Raiden, wozu?

Ich wollte euch Raider mal nachfragen, wozu man sich die ganze Mühe macht um mit so vielen Spielern die dicken Fische im Schlachtzug zu angeln.

Ich war in diesem Addon nicht besonderlich oft raiden und bin eher viel regelmäßiger M+ gegangen, weils flexibler ist und nicht so viel Aufwand kostet mal eben eine Gruppe aufzubauen wie einen ganzen Schlachtzug.

Man kriegt ja im Grunde genommen genauso hochwertiges, wenn nicht sogar besseres Gear aus einem M+15-Run wie aus einem Hc-Raid.
Vor 8.3 musste ja sogar „nur“ +10 gelaufen werden.
Außerdem gibts ja auch noch die wöchentliche PvP-Belohnung auf 445, demnächst wahrscheinlich auf 460…

Ist es wegen einigen Items die für eure Klasse unverzichtbar sind?
Oder eher aus Gemeinschaftsgründen?
Und wenn es um die Story geht kann man ja einmal LFR gehen.

Als die WoW Classic Server rauskamen habe ich auch 2 Monate das ganze ausprobiert.
Was ich festgestellt habe war, dass man sich durch Dungeons und Berufe auf MC vorbereiten musste, um dann an das beste Gear zu gelangen.
In Stratholme gab es z.B. auch schon die Runenklinge vom Baron, und obwohl die ziemlich cool wirkte, haben die Droprate und der Effekt von der Waffe einen Spieler eher entmutigt um die farmen zu wollen.

PvP war am Ende meiner Erfahrung draußen, also weiß ich nicht ob sichs gelohnt hätte vor dem Raid die ganze Ehre für das PvP-Gear als Vorbereitung zu farmen.

In Retail ist es wiederum ganz anders.

Warum also?

Man kann doch genauso gut ohne das Gear aus dem Raid „strahlen“ sag ich jetzt mal, was in diesem Addon für einen Champion von Azeroth passend ist.
Wäre es von daher falsch wenn ich sage, raiden macht in Retail wenig Sinn?

Weil für mich ist das ein, meiner Meinung nach, unnötiger Inhalt.

schaut seinem Sohn beim Fußballspiel zu

“Man, man man…jede Woche machen die das gleiche…ich dachte, mein Sohn sei schlau und würde Rasen mähen für Geld oder so. Stattdessen müht er sich hier Stundenlang ab, nur damit es nach dem Turnier einen Bonbonregen gibt. Würde er auch nur einen Rasen mähen, hätte er genug Geld um sich hundert mal soviele Bonbons zu kaufen“

Tldr; ich versteh deine Frage nicht…

2 Likes

Um in einem für einen selbst angemessenen Schwierigkeitsgrad mit Leuten, mit denen man in einer Gemeinschaft ist, die Bosse umzuhauen.

Gear ist Mittel zum Zweck.

Story

Gemeinschaft

Spaß

Loot

Sind meine Gründe zu Raiden.

Die Herausfoderung, das Gameplay, das Erfolgserlebnis sobald ein Boss das erste Mal liegt.

Für mich steht die Gemeinschaft im Vordergrund mit anderen 19 Leuten Spaß zu haben und Bosse auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad zu spielen.
Das Gefühl nen Boss auf mythic umzuhauen an dem du 3 Stunden oder länger gewiped bist ist einfach geil^^

Einerseits weil ich gerne gut bin in dem was ich mache und andererseits für die Gesellschaft die sich in manchen Raidgilden bildet.

Durch diverse Gildentreffen war ich in Ländern in denen ich sonst nie Urlaub gemacht hätte. Die Auswahl online ist größer und um einiges Interessanter als das was man im Umfeld geboten bekommt.
Andere Länder, andere Kulturen… :kissing_heart:

1 Like

Also Mythisch kann ich nachvollziehen, ist auch das oberste Ziel im PvE und man wird auch entsprechend belohnt.
Aber ich verstehe Nhc und Hc dann gar nicht.

Man macht sich die Mühe 24 Leute erstmal aufzugabeln um ein paar Bosse zu klatschen.
Im Normalfall muss man ja erst noch eine Gilde gründen um mehr Organisation mit einzubringen für Raidzeiten, Klassenaufstellung, genug Bufffood/Fläschchen für evtl. langes Wipen, Taktikbesprechungen usw.
Alleine die ganzen Schritte sind schon so Aufwendig…

Ich will die Leute jetzt nicht schlecht reden die auf dem Schwierigkeitsgrad spielen.
Aber man kann auch mit 5 Leuten im Discord richtig viel Spaß haben, vor allem wenn man eine Stammgruppe hat und den Key hochspielen kann.:grin:

Außerdem ist die Belohnung am Ende dieselbe wie bei einem Raider und ich gehe davon aus, dass jetzt nicht jedes BiS-Teil es wert ist um raiden zu gehen.

Mich wundert es einfach, dass man deswegen nicht demotiviert wird und dann einfach den komfortableren Weg nimmt um mit kleineren Grüppchen zu spielen und genauso gut davon profitieren zu können.

Beneide ich btw :sweat_smile:

Kommt drauf an wie man raiden definiert.

Für mich ist raiden Mythisch, das mache ich für die Momente im Voice wenn man einen Boss nach 900 Trys (hust Mannoroth Mythic in WoD) umhaut.
Sowas hab ich in m+ nicht, selbst bei 20+

Gear ist irrelevant, wenn ich keins bräuchte dann wärs mir noch weniger wichtig als ohnehin schon

Wir sind eine HC Gilde mit nur 1 Raidabend. Für uns gehört raiden einfach zu WoW dazu. Für Equip macht das bei uns auch kaum wer, aber wir schätzen das gemeinsame Gruppenspiel in einer möglichst großen Gruppe (meist über 20 Spieler). Es ist das Gemeinschaftserlebnis mit den Gildies und Weggefährten, raiden um des raidens wegen macht bei uns keiner. Da ist das mit WEM der entscheidene Punkt, da keiner von uns random raiden gehen würde. Vorher würden die meisten das sein lassen oder mit WoW aufhören. Loot kommt quasi als Motivation nicht vor.

1 Like

Ganz einfach weils Spaß macht

Also in einem.punkt gebe ich dir vollkommen Recht…

Wegen Gear muss man nicht raiden gehen da, wie du schon sagtest, in einer M+ mit weniger Aufwand an das gleiche ran kommt.

Ich für meinen Teil gehe raiden weil es mir unendlich Spaß macht, mit der Gilde jede Woche die Bosse umzuhauen ( oder zumindestens versucht :joy:). Spaß zusammen zu haben, Taktiken zu besprechen wie man es besser machen kann. Sich selbst zu verbessern, sich zu 100% über einen längeren Zeitraum zu konzentrieren und es auch wollen.

Es gibt mit Sicherheit noch mehr Argumente für das raiden aber auch genügend für reines M+ laufen.

Deswegen jeder sollte immer genau das spielen worauf er am meisten Lust hast.

Also erste und zweite Bundesliga verstehe ich ja noch, aber alles darunter? Lohnt sich ja nicht, gibt ja keine tollen Belohnung… :thinking:

2 Likes

:sweat_smile: Glaube das ist ungefähr wie der erste Kommentar.
Aber ne ich weiß was du meinst.

Der Punkt ist, dass Raiden seit Anfang an die größte Challenge im PvE Content war.

Quasi Die 1.Bundesliga

Und dafür wurde man auch immer entsprechend belohnt wenn man erfolgreich gespielt hat.

Anstatt dass man den Raid an sich als eine Liga generell sieht, unabhängig davon was für Stufen es gibt…

Wenn man z.B. mal meinen Charakter(M±Läufer) inspiziert und dann den eines Hc-/ oder eher Mythic-Raiders…
Beide sehen doch ziemlich episch aus oder?
Das heißt auch wenn ich, sagen wir mal, nur Hobby-Fußballer bin, verdiene ich dasselbe wie ein Bundesligaspieler, was nun mal einfach nicht der Realität entspricht :sweat_smile:

Denn M+ wäre ja in diesem Fall noch nicht mal ein ganzer Fußballverein, der in irgendeiner Liga spielt.

Ich würde ja nachvollziehen können, wenn man sich vor dem Beitritt in eine Liga entsprechend vorbereitet, in diesem Fall für einen Raid aufrüstet, und ab dem Punkt wo man aufsteigt, nur noch seine Fähigkeiten und die seiner Mitspieler trainiert.
Bis man dann in die Bundesliga halt aufsteigt…

Leute die fürs Gear raiden waren seit jeher ein Problem beim raiden.
Lootgeier und wenn sie BiS hatten, waren sie weg.
Wenn wir das damals bei jemand festgestellt haben, hatten wir uns direkt wieder von ihnen getrennt, weil sie die Atmosphäre vergiftet haben.

um auf deine Frage zurückkommen warum man raidet. Spaß, Herausforderung, Gesellschaft.

+1

Nochachtzeichen

1 Like

Der Raid ist die Königsklasse. M+ ist Müll ständig die gleichen Dungeons zu spielen geht einem auf den Wecker. So ein Raid abend ist da wesentlich entspannter

Denke ich genauso. :grin:

Ach und so ein Raidboss den man immer wieder auf dieselbe Weise runterspielen soll etwa nicht? :sweat_smile:

Wenn man beim ersten Tag in der Woche nicht viel Fortschritt erzielt hat, kommt nur mehr Druck zum nächsten Run dazu.
Und manche Leute haben halt nur 2 Tage in der Woche zum Raiden, weil es schwer ist für jeden einen passenden Termin auszumachen um öfters oder länger raiden zu können.

Ich hatte mal eine Zeit, da fand ich das sogenannte Raiden als erstrebenswert. Es fühlte sich zwar nicht gehaltvoller an, als wenn ich mit Freunden 5er Inis besuchte, aber durch den wöchentlichen Terminus, hatte es etwas von Seltenheitswert und nochmals etwas pompöses Flair.

Jedoch wurde auch im Raidcontent einiges einfach nur zu stark rundgelutscht und zuviel Fokus auf den Bossfight, statt auf einen runden Dungeonsbesuch gelegt.
Klar war dann der Bossfight ganz am Ende auch noch das spannende Element, aber ich hatte durchaus ein Gefühl, das es galt generell ein Dungeons zu bewältigen. Dieses Gefühl vermisse ich heute sehr.

Auch vermisse ich, dass es zu viel Mechaniken gibt, zu wenig Aufteilung. Ich hatte es gemocht, als Heiler trotz Raid z.B. dennoch eine Gruppe fest zu heilen und maximal mal in Notsituationen cross mitzuheilen die Gruppe des Mitheilers, oder generell als Tankheal oder Crossheal eingeteilt zu sein.
Heute ist einfach wildes rumheilen… Wenig Einteilung, zu viel Effektgewitter seitens der Bosse und massiv Mechaniken die man lernen soll.
Das Tempo ist zu hoch, ich kann einfach von keinem runden Erlebnis mehr sprechen, sondern von Reaktionstest und Gehetze.
Selbst im großen Raid, komme ich mir vereinsamt vor. Die Zahlenauswerterei und Druck auf die Spieler, macht es nicht besser.

Ich kann raiden nur noch als Nebensache sehen. Ich hatte im Classic schon kein gutes Gefühl zum raiden und habs erst mit BC und vor allem WotLK richtig mitgemacht.

Ich kann sehr schwer nachvollziehen, wie man ernsthaft glaubt, das Content Raiden darstellen soll. Für mich ist Content die Spielwelt eines MMORPGs vor dem Endgame, aber eben mit den ganzen Werten und Inhalten eines RPGs in Online Universum.
Also das was WoW selbst in Classic schon hat schleifen gelassen, aber stetig für 0,x% des Games, nämlich Endgame inkl. Raids zusätzlich noch geopfert bzw. entwertet und weggeschnitten hat.

Also Raiden ist ok, aber es ist eine Nebensache, die inkl. M+ Inis auf einen viel zu hohen Sockel gehoben wird, samt der ganzen Mechaniken die dranhängen und somit das eigentliche Spiel schrottet.
Bestes Beispiel ist der gesamte MMORPG-Bereich Crafting… So wie es in WoW ist, verdient es nichtmal die Bezeichnung…

Aber ich verstehe, wenn es Leute gibt, die dies gerne tun. Es gibt ja auch Leute, die sich immer wieder zu einem Baalrun in D2 gestellt haben oder sich per Bots durchs Chaos-Sanktuario spielen lassen und daran gefallen finden.

Aber ich würde dies nicht als gutes Spiel bezeichnen und schon gar nicht als Sinn und Inhalt eines starken MMORPGs, dessen wahre Kraft ganz woanders liegt.

3 Likes

Ok, das ist halt so das Problem mit den verschiedenen Modi und der “Vergleichbarkeit“.
Sicher, für die meisten Spieler dürfte M+ bis 15 leichter sein als Mythic clear, gerade was Verfügbarkeit (Zeiteinsatz und Gruppe) angeht.
Aber wenn man es von der Spitze aus betrachtet, zu der ich nicht ansatzweise gehöre, dann wäre als Topliga World First und m+22 und höher mein Ziel.
So kann aber jeder seinen eigenen Schwierigkeitsgrad suchen, wie z.B. LFR und m0.
Ganz genau lässt es sich halt nicht vergleichen, aber es nur für die “Belohnung“ zu machen ist kein guter Ansatz.

1 Like