Das glaub’ ich dir auf’s Wort, dass du einen anderen Bezug zu der Gegend hast. Landschaftlich gefallen mir die ganzen Inseln auch sehr.
Meine Antipathie (weil Schickimickistatusurlaub)wurde sicher auch nochmal durch besagte Schwiegereltern verstärkt, die leider genau dem Klischee entsprechen.
Menschen anderer Länder kennenlernen ist super, welcher Beruf hat dich denn da so herumgeführt, wenn ich fragen darf? Klingt spannend.
Briefwahl muss ich auch noch abschicken. Könnte ich ja heute mal machen…
Klar gibt/gab es Zeiten, wo das Geld zu knapp war für Urlaub. Ist ja schliesslich Luxus. Unmöglich ist es aber nicht, wenn es einem wichtig ist. Mein Sohn hatte mit seiner Truppe damals einen Ungarn Zelturlaub geplant und Monate vorher angefangen, Zeitungen und Prospekte auszutragen. Mit 16. Die grösste Hürde war es, unsere Erlaubnis durchzuboxen, das zu dürfen.
Ich selbst bin froh, einige der schönsten Fleckchen auf dieser Welt gesehen zu haben, als es noch problemlos möglich war. Cornwall fällt mir da ein – freilaufende Wildpferde, milder Sommerhimmel und keine Touristen kilometerweit. Ich glaub nicht, dass ich da nochmal hinkomm. seufzt
Mit 16 hatte ich schon einen Minijob, weil ich meinen Führerschein mit 18 selbst finanzieren musste. In Urlaub fahren war nie drin.
Aber ich geh mal was anderes machen, ist kein schönes Thema für mich.
Die Fernreisen waren nicht beruflich.
Die beruflichen waren therapeutische Gruppenreisen innerhalb Europas, in einem Zeitrahmen von etwa 5 jahren, einmal im Jahr für 4 Wochen nach Italien bzw. Frankreich. Ich gehörte zum „Staff“ und konnte somit auch umsonst reisen.
Da hatte ich vor 2 Jahren ja ein sehr komisches Erlebnis. Als Teenie bin ich jedes Jahr mit Freunden in einem klapprigen VW Bus in den Sommerferien bis nach Portugal an die Algarve gefahren. Da sind wir dann über die skurrilsten Wege von einem einsamen Strand zum nächsten gefahren und haben neben Ziegen- oder Schafherden einfach an der Küste gecampt und waren Surfen.
Jetzt war ich vor 2 Jahren einen Bekannten und seine Frau an der Algarve besuchen und der hatte spontan die Idee, mal an die Westküste zu den Stränden zu fahren. Da war alles voll mit Touristen. Straßen bis zu den Stränden ausgebaut, „unser“ einsamer Strand mit der klapprigen Bretter-Strandbude, zupflastert mit Liegen und Menschen und eine Surfschule neben der nächsten. Dafür keine Ziegen und Schafe mehr. Das war sehr sehr ernüchternd und ich kam mir uralt vor.
Wir hatten eben Rohrbruch vor meinem Bürofenster und viele Bauarbeiter am buddeln. Hatte überlegt außerplanmäßig eine Yogasession einzulegen, aber lohnte nicht. Wenigstens wieder pullern. stellt sich in der Schlange an