Liebe Aldor Gemeinde!
Ich habe mit World of Warcraft im Jahre 2009 angefangen und ohne große Pausen bis etwa „Dragonflight“ bzw. „The War Within“ gespielt. Schon während „Dragonflight“ habe ich weniger gespielt und mit „The War Within“ wurde das wenige an Spielzeit noch weniger. Trotz der relativ wenigen Spielzeit, habe ich die aktuellste Erweiterung gespielt, aber wirklich weit bin ich nie gekommen. Stufe 80, die Kampagnen-Quests und einiges an Tiefen. Lorenhall habe ich z.B. nie gesehen.
Und dann habe ich richtig aufgehört zu spielen. Diese Pause hielt vielleicht einige Monate, so ganz genau kann ich das gar nicht mehr nachvollziehen.
Seit wenigen Tagen nun spiele ich wieder, habe mit einem neuen Charakter komplett von vorne begonnen.
Schon vor der Pause hat sich bei mir ein Gefühl der Überforderung eingeschlichen, dass jetzt wieder da ist, wo ich Stufe 70 erreicht habe und sich der Weg nach Khaz Algar geöffnet hat.
Mir ist natürlich bewusst, dass ich die freie Wahl und Entscheidung darüber habe, was ich spiele, wie ich spiele und was ich im „Endcontent - Bereich“ alles mache. Nur ist es so, dass ich das Gefühl habe schlicht weg erschlagen zu werden mit all dem Inhalt „was alles möglich ist und wäre“ und ich dann auch noch jemand bin, der gerne alles - natürlich nach meinen eigenen Inhaltsansprüchen - spielen möchte und dadurch auch alles schaffen möchte.
Ich sammle gerne Spielzeuge, Haus- und Reittiere, erspiele mir Erfolge, laufe Dungeons und die Tiefen, vervollständige meine Transmogg-Sammlung und möchte trotzdem auch die täglichen und wöchentlichen Quests / Aufgaben abschließen, um z.B. an ein gewisses Gear zukommen, damit ich es dann leichter habe in Azeroth.
Die Möglichkeiten, was man alles machen könnte, scheinen mit sich jeder Erweiterung zu vervielfältigen und ich fühle mich überfordert.
Ich habe einen normalen Vollzeit Job, eine Ehefrau mit einer Schwerbehinderung und dadurch ist die Spielzeit eh schon eingeschränkt - was an sich auch überhaupt nicht das Problem darstellt. Ich habe z.B. keine Chance mir Gedanken über eine Gilde oder sowas wie M+ oder Raid zu machen, weil ich dafür einfach keine Zeit habe und sich auch keine Gilden finden lassen, die sich auf meine „Bedürfnisse“ einstellen können - ich habe seit „Legion“ nach einer Gilde gesucht und weiß dass das einfach nicht funktioniert.
Deshalb spiele ich auch alleine - ohne jegliche Kontakte - und versuche einfach meinen Stiefel runter zu spielen und das ist okay.
Vielleicht ist das Gefühl, dass ich hier versuche zu erläutern, auch hausgemacht, aber kennt jemand dieses Gefühl?! Das es ihm / ihr einfach zu viel ist / geworden ist was man mittlerweile alles machen könnte?!
Und wenn ja, gibt es Tipps damit dieses Gefühl verschwindet und ich wieder mehr Spaß und Freude bekomme in World of Warcraft. Den trotz der geäußerten Umstände finde ich es persönlich nach wie vor ein grandios tolles Spiel, dass mich immer wieder zurückholt.
Herzlichsten Dank für die Leseausdauer und Aufmerksamkeit und allen Aldorianern wünsche ich nur das Beste.