Wenn ich mir die alten Questzonen angucke, wie zB die Elwynn, Westfall, Rotkamm und Dunkelwald, dann hat man da immer ne handvoll (Neben)quests gehabt, die dir die Story rund um diese Gebiete erzählen.
Seit einigen Addons haben wir nun Kampagnenquests, die einen durch ein ganzes Gebiet führen, so wie immer mal Spots, wo es 3-4 Nebenquests gibt, die halt nicht für den Kampagnenfortschritt sind.
Als jemand der Seit Ewigkeiten die Quests einfach nur möglichst schnell annimmt, zum Marker fliegt, die Quest schnell erledigt, abgibt und nur zur Not in den Questtext schaut frage ich mich, wie der Storyaufbaue dieser Kampagnen & Nebenquests heute ist.
Wenn ich jetzt durch die Kampagne von zB der Küste des Erwachens spiele bekommt man durch Audioschnipsel oder kleinen Cutscenes immer mal wieder was von der Story mit. Wie spielt es sich aber mit den Nebenquests? Sind das Quests die die Kampagne „erweitern“? Sind das alles kleinere Storys, die einfach nur ein wenig mehr auf die Umgebung & Charaktere eingeht, die für die ganze Kampagne nicht weiter wichtig sind? Oder ist es ein Mix aus beidem?
Zu meinem Beispiel dem Startgebiet der Menschen, wenn man sich da die Quests durchliest bekommt man einfach nur von den örtlichen Problemen mit. zB Erfährt man ja die Story der Defias, die von Sturmwind geprellt worden und daher Rache an diesen üben wollen. Man bekommt mit, dass NPC XY verschwunden ist, findet diesen in einer Höhle, der dann eine Quest startet ihn zum Seehain zu eskortieren. etc.
Es geht mir darum, dass ich gerne weniger „ogog schnell schnell“ machen möchte und mir etwas mehr Zeit für die Quests & Umgebung nehmen möchte. Aber die Frage die ich mir stelle ist, was ich erwarten kann und wie das (vermutlich) in TWW dann aufgebaut sein wird.
Neben dem Drang schnell alles zu erledigen, damit man nicht zurückfällt ist halt einer der Gründe, dass (zumindest in der Kampagne) oft Story aufgearbeitet wird mit der ich nix anfangen kann. Es fallen Namen, Geschehnisse etc die mir oft wenig bis gar nichts sagen.
Bei dem Beispiel mit dem Menschenstartgebiet bekommt man alle nötigen Infos über die Quests erzählt. Es nicht nötig gewesen 20+ Jahre WoW/Warcraft Story zu kennen, um zu verstehen wieso jetzt was genau abgeht.
Mir ist klar, dass die Devs nicht immer bei 0 anfangen können, was das Storytelling angeht und ich bin jetzt auch Niemand der so gar keinen Plan von der Lore in WoW hat, es ist eher so, dass ich das grobe Grundgerüst kenne, oft aber kleinere, wichtigere Charakter nicht wirklich kenne oder weiß warum die jetzt hier mitmischen.
Daher die Frage an die Leute die die Questtexte & Co intensiv aufsaugen: Lohnt es sich? Bekommt man nette kleine Geschichten erzählt, die man auch als Noob was Lore angeht nachvollziehen kann? Oder ist alles abseits der Kampagne mittlerweile einfach nur noch heiße Luft, die dafür genutzt wird das Game mit irgendwas zu füllen? Und sollte man die Nebenquests direkt mitmachen, oder erstmal die Kampagne in Gebiet A beenden und sich dann mit den Nebenquests beschäftigen?