Schattenfang an die Flanke, dass dieser sich nun ablegen konnte wo er war, in Sicherheit.

Der weißen Wölfin gefiel dies nicht so, aber sie war auch wesentlich kleiner und leichter als ein vollbepackter Großgenosse ihresgleichen. Sie folgte Dabu´ka bedingungslos, welche sich nun neugierig daran machte, behutsam einen Fellstiefel vor den anderen zu setzen. Ihr Jagdinstinkt hatte sie gepackt, vielleicht auch ein wenig die Neugier zu sehen, welchen Ursprung dieses komisch klingende Geräusch hatte. Vielleicht ein Tier, welches sie erlegen und braten könnte. Etwas schmatzend bei diesen Gedanken musste sie leise und zahnig vor sich hin kichern. Ein Vogel könnte es sein, sie liebte Federschmuck, trug sie selbst ein ledernes Band in den roten Haaren, woran verschiedene verknotet waren. Der Pfad wurde schmaler und enger, rasch musste sie in die Knie und sich kleiner machen, als von oben einige Steine hinab rutschten.

Das Geräusch wurde lauter und quietschender, als hätte ein Jungtier sich verletzt. Ähnlich klangen diese Laute aber dennoch fremd. Nach einigen weiteren Augenblicke des Aufstieges erreichte Dabu´ka einen perfekten Platz, um die Anhöhe ins Visier zu bekommen. Schweigend gab sie Takaja den Befehl in Lauerstellung zu gehen. Die kleine Orcin zückte ihren Bogen, nahm einen Pfeil aus dem Köcher und spannte diesen an ihrer Lusk an. Mit zusammengekniffenen Auge schaute sie nun zum Vorsprung, atmete ruhig und flach; als ein Schatten sie erhaschte hielt sie inne und würde gewiss kurz darauf schießen. Doch sie tat es nicht. Kopfschüttelnd legte sie erneut an, spannte die Sehne samt Pfeil und hielt die Luft an. „Dahz kann dogh nub sän …“ brummte die Grünhaut, steckte Pfeil und Bogen wieder zurück und gab Takaja ein rasches Zeichen zu folgen.

Dabu´ka erklomm den Rest des Aufstiegs, mühsam musste sie nun ein kleines Stück sogar nach oben springen, unter sich der Abgrund. Mit einem Pfeil katapultierte sie jenen als Kletter- und Hochziehhilfe an den Rand, sprang ab und hing für einen kurzen Augenblick zwischen dem schwierigen, schmalen Trampelpfad und dem Nichts. Takaja nahm Anlauf, nutzte ihre Seelenschwester als Hilfsmittel und huschte somit auf den Felssprung. Sofort wendete sie sich, biss Dabu´ka in den Wams und zog jene somit mit hinauf.

Dass dies auch hätte böse enden können stand außer Frage. Angespannt lag Dabu´ka kurz flach auf ihrer Brust atmend im Dreck, ehe ihre Wölfin schnuppernd und leise winselnd über das Gesicht schleckte. „Ihz ghoud …“ beruhigte die Luskträgerin und erhob sich dann. Kurz wurde der Staub vom Hinterteil ein wenig abgeklopft, anschließend hinunter geblickt … schön war die Aussicht nicht, eher gefährlich.

Takaja indessen hatte den tatsächlichen Ursprung des Geräusches ausgemacht und stand dem knurrend, zähne fletschend drohend und Nackenhaarsträubend gegenüber. Dabu´ka war für einen ausgewachsenen Orc etwas kleiner als der Durchschnitt, nicht so Muskelbepackt wie die Männchen ihrer Art. Sie schlürfte mit heruntergezogener, beringten Braue hinüber, ging in leicht geduckter Haltung, falls von oben ein plötzlicher Pfeilhagel auf sie prasseln sollte. Das konnte nur eine Falle sein, es musste einfach, schier undenklich, wie sonst dieses Wesen hier alleine auf der Anhöhe verweilen konnte. Dabu´ka gab ihrer Wölfin ein beruhigendes Zeichen, setzte sich neben sie und streichelte die aufgestellten Nackenhaare runter.

...


*~22.März~*

:fire:

:scroll:Sie sprach kein Wort, denn das würde eh nichts bringen. Ihr gegenüber saß ein verängstigest, wimmerndes Meschenkind, nicht älter als knapp sieben oder acht Jahren. Dunkelblondes, nasses Haar klebte an der dreckigen Stirn und der Knabe brachte einen einzigen Ton heraus. Blass sah er aus und nicht gut. Wer weiß wie lange dieses Kind hier ausharren musste, es roch jedenfalls nicht sonderlich gut. Dabu´ka schnaufte und murrte, eigentlich müsste sie den Jungen einfach an Ort und Stelle lassen, ihn runter werfen, denn vor ihr befand sich nun mal ein künftiger Feind. Aber das konnte sie nicht. Stattdessen hob sie ihren Mundwinkel etwas an und schmunzelte freundlich. Sie streckte ihre Hand aus, gab einen Handwink zu sich.

Auch wenn die kindliche Scheu eindeutig vorhanden war, so siegte letztendlich die Furcht den Knaben; vielleicht wusste er instinktiv dass er keine andere Wahl hatte. Dabu´ka selbst wirkte auch in ihrem Clan für sehr gesellig und ruhig, vielleicht eine positive Eigenschaft. Der Junge gab ihr die Hand, schüttelte sie und die Orcin musste etwas grinsen, komische Geste.

Ein Orcwelpe hätte geknurrt, dem Erwachsenen die Zähne gezeigt und deutlich gemacht das auch kleine Kinder nicht schwach waren. Aber dieser Menschenjunge war wohl einfach nur froh dass ihm geholfen werden konnte. Dabu´ka zog den Kleinen etwas schroff an sich, nutzte den Schwung um ihn einfach auf ihren Rücken zu positionieren. Halten konnte der Kurze sich; er saß zwischen geschulterten Bogen und der Orcin. Dabu´ka klopfte auf ihren Nacken, wo sich der Junge dann festhielt, denn der Abstieg sollte kein leichter sein.

Da es bergab ging konnte die kleine Luskträgerin gut auch diesen Schwung nutzen. Takaja sollte warten, Dabu´ka nahm Anlauf, zielte die andere Seite an, sprang ab, landete auf den kleinen Schotterweg und nahm die Beine in die Hand, um fluchs und ohne anzuhalten den bröckelnden Pfad zu laufen. Ihre Wölfin folgte direkt, hätte womöglich Dabu´ka oder den Knaben gepackt, wäre etwas schief gegangen. Zum Glück fanden sich alle außer Atem am breiteren Pfad sich wieder. Schattenfang peitschte mit seiner Rute, als der schwere Reitwolf hinter sich blickte. „Dahz war knapp … uun dahz maghen were nub nogh änmal, eh!“ lachte die Orcin kehlig, griff hinter sich, löste die Umklammerung des zittrigen Jungen und hob diesen von ihrem Rücken, setzte ihn in den Sattel. Dort rührte sich der Kleine noch immer kein Stück.

Dabu´ka löste eine Schnalle vom Gepäck holte einen Trinkschlauch mit Wasser und gab diesen den Jungen erstmal zum Durst stillen. Egal welche Rasse, trinken war wichtig. Sie nickte ihm zufrieden entgegen, träufelte etwas Wasser auf ihre Hand und wusch die kleine Hellhaut grob im Gesicht ab. Dann kam der beißende Geruch wieder in die Nase, der Kleine hatte Ängste erlitten. Brummend streifte sie den Wams ab, deutete auf seine Kleidung. Der Junge verstand sehr schnell und nickte ab. Die Orcin nahm die dreckigen, stinkenden Kleidungsstücke und stopfte sie in eine freie Tasche. Der viel zu große Wams wurde übergezogen und zum Schluss war das Kind auch noch in den wärmenden Umhang samt Kapuze eingewickelt. Frieren konnte der Knirps nun wohl nicht mehr.

Es wurde mit Handzeichen, Beschreibungen kommuniziert, beide wussten sie verstehen ihre Sprache nicht. Dabu´ka erkundigte sich nach weiteren Erwachsenen und der Junge schüttelte den Kopf. Vermutlich hatte er sich verlaufen, kindliche Neugier fand sich schließlich überall wieder. Den kleinen Pfad konnten sie nicht nehmen, also mussten sie um den Gebirgspass herum.

Je länger die Orcin den Kleinen führte, desto entspannter wurde dieser. Wer hatte schon mal die Chance eine Grünhaut von Nahem zu sehen? Neugierig strich er über Dabu´kas grünliche Handfläche. Sie schmunzelte und ließ den Kurzen gewähren. Erstaunlich wie unvoreingenommen Wesen sein können, würde man sie lassen. Die Luskträgerin konnte sich nicht vorstellen das aus diesem Kind irgendwann ein Feind hervorstechen könnte. Etwas zu essen bekam der Knirps auch noch und es freute zu sehen das ihr Schweinefleisch nicht nur Orcs mundete. Mit großen, kindlichen Augen wurde das Essen verspeist.

Gegen Abend waren sie endlich wieder in der Nähe des Außenpostens der Allianz. Fackeln waren zu sehen, Stimmen zu hören … Dabu´ka verstand sie nicht, aber sie blickte zu dem Jungen hoch, der klare Gesichtsausdrücke bekam, das diese ihm vertraut waren.

Offenbar suchten die Menschen nach dem Kind, nur an der falschen Stelle. Der Junge brüllte schließlich los, das Dabu´ka ihr eines Auge zusammen kneifen musste. Was für ein Organ der Kurze nun wohl genährt und ausgeruht hatte, unglaublich. Kurz darauf raschelte es im Unterholz und drei gerüstete und bewaffnete Blauröcke standen angespannt vor dem merkwürdigem Trüppchen. Nun lag es in deren Ermessen wie dies auszugehen hatte. Dabu´ka rührte sich kein Stück, schaute nur mürrisch nach guter Orcart ihren Feinden in die Fratzen. Takaja bliebt hinter ihrer Seelenschwester, bereit aber sofort an zumindest eine Kehle zu springen. Gerede folgte, für die Orcin unverständliches Kauderwelsch und der kleine Junge stimmte mit ein. Leider fand der Knabe allerdings wohl kein Gehör bei den Erwachsenen.

Würden sie tatsächlich einen Angriff herausfordern und mit der Angst im Nacken leben wollen eventuell einen gesamten Clan zu provozieren? Immer wieder deutete einer der Wachen auf den Wams, der unter dem Umhang hervorschaute. Nervös, verärgert schienen die Menschen ein spezielles Thema außer Acht zu lassen, den Jungen.

Dabu´ka war hier um ihn zurück zu bringen, nicht um irgendwelche kleinen, bedeutungslosen Außenposten zu brandschatzen. Es waren wenige Augenblicke, die Geduld hatte Dabu´ka einfach nicht, Respekt war etwas anderes. Der Junge nahm den Umhang ab, tippte der Orcin auf die Schulter und gab Zeichen vom Sattel zu wollen. Sie hob ihren einen Arm etwas an, empfing das Kind seitlich auf ihrer Hüfte und hielt es. Schon war die Aufmerksamkeit auf sie gerichtet, denn das Klicken der Schusswaffen war deutlich zu hören.

Wie können sie es wagen auf Dabu´ka zu zielen, wenn sie noch ein Kind ihrer Art auf den Arm hatte? Sie drohte nicht, sie hielt ihn einfach und der Junge bewies nun wahrlich großen Mut, denn mit einem energischen Ton kamen wohl treffende Worte über seine Lippen. Just in diesem Augenblick kam eine junge Frau in die Szenerie, sie weinte, fiel vor der nun verwirrten Orcin auf die Knie. Ihr Gesicht sah verzweifelt, erleichtert und ängstlich zugleich aus. Auch dem Jungen rannen nun die Tränen wieder über die Wangen. Der Knabe wurde auf den Boden gesetzt, Mutter und Sohn umarmten sich, weinten gemeinsam, man spürte was da alles auf einmal von deren Herzen abfiel.

Die Luskträgerin nutzte den Moment, warf die Satteltasche mit den stinkenden Klamotten neben die Wachen und sah zu, dass sie rückwärts sich zurückziehen konnte, um alles im Blick zu behalten. Außer Schusslinie schwing sie sich in den Sattel und sah zu, das sie den Außenposten hinter sich ließ … solch ein skuriles Abenteuer hatte selbst die Orcin noch nicht erlebt. Schnaufend brummte sie im schnellen Galopp und sortierte dabei ihre Gedanken. Der Adrenalinrausch war enorm und die Neugier in ihr wuchs, vielleicht doch nicht nur eine einfache Schweinezüchterin zu sein.

Sunnekâ´s Weg

Eine lange Reise beginnt...

Erzählung von Sunekkâ

~25. März 2017~

:fire:

:scroll: Ein weiterer Tag bricht an und Nebel steigt am frühen Morgen aus den Sümpfen empor. Aus der Halle in der Feste tritt eine Orcin. Sie schaut sich im Hof um. Alles ist noch ruhig und so nimmt sie ihren Beutel mit Trockenfleisch und Schlauch mit frischen Wasser und geht in die Stallungen der Wölfe. Ein Wolf ist immer noch nicht da. Da wo er sonst seinen Platz hat entdeckt sie ihre Wölfin. Sie geht zu ihr und grault ihr durchs Fell. " Der vermisst dere Gefährten wohl auch. Were werdn unz uuf dhe Suche nagh ihnen maghn. Glaubt der, der kann seane Spurn fendn?". Die Wölfin herbt ihren Kopf , wedelt mit ihrem Schweif und spitz ihre Ohren. Die Orcin befestigt den Proviant und führt die Wölfin aus die Stallungen.

Die Sonne ist noch nicht hinter dem Gebirge zum Rotkammgebirge aufgegangen, als die Orcin mit ihrer Wölfin aufbricht. Begleitet werden die Beiden won der jungen Mondwölfin Suria. Die Orcin überlässt es ihrer Reitwölfin Silberfell den Weg zu wählen. Silberfell führt die kleine Gruppe aus den Sümpfen in Richtung verwüstete Lande. Am Übergang zu dem trostlosem Land erblickt die Orcin eine geisterhafte Gestallt. Langsam lenkt sie die Wölfin auf dies zu und bleibt vor ihr stehn. Ohne dass ein Wort über ihre Lippen kommt scheint die Orcin mit der Gestallt zu reden. Die Orcin ist eine Schamanin und der Worte im Geiste fähig. Von der geisterhaften Gestallt erfährt sie, dass der Krieger hier entlang gekommen war und das verwüstete Lande zwar betreten aber nicht wieder verlassen hat. Sie bedankt sich bei der Gestallt und gibt ihrer Wölfin ein Zeichen weiter in Richtung des verwüstenden Landes zu gehen. Die Wölfin ging weiter, immer tiefer in das heisse Land. Der Weg, den die Wölfin ging führte die Gruppe zu einen kleine Lager im Südosten. Dort gab es ein Windtor welches nach Orgrimmar führte. Vor diesem Tor blieb die Wölin stehen als schien hier die Spur des Kriegers mit seinem Wolf zu enden. So blieb der Schamain nichts anders übrig zu bleiben als mit ihren Wölfin durch dieses Tor zu gehen um auf der anderen Seite nach einer Spur zu suchen.

In Orgrimmar angekommen ritt die Schamanin mit ihrer Wölfin ins Tal der Stärke. Dort hielt sie Augen und vorallem ihre Ohren nach Informationen über den Krieger offen. Sie lies sich am See im Tal nieder und teilte sich mit ihren Wölfen das mitgenommende Fleisch. An einem kleinen Feuer bereitete sie sich ihr Kräuterwasser zu, während die Wölfe ihren Durst mit dem Wasser aus dem See stillten. NAchdem sich Schamanin und Wölfe ausgeruht und gestärkt haben brechen sie wieder zu ihrer Suche auf. Sie durchqueren Orgrimmar und wollen es schon Richtung Durotar verlassen, als sie Wortfetzen über einen Krieger hört:" …nach Draenor…auf Jagd…Frostfeuergrat…". Kurz entschlossen wendet sie die Wölfin und reitet auf den Peon zu, der diese Worte gesprochen hatte und fragte ihm ob er genauers zu diesem Krieger wusste. Der Peon schaute zur Schamanin auf und zuckte leicht erschrocken zusammen. Dann aber erzählte er ihr, dass es sich bei dem Krieger um einen Anführer eines Orcclans aus den Sümpfen handeln sollte. Man habe ihn zuletzt in Kriegsspeer, von wo er in den Frostfeuergrat aufgebrochen war.

Die Entscheidung der Schamanin stand nach dem Gespräch fest. Sie würde mit ihren Wölfen der Spur in den Frostfeuergrat erstmal folgen. So betrat sie die grossen Halle im Tal der Ehre und nutzte Das Windtor dort nach Kriegsspeer. Dort kehrte sie kurz in das grosse Gasthaus ein und stärkte sich. Dann nutze sie ihre Fähigkeit des Wasserwandels um mit ihren Wölfen zum Frostfeuergrat übers Meer zu gelangen. Dort stand eine grosse Festung der Frostwölfe in der sie einkehrte und eine längere Rast macht. Sie und ihre Wölfe mussten sich von der bisherigen Reise ersteinmal ausruhen und für die weitere Suche wieder Kraft sammeln.

:soon: Fortsetzung folgt . . .



:point_right:t6: Siehe auch: Mehr Bilder zum Donneraxt Clan

Zweifel der Flamme

~27.März~

:crossed_swords:



:scroll: Die junge Orcin lag in ihrem Zelt, hatte es verschlossen, was für Dabu´ka eigentlich ungewöhnlich ist. Einzig Takaja, ihre Seelenschwester, wurde mit hinein gelassen. Gemeinsam lagen sie nun auf ihren Schlafplatz, wobei die Jägerin mit einem verschränkten Arm unter dem Kopf und einer Wolfsohren knetenden Hand, scheinbar Löcher in die Leinen starrte. Sie dachte über vieles nach, immer wieder brummte sie argwöhnisch, schnaufte oder knirschte missgelaunt mit den Zähnen. Sie war wütend, traurig und verletzt zugleich.

Sie brauchte Antworten. Mürrisch erhob sie sich mitten in der Nacht, zurrte die Knoten auf und trabte schnurstracks in Richtung der großen Flamme. Hier verweilte sie in den frühen Abendstunden mit Urmog und einer ihr bislang Fremden. Der Abend verlief eher schlecht als recht; Dabu´ka war keine Schamanin, verstand auch nichts von deren Okkultismus.

Was die junge Orcin aber wusste war, dass die Geister Unrecht hatten. Takaja folgte natürlich brav, legte allerdings beim Traben ein wenig die Ohren grollend an, sie spiegelte Dabu´kas Missmut wieder. Die große Flamme loderte wie immer ruhig und knisternd vor sich hin. Niemand war da, nachts waren die Peons etwas dünner besetzt, da ein Schichtwechsel kurz bevor stand.

Dabu´ka nahm einen Holzscheit, warf ihn in die Flammen und wartete; nichts passierte. Sie blickte ins Feuer, konzentriert und konzentrierter, irgendwas musste sie doch erkennen, schließlich konnten das die Schamanen im Clan doch auch. Aber auch nach weiteren Augenblickes des Wartens geschah einfach nichts. „Pah! Nu haltet ehr deh Mäuler, eh?!“ sprach die Orcin wütend in die große Flamme hinein. „Nehmt änfagh unhz´ren Durub uun deh Sturmma´kkai uun glaabt augh nogh, dahz allehz ghoud sän magh, da ehr äne and´re schickt?!“ Dabu´ka scharrte mit ihrem Fellbesetzten Lederschuh etwas Sumpferde in die Flammen, es zischte und knisterte, als die Hitze des Feuers die Feuchtigkeit verschlang.

„Nu blaht dogh mit mere, eh! Wahz hab´n deh grohzzen Ahnen mit dehn Donneräxten vor?!“ Takaja winselte leise, legte sich flach auf den Boden und jaulte; so hatte sie Dabu´ka noch nie erlebt. Die Orcin war einiges gewohnt; Lug, Trug, Hass, Gewalt … alles Positive schien sie gerade weit von sich geschoben zu haben. „Dahz ihz nub ghoud uun augh nub gereght, ehr Ahnen!“ Keifte sie laut die große Flamme an, nahm Dreck vom Boden und warf diesen ins Feuer. Sie sprach sehr scharfe Worte, die ihren ganzen Frust und Unmut spiegelten. Immer wieder trat sie zornig kleineres Geäst und warf Schmutz und Erde in die Flammen, bis das Schicksal vielleicht endlich zu schlug und ein Querschläger sich zischend, knisternd und mit einem Funkenschlag sich zur Wehr setzte.

Dabu´ka bekam den Funken wie ein von Geisterhand erschaffener Schlag mitten ins Gesicht. „Gnaaaaah!“ grollte sie dem Feuer und wandte sich endlich ab, das tat weh. Sie schmiss sich förmlich gegen den einen Getreidesack, wo sonst der Uruk des Clans, Brogur, verweilte. Rasch waren die Beine weit an sich gezogen, die Arme vor die Brust verschränkt. Das typische Orcschnaufen durfte dabei nicht fehlen, sie schmollte und starrte in Richtung Flamme. Diese schien sich schon längst wieder beruhigt zu haben und loderte kräftig vor sich hin. Die weiße Wölfin kam vorsichtig und in geduckter Haltung zu Dabu´ka rüber, legte sich neben sie und leistete wenigstens etwas moralischen Beistand.

Als der Frust ein wenig schwand ebbte ihre Stimmung in leichten Zweifel. Sie atmete sichtlich erregt und vergrub ihr Gesicht, indem sie die Stirn auf ihre Knie bettete. Auch Orcs können offensichtlich Emotionen empfinden; sie nicht immer die blutrünstigen Tyrannen wie ihnen gerne nachgesagt wurde. Dabu´ka trauerte auf ihre eigene Art und Weise. Hätte sie jemand darauf nun angesprochen wäre sie vermutlich jenen an die Gurgel gesprungen, aber von der Ferne betrachtet sah man sie trauern. Die harten Verluste der vergangenen Tage waren einfach zu viel für sie.

Tränenreich vermag diese kalte und einsame Nacht verlaufen sein. Einzig Takaja, die treue Seele, lag bei ihr, leistete Beistand und versuchte Dabu´kas salzigen Rinnsal zu trocknen.

Der fahrende-Markt

Zwischen Portale und Trolle


~29.März 2017~

:fire:

:scroll:Der fahrende Markt hielt Einkehr in Schattrath. Um die Ecke wäre wohl angenehmer gewesen, wusste die kleine, junge Orcin beim beladen und verschnüren ihrer Sattentaschen genau wohin die Reise gehen musste. Durch das dunkle Portal mussten sie; entweder das, oder ein Magiebetuchter hätte ihnen eines dieser Dinger weben müssen. Kein Weg führte daran vorbei und Dabu´ka hasste es. Schnaufend zog sie mit einem Ruck den letzten Riemen fest, was Schattenfang etwas mürrisch knurren ließ. Sie hielt kurz inne, klopfte an die Flanke des großen Reitwolfes und setzte auf.

Die Nordorcs trafen sich an der großen Flamme und mit einem Respekt zollenden Brustklopfer begrüßte Dabu´ka ihren Clan. Riia, Bashek, Urmug und auch die Schwester der Sturmmak´kai, Sukkawa, warteten bereits. Viele Worte hatte Dabu´ka mit der Neuankömmlingen Schwester noch nicht gewechselt; sie musste sich scheinbar erst an deren Anwesenheit gewöhnen, ähnelte sie doch wahrlich zu sehr der vermissten Clanmutter. Es bedurfte wohl Zeit den noch immer frischen Verlust wichtiger Clanmitglieder zu verdauen.

Auf diesen Abend jedoch hatten sich manche von ihnen gefreut, oder auch weniger; für den großen, kräftigen Krieger der Sippe, Urmuk, sollte es der erste Marktbesuch sein. Dabu´ka zählte während des Ritts durch den Sumpf ihre neu errungenen Murmeln; vielleicht fand sich dieses Mal ja jemand, mit dem sie Waren tauschen konnte. Hinter der Heimat trieb der Clan ihre Reitwölfe zu einem ausdauernden Galopp an. Die junge Orcin liebte dieses Gefühl von Freiheit auf dem Rücken ihres Schattenfangs. Ohne besondere Vorkommnisse konnten sie ihren Weg zu diesem riesigen Durchgangsportal fortsetzen. Beeindruckend war es; wie dieses Tor inmitten von kragen Gestrüpp immer großer und großer wurde. Wie klein sie doch waren, im Vergleich dazu was ihnen offenbarte.

Langes Gerede gab es nicht; jeder wusste sie mussten dort durch, ob er wolle oder nicht. Strikt nach dem Motto Augen zu und durch fanden sich alle wohlbehalten am anderen Ende wieder. Nur noch kurz tastete Dabu´ka sich ab, ob auch alles noch an ihrem Platze war. Dieses Mal wurde keinem Orc schlecht oder musste sich gar übergeben, ein Fortschritt. Die geliebten Wölfe mussten sie allerdings nun zurück lassen, es ging schließlich in der Luft weiter. Die Augen waren fest verschlossen, als das mächtige Flugtier die Schwingen ausbreitete und den sicheren Boden unter den Pranken verlor. Schlimmer als das Portal gewiss nicht, aber ungewohnt. Die Nordorcs blieben nun mal viel lieber auf den Boden Tatsachen. Der Flug dauerte zum Glück nicht lange und nach kurzer Zeit hatten alle ein wenig ihren Spaß auf den Rücken der Flugviecher.

Nach der Landung in Schattrath begaben sich die Orcs zunächst auf einen kleinen Erkundungstrip. Dieser wart allerdings nicht von langer Dauer, da sie auf der Anhöre der Blutelfen ziemlich schroff begrüßt wurden. Die beiden Männer machten ihnen klar, dass sie hier nichts verloren hatten, der Markt sei im unteren, niedrigeren Viertel. Kommentarlos zog der Trupp ab und Dabu´ka ließ die Spitzohren wissen, was sie von deren überheblichen Arroganz hielt. Dort wo die waren, musste sie nicht wirklich sein; zu oberflächlich, zu verschieden.

Das untere Viertel machte seinen Namen alle Ehre; hier war es nicht die feine Gesellschaft wie oben, hier liefen Kinder und auch diverse Flüchtlinge in karger Kleidung ihre Runde. Noch immer tobten im Umkreis diverse Kämpfe die ausgefochten wurden, Schattrath war zwar sicher, aber auch deren Kompetenz der Unterbringung war begrenzt. Schnell trabten die Orcs in Richtung Taverne, da sich dort der fahrende Markt Zusehens ausbreitete. Etwas unübersichtlich drinnen; eine der Goblins musste sich auf einen Tisch stellen, um ihre Waren anzupreisen, der Andrang war doch sehr stark an diesem Abend gewesen, die Taverne platze förmlich fast aus allen Nähten.

In der einen Ecke versammelten sich Trolle; der Stamm der Rotskalpe, von denen Dabu´ka bislang nur gehört hatte, machte es sich bequem. Die andere Ecke wurde von den arroganten Blutelfen belagert; diese umschlichen ständig die Marktplätze und umschmeichelten wohl die Weibchen ihresgleichen in ihrer komischen Sprache. Die Wortlaute waren schwer über die Lippen zu bringen, vor allem für einen Orc; sie waren nämlich etwas gehemmter durch ihre Kieferstruktur. Lustig aber es zu versuchen, denn nuschelnd versuchte die junge Luskträgerin Dabu´ka, während Sukkawa und Riia mit der Goblinhändlerin feilschten, deren Worte zu wiederholen. Ab und an wechselte der eine oder andere Blutelf dann seine Sprache in die typische Allgemeinsprache, damit man sie verstehen konnte. Andere allerdings fühlten sich vielleicht etwas veralbert, oder die Orcin war denen einfach nur zu suspekt, machten Kehrt und verließen die Hörweite.

Urmuk war indessen sehr damit beschäftigt nicht den Überblick zu verlieren. Es wurde immer lauter und voller, Bashek ließ sein Erspartes beim Goblin Kirr, der sich an ihm wohl eine goldene Nase verdienen konnte. Wie viel Bier und Schnaps Bashek da kaufte war ungewiss, zu schnell wurden diese zwischen dem kleinen Orctrupp verteilt und hinter die Binse gekippt. Nicht lange, dann machte sich Urmuk an die frische Luft; es wurde einfach zu voll und zu unübersichtlich. Vor der Taverne sahen die Orcs zu, dass sie ein geselliges Feuer errichten konnten und ihren Proviant verzehren konnten. Was sie zunächst nicht bemerkten war, das eine Trollfrau ihnen folgte.

Es wurde gerade eine ordentliche Grundlage für weitere Flüssigkeiten, Alkoholischer Natur, geschaffen, als die Trollin zwischen dem Donneraxttrupp das Wort erhob. Freundlich war sie, begrüßte förmlich und überbrachte sogleich im selbigen Atemzug eine Nachricht vom Häuptling der Rotskalpe. Sie wurden an den Tisch geladen. Während Urmuk lieber an der frischen Luft verweilen würde, war Dabu´kas Neugier geweckt. Sie empfand es als große Ehre dass der Clan von einem Trollhäuptling eingeladen wurde und wollte dem natürlich Folge leisten. Jedoch allein fühlte sich die junge Orcin doch etwas unwohl; schließlich war sie etwas kleiner als ihresgleichen und sie wollte nicht zwischen den unbekannten Trollen wie verloren ausschauen. Sukkawa und Riia wollten ebenfalls draußen verweilen, aber Bashek sah es wohl Dabu´ka an, erhob sich und nahm sie einfach mit. Beide folgten der Trollin bereitwillig.

Aufgeregt war sie gewiss, als die beiden Orcs vor der Wache der Skalpe traten. Aber Dabu´ka versuchte es sich nicht anmerken zu lassen. Stolz ballte sie ihre Faust, klopfte sich zweimal auf die Brust und begrüßte somit zunächst die Wache, anschließend auch den Häuptling und den Rest des Stammes, respektzollend. Der freundliche Empfang war geschafft und sie ließen sich am Tisch des Häuptlings nieder. Neugierig besah sich Dabu´ka jeden einzelnen von ihnen. So nahe war sie so vielen Trollen noch nie gewesen; und die Neugier lag scheinbar bei beiden Seiten. Auch die großen Trolle beäugten die Orcs eingehend, ehe der Häuptling auf den Wams der Donneräxte deutete und das Wort erhob.

Nach kurzem Palaver wurden auch schon die gereichten Starkbierkrüge erhoben; die Skalpe stießen auf den Donneraxt Clan und die Orcs auf dem der Rotskalpe an. Feucht fröhlich wurden einige Krüge genossen, die gegenseitige Belobigung der Trinkfestigkeit durfte dabei selbstverständlich nicht fehlen. Dabu´ka begriff nach zwei Humpen warum die Rotskalpe so hießen, zahnig grinsend deutete sie auf die Haarpracht des Stammes und auch sie hatte einen leichten, wenn auch eher dunklen, rötlichen Stich in ihrer geflochtenen Mähne. Die Stimmung war gut, der Häuptling erkundigte sich nach den Sümpfen und folgte sogleich mit einer Art Bitte. Der Stamm wolle sie bei Gelegenheit durchqueren und erfragte ebenfalls nach der Erlaubnis gleichzeitig dort campieren zu dürfen.

Da der Stamm ihnen freundlich gesinnt an diesem Abend war, philosophierte die kleine Luskträgerin weiter; wie praktisch es wäre voneinander mehr zu wissen, ein offener Umgang mit anderen Clans oder Stämme der Horde wäre sicher für alle von Vorteil. Der Häuptling einigte sich mit Dabu´ka deren Begehren mit dem Clan zu besprechen, er lud sie zugleich auch in den Dschungel ein, die Entscheidung der Donneräxte persönlich mitzuteilen, die Sympathie ward von beiden Seiten scheinbar gegeben. Immer wieder wollte die junge Orcin nach der Fingersache vom Voodoomarkt fragen, aber sie hielt sich zurück, oder aber sie vergaß es schlicht weg, da noch weitere Krüge Bier folgten. Bashek gesellte sich irgendwann zu den anderen zurück und ließ Dabu´ka mit den Trollen alleine. Nun sah sie gewiss etwas verloren unter denen aus, aber sie fühlte sich dennoch wohl.
Zur späten Stunde flog die Oberkörperbekleidung des Stammes, als sie ausgelassen zur Musik der Taverne tanzten.

Für die Luskträgerin war die Zeit gekommen, um nach ihren Clan zu sehen. Sie saßen noch am Lagerfeuer und wollten aufbrechen. Dabu´ka folgte wenig später zusammen mit Bashek. Nach der Musik und den Feierlichkeiten verabschiedete sich die junge Orcin beim Stamm der Rotskalpe abermals respektvoll, dann trat auch der Rest der Donneräxte die Heimkehr an. An der großen Flamme würden sie sicher noch in den nächsten Tagen über die Geschehnisse des Marktes sprechen und diskutieren.

Blutweihe der Nordorcs

Erzählung von Urog

~3. April 2017~

:fire:

:scroll: Der Mond steht günstig, und es folgt ein weiterer Abend, eines alten Ritus. Die Geister und Ahnen rufen zur Donnerprüfung auf. Eine Prüfung der Jagd, welche Scharfsinn und Geschick erfordert. Eine Prüfung, welche der Donneraxt die Möglichkeit offen hält zum Jäger und Sammler, und zu einem blutgeweihten Nordorc aufzusteigen. Somit macht der Nordorc seinen nächsten Schritt ins weitere Clanleben. Ein Ritus, welcher schon früher auf Draenor praktiziert wurde und unter allen Clans allgemein nur als „Om’riggor“ bekannt war. Ein Ritus, welcher einst den jungen Orcs die Möglichkeit bot in den Kreis der Erwachsenen aufgenommen zu werden. Noch mehr, in den Kreis der Krieger, welche für ihren Clan jagen und notfalls auch kämpfen durften. Wenn sie eines Tages an einem Kriegszug teilnehmen.

Heut zu Tage ist das beim Donneraxt Clan auf Azeroth, die Donnerprüfung. Und einige noch unerfahrene Nordorcs werden sich dieser stellen dürfen. Denn es ist Zeit, weil sie es sich verdient haben.

„Me Grom geweiht, befleckt überall,
Grom uur Grom unn Donneraxt Hall!“

:soon: Fortsetzung folgt . . .



:point_right:t6: Siehe auch: Mehr Bilder zum Donneraxt Clan

Sha'Prakh

Das Rudel sammelt sich

Erzählung von Rriiâ
~5.April 2017~


:crossed_swords:



:scroll:Die Tage werden wieder länger und die Nächte wärmer, der Winter nähert sich dem Ende in Azeroth.

Viele neue Orcs haben sich in den letzten Monden dem Clan angeschlossen und einige alte, fast vergessene kehrten von Ihren langen Reisen zurück.
Mehr hungrige Mäuler die es zu stopfen und mehr trockene Kehlen die es zu befeuchten gilt.
Doch die Lager des Clans leeren sich und der Sumpf, der die Festung umgibt, wirft nicht genug ab um die Donneräxte durch die bevorstehende Jahreszeit zu bringen.

Das Eisen klirrt und die Wölfe heulen, die Zeit der Jagd ist gekommen

In der Festung herrscht Unruhe, die Orcs wissen was bevorsteht und es juckt ihnen in den Fingern.
Äxte werden geschärft, Bögen gespannt und Worgs gestriegelt.
Geschichten von vergangenn Siegen werden erzählt … doch still nun, der Clanrat spricht, lauscht seinen Worten:

“Nogh vor Ende diehzez Mondez soll än Donnerprüfungh sen unn da‘uur augh dah Sha‘Prakh. Haltet ogar daher ran, nehmt teil am Sha’Prakh unn zieht me dehm Rudel lohz. Snaga unn Grom Nordorcn!”

Das Sha’Prakh, die gemeinsame Jagd!

Die Nordorcs bilden Rudel und ziehen los und werden in einer Woche das Sumpfland vom Arathihochland aus in Richtung Schattenhochland durchqueren.
Nehmt euch in Acht ihr Menschen und Zwerge!
Versteckt eure Frauen und Kinder, eure Schafe und Rinder, zieht die Köpfe ein!

Seht ihr die Staubwolke am Horizont?

Der Donnerwaagh kommt und er ist hungrig!