Rückkehr der Scharlachroten in Shadowlands?

Wieso sträubst du dich denn dagegen daß draenei fanatisch werden können?

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Also bombe ich alles in die Steinzeit zurück, damit die Vorurteile Bestand haben und tatsächlich keine Möglichkeit der Akzeptanz besteht! Sie hat am Ende selbst die Horde hinter sich gelassen. Wo ist sie da noch glaubwürdig? Selbst wenn ihr gesamter Plan in den Shadowlands irgendeinem übergeordnetem Guten dient, das verzeiht in keiner Weise die Taten, die sie zu verschulden hat.

„Du hast zwar beinahe meine komplette Heimat ausradiert, einen interkontinentalen Krieg wieder begonnen. Du hast dich deinen eigenen Problemchen gewidmet während ein alter Gott grade aus seinem Nickerchen aufgewacht ist…aber klar. Du hast das Universum auf eigene Faust gerettet, ohne auch nur zu versuchen einen gemeinsamen Lösungsweg anzustreben. Daher verzeihen wir dir alles. Bist ne coole Sylvi. Sollen wir dich ähnlich Illidan irgendwo für ein neues AddOn parken?“

Frieden dürfte schon des Spielprinzips wegen unmöglich sein. Letztlich stellt sich auch die Frage, WIESO Sylvanas dem Jailer hilft. Kämpfe anzuzetteln, weil „es einfach keinen Frieden geben KANN“ ist widersprüchlich, wenn man selbst der Grund dafür ist, dass es keinen Frieden gibt.

Ich sträube mich nicht dagegen. Richtig aufbereitet wäre das sicher möglich, aber wenn es im Jake Skywalker-Stil offscreen passiert und man dann vor die vollendete Tatsache gestellt wird, dass ein schrittweise aufgebauter Charakter plötzlich nicht mehr wiederzuerkennen ist und jegliche Charakterentwicklung hinter sich lässt, dann empfinde ich das als sinnbefreit.

Genau das. „Ich hatte Recht, es kann keinen Frieden geben!“ zieht nicht, wenn du derjenige warst, der den Krieg gestartet hat.
Ganz gleich, ob der Jailer und Sylvanas uns letztlich aus einem Scheinkonstrukt der Titanen befreien oder Azeroth retten werden - ihre Methoden und das Leid, das sie verursacht hat, werden dadurch nicht ungeschehen gemacht.

Der Beginn des Krieges war so sinnvoll wie das brennende kings landing in GoT. Garnicht nur blizzard weiß was die schreiber da geritten hat.

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Achtung, Achtung. Die Bewohner der Scherbenwelt haben gerade angerufen. Sie wollen immernoch Gerechtigkeit für das Leid was Illidan angerichtet hat. Sowas interessiert blizzard nicht.

Das scheint offenbar nur ein Teil des Plans zu sein.

Auf Seiten der Allianz tötet man während der Kriegskampagne eine dunkle Waldäuferin in der Nähe von Bwonsamdis Nekropole. Während sie dahinscheidet sieht sie die gleiche Dunkelheit und bemerkt, dass das es ist, wovor Sylvanas sie offenbar retten möchte.

Daher scheint Sylvanas mehr im Schilde zu führen und viele vermuten, dass Sylvanas am Ende unsere Retterin sein wird. Urgh …

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Eben das. Danke für das Erklären.

Ist doch bestimmt schon ins Binäre gemeißelt. Wenn wir dem Jailor wieder Vernunft eingeprügelt haben und er entschuldigend vor uns niederkniet, kommt Sylvanas um die Ecke und erklärt uns: Das sie den Lockvogel spielte, um uns hier her zu führen, das Rache ein größerer Ansporn gewesen sei, als ein ehrlicher Hilferuf, das sie damit unser aller Seelenheil im Jenseits gerettet hat. Und das sie nun auf den Jailor aufpassen wird, damit sich seine Verderbung oder ein Anflug von Beklopptheit nicht wiederholen kann.
Dann fassen sich alle an den Händen, singen und tanzen im Kreis.

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Die Alternative wäre, dass sie alles vollkommen ohne Grund getan hat, ich sehe nicht, warum das besser sein sollte. Die meisten Villains haben eigene Motive für böse Handlungen, einen rein bösen, weil halt böse, Charakter findet man nicht oft, egal in welchen Medien

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Die Alternative wäre, dass Sylvanas in Character bleiben und aus Eigeninteresse handeln würde. Nicht mit der Motivation anderen zu helfen, sondern sich selbst eine bessere Verhandlungsposition zu beschaffen.

Eine Möglichkeit, die ich schon einmal erwähnt habe, ist, dass Blizzard das Geschehen nach der Philosophie voranschreiten lässt, dass Individuen aus Eigeninteressen und Eigennutz handeln, daraus aber (unabsichtlich) der Allgemeinheit geholfen wird.

Wenn Blizzard noch die Kurve kratzen möchte, dann werden sie Sylvanas selbstsüchtig handeln lassen, wodurch am Ende etwas Gutes entstanden ist, das aber nicht Sylvanas Intention gewesen war. Ob sie das am Ende erlebt ist eine ganz andere Frage. Sie sollte meiner Meinung nach aber auf jeden Fall nicht als Held hervorgehen, noch von der Geschichte als solches dargestellt werden.

Was aber keinen Sinn ergeben würde, wenn sie in der Vergangenheit alles dafür tat, um den Maw und den Jailer zu stärken :face_with_raised_eyebrow:

Ich denke, es wird auf einen Anti-Helden hinauslaufen. Gute Sache durch böse Methode oder so.

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In jedem Krieg gibt es Opfer. So hart das klingt, aber Teldrassil könnte für Sylvanas nur ein Kollateralschaden gewesen sein. Ich habe so das Gefühl, das es ihr nie nur um Malfurion ging. Um die 990 Seelen im Maw, wird sich Tyrande schon kümmern, vielleicht wollte Sylvanas Tyrande dort haben. Ist nicht auch Ysera da? Und könnten die Seelen dort im Kampf vielleicht helfen?
Was ist schon der Tod in WoW, wenn es ein Jenseits gibt und nicht nur eine alles verschlingende Dunkelheit. Wäre es das nicht wert?
Im Moment ist Sylvanas der Bestbuddy vom Jailor, er schöpft keinen Verdacht und sie treibt ein doppeltes Spiel. Sie arbeitet ihm zu, stichelt alle gegen sich auf, tut was sie tun soll. Und was machen wir, Horde, Allianz und andere? Tun das, was wir und sie tun sollen. Reisen Sylvanas hinterher, um ihr den Allerwertesten aufzureißen und machen stattdessen den Jailor und damit die allesverschlingende Dunkelheit platt.

Davor werden wir den Maw betreten und Seelen befreien und anderenorts die Schattenlande reparieren . Dort wird sich zeigen, ob Sylvanas sich uns in den Weg stellt, uns arrogant ignoriert oder uns sogar heimlich hilft. Wenn Blizzard es subtil streut, haben wir ordentlich zu diskutieren.

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Na ja, es ging ihr wohl hauptsächlich darum, viele Tote zu generieren, dafür war der Krieg ja gut geeignet. Die Zivilisten auf Teldrassil waren mMn von Sylvanas eingeplant, wenn vllt. auch nicht ganz so theatralisch inszeniert. MOAR ANIMA FOR THE MAW! war ja die Devise.

Nicht im Maw, aber ohne groß zu spoilern, sie spielt eine Rolle im Ardenwald.

Wäre auch möglich. Allerdings wäre es schon seltsam, wenn Sylvanas sich plötzlich hinstellt und sagt: „Die Hölle des Schlunds kann man niemandem zumuten! Los, reißen wir dem Jailer seinen Allerwertesten auf.“
Ich denke eher, dass es Sylvanas darum geht, den Jailer zu befreien, nachdem der von den Titanen(?) dort zum Maw-Dienst verdammt wurde.
Alternativ könnte die Expansion natürlich auch damit enden, dass alle großen Schurken der Warcraft-Geschichte, die wir bereits erledigt haben, aus dem Maw und in die Welt der Lebenden entkommen, dann könnte Blizzard die ultimative Story-Mikrowelle aktivieren. :stuck_out_tongue_winking_eye:

Ich bin nicht mehr so ganz bei dieser Theorie. Mit Odyn, dem Jailor, Auge und Valkyren sammel ich so langsam Indizien, dass der Jailor anfangs „gut“ war und den Schattenlanden treu und aus eigenen Stücken diente. Warum sollte der Jailor allein Odyn erlauben, eine untote Titanenarmee aufzubauen? Und warum konnte Odyn das weiterhin, obwohl Helya ihn einsperrte? Wer half uns Helheim zu entkommen, wer brach ihre Macht? Wenn die Richterin uns half, stimmte sie auch dem Handel zwischen Odyn und dem Jailor zu.

Odyn ist in meinen Augen eine tickende Zeitbombe. Nach der „Lord of Ravens will turn the key“-Prophezeiung und Helyas Originstory warte ich nur drauf, dass er zum Villain avanciert.

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Auch.
Wenn man betrachtet, was er ihr angetan hat und sieht, was in den Schattenlanden als „normal“ gilt, könnte man ihr Verhältnis zu den Kvaldir auch als liebevolle Fürsorge interpretieren. So landen die Unwürdigen bei ihr und nicht sonst wo. #helyadidnothingwrong und so…

Mir gefällt einfach nicht, was ein eingesperrter, verdammter Jailor von einer Armee sturmgeschmiedeter Valarjar und sonnengeborener Valkyren haben sollte. Gut, Helya sperrte Odyns Klopper ein und für letztere gab es eine Lampe, welche dummerweise irgendwie kaputtging. Trotzdem, in Zeiten des Fleischfluches eine ganze unsterbliche Armee zu ermöglichen, nur für den Blick auf Azeroth? Odyn ist selbstherrlich aber auch unkontrollierbar.

Und sonst: Scharlachrote Lichtgeschmiedete?

Die Scharlachrote Propaganda hält Anduin für einen Verräter und ist von Calia ebenfalls nicht begeistert. Für gewöhnlich bekämpft sich Licht nicht gegenseitig (mit Ausnahme wir). Das Licht folgt einem möglichen Weg. Daher gibt es nur ein Richtig.
Hinter den Scharlachroten wird schon Mal‘Ganis stecken. Vielleicht ist er ja der männliche Thronerbe.
„Mal’Ganis ist einer der vielen Dämonen, die Gul’dan vor dem Grab von Sargeras beschworen hat, um die Streitkräfte von Azeroth in der katastrophalen Schlacht am Broken Shore anzugreifen. Mal’Ganis ist seitdem nicht mehr erschienen und sein Standort ist unbekannt.“

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Genau das. Es hat dieselbe Qualität wie eine Danerys die einfach weil sies kann Kings Landing niederbrennt.

Illidan sagt hallo. Hats ebenso verdient für seine verbrechen bezahlen zu müssen. Ist aber nie passiert. Der Villain hat ne Redemption gekriegt anstatt für das was er den Bewohnern der Scherbenwelt angetan bestraft zu werden. Hat aber niemanden interessiert. Wieso sollte dasselbe nicht auch für Sylvanas gelten können? Liegt es vielleicht daran dass Spieler Frauen generell nichts gutes gönnen?

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Mach daraus bitte keine Geschlechter-Sache. Nur weil bei einer Sache etwas nicht gut umgesetzt wird, muss es nicht in schlecht fortgeführt werden. Ich gönne Jaina und Tyrande alles Gute was sie verdienen. Aber ich sehe nicht wieso ich jetzt Frauen nichts Gutes gönnen sollte, nur weil Sylvanas Werdegang nicht zufriedenstellend ist? Diese Formulierung provoziert nur unnötig Konflikte, wo sie nicht vorhanden sind. Wir als Spieler haben eher wenig Einfluss auf den Verlauf und Ausgang der Geschichte.

Natürlich ist es eine Geschlechter Sache. Arthas wird dafür gejubelt und gefeiert wofür Sylvanas ausgebuht und verteufelt wird von den Spielern. Diese Community muss sich ändern und das schnell. Hat Blizzard ebenfalls erkannt weswegen sie auch jetzt die neue Autorin vom nächsten Roman zum Schreiben von geschichten rangeholt haben. Shadow’s Rising. Die Madeline ist bekennende Feministin.