[Orc RP-PvP] 🔥 Donneraxt Clan

:information_source: Information zum Donneraxt Clan

Donneraxt Clan

:earth_africa: : Gründung: Auf dem Server „Kult der Verdammten“ seit dem 14. September 2005
:wolf: : RP-Ausrichtung: Traditioneller Orc-Clan (Orc/Mag’har RP)
:fire:: Schwerpunkt: RP-PvP (BG, Arena, RBG, Open)
:crossed_swords:: Kriegsmodus: : (Primär)
:family_man_woman_girl_boy: : Mitglieder: Der Donneraxt Clan setzt sich derzeit aus zahlreichen und Vollblut (Nord)Orcs zusammen (Tendenz steigend).
:point_right:t6: Nordorcs: Angehörige vom Donneraxt Clan
:point_right:t6: Bildmaterial zum Donneraxt Clan

„Die Rollenspielwelt, in unserem Fall der Donneraxt Clan, gibt Orc-Rollenspielern die Möglichkeit, die zu sein, welche sich, als Persönlichkeit, in ihrem Innersten verstecken.“

~Urog, 2005~

:memo: Wichtige Fakten in Kürze:
:point_down:t6: Klick dich durch und erfahre mehr . . .

Volk Klassen Fernkampfwaffen Rollenspiel Chat-Kanäle Heimat

:compass: Wo findet man uns?
Die Donneräxte – auch als Nordorcs bekannt – sind in der Regel überall IC anzutreffen und über viele Ländereien Azeroths verstreut, auf der täglichen Jagd für und mit ihrem Clan. Ihre Heimat ist jedoch das InGame-Gebiet „Sümpfe des Elends“ (Östliches Königreich), in Azeroth), wo sie ihren Clansitz in Steinard haben – ihr Festungsdorf, auch Donnerfestung genannt. Das angrenzende Umland betrachten diese ursprünglichen Krieger ebenfalls als ihr Revier. Durchreisende sollten daher vorsichtig sein, da Donneräxte bei Fremden/Feinden kaum eine Gelegenheit für rollenspielerisches „OPEN-PVP“ auslassen.
:no_entry: Aber keine Sorge, denn Campen ist streng untersagt!

:crossed_swords: Kriegsmodus
Da der Donneraxt Clan primär den Kriegsmodus aktiv hat, sollten Gäste vor einem Besuch bei den Nordorcs beachten, dass sie in der Hauptstadt den Kriegsmodus für den eigenen Charakter aktivieren , da wir in der Open World unserer Heimat ansonsten für Clan-Externe nicht sichtbar sind.

:scroll: Kurzbeschreibung/Ziele
Seit dem ersten Servertag des KdV – Sept. 2005 – existiert der Donneraxt Clan im Warcraft-Universum. Der Donneraxt Clan ist ein traditioneller Orc-Clan, dessen Angehörige auch schlicht uind einfach als „Nordorcs“ bekannt sind. Nordorcs sind schamanisch! Eine tief in die Thematik „Clankultur“ eingreifende Rollenspielgemeinschaft, welche einen Orc-Clan durch abwechselnde Veranstaltungen verkörpert, wie er im realen Leben existieren würde. So erleben und leben wir alle Facetten, welche ein solcher Clan auch mit sich bringt - ob Krieg, Frieden, Freude, Hass, Liebe oder den einfache familiären Orc-Alltag. Der Donneraxt Clan betreibt ein realistisches Rollenspiel und greift auf eine lange eigene Geschichte zurück, was Taten, die Clankultur, das Mitwirken in Server-Kampagnen, und auch einzigartige Charaktere betrifft.

:fire: Aufnahme
Es werden nur Orcs aufgenommen! Auch wenn man keinen Plan von RP hat. Kein Problem, denn jede Donneraxt durchläuft Schritt für Schritt ein Orc-RP-Integrationsprogramm. Für Jene daher, welchen der Begriff RP (Rollenspiel) noch ein Fremdwort ist, setzen wir die Bereitschaft Rollenspiel zu erlernen und auszuüben voraus. Zusätzlich erwarten wir Teamfähigkeit und ein respektables Verhalten unter den Rollenspielern, gleich welchen Alters. Es ist nicht von großer Wichtigkeit, ob ihr Rollenspielprofis seid, ob ihr die höchste PvP-Wertung schon einmal hattet, ob ihr ein Marathon-Zehnfingersystem beherrscht, ob ihr ein rein episches Equipment besitzt oder ob ihr alle Instanzen bereits gemeistert und selber auch Schlachtzüge geführt habt. Das einzig wichtige ist, dass DU mit jeder Faser und ganzer Leidenschaft versuchst, dich als Orc zu verwirklichen. Ob Rollenspielanfänger oder Rollenspielveteran, die Donneräxte bieten Dir, mit reichlich Humor und Spaß, eine Orc-Heimat. Mit der Zeit, durch kontinuierlichem Gebrauch, auch unsere eigene altorcische Sprache bzw. unseren Dialekt - Donneraxtorcisch!

:wolf: Events
Die Ausführung, in wie viele Event-Varianten sich unser Clanrollenspiel intern und extern gliedert, wird euch Urog hier ersparen. Schlussendlich selber erfahren und kennen lernen. Ist immer die beste Methode. Nur Mut! :+1:t6:

:wave:t6: Kontaktpersonen:

:point_right:t6: Urog – KultderVerdammten
:point_right:t6: Starkfâng – KultderVerdammten
:point_right:t6: Sunekkâ – KultderVerdammten
:point_right:t6: Rriiâ – KultderVerdammten
:point_right:t6: Izgrim – DerAbyssischeRat
:point_right:t6: Bashek – KultderVerdammten
:point_right:t6: Raaka – KultderVerdammten

:information_source: Mehr ausführliche Infos
:point_right:t6: Donneraxt Clan – Ein echter Nordorc werden!

:globe_with_meridians: Web-Heimat vom Donneraxt Clan
Bitte die unten angeführten WEB-LINKS einfach kopieren und in der Adressenleiste Deines Browsers einfügen…
http://www.iphpbb.com/board/fs-66263009nx23927.html

:arrow_right: Donneräxte auch auf FaceBook
http://www.facebook.com/Donneraxt-Clan-445164935922953/

:point_down:t6: Zu:
:scroll: Clangeschichte „Ein echter Nordorc werden!“
:information_source: Information zum Donneraxt Clan
:film_projector: Movies & Screens

:speech_balloon:

Kommentar von Bralo

~6. März 2017~

Tagchen ihr Hulks für arme!

Ich lieber Zwerg hätte da mal die Frage ob man mit euch den auch Kampf Rp haben kann wen man kein PvP spieler ist! Ich bevorzuge nämlich den Logik kampf im Rp und wollte mal fragen wie ihr dazu steht.

Reise nach Hammerfall

Erzählung von Sunekka
~4.März~


:crossed_swords:



:scroll: Nebel steigt in Sümpfen empor , als früh am Morgen die Scharfseherin den Hof betritt. Sie gibt den Peons bescheid was für die Reise zusammengepackt und bereitgestellt werden solle. Dann schaut sie nach den Reitwölfen und versorgt sie mit reichlich Fleisch und Wasser. Auch sie sollen für die Reise gestärkt sein. Sobald die Nordorcen sich versammelt haben würde es ins Arathihochland nach Hammerfall gehen. Dort sollte ein Treffen mit dem Anführer von Lordaerons Vierzehnten stattfinden…


~06.März 2017~

:speech_balloon:

:scroll:

Beitrag von Bralo
Tagchen ihr Hulks für arme!
Ich lieber Zwerg hätte da mal die Frage ob man mit euch den auch Kampf Rp >haben kann wen man kein PvP spieler ist! Ich bevorzuge nämlich den Logik >kampf im Rp und wollte mal fragen wie ihr dazu steht.

Hallo du bärtige Knollenrotzsaufnase für Fortgeschrittene!

da versuche ich mal dem „lieben nicht-PVP-Kampfzwerg“ neutral und für mich selbst zu antworten. Da du ein Blauröckchen bist würde es meinen Pfeilen wohl äußerst schwer fallen nicht in deinem Allerwertesten zu landen, daher gestatte mir bitte eine Gegenfrage; wie möchtest du denn einen Kampfemote samt Würfeleinlage Fraktionsübergreifend ausführen?

Ich selbst adde nicht einfach alles und jeden in meinem Battlenet, vielleicht fängt die Problematik da ja bereits schon an? Um die Frage mal generell zu beantworten: RP ist was du draus machst.

Wenn mich ein Mitspieler dazu animiert einen Würfelkampf durchzuführen werde ich das genauso annehmen, wie eine Herausforderung im Duell. Mal gewinnt man, mal verliert man (und ein anderes mal gewinnen die anderen). Abgeneigt bin ich da gewiss nicht … es ist nur eine Frage der Höflichkeit wie man sich von Mitspieler zu Mitspieler ic wie ooc begegnet :wink:

Würdest du als Blaurock mir unter vier Augen in einem Wald begegnen ist das eine andere Situation, als würdest du vor einer gut bewachten und bewaffneten Festung erscheinen. Ebenso Situationsabhängig ist es ob alleine oder in einer ganzen Gruppe.

Freundliche Grüße.

:speech_balloon:

Kommentar von Bralo

~6. März 2017~

Meinte mehr so wen man euch auf der selben Fraktion begegnet. Der Zwerg hier ist nur mein Forum Char. So von Fraktionsübergreifendem Rp halt ich eh relativ wenig^^ Hätte ich vieleicht erwähnen sollen.

~06.März~

:speech_balloon:



Beitrag von Bralo
Meinte mehr so wen man euch auf der selben Fraktion begegnet. Der Zwerg hier ist nur mein Forum Char. So von Fraktionsübergreifendem Rp halt ich eh relativ wenig^^ Hätte ich vieleicht erwähnen sollen.

:scroll: äh ja :slight_smile: macht ja nichts! Also, wenn du als Hordler mir gegenüber trittst erfolgt natürlich erstmal ein verbales Kräftemessen und Geplänkel. Kommt immer auf die Rasse an. Ein Orc wird halt anders empfangen als ein Spitzohr z.B.

Ich bleibe da bei meiner Aussage: Einem Emotekampf, der mit einer Gruppeneinladung zum rollen folgt, stehe ich eben so offen gegenüber wie die Aufforderung zu einem Duell. Wenn du Total RP benutzt siehst du bei den meisten wie sie persönlich verfahren, aber keiner beisst dir den Schädel ab, wenn du Lust auf RP hast und einen anwhisperst, um die Dinge vorher zu erfragen oder abzuklären :wink:



Alte Bekannte


~09.März~

:fire:

:scroll:Die junge Orcin machte sich auf den täglichen Weg ihre Fallen im Sumpf zu kontrollieren. Sie konnte nun mit Gewissheit sagen, ein Teil der Clangemeinschaft zu sein; sie fühlte sich wohl und dazugehörig. Mehr noch, Dabu´ka hatte gelernt Verantwortung zu übernehmen. Die Schweinezucht innerhalb der Festung lief sehr gut, nicht mehr lange und sie sollte erfolgreich erweitert werden. Der Ritt ins Rotkammgebirge sollte nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Die Fallen waren gut gefüllt; große Sumpfnattern, sogar ein verirrtes Wiesel. An der letzten Falle blieb sie etwas verwundert stehen, schnaufte argwöhnisch und löste mit einem Stock die Schnappfunktion aus. Scheinbar war sie leer, doch wiederum auch nicht. Eine schwarze Rabenfeder lag direkt darauf, ohne die Falle ausgelöst zu haben. Dabu´ka hob sie auf, drehte sie zwischen ihren grünen Fingern und runzelte argwöhnisch die Stirn. „Egh denk dah ihz äner etwahz übermütigh, eh?“ murmelte sie, steckte die Feder zwischen ihr Haarband und schnaufte abermals.

„Nu komm schon raahz, Kurza.“ Sprach sie mit ihrer kratzigen Stimme, band die Falle an eine Schnalle ihres Reitwolfes und führte jenes etwas vom matschigen Sumpf entfernt, Richtung eines Baumes. Sie bleckte sich die Lippen machte ein merkwürdiges Geräusch, welches den Ruf eines Fuchses glich. Just in diesem Moment huschte vom Baum etwas herunter; lange, rote Haare, ein spitzes Ohr und letztendlich das vertraute Gesicht aus Orgrimmar. „Hallo meine Schöne.“

Komplimentierte der freche Blutelf kopfüber. Dabu´ka rollte mit den Augen, griff grob nach seinem Schopf und zog ihn etwas rabiat, nach guter Orcart vom Geäst. Sie griff nach seiner Schulter, er nach ihrer und im Schwung drehte er sich, dass das Spitzohr auf seine Fersen landete. „Wahz zhum Henk´er sughste here, eh?!“ keifte die junge Orcin ihn an und deutete in Richtung Donnerfestung. „Än paar Meter wäter uun egh magh Guhlarsch aas dere!“ murrte sie zornig.

Der Elf musste lachen, aber nicht um sie zu verspotten, sondern eher um die kleinere Orcin wieder aufmerksamer auf sich werden zu lassen. „Keine Sorge, ich werde mich hüten Bekanntschaft mit deiner Sippe zu machen.“ Er strich sich über sein linkes, halbes Ohr. „Es ist dein neues Leben, das hast du dir verdient.“ Nickte er ihr knapp entgegen und sah sie etwas fuchsig an. „Du hast dich gemausert, das freut mich.“ Dabu´ka schnaufte wie es sich für einen Orc gehörte. Sie war wirkte misstrauisch, jedoch ließ sie ihn in Ruhe, wusste sie das zu schätzen was er für sie tat. „Egh daghte were wär´n nu quitt, eh?“ Fragte sie nach.

„Sind wir auch, keine Sorge. Ich streife nicht mehr willkürlich umher und suche in anderen Völkern Verbündete, die mir etwas schuldig werden.“ Erklärte er ruhig und Dabu´ka schnupperte etwas fragwürdig in seine Richtung. „Eh! Dere bihzt wohl wieda un´ner dänesgläghen, eh?“ Stellte die Nordorcin fest, denn der Blutelf roch ungewöhnlich für seine Verhältnisse. „Wollt´n deh Trolle dere nub ham? Dah würdehzte behzza schnuppern.“ Erneut lachte der Blutelf, der sich über seine abgeschnittene Seitenhaare strich. Obwohl er eindeutig zu den Sin´doreis gehörte, schien dieser rothaariger Mann etwas anders, wilder zu sein. Vielleicht lag es daran, dass er offenbar sich gut mit der Nordorcin unterhalten konnte und ungeniert auch andere Völker, wie die Trolle, erwähnte.

Dabu´ka legte ihren schweren Reitwolf ab, setzte sich selbst unter den Baum und lehnte sich dort an. „Dann blah mere ma dehn Grun´ warum dere here bihzt, Fen.“ Sprach sie ruhig, sie wusste aus das von dem ´wilden´ Blutelfen keine Gefahr ausging. Fenranthriel, wie der Mann mit vollem Namen hieß, streichelte den Reitwolf gar vertraut an der Flanke, schließlich kannte er Schattenfang aus der Zeit in Orgrimmar. „Ich wollte einfach mal wieder frische Luft schnuppern.“ Sprach er leise und seufzte. Dabu´ka verschränkte ihre Arme vor die Brust und kräuselte ihre Nase. „Dere bihzt än Waldwelpe, wahz sughste bä dehnen, deh dere so missbraaghten, eh? Dere warhzt dogh glughligh draaß´n … hattehzt andre Völkér glubsch´n könn´n, sogar mit dehnen saaf´n.“ Ein Schnaufen überkam die Orcin, als Fen vom Wolf abließ und sich einfach rücklinks vor die zwar kleine, aber dennoch für ihn etwas größere Grünhaut setzte.

„Ich habe gefunden, wonach ich gesucht hatte.“ Sprach er leise, legte den Kopf in den Nacken und klackerte mit seinem Zungenschmuck. Dieser Elf war wahrlich etwas schräger als die Spitzohren ohnehin schon für manch andere waren. „Dere pahzzt nub zhu dänen Volk, Fen. Dahz tat´st nogh nie.“ Ergänzte Dabu´ka, griff grob nach seinem Zopf und richtete den Elfen wieder nach vorn. Sie zog rücksichtslos das Haarband heraus, ein kurzes Seufzen deutete an, das es nicht gerade angenehm war, aber weitere Meckerei blieb aus. Die Orcin zuppelte von Fen die drei Federn aus dem Haar, die dort am Zopf befestigt waren und legte sie neben sich. Aus ihrem Gürtelbeutel holte sie einen Knochenkamm, entfernte erstmal ein paar schwarze Haare, wohl nicht ihre und begann dem Fuchskind durch die Mähne zu gleiten. „Dere muhzzt wihzz´n wahz dere maghst. Egh blah dere, dahz duh nogh Probleme bekomm´n wirhzt, eh.“ War sie sich ziemlich sicher. Dabu´ka richtete ihm das krause Haar, flechtete ein paar kleine Strähnen und befestigte an deren Ende mit einer kleinen Holzperle die Federn.

„Komm dehr Fehztung nub zhu nahe, Waldwelpe. Dere wäßt dahz egh mere entschied´n hab. Wenn dehr Durub ora Uruk blaht egh muhzz dere dehn Kopp änschlag´n wird egh dahz tun.“ Sie schnaufte wieder und der Elf schob seine beringte Braue etwas runter, legte den Kopf zurück in den Nacken und grinste die Orcin an. „Keine Sorge, meine Schöne. Das wird nicht passieren, wobei ich es in Erwägung ziehen würde, sollte ich nicht mehr leben wollen.“ Dabu´ka brummte vor sich hin, holte aus und verpasste dem Blutelfen mit ihrer aufprallenden Stirn eine Beule. „Drömmeldöpsch, eh!“ lachte sie nun zahnig, während Fen sich den die Beule hielt. „Ich wollte sicher sein das du im Sumpf bei deiner Familie angekommen bist. Ich hörte das du nach dem Voodoomarkt in Orgrimmar eine Auseinandersetzung mit ihm hattest.“ Klang der Blutelf etwas wehleidig.

„Hatte egh. Aba nu´ ihz endligh ghoud. Hab wahz aafs Maul bekomm´n uun ghoud war.“ Erhob sie sich, gab Fen noch einen Schlag an den Hinterkopf, das dieser nach vorne kippte und watete zu ihrem Reitwolf zurück. „pahzz aaf dere aaf, Fen.“ Sprach die Orcin, während sie sich auf den Reitwolf schwang. „Bläbhzte länger von dehn Stämmen fort, wirhzte wohl all dere Kontakte verliehr´n … denk druuber nagh, ob ehz dahz Wert ihz, eh.“ Sie griff nach dem Nackenfell ihres schweren Worgen, welcher sich erhob und sehr imposant nun auf den noch immer sitzenden Elfen blickte.

„Mög´n deh Geista uuber dere waghen, Waldwelpe.“ Dabu´ka wendete Schattenfang auf der Stelle, der Blutelf setzte zwei Finger zum lockeren Salute an und verabschiedete sich auf seine ungenierte Art. „Pass gut auf deine Sippe auf.“ Sprach er höflich, hob einen Mundwinkel und lächelte der jungen Orcin entgegen. Diese gab ihrem Worgen einen kräftigen Nierenhieb zum Antreiben und überließ den Blutelfen seinem weiteren Schicksal. Hilfe brauchte er keine zu erwarten, aber das tat er auch nicht. „Es war schön dich gesund wieder zu sehen, Dabu´ka.“ Sprach er leise für sich selbst und machte sich schleunigst aus dem Staub.

Ein Schwein kommt selten allein

Erzählung von Dabuka

~14. März 2017~

:fire:

:scroll: Der Zeitpunkt der nächsten Clanverssammlung rückt näher. Dabu´ka spürte wie der Winter langsam milder und die Sümpfe allmählich wärmer wurden. Sie freute sich, denn für viele Nordorcs bedeutete solch eine Versammlung auch widersehen. Der Clanalltag war vielschichtig, jeder hatte seine Aufgaben, manche mussten eben dafür auch auf kürzere und längere Reisen gehen.

Aber wenn der Zeitpunkt zur Versammlung bevor steht, hieß es beisammen sein. Immer wird dafür reichlich auf getischt, die Leiber haben gefüllt und die durstigen Kehlen getränkt zu werden. Für die junge Orcin hieß dies aber auch Abschied nehmen, denn zwei ihrer erstgezüchteten Ferkel mussten dafür ihr Leben lassen. Sie wurden dafür gezüchtet um die Nordorcs mit Nahrung zu versorgen, für sie ritten sie hinaus um Mastfutter zu organisieren, für sie errichteten die Orcs eigens einen Stall und für sie trieb Dabu´ka die Zucht täglich in den Sumpf hinaus, um im wahrsten Sinne des Wortes die !@# rauslassen zu können.

Nun war es an der Zeit ihren Tribut dafür zu zollen. Die junge Orcin öffnete die Stallung und neugierig flitzen sechs große Ferkel samt $%^ zu ihr. Da die Kleinen lange in ihrem Zelt nächtigen durften kannten sie Dabu´kas Fürsorge gut und umringten sie regelrecht. Schon vor Tagen wurden zwei besonders gut genährte Ferkel auserkoren, die Ehre dieser Versammlung beiwohnen zu dürfen. Ihre Markierungen, erschaffen von Dabu´kas farbig getrocknetem Handabdruck, wurden schnell ausgemacht. Nun kamen ein paar neugierige Peons, die sich an die Pfosten der Stallung lehnten, um diesem Schauspiel beiwohnen zu können. Unter kleineren Trinkgelage fanden sie es belustigend auf Schweinejagd zu gehen; sie würden sich daran erheitern, wie Dabu´ka im Matsch landet bei dem Versuch die Ferkel am Wanst zu packen.

Die kleine Orcin sprang an einen der Pfosten hoch, gelenkig und wendig war sie. Sie grunzte und schnaufte dem Peon entgegen, welcher gerade an dieser Stelle sich platzierte. Rasch waren zwei Seile ergriffen und dann zeichnete sich ein wahrlich interessantes Bild ab. Anstatt sie die Schweine hinterher hetzen musste, lief sie mit ihren fellbesetzten Stiefeln auf die andere Seite des Geheges; und die Nachzucht freudig hinterher. Etwas verwirrt schauten die Peons dann doch aus der Wäsche. Dabu´ka kicherte zahnig, zückte ein paar Sumpfknollen, welche ihre Schweine so liebten und warf diese in entgegengesetzter Richtung. Als alle sechs lospreschen wollten, legte sie rasch die Schlingen um die beiden Leckerbissen und hielt sie fest im Griff. Da kam das Wohlgenährte wohl doch nicht zu Gute, denn da sie schwerer als ihre Geschwistertiere waren, konnten sie sich auch nicht so schnell wie die anderen drehen.

Die junge Orcin führte beide Tiere aus dem Stall, die Mäuler der Peons standen ein wenig offen, als sie feststellten dass sie doch ziemlich gewitzt war. Während die beiden prachtvollen Ferkel zur Schlachtbank geführt wurden, fraßen die anderen freudig grunzend die Knollen und gingen zu ihrem täglichen Schweinegeschäft über; und auch die Peons hatten nun endgültig nichts mehr zu sehen.

Das Geräusch von Dabu´kas leise klingenden Schritte kannte das Vieh, sie waren weder nervös noch verängstigt, schließlich kannten sie die Orcin bereits seit ihren ersten Stunden auf dieser Welt. Um die Schlachtstätte herum hingen gewebte Werke, wohl zum Lüften. Sie verschwand mit den beiden Schweinen; leises Grunzen, lautes Quietschen und das schmatzende Geräusch eines durchgezogenen Säbels, dann Stille. Die Orcin summte leise eine Melodie, jene die sie immer anstimmte, als sie mit ihrer Zucht in den Sümpfen war.

Für Dabu´ka war es nicht einfach nur eine Schlachtung, sie wusste das die Tiere lediglich ihrer Nahrung dienten, dennoch erwies sie ihnen einen gebührten Respekt. Sinnlos würde sie auch als Orc so etwas nie tun. Alles was an den Ferkeln dran war sollte verarbeitet werden; sei es als Nahrung oder Lederverarbeitung; die Zähne konnte sie gut beim nächsten Voodoo-Markt gebrauchen.

So schritten die Stunden immer näher und näher, am Abend sah man Dabu´ka mit jeweils zwei Blutstrichen an den Wangen, als Zeichen für den Respekt den die geschlachteten Tiere innehaben. Lange würde es nun nicht mehr dauern, bis sich der Clan einfindet, ein zahniges Grinsen zierte ihre Gesicht, sie freute sich.



:point_right:t6: Siehe auch: Mehr Bilder zum Donneraxt Clan

Umdenken

~22.März~

:crossed_swords:



:scroll:Das Aaz’nodûm des Clans, eines der wichtigsten Zusammentreffen an der großen Flamme, lag nun ein paar wenige Tage zurück. Es war anders als sonst und auch wenn im Anschluss danach eine der vielen schönen Zeremonien der Nordorcs stattfand, das Aufnahmeritual eines neuen Clanmitgliedes, hinterließ das Treffen bei Dabu´ka einen eher bitteren Nachgeschmack. Was genau in ihr vorging konnte selbst sie nicht so recht begreifen, aber die junge Luskträgerin fühlte in ihrem Inneren, dass sie die Antwort nicht in der Festung finden würde.

Rasch wurden die Satteltaschen ihres Reitworgen, Schattenfang, gepackt. Mit ruckartigem Zurren waren sie festgeschürt und auch ihr Bogen durfte nicht fehlen. Just in diesem Moment wurde ihr ein wenig bewusst, wie lange sie ihre Lusk nicht mehr so betrachtet hatte. Waren die Ressourcen und der Aufbau einer Claneigenen Schweinezucht zu erstrangig für sie geworden? Mit einem energischen Schnaufen vertrieb sie die inneren Geister, hielt sich am dichten Nackenfell ihres Gefährtes fest und zog sich schwungvoll in den festen Sattel.
Neugierig grunzten die kleinen Schweine, was Dabu´ka da machte.

Sie wurden etwas lauter, schließlich waren die Viecher an die kleine Orcin gewöhnt und würden ihr wie ein Kampftrupp ihr folgen. Eine merkwürdige Vorstellung, mit einem Pfiff rief sie Takaja, ihre treue, weiße Wölfin zu sich. Gemeinsam trabten sie los, durch die Festungstore und klopfte mit ihrer geballten Faust, wie es bei ihnen Sitte war, den Wachen Respekt zollend noch entgegen. Keiner hielt sie auf, warum auch; schließlich war es für ihre Art normal auf kleinere Streifzüge zu gehen.

Dabu´ka ritt die kommende Route ab, wenn sie bald auf die Suche nach neuen Schweinen für die Nachkommenbeschaffung sorgen. Etwas missmutig zog die Orcin nun ihre Brauen leicht zusammen, bringt ihren Worgen zum Stehen und starrt in die Ferne voraus. Takaja hielt unmittelbar neben ihr an, blickte für weitere Anweisung zu ihrer Herrin und wartete brav ab. Da war er wieder, dieser Gedanke und dieses Mal brachte er Dabu´ka gar zum Seufzen. „Werd egh emma mit dehn Oinks in Verbindun´ gebraght, eh?“ Fragte sie weiter geradeaus und wurde letztendlich von ihrer Wölfin aus den Gedanken gerissen.

Takaja knurrte leicht vor sich hin, um die Aufmerksamkeit zu erlangen. Mit einem knappen Kopfnicken nach unten zu ihrer Seelenschwester ging es weiter; mit einem leichten Nierentritt trieb die Orcin Schattenfang weiter an und trabten nun am Rande eines feindlichen Außenpostens, am Rande der Sümpfe.

Hier waren nie viele Blauröcke ansässig, es diente wohl eher für Reisende zum Proviant aufstocken und weiter ziehen. Diese Allianzer machten keine Probleme mehr, zu nahe an der Festung allerdings mussten sie Verluste einbüßen, aber den Sumpf streitig machen, konnten sie nie. Dennoch war Dabu´ka vorsichtig und schlug einen kleinen Trampelpfad ins Gebirge ein, um kein Aufsehen zu erregen. Der schwere Worgen hatte zum Glück keine großen Probleme, doch der Regen der letzten Nächte wies eindeutig auf einen etwas erschwerten Ritt hin.

Immer wieder rutschten kleinere Brocken des Pfades ab, der Schutt war ziemlich aufgeweicht. Diesen Weg zum Rotkamm sollte der Clan wohl eher nicht nehmen, denn auch wenn die junge Orcin mit ihren beiden Tieren auf einen breiten Weg an kamen, so sah der kleinere Trampelpfad nun nicht mehr so einladend aus.
Ein ganzer Trupp hätte es sicher nicht geschafft. Kopfschüttelnd sah Dabu´ka über ihre Schulter und knurrte kehlig, keine gute Idee. Einige Augenblicke später vernahmen ihre Ohren ein merkwürdiges Geräusch.

Auch Takaja schlug an, wackelte schnuppernd mit der Nase und ihre Herrin zog nun selbst die Luft etwas schärfer durch ihre Nase hoch. Es kam von etwas höher, dort wo der Trampelpfad weiter hinauf führte. Sie legte den Kopf schief und besah sich den Weg, lebensmüde jenen mit dem Worgen weiter zu nehmen. Dabu´ka schwing sich aus den Sattel, klopfte Schattenfang an die Flanke, dass dieser sich nun ablegen konnte wo er war, in Sicherheit.

Der weißen Wölfin gefiel dies nicht so, aber sie war auch wesentlich kleiner und leichter als ein vollbepackter Großgenosse ihresgleichen. Sie folgte Dabu´ka bedingungslos, welche sich nun neugierig daran machte, behutsam einen Fellstiefel vor den anderen zu setzen. Ihr Jagdinstinkt hatte sie gepackt, vielleicht auch ein wenig die Neugier zu sehen, welchen Ursprung dieses komisch klingende Geräusch hatte. Vielleicht ein Tier, welches sie erlegen und braten könnte. Etwas schmatzend bei diesen Gedanken musste sie leise und zahnig vor sich hin kichern. Ein Vogel könnte es sein, sie liebte Federschmuck, trug sie selbst ein ledernes Band in den roten Haaren, woran verschiedene verknotet waren. Der Pfad wurde schmaler und enger, rasch musste sie in die Knie und sich kleiner machen, als von oben einige Steine hinab rutschten.

Das Geräusch wurde lauter und quietschender, als hätte ein Jungtier sich verletzt. Ähnlich klangen diese Laute aber dennoch fremd. Nach einigen weiteren Augenblicke des Aufstieges erreichte Dabu´ka einen perfekten Platz, um die Anhöhe ins Visier zu bekommen. Schweigend gab sie Takaja den Befehl in Lauerstellung zu gehen. Die kleine Orcin zückte ihren Bogen, nahm einen Pfeil aus dem Köcher und spannte diesen an ihrer Lusk an. Mit zusammengekniffenen Auge schaute sie nun zum Vorsprung, atmete ruhig und flach; als ein Schatten sie erhaschte hielt sie inne und würde gewiss kurz darauf schießen. Doch sie tat es nicht. Kopfschüttelnd legte sie erneut an, spannte die Sehne samt Pfeil und hielt die Luft an. „Dahz kann dogh nub sän …“ brummte die Grünhaut, steckte Pfeil und Bogen wieder zurück und gab Takaja ein rasches Zeichen zu folgen.

Dabu´ka erklomm den Rest des Aufstiegs, mühsam musste sie nun ein kleines Stück sogar nach oben springen, unter sich der Abgrund. Mit einem Pfeil katapultierte sie jenen als Kletter- und Hochziehhilfe an den Rand, sprang ab und hing für einen kurzen Augenblick zwischen dem schwierigen, schmalen Trampelpfad und dem Nichts. Takaja nahm Anlauf, nutzte ihre Seelenschwester als Hilfsmittel und huschte somit auf den Felssprung. Sofort wendete sie sich, biss Dabu´ka in den Wams und zog jene somit mit hinauf.

Dass dies auch hätte böse enden können stand außer Frage. Angespannt lag Dabu´ka kurz flach auf ihrer Brust atmend im Dreck, ehe ihre Wölfin schnuppernd und leise winselnd über das Gesicht schleckte. „Ihz ghoud …“ beruhigte die Luskträgerin und erhob sich dann. Kurz wurde der Staub vom Hinterteil ein wenig abgeklopft, anschließend hinunter geblickt … schön war die Aussicht nicht, eher gefährlich.

Takaja indessen hatte den tatsächlichen Ursprung des Geräusches ausgemacht und stand dem knurrend, zähne fletschend drohend und Nackenhaarsträubend gegenüber. Dabu´ka war für einen ausgewachsenen Orc etwas kleiner als der Durchschnitt, nicht so Muskelbepackt wie die Männchen ihrer Art. Sie schlürfte mit heruntergezogener, beringten Braue hinüber, ging in leicht geduckter Haltung, falls von oben ein plötzlicher Pfeilhagel auf sie prasseln sollte. Das konnte nur eine Falle sein, es musste einfach, schier undenklich, wie sonst dieses Wesen hier alleine auf der Anhöhe verweilen konnte. Dabu´ka gab ihrer Wölfin ein beruhigendes Zeichen, setzte sich neben sie und streichelte die aufgestellten Nackenhaare runter.

...


*~22.März~*

:fire:

:scroll:Sie sprach kein Wort, denn das würde eh nichts bringen. Ihr gegenüber saß ein verängstigest, wimmerndes Meschenkind, nicht älter als knapp sieben oder acht Jahren. Dunkelblondes, nasses Haar klebte an der dreckigen Stirn und der Knabe brachte einen einzigen Ton heraus. Blass sah er aus und nicht gut. Wer weiß wie lange dieses Kind hier ausharren musste, es roch jedenfalls nicht sonderlich gut. Dabu´ka schnaufte und murrte, eigentlich müsste sie den Jungen einfach an Ort und Stelle lassen, ihn runter werfen, denn vor ihr befand sich nun mal ein künftiger Feind. Aber das konnte sie nicht. Stattdessen hob sie ihren Mundwinkel etwas an und schmunzelte freundlich. Sie streckte ihre Hand aus, gab einen Handwink zu sich.

Auch wenn die kindliche Scheu eindeutig vorhanden war, so siegte letztendlich die Furcht den Knaben; vielleicht wusste er instinktiv dass er keine andere Wahl hatte. Dabu´ka selbst wirkte auch in ihrem Clan für sehr gesellig und ruhig, vielleicht eine positive Eigenschaft. Der Junge gab ihr die Hand, schüttelte sie und die Orcin musste etwas grinsen, komische Geste.

Ein Orcwelpe hätte geknurrt, dem Erwachsenen die Zähne gezeigt und deutlich gemacht das auch kleine Kinder nicht schwach waren. Aber dieser Menschenjunge war wohl einfach nur froh dass ihm geholfen werden konnte. Dabu´ka zog den Kleinen etwas schroff an sich, nutzte den Schwung um ihn einfach auf ihren Rücken zu positionieren. Halten konnte der Kurze sich; er saß zwischen geschulterten Bogen und der Orcin. Dabu´ka klopfte auf ihren Nacken, wo sich der Junge dann festhielt, denn der Abstieg sollte kein leichter sein.

Da es bergab ging konnte die kleine Luskträgerin gut auch diesen Schwung nutzen. Takaja sollte warten, Dabu´ka nahm Anlauf, zielte die andere Seite an, sprang ab, landete auf den kleinen Schotterweg und nahm die Beine in die Hand, um fluchs und ohne anzuhalten den bröckelnden Pfad zu laufen. Ihre Wölfin folgte direkt, hätte womöglich Dabu´ka oder den Knaben gepackt, wäre etwas schief gegangen. Zum Glück fanden sich alle außer Atem am breiteren Pfad sich wieder. Schattenfang peitschte mit seiner Rute, als der schwere Reitwolf hinter sich blickte. „Dahz war knapp … uun dahz maghen were nub nogh änmal, eh!“ lachte die Orcin kehlig, griff hinter sich, löste die Umklammerung des zittrigen Jungen und hob diesen von ihrem Rücken, setzte ihn in den Sattel. Dort rührte sich der Kleine noch immer kein Stück.

Dabu´ka löste eine Schnalle vom Gepäck holte einen Trinkschlauch mit Wasser und gab diesen den Jungen erstmal zum Durst stillen. Egal welche Rasse, trinken war wichtig. Sie nickte ihm zufrieden entgegen, träufelte etwas Wasser auf ihre Hand und wusch die kleine Hellhaut grob im Gesicht ab. Dann kam der beißende Geruch wieder in die Nase, der Kleine hatte Ängste erlitten. Brummend streifte sie den Wams ab, deutete auf seine Kleidung. Der Junge verstand sehr schnell und nickte ab. Die Orcin nahm die dreckigen, stinkenden Kleidungsstücke und stopfte sie in eine freie Tasche. Der viel zu große Wams wurde übergezogen und zum Schluss war das Kind auch noch in den wärmenden Umhang samt Kapuze eingewickelt. Frieren konnte der Knirps nun wohl nicht mehr.

Es wurde mit Handzeichen, Beschreibungen kommuniziert, beide wussten sie verstehen ihre Sprache nicht. Dabu´ka erkundigte sich nach weiteren Erwachsenen und der Junge schüttelte den Kopf. Vermutlich hatte er sich verlaufen, kindliche Neugier fand sich schließlich überall wieder. Den kleinen Pfad konnten sie nicht nehmen, also mussten sie um den Gebirgspass herum.

Je länger die Orcin den Kleinen führte, desto entspannter wurde dieser. Wer hatte schon mal die Chance eine Grünhaut von Nahem zu sehen? Neugierig strich er über Dabu´kas grünliche Handfläche. Sie schmunzelte und ließ den Kurzen gewähren. Erstaunlich wie unvoreingenommen Wesen sein können, würde man sie lassen. Die Luskträgerin konnte sich nicht vorstellen das aus diesem Kind irgendwann ein Feind hervorstechen könnte. Etwas zu essen bekam der Knirps auch noch und es freute zu sehen das ihr Schweinefleisch nicht nur Orcs mundete. Mit großen, kindlichen Augen wurde das Essen verspeist.

Gegen Abend waren sie endlich wieder in der Nähe des Außenpostens der Allianz. Fackeln waren zu sehen, Stimmen zu hören … Dabu´ka verstand sie nicht, aber sie blickte zu dem Jungen hoch, der klare Gesichtsausdrücke bekam, das diese ihm vertraut waren.

Offenbar suchten die Menschen nach dem Kind, nur an der falschen Stelle. Der Junge brüllte schließlich los, das Dabu´ka ihr eines Auge zusammen kneifen musste. Was für ein Organ der Kurze nun wohl genährt und ausgeruht hatte, unglaublich. Kurz darauf raschelte es im Unterholz und drei gerüstete und bewaffnete Blauröcke standen angespannt vor dem merkwürdigem Trüppchen. Nun lag es in deren Ermessen wie dies auszugehen hatte. Dabu´ka rührte sich kein Stück, schaute nur mürrisch nach guter Orcart ihren Feinden in die Fratzen. Takaja bliebt hinter ihrer Seelenschwester, bereit aber sofort an zumindest eine Kehle zu springen. Gerede folgte, für die Orcin unverständliches Kauderwelsch und der kleine Junge stimmte mit ein. Leider fand der Knabe allerdings wohl kein Gehör bei den Erwachsenen.

Würden sie tatsächlich einen Angriff herausfordern und mit der Angst im Nacken leben wollen eventuell einen gesamten Clan zu provozieren? Immer wieder deutete einer der Wachen auf den Wams, der unter dem Umhang hervorschaute. Nervös, verärgert schienen die Menschen ein spezielles Thema außer Acht zu lassen, den Jungen.

Dabu´ka war hier um ihn zurück zu bringen, nicht um irgendwelche kleinen, bedeutungslosen Außenposten zu brandschatzen. Es waren wenige Augenblicke, die Geduld hatte Dabu´ka einfach nicht, Respekt war etwas anderes. Der Junge nahm den Umhang ab, tippte der Orcin auf die Schulter und gab Zeichen vom Sattel zu wollen. Sie hob ihren einen Arm etwas an, empfing das Kind seitlich auf ihrer Hüfte und hielt es. Schon war die Aufmerksamkeit auf sie gerichtet, denn das Klicken der Schusswaffen war deutlich zu hören.

Wie können sie es wagen auf Dabu´ka zu zielen, wenn sie noch ein Kind ihrer Art auf den Arm hatte? Sie drohte nicht, sie hielt ihn einfach und der Junge bewies nun wahrlich großen Mut, denn mit einem energischen Ton kamen wohl treffende Worte über seine Lippen. Just in diesem Augenblick kam eine junge Frau in die Szenerie, sie weinte, fiel vor der nun verwirrten Orcin auf die Knie. Ihr Gesicht sah verzweifelt, erleichtert und ängstlich zugleich aus. Auch dem Jungen rannen nun die Tränen wieder über die Wangen. Der Knabe wurde auf den Boden gesetzt, Mutter und Sohn umarmten sich, weinten gemeinsam, man spürte was da alles auf einmal von deren Herzen abfiel.

Die Luskträgerin nutzte den Moment, warf die Satteltasche mit den stinkenden Klamotten neben die Wachen und sah zu, dass sie rückwärts sich zurückziehen konnte, um alles im Blick zu behalten. Außer Schusslinie schwing sie sich in den Sattel und sah zu, das sie den Außenposten hinter sich ließ … solch ein skuriles Abenteuer hatte selbst die Orcin noch nicht erlebt. Schnaufend brummte sie im schnellen Galopp und sortierte dabei ihre Gedanken. Der Adrenalinrausch war enorm und die Neugier in ihr wuchs, vielleicht doch nicht nur eine einfache Schweinezüchterin zu sein.

Sunnekâ´s Weg

Eine lange Reise beginnt...

Erzählung von Sunekkâ

~25. März 2017~

:fire:

:scroll: Ein weiterer Tag bricht an und Nebel steigt am frühen Morgen aus den Sümpfen empor. Aus der Halle in der Feste tritt eine Orcin. Sie schaut sich im Hof um. Alles ist noch ruhig und so nimmt sie ihren Beutel mit Trockenfleisch und Schlauch mit frischen Wasser und geht in die Stallungen der Wölfe. Ein Wolf ist immer noch nicht da. Da wo er sonst seinen Platz hat entdeckt sie ihre Wölfin. Sie geht zu ihr und grault ihr durchs Fell. " Der vermisst dere Gefährten wohl auch. Were werdn unz uuf dhe Suche nagh ihnen maghn. Glaubt der, der kann seane Spurn fendn?". Die Wölfin herbt ihren Kopf , wedelt mit ihrem Schweif und spitz ihre Ohren. Die Orcin befestigt den Proviant und führt die Wölfin aus die Stallungen.

Die Sonne ist noch nicht hinter dem Gebirge zum Rotkammgebirge aufgegangen, als die Orcin mit ihrer Wölfin aufbricht. Begleitet werden die Beiden won der jungen Mondwölfin Suria. Die Orcin überlässt es ihrer Reitwölfin Silberfell den Weg zu wählen. Silberfell führt die kleine Gruppe aus den Sümpfen in Richtung verwüstete Lande. Am Übergang zu dem trostlosem Land erblickt die Orcin eine geisterhafte Gestallt. Langsam lenkt sie die Wölfin auf dies zu und bleibt vor ihr stehn. Ohne dass ein Wort über ihre Lippen kommt scheint die Orcin mit der Gestallt zu reden. Die Orcin ist eine Schamanin und der Worte im Geiste fähig. Von der geisterhaften Gestallt erfährt sie, dass der Krieger hier entlang gekommen war und das verwüstete Lande zwar betreten aber nicht wieder verlassen hat. Sie bedankt sich bei der Gestallt und gibt ihrer Wölfin ein Zeichen weiter in Richtung des verwüstenden Landes zu gehen. Die Wölfin ging weiter, immer tiefer in das heisse Land. Der Weg, den die Wölfin ging führte die Gruppe zu einen kleine Lager im Südosten. Dort gab es ein Windtor welches nach Orgrimmar führte. Vor diesem Tor blieb die Wölin stehen als schien hier die Spur des Kriegers mit seinem Wolf zu enden. So blieb der Schamain nichts anders übrig zu bleiben als mit ihren Wölfin durch dieses Tor zu gehen um auf der anderen Seite nach einer Spur zu suchen.

In Orgrimmar angekommen ritt die Schamanin mit ihrer Wölfin ins Tal der Stärke. Dort hielt sie Augen und vorallem ihre Ohren nach Informationen über den Krieger offen. Sie lies sich am See im Tal nieder und teilte sich mit ihren Wölfen das mitgenommende Fleisch. An einem kleinen Feuer bereitete sie sich ihr Kräuterwasser zu, während die Wölfe ihren Durst mit dem Wasser aus dem See stillten. NAchdem sich Schamanin und Wölfe ausgeruht und gestärkt haben brechen sie wieder zu ihrer Suche auf. Sie durchqueren Orgrimmar und wollen es schon Richtung Durotar verlassen, als sie Wortfetzen über einen Krieger hört:" …nach Draenor…auf Jagd…Frostfeuergrat…". Kurz entschlossen wendet sie die Wölfin und reitet auf den Peon zu, der diese Worte gesprochen hatte und fragte ihm ob er genauers zu diesem Krieger wusste. Der Peon schaute zur Schamanin auf und zuckte leicht erschrocken zusammen. Dann aber erzählte er ihr, dass es sich bei dem Krieger um einen Anführer eines Orcclans aus den Sümpfen handeln sollte. Man habe ihn zuletzt in Kriegsspeer, von wo er in den Frostfeuergrat aufgebrochen war.

Die Entscheidung der Schamanin stand nach dem Gespräch fest. Sie würde mit ihren Wölfen der Spur in den Frostfeuergrat erstmal folgen. So betrat sie die grossen Halle im Tal der Ehre und nutzte Das Windtor dort nach Kriegsspeer. Dort kehrte sie kurz in das grosse Gasthaus ein und stärkte sich. Dann nutze sie ihre Fähigkeit des Wasserwandels um mit ihren Wölfen zum Frostfeuergrat übers Meer zu gelangen. Dort stand eine grosse Festung der Frostwölfe in der sie einkehrte und eine längere Rast macht. Sie und ihre Wölfe mussten sich von der bisherigen Reise ersteinmal ausruhen und für die weitere Suche wieder Kraft sammeln.

:soon: Fortsetzung folgt . . .



:point_right:t6: Siehe auch: Mehr Bilder zum Donneraxt Clan

Zweifel der Flamme

~27.März~

:crossed_swords:



:scroll: Die junge Orcin lag in ihrem Zelt, hatte es verschlossen, was für Dabu´ka eigentlich ungewöhnlich ist. Einzig Takaja, ihre Seelenschwester, wurde mit hinein gelassen. Gemeinsam lagen sie nun auf ihren Schlafplatz, wobei die Jägerin mit einem verschränkten Arm unter dem Kopf und einer Wolfsohren knetenden Hand, scheinbar Löcher in die Leinen starrte. Sie dachte über vieles nach, immer wieder brummte sie argwöhnisch, schnaufte oder knirschte missgelaunt mit den Zähnen. Sie war wütend, traurig und verletzt zugleich.

Sie brauchte Antworten. Mürrisch erhob sie sich mitten in der Nacht, zurrte die Knoten auf und trabte schnurstracks in Richtung der großen Flamme. Hier verweilte sie in den frühen Abendstunden mit Urmog und einer ihr bislang Fremden. Der Abend verlief eher schlecht als recht; Dabu´ka war keine Schamanin, verstand auch nichts von deren Okkultismus.

Was die junge Orcin aber wusste war, dass die Geister Unrecht hatten. Takaja folgte natürlich brav, legte allerdings beim Traben ein wenig die Ohren grollend an, sie spiegelte Dabu´kas Missmut wieder. Die große Flamme loderte wie immer ruhig und knisternd vor sich hin. Niemand war da, nachts waren die Peons etwas dünner besetzt, da ein Schichtwechsel kurz bevor stand.

Dabu´ka nahm einen Holzscheit, warf ihn in die Flammen und wartete; nichts passierte. Sie blickte ins Feuer, konzentriert und konzentrierter, irgendwas musste sie doch erkennen, schließlich konnten das die Schamanen im Clan doch auch. Aber auch nach weiteren Augenblickes des Wartens geschah einfach nichts. „Pah! Nu haltet ehr deh Mäuler, eh?!“ sprach die Orcin wütend in die große Flamme hinein. „Nehmt änfagh unhz´ren Durub uun deh Sturmma´kkai uun glaabt augh nogh, dahz allehz ghoud sän magh, da ehr äne and´re schickt?!“ Dabu´ka scharrte mit ihrem Fellbesetzten Lederschuh etwas Sumpferde in die Flammen, es zischte und knisterte, als die Hitze des Feuers die Feuchtigkeit verschlang.

„Nu blaht dogh mit mere, eh! Wahz hab´n deh grohzzen Ahnen mit dehn Donneräxten vor?!“ Takaja winselte leise, legte sich flach auf den Boden und jaulte; so hatte sie Dabu´ka noch nie erlebt. Die Orcin war einiges gewohnt; Lug, Trug, Hass, Gewalt … alles Positive schien sie gerade weit von sich geschoben zu haben. „Dahz ihz nub ghoud uun augh nub gereght, ehr Ahnen!“ Keifte sie laut die große Flamme an, nahm Dreck vom Boden und warf diesen ins Feuer. Sie sprach sehr scharfe Worte, die ihren ganzen Frust und Unmut spiegelten. Immer wieder trat sie zornig kleineres Geäst und warf Schmutz und Erde in die Flammen, bis das Schicksal vielleicht endlich zu schlug und ein Querschläger sich zischend, knisternd und mit einem Funkenschlag sich zur Wehr setzte.

Dabu´ka bekam den Funken wie ein von Geisterhand erschaffener Schlag mitten ins Gesicht. „Gnaaaaah!“ grollte sie dem Feuer und wandte sich endlich ab, das tat weh. Sie schmiss sich förmlich gegen den einen Getreidesack, wo sonst der Uruk des Clans, Brogur, verweilte. Rasch waren die Beine weit an sich gezogen, die Arme vor die Brust verschränkt. Das typische Orcschnaufen durfte dabei nicht fehlen, sie schmollte und starrte in Richtung Flamme. Diese schien sich schon längst wieder beruhigt zu haben und loderte kräftig vor sich hin. Die weiße Wölfin kam vorsichtig und in geduckter Haltung zu Dabu´ka rüber, legte sich neben sie und leistete wenigstens etwas moralischen Beistand.

Als der Frust ein wenig schwand ebbte ihre Stimmung in leichten Zweifel. Sie atmete sichtlich erregt und vergrub ihr Gesicht, indem sie die Stirn auf ihre Knie bettete. Auch Orcs können offensichtlich Emotionen empfinden; sie nicht immer die blutrünstigen Tyrannen wie ihnen gerne nachgesagt wurde. Dabu´ka trauerte auf ihre eigene Art und Weise. Hätte sie jemand darauf nun angesprochen wäre sie vermutlich jenen an die Gurgel gesprungen, aber von der Ferne betrachtet sah man sie trauern. Die harten Verluste der vergangenen Tage waren einfach zu viel für sie.

Tränenreich vermag diese kalte und einsame Nacht verlaufen sein. Einzig Takaja, die treue Seele, lag bei ihr, leistete Beistand und versuchte Dabu´kas salzigen Rinnsal zu trocknen.

Der fahrende-Markt

Zwischen Portale und Trolle


~29.März 2017~

:fire:

:scroll:Der fahrende Markt hielt Einkehr in Schattrath. Um die Ecke wäre wohl angenehmer gewesen, wusste die kleine, junge Orcin beim beladen und verschnüren ihrer Sattentaschen genau wohin die Reise gehen musste. Durch das dunkle Portal mussten sie; entweder das, oder ein Magiebetuchter hätte ihnen eines dieser Dinger weben müssen. Kein Weg führte daran vorbei und Dabu´ka hasste es. Schnaufend zog sie mit einem Ruck den letzten Riemen fest, was Schattenfang etwas mürrisch knurren ließ. Sie hielt kurz inne, klopfte an die Flanke des großen Reitwolfes und setzte auf.

Die Nordorcs trafen sich an der großen Flamme und mit einem Respekt zollenden Brustklopfer begrüßte Dabu´ka ihren Clan. Riia, Bashek, Urmug und auch die Schwester der Sturmmak´kai, Sukkawa, warteten bereits. Viele Worte hatte Dabu´ka mit der Neuankömmlingen Schwester noch nicht gewechselt; sie musste sich scheinbar erst an deren Anwesenheit gewöhnen, ähnelte sie doch wahrlich zu sehr der vermissten Clanmutter. Es bedurfte wohl Zeit den noch immer frischen Verlust wichtiger Clanmitglieder zu verdauen.

Auf diesen Abend jedoch hatten sich manche von ihnen gefreut, oder auch weniger; für den großen, kräftigen Krieger der Sippe, Urmuk, sollte es der erste Marktbesuch sein. Dabu´ka zählte während des Ritts durch den Sumpf ihre neu errungenen Murmeln; vielleicht fand sich dieses Mal ja jemand, mit dem sie Waren tauschen konnte. Hinter der Heimat trieb der Clan ihre Reitwölfe zu einem ausdauernden Galopp an. Die junge Orcin liebte dieses Gefühl von Freiheit auf dem Rücken ihres Schattenfangs. Ohne besondere Vorkommnisse konnten sie ihren Weg zu diesem riesigen Durchgangsportal fortsetzen. Beeindruckend war es; wie dieses Tor inmitten von kragen Gestrüpp immer großer und großer wurde. Wie klein sie doch waren, im Vergleich dazu was ihnen offenbarte.

Langes Gerede gab es nicht; jeder wusste sie mussten dort durch, ob er wolle oder nicht. Strikt nach dem Motto Augen zu und durch fanden sich alle wohlbehalten am anderen Ende wieder. Nur noch kurz tastete Dabu´ka sich ab, ob auch alles noch an ihrem Platze war. Dieses Mal wurde keinem Orc schlecht oder musste sich gar übergeben, ein Fortschritt. Die geliebten Wölfe mussten sie allerdings nun zurück lassen, es ging schließlich in der Luft weiter. Die Augen waren fest verschlossen, als das mächtige Flugtier die Schwingen ausbreitete und den sicheren Boden unter den Pranken verlor. Schlimmer als das Portal gewiss nicht, aber ungewohnt. Die Nordorcs blieben nun mal viel lieber auf den Boden Tatsachen. Der Flug dauerte zum Glück nicht lange und nach kurzer Zeit hatten alle ein wenig ihren Spaß auf den Rücken der Flugviecher.

Nach der Landung in Schattrath begaben sich die Orcs zunächst auf einen kleinen Erkundungstrip. Dieser wart allerdings nicht von langer Dauer, da sie auf der Anhöre der Blutelfen ziemlich schroff begrüßt wurden. Die beiden Männer machten ihnen klar, dass sie hier nichts verloren hatten, der Markt sei im unteren, niedrigeren Viertel. Kommentarlos zog der Trupp ab und Dabu´ka ließ die Spitzohren wissen, was sie von deren überheblichen Arroganz hielt. Dort wo die waren, musste sie nicht wirklich sein; zu oberflächlich, zu verschieden.

Das untere Viertel machte seinen Namen alle Ehre; hier war es nicht die feine Gesellschaft wie oben, hier liefen Kinder und auch diverse Flüchtlinge in karger Kleidung ihre Runde. Noch immer tobten im Umkreis diverse Kämpfe die ausgefochten wurden, Schattrath war zwar sicher, aber auch deren Kompetenz der Unterbringung war begrenzt. Schnell trabten die Orcs in Richtung Taverne, da sich dort der fahrende Markt Zusehens ausbreitete. Etwas unübersichtlich drinnen; eine der Goblins musste sich auf einen Tisch stellen, um ihre Waren anzupreisen, der Andrang war doch sehr stark an diesem Abend gewesen, die Taverne platze förmlich fast aus allen Nähten.

In der einen Ecke versammelten sich Trolle; der Stamm der Rotskalpe, von denen Dabu´ka bislang nur gehört hatte, machte es sich bequem. Die andere Ecke wurde von den arroganten Blutelfen belagert; diese umschlichen ständig die Marktplätze und umschmeichelten wohl die Weibchen ihresgleichen in ihrer komischen Sprache. Die Wortlaute waren schwer über die Lippen zu bringen, vor allem für einen Orc; sie waren nämlich etwas gehemmter durch ihre Kieferstruktur. Lustig aber es zu versuchen, denn nuschelnd versuchte die junge Luskträgerin Dabu´ka, während Sukkawa und Riia mit der Goblinhändlerin feilschten, deren Worte zu wiederholen. Ab und an wechselte der eine oder andere Blutelf dann seine Sprache in die typische Allgemeinsprache, damit man sie verstehen konnte. Andere allerdings fühlten sich vielleicht etwas veralbert, oder die Orcin war denen einfach nur zu suspekt, machten Kehrt und verließen die Hörweite.

Urmuk war indessen sehr damit beschäftigt nicht den Überblick zu verlieren. Es wurde immer lauter und voller, Bashek ließ sein Erspartes beim Goblin Kirr, der sich an ihm wohl eine goldene Nase verdienen konnte. Wie viel Bier und Schnaps Bashek da kaufte war ungewiss, zu schnell wurden diese zwischen dem kleinen Orctrupp verteilt und hinter die Binse gekippt. Nicht lange, dann machte sich Urmuk an die frische Luft; es wurde einfach zu voll und zu unübersichtlich. Vor der Taverne sahen die Orcs zu, dass sie ein geselliges Feuer errichten konnten und ihren Proviant verzehren konnten. Was sie zunächst nicht bemerkten war, das eine Trollfrau ihnen folgte.

Es wurde gerade eine ordentliche Grundlage für weitere Flüssigkeiten, Alkoholischer Natur, geschaffen, als die Trollin zwischen dem Donneraxttrupp das Wort erhob. Freundlich war sie, begrüßte förmlich und überbrachte sogleich im selbigen Atemzug eine Nachricht vom Häuptling der Rotskalpe. Sie wurden an den Tisch geladen. Während Urmuk lieber an der frischen Luft verweilen würde, war Dabu´kas Neugier geweckt. Sie empfand es als große Ehre dass der Clan von einem Trollhäuptling eingeladen wurde und wollte dem natürlich Folge leisten. Jedoch allein fühlte sich die junge Orcin doch etwas unwohl; schließlich war sie etwas kleiner als ihresgleichen und sie wollte nicht zwischen den unbekannten Trollen wie verloren ausschauen. Sukkawa und Riia wollten ebenfalls draußen verweilen, aber Bashek sah es wohl Dabu´ka an, erhob sich und nahm sie einfach mit. Beide folgten der Trollin bereitwillig.

Aufgeregt war sie gewiss, als die beiden Orcs vor der Wache der Skalpe traten. Aber Dabu´ka versuchte es sich nicht anmerken zu lassen. Stolz ballte sie ihre Faust, klopfte sich zweimal auf die Brust und begrüßte somit zunächst die Wache, anschließend auch den Häuptling und den Rest des Stammes, respektzollend. Der freundliche Empfang war geschafft und sie ließen sich am Tisch des Häuptlings nieder. Neugierig besah sich Dabu´ka jeden einzelnen von ihnen. So nahe war sie so vielen Trollen noch nie gewesen; und die Neugier lag scheinbar bei beiden Seiten. Auch die großen Trolle beäugten die Orcs eingehend, ehe der Häuptling auf den Wams der Donneräxte deutete und das Wort erhob.

Nach kurzem Palaver wurden auch schon die gereichten Starkbierkrüge erhoben; die Skalpe stießen auf den Donneraxt Clan und die Orcs auf dem der Rotskalpe an. Feucht fröhlich wurden einige Krüge genossen, die gegenseitige Belobigung der Trinkfestigkeit durfte dabei selbstverständlich nicht fehlen. Dabu´ka begriff nach zwei Humpen warum die Rotskalpe so hießen, zahnig grinsend deutete sie auf die Haarpracht des Stammes und auch sie hatte einen leichten, wenn auch eher dunklen, rötlichen Stich in ihrer geflochtenen Mähne. Die Stimmung war gut, der Häuptling erkundigte sich nach den Sümpfen und folgte sogleich mit einer Art Bitte. Der Stamm wolle sie bei Gelegenheit durchqueren und erfragte ebenfalls nach der Erlaubnis gleichzeitig dort campieren zu dürfen.

Da der Stamm ihnen freundlich gesinnt an diesem Abend war, philosophierte die kleine Luskträgerin weiter; wie praktisch es wäre voneinander mehr zu wissen, ein offener Umgang mit anderen Clans oder Stämme der Horde wäre sicher für alle von Vorteil. Der Häuptling einigte sich mit Dabu´ka deren Begehren mit dem Clan zu besprechen, er lud sie zugleich auch in den Dschungel ein, die Entscheidung der Donneräxte persönlich mitzuteilen, die Sympathie ward von beiden Seiten scheinbar gegeben. Immer wieder wollte die junge Orcin nach der Fingersache vom Voodoomarkt fragen, aber sie hielt sich zurück, oder aber sie vergaß es schlicht weg, da noch weitere Krüge Bier folgten. Bashek gesellte sich irgendwann zu den anderen zurück und ließ Dabu´ka mit den Trollen alleine. Nun sah sie gewiss etwas verloren unter denen aus, aber sie fühlte sich dennoch wohl.
Zur späten Stunde flog die Oberkörperbekleidung des Stammes, als sie ausgelassen zur Musik der Taverne tanzten.

Für die Luskträgerin war die Zeit gekommen, um nach ihren Clan zu sehen. Sie saßen noch am Lagerfeuer und wollten aufbrechen. Dabu´ka folgte wenig später zusammen mit Bashek. Nach der Musik und den Feierlichkeiten verabschiedete sich die junge Orcin beim Stamm der Rotskalpe abermals respektvoll, dann trat auch der Rest der Donneräxte die Heimkehr an. An der großen Flamme würden sie sicher noch in den nächsten Tagen über die Geschehnisse des Marktes sprechen und diskutieren.

Blutweihe der Nordorcs

Erzählung von Urog

~3. April 2017~

:fire:

:scroll: Der Mond steht günstig, und es folgt ein weiterer Abend, eines alten Ritus. Die Geister und Ahnen rufen zur Donnerprüfung auf. Eine Prüfung der Jagd, welche Scharfsinn und Geschick erfordert. Eine Prüfung, welche der Donneraxt die Möglichkeit offen hält zum Jäger und Sammler, und zu einem blutgeweihten Nordorc aufzusteigen. Somit macht der Nordorc seinen nächsten Schritt ins weitere Clanleben. Ein Ritus, welcher schon früher auf Draenor praktiziert wurde und unter allen Clans allgemein nur als „Om’riggor“ bekannt war. Ein Ritus, welcher einst den jungen Orcs die Möglichkeit bot in den Kreis der Erwachsenen aufgenommen zu werden. Noch mehr, in den Kreis der Krieger, welche für ihren Clan jagen und notfalls auch kämpfen durften. Wenn sie eines Tages an einem Kriegszug teilnehmen.

Heut zu Tage ist das beim Donneraxt Clan auf Azeroth, die Donnerprüfung. Und einige noch unerfahrene Nordorcs werden sich dieser stellen dürfen. Denn es ist Zeit, weil sie es sich verdient haben.

„Me Grom geweiht, befleckt überall,
Grom uur Grom unn Donneraxt Hall!“

:soon: Fortsetzung folgt . . .



:point_right:t6: Siehe auch: Mehr Bilder zum Donneraxt Clan

Sha'Prakh

Das Rudel sammelt sich

Erzählung von Rriiâ
~5.April 2017~


:crossed_swords:



:scroll:Die Tage werden wieder länger und die Nächte wärmer, der Winter nähert sich dem Ende in Azeroth.

Viele neue Orcs haben sich in den letzten Monden dem Clan angeschlossen und einige alte, fast vergessene kehrten von Ihren langen Reisen zurück.
Mehr hungrige Mäuler die es zu stopfen und mehr trockene Kehlen die es zu befeuchten gilt.
Doch die Lager des Clans leeren sich und der Sumpf, der die Festung umgibt, wirft nicht genug ab um die Donneräxte durch die bevorstehende Jahreszeit zu bringen.

Das Eisen klirrt und die Wölfe heulen, die Zeit der Jagd ist gekommen

In der Festung herrscht Unruhe, die Orcs wissen was bevorsteht und es juckt ihnen in den Fingern.
Äxte werden geschärft, Bögen gespannt und Worgs gestriegelt.
Geschichten von vergangenn Siegen werden erzählt … doch still nun, der Clanrat spricht, lauscht seinen Worten:

„Nogh vor Ende diehzez Mondez soll än Donnerprüfungh sen unn da‘uur augh dah Sha‘Prakh. Haltet ogar daher ran, nehmt teil am Sha’Prakh unn zieht me dehm Rudel lohz. Snaga unn Grom Nordorcn!“

Das Sha’Prakh, die gemeinsame Jagd!

Die Nordorcs bilden Rudel und ziehen los und werden in einer Woche das Sumpfland vom Arathihochland aus in Richtung Schattenhochland durchqueren.
Nehmt euch in Acht ihr Menschen und Zwerge!
Versteckt eure Frauen und Kinder, eure Schafe und Rinder, zieht die Köpfe ein!

Seht ihr die Staubwolke am Horizont?

Der Donnerwaagh kommt und er ist hungrig!



Sha'Prakh

Tief im Sumpf bei den Nordorcs,

Erzählung von Ba'shek
~5.April 2017~

:crossed_swords:

:scroll:Macht sich ein Bote und sein Worgn an der Flamme der Donneraxt bereit.Er greift in seinen Sattel schwingt sich mit halber kraft auf seinen Gefährten. Beide

sind sicher.Noch?Eine sehr lange anstrengende Reise steht bevor.Wege führen in den Dschungel zum Grom ’ Gol Basislager.Was wird ihn dort im tiefen Dschungel erwarten?Viele Gefahren lauern wohl auf diesen Boten.Wird er sicher ankommen?Wichtige Fragen vom Clanrat gilt es zu klären.Dabuh!

Erzählung von Dabuka

~6. April 2017~

:fire:

:scroll: Dabu’ka schaut sich stolz in der Festung der Äxte um; der Frühling kündigt sich auch im Sumpf langsam aber sicher an. Aufregung und Hektik; Rudel finden sich zusammen um den ausgerufenen Sha’Prakh zu ehren. Auch die kleine, junge Orcin packte ihren großen Reitwolf, Schattenfang. Sie war etwas in Verzug, das hielt sie aber nicht davon ab auch die letzten Riemen am Sattel fest zu ziehen. Dabu´ka hatte alles geregelt; nun konnte es losgehen und so machte sie sich wie versprochen auf den Weg, zum Stamm der Rotskalpe.

Erzählung von Bulgaz
~9.April 2017~


:fire:



:scroll:
Bulgaz sah den Aushang. Nach dem ihm eine Wache den Schrieb vorlesen musste knurrte er.

"Nä, tut negh so klingn als ob ma da moshn kann…aba Holz holn is guds Training un Schnazpz is augh imma ghut, egh schau mal ob migh da jemand braughen kan"

Die Ebersuche im Rotkammgebirge

wilde Ritte und rasselnde Klingen


:crossed_swords:

:scroll:Der Abend war bereits angebrochen, als die Orcs an der großen Flamme zusammentrafen. Urmug, Bashek, der junge Iz´grimar, Dabu´ka, sowie Bulgaz sattelten ihre kräftigen Reitworgen und machten sich zum Abmarsch bereit. Anders als sonst, erklärte der anwesende Clanälteste, sollte die kleine Orcin Dabu´ka dieses Rudel anführen. Stolz und aufgeregt zugleich setzte sie sich an die Spitze des Trupps und gab den Befehl zum Aufbruch. Das Rotkammgebirge war nicht sehr weit, dennoch müssten die Orcs durch Feindesgebiet hindurch, da der Trampelpfad des Passes aufgrund schlechter Witterungsverhältnisse zuvor unpassierbar wurde.

Die Stimmung war gut und das Rudel vorbildlich vorbereitet; auch der Portalwirker des Clans trug eine geeignete Lusk bei sich, was speziell Dabu´ka erfreute. Der ruhige Ritt durch den Sumpf wurde von einem schnelleren Durchqueren der Breiten Straße des Gebirgspasses abgelöst. Hier hatten die Orcs keinen großen Schutz, was sich mit dem Überschreiten der imaginären Grenzlinie des dunklen Menschenwaldes wieder änderte. Ein, zwei kleinere Truppst bewaffneter Blauröcke kamen ihnen dabei in die Quere. Kein großes Hindernis; die junge Orcin gab den Befehl nur anzugreifen, wenn jene ihre Waffengewalt als Erstes einsetzen würden. Sie taten es und wurden nach alter Orc-Manier unschädlich gemacht. Während sich Dabu´ka und Iz zurück hielten, konnte der Trupp sich gut im Kampf unter Beweis stellen; schließlich befand sich ein neues Clanmitglied unter ihnen.

Ein schmaler, offener Pfad eröffnete sich dem Rudel und sie setzten ihren Weg zügig fort. Eine gute Gelegenheit besonders den Magiewirker in Aktion zu erleben bot ihnen beim Grenzpass des Rotkammgebirges. Die Dunkelheit, sowie die Tatsache, dass die Blauröcke hier nur zu zweit anzutreffen waren, sollte Iz´grimar voran schreiten, um gemeinsam mit dem Rudel den Weg frei zu räumen. Eine ordentliche Stärkung durfte im Anschluss nicht fehlen; die Gemüter mussten sich beruhigen und der Adrenalinrausch besänftigt werden. Eine verirrte, kleinere Wildsau machte leider die Bekanntschaft mit der Axt von Urmug; dieser musste es fortan auf seinem Worgen schaffen, um in der Festung zubereitet werden zu können.

An dieser Stelle traf auch aus entgegengesetzter Richtung Sukkawa ein, um sich dem Rudel anzuschließen. Sie teilte mit, dass sie nicht weit von der Menschensiedlung ein paar Wildschweine entdeckt hatte. Das genaue Ziel, die Beschaffung eines Keilers, schreiterte voran. Nachdem die Orcs sich über die Hügel schlichen und die kleine Menschenstadt erblickten scherte Dabu´ka nochmal alle zusammen um ausdrücklich klar zu machen, die Stadt in Ruhe zu lassen. In der Nähe gab es keinen Trupp, keine bewaffneten Menschen, die hätten Probleme bereiten können. Es war Nacht und die Bewohner schliefen, so sollte das auch besser bleiben.

Sukkawa hatte Recht behalten, nicht weit vom großen See suhlte sich ein Wildschwein und pflügte den weichen Boden mit seiner Schnauze. Ein prachtvolles Tier, welches gewiss sehr gut zur Nachzucht und somit auch der Nahrungsbeschaffung dienlich sein würde. Die gewitzte Jägerin machte zusammen mit dem Rudel Seile fertig; die zugezogen als Schlingen dienlich sein sollten. Ein paar Orcs erwiesen deutlich mehr Geschick als andere dabei.

Eine kurze Erklärung folgte; der Plan war dem Eber sich von allen Seiten zu nähern. Sollte dieser die Aufmerksamkeit eines Clanmitgliedes erhaschen, so musste ein anderer das Tier ablenken und es abwenden, da Schweine nur einen knappen Halsansatz haben und ihren ganzen Körper wenden müssten. Dabu´ka und Sukkawa überließen es den Männchen das Wildschwein lebend zu fangen.

Immer mal wieder drehte sich die Jägerin jedoch schnaufend um, da sie sich selbst beobachtet fühlte. Während die beiden Frauen die unmittelbare Umgebung im Blickfeld behielten, nährten sich die anderen Stück für Stück den Eber. Das Ergebnis zählte, denn der Weg dorthin war alles andere als einfach.

Das Wildschwein hatte überhaupt keine Lust gehabt mitzukommen und dessen Sinne waren ziemlich aufmerksam. Bulgaz wurde durch ein Geräusch entdeckt und augenblicklich vom Tier angestürmt. So schnell konnte wohl keiner reagieren; ebenso konnte so schnell von ihnen aber auch kein anderer laufen. Bulgaz nahm die Beine in die Hand und drehte mehrere Runden um einen Baum herum, der wütende Eber hinterher.

Anstatt einzuschreiten mussten sich die restlichen Orcs zunächst das Lachen verkneifen, zu witzig sah dieses Szenario aus. Es wurde ein anderer Plan ertuschelt, aber das dauerte dem laufenden Bulgaz eindeutig zu lange und auch der Eber hatte keine große Lust weiter um den Baum zu rennen; denn dieser blieb auf einmal einfach stehen. Der umkreisende Orc nutzte den Schwung und anstatt über das Wildschwein zu stolpern warf er sich auf diesen, sein Seil landete im Maul und ein erzürnter, wilder Ritt auf den Keiler begann.

Das Rudel hatte Glück nicht von den Dorfbewohnern bemerkt worden zu sein, denn leise ging das sicher nicht von Statten. Was die Orcs aber noch nicht wussten; sie wurden bereits aus den Schatten heraus mit Argusaugen beobachtet.

Der reitende Orc machte keine schlechte Figur auf dem Wildschwein; langsam wurde es sogar müde. Die anderen versuchten ihr Glück mit den Seilen. Anstatt den Kopf zu treffen dienten die Schlingen als geschickte Tretfallen. Ein Hinterlauf, ein Vorderlauf, schnelle Reaktion und schon wurde dem energischen Keiler regelrecht den Boden unter den Hufen weggezogen. Ächzend landete das Tier auf den Bauch und brauchte eine Verschnaufpause.

Noch an Ort und Stelle wurde auch von den Donneräxten etwas verspeist; schließlich mussten sie auf ihren Erfolg anstoßen. Das Ungute Gefühl jedoch blieb bei Dabu´ka, immer wieder drehte sie sich um, weil sie etwas zu sehen glaubte. Als auch die anderen etwas Unklares vernahmen packte das ganze Rudel lieber fluchs zusammen und die junge Orcin gab den Befehl des Abzuges an. Sie hatten was sie wollten und brauchten, mehr musste in dieser Nacht nicht geschehen.

Auf dem Rückweg ließ keinem dieses Gefühl los und als auf dem selbigen Pfad plötzlich ein dunkles Banner mit einem grünen Baum als Symbol den Weg versperrte wuchs das Misstrauen. Sie kannten das Zeichen nicht, argwöhnisch wurde es umschlichen und daran gerochen. Klar war, keines der Menschen; ein anderes und das verhieß wahrlich nichts Gutes. Der erschöpfte Keiler musste in den Sumpf gebracht werden, das hatte oberste Priorität. Dabu´ka entschloss sich weiter zu ziehen und das schleunigst. Um jedoch ein Zeichen zu setzen wurde kurzerhand das im Weg stehende Banner angezündet, ehe das Rudel sich davon stahl.

Hinter einem Hügel allerdings kam es letztendlich doch zu einer Begegnung der dritten Art; Orcs und hochgewachsene Nachtelfen, auch Kaldorei genannt, standen sich am Fuße gegenüber. Froh sahen die beiden nicht gerade aus, ob es an dem brennenden Banner oder an der Situation generell gelegen hatte wusste wahrscheinlich keiner; der Überraschungseffekt war auf beiden Seiten gegeben. Nun musste das Rudel eine schnelle Entscheidung treffen; Dabu´ka hielt zunächst noch inne und musterte die Nachtelfenmänner eindringlich. Anspannung machte sich breit und war deutlich zugegen. Doch merkwürdigerweise erhob keine der beiden Seite ihre Klingen und setzten zum niedermetzeln des Gegenübers an. Vielleicht war es das fremde Territorium; die Orcs waren hier ebenso wenig ansässig wie die Waldverliebten Nachtelfen.

Ohne vieler Worte, eher mit Handzeichen wurde kommuniziert. Die kleine Orcin machte deutlich dass sie nicht vorhaben gegen die Kaldorei heute kämpfen zu wollen, dennoch forderte einer der Nachtelfen Urmug heraus. Es folgte ein überraschendes Kräftemessen, bei dem beide Seiten gut ausgeteilt hatten und einstecken mussten. Am spannendsten war wohl das Geplänkel zwischen den Magiebetuchten; interessant anzuschauen.

In dieser Nacht sollten keine weiteren Angriffe oder Schlachten folgen, beide Seiten trennten sich mit der Gewissheit, dass unter anderen Umständen diese Begegnung gewiss ganz anders geendet hätte. Dabu´ka war heil froh das niemand unter ihrem Kommando verletzt oder gar getötet wurde; das Rudel trabte ein wenig zügiger aus dem Menschengebiet ab. Sie machte sich Gedanken ob sie die richtigen Anweisungen gegeben hatte, oder ob sie radikaler hätte sein müssen. Sie wusste das sie in diesen Bezug noch einige Erfahrungen machten musste, aber auch dass sie ihrem inneren Gefühlen ruhig ein wenig mehr Vertrauen schenken durfte.

Dennoch gab diese Begegnung ihr einen kleinen Nierenhieb und ihre nächste Aufgabe; das Treffen mit den Trollen, würde sie lieber alleine antreten anstatt über andere Schicksale befehligen zu müssen.

Zu Besuch beim Rotskalp Stamm

Unter Trollen

Erzählung von Dabuka

~12. April 2017~

:beers:

:scroll: Der Ritt in den Dschungel war lang und beschwerlich, doch die kleine Orcin Dabu´ka hatte es sich fest vorgenommen, der Einladung des Rotskalpstammes zeitnahe nachzukommen. Sie war neugierig auf die Trolle geworden und es gab wichtige Dinge zu besprechen, die kaum Aufschub gewährten. Ein wenig flau in der Magengegend war ihr schon, zumal die Worte eines der stetig arbeitenden Peons des Clans immer wieder durch ihrem Schädel donnerte. Orcs wurde nicht gerade ein hohes Maß an Diplomatie angerechnet, doch wissen auch die Nordorcs sich gut zu revanchieren in gewissen Belangen, besonders dann wenn es dem eigenen Clan dienlich wäre. Die Gedanken über ein eventuelles künftiges Bündnis und die damit auferlegende Verantwortung versuchte Dabu´ka so klein wie möglich zu halten. Sie freute sich einfach die Kultur des Stammes etwas näher beiwohnen zu dürfen.

Das Schlingendorntal bot ein völlig anderes Klima als die gewohnten Sümpfe; es war weder kalt noch dunkel, obwohl die Bäume um ein Vielfaches höher und wesentlich majestätischer aus dem Boden gen den Himmel ragten. Auch Schattenfang, der noch immer sein dichtes Unterfell hatte, machte diese warme Feuchtigkeit etwas zu schaffen; Regen wäre durchaus angenehmer gewesen. Ein paar schwere Sachen am Leib mussten noch während des Rittes weichen und in den Satteltaschen verstaut werden. Perlig setzten sich kleine Tropfen auf der grünlichen Haut ab und es dauerte eine geschlagene Stunde, ehe sich der Körper der Orcin auf die Begebenheiten des Dschungels eingestellt hatte.

Ebenfalls anders wie das subtropische Klima war der Geruch dort; und durch die hohe Luftfeuchtigkeit ließ es sich anders atmen. Fasziniert wurde jede Veränderung wahrgenommen, jedes Geräusch inspiziert und gefiltert. Affen, die sich über die Trampelpfade von Wipfel zu Wipfel jagten, Tiger, die träge auf Felsen ruhten; alles war neu und interessant. Zu Dabu´kas Erstaunen gab es sogar Wegweiser, die ihr die richtige Richtung deuteten und direkt nach der Überquerung einer Hängebrücke befand sie sich inmitten des Stammesdorfes der Rotskalpe, Bambala, wieder.

Was der Orcin wohl als erstes auffiel waren die interessanten Holzbauwerke, welche sich das Klima hier gut angepasst hatten. Generell emfand Dabu´ka dieses Dorf als sehr offen, einen Schutzwall oder breite, spitze Pfahlmauern suchte sie vergebens. Sie rutschte von ihrem erschöpften Reitwolf, der sogleich versorgt wurde.

Za’kul, der Stammeshäuptling, empfing Dabu´ka sofort freudig persönlich und erkundigte sich nach ihrem Wohlbefinden. Es war ein sehr angenehmes Wiedersehen, selbst von den anderen Skalpen wurde die junge Orcin interessiert begrüßt. Gemeinsam wurde an einem gut aufgedeckten Tisch gegessen. Vom Essverhalten nahmen sich beide Völker nichts und ähnelten sich sogar sehr. Es wurde herzhaft gespeist, es floss reichlich Bier, welches später von beschaffenen Metkrügen getauscht wurde. Die Namen konnte sich Dabu´ka noch nicht genau merken, zu schwierig kamen diese Zungenbrecher über die Lippen.

Es wurde zunächst in lockerer Runde palavert, allgemeine Neuigkeiten ausgetauscht und sich auch über das Wohlbefinden des Donneraxt Clans informiert. Dabu´ka schnitt nur kurz diese Thematik zur Erklärung an und machte deutlich, dass der Ältestenrat einheitlich mit den Rest der Sippe Entscheidungen treffen konnte, die von ihren Angehörigen respektiert und akzeptiert wurden.

Viel wichtiger war für das Stammesoberhaupt Za’kul wohl die positive Nachricht, dass die Trolle die Erlaubnis haben, die Sümpfe zu durchqueren und das sie am naheliegenden Wachturm, am Rand der Quelle, auch nächtigen dürfen. Die Orcin erwähnte, dass die Gastfreundschaftlichkeit im Gegenzug auch deren Volk vor Ort ereilen werde, woraufhin der Häuptling auch auf ein künftig folgendes, wichtiges und vor allem gemeinsames Gespräch zwischen Clan und Stamm andeutete.

Er erklärte, dass gemeinsame Feinde Verbündete schaffen könnten, zumal das Schlingendorntal und die Sümpfe nicht allzu weit auseinander lagen. Beide Gesprächspartner kamen zu dem Beschluss, dass die Zukunft durchaus positiv gestaltet werden könnte; wenn sich Clan und Stamm einigen könnten.

Das der Dschungel alles andere als hübsch anzusehen war, erfuhr Dabu´ka fast im selbigen Moment. Passend zum Thema des fehlenden Palisadenzaunes wurde einer der Trollmänner, welcher etwas Abseits auf gestapelten Kisten hockte, angegriffen. Der Häuptling mobilisierte seinen Stamm; für die junge Orcin war es selbstverständlich ihren Gastgebern zu helfen und so schwang auch sie sich auf Schattenfang, um ihn mit einem leichten Tritt in Bewegung zu setzen. Sie ritt an Za’kul´s Seite, gab zu bedenken, dass es kein Angriff aus ihren Reihen sein konnte; sie kam wie vereinbart allein.

Der Troll merkte gewiss das Dabu´ka die friedliche Unterredung mit ihm wichtig war, solch ein hinterhältiger Angriff aus dem Dickicht hätte durchaus nun Misstrauen schüren können. Das Vertrauen ward aber an diesem Abend beiden Seiten hold und so rückte die zwar erfolglose, gemeinsame, Jagd auf den unbekannten Angreifer die beiden Volksklassen zusammen. Nach der Rückkehr ins Dorf wurde die Unterhaltung hoher gelegen fortgeführt. Wachsame Augen sollten in dieser Nacht offen gehalten werden und vorsorglich machte eine der Trollfrauen deutlich, dass der Stamm dafür Sorge tragen werde, Dabu´ka sicher bei ihrer Abreise durch den Dschungel zu geleiten.

Za’kul schien wie die kleine Orcin ein Jäger und Bogenschütze zu sein. Sie tauschten Informationen über ihre verschiedenen Pfeilarten und stellten fest, die der Trolle waren länger als derer der Nordorcs. Der Gedankenaustausch untereinander schien interessante Perspektiven eröffnen zu können; Dabu´ka fühlte sich sichtlich wohl unter vor allem verstanden unter ihnen. Auch wenn die Sprachen sich voneinander unterschieden, kommunizierten sie ausgelassen ohne viele Hindernisse.

Zur späten Stunde erkundigte sich die Orcin noch über einen ihresgleichen; welcher sich im Dschungel aufhalten solle. Sie bekam es nur am Rande in der Donnerfestung mit, die Trolle klärten auf, dass es sich hierbei wohl um Gor handeln würde. Der Name sagte Dabu´ka etwas, die Neugier war ihr wohl anzusehen, da sie sich etwas näher über den Aufenthaltsort im Dschungel informierte.

Vielleicht würde sie nach dem Sha’ Prakh noch einmal zurückkehren, um sich ein eigenes Bild von Gor machen zu können. Die Orcin wusste dass sie nur eine Nacht bei den Trollen verbringen könnte, da der Aufbruch ihres Clans unerbittlich näher rückte. Sie mussten Ressourcen aufstocken, da wurde jede helfende Pranke benötigt.

Der Stammeshäuptling erklärte zu später Stund´, dass Dabu´ka hier im Dorfe jederzeit willkommen wäre und er würde ihr eine Nachricht zukommen lassen, wenn die Trolle sich in Bewegung Richtung Sümpfe des Elends setzen würden. Der Abschied war freundschaftlich respektabel und ließ alle künftigen Möglichkeiten offen.

Dabu´ka schlief in dieser Nacht nicht wirklich, sie hielt gemeinsame Wache, falls der unbekannte Angreifer noch einmal zurückgekommen wäre; was nicht der Fall war. Am nächsten Morgen, nach Anbruch des Tages, musste sie sich auch schon wieder auf den Rückweg in die Sümpfe machen, um den Anschluss des unmittelbar folgenden Aufbruches zum Sha’ Prakh nicht zu verpassen. Sie würde zurück kehren in den Dschungel, wann genau, dass wussten wohl nur die Loa Geister oder die Ahnen der Nordorcen.



:point_right:t6: Siehe auch: Mehr Bilder zum Donneraxt Clan