Rollenspiel Dämonenjäger

Hallo.

Die spielbaren Dämonenjäger wurden ja mit Legion als Anhänger von Illidan eingeführt. Sie sind eine verschworene Einheit aus Nachtelfen und Blutelfen, alle mit dem selben Ziel, die Vernichtung der brennenden Legion.

Die Legion ist nun ja besiegt worden - wie geht es also mit den Dämonenjägern weiter?

  • Was ist ihr weiterer Antrieb?
  • Welche Motivation können sie haben?

Ihr Lebenszweck hat sich quasi erfüllt, was wird jetzt also aus ihnen?

Klar kann man sagen, sie halten sich fit, da es immer noch hochrangige Dämonen dadraußen gibt. Aber würden sie da nicht eher alles dran setzen, diese Aufzuspüren und dann unschädlich zu machen?

Weiteres Problem welches sich dann noch zeigt, kommt jetzt eben durch dieses “Fraktionskonflikt”-Addon

Die Blutelfen, die mit Illidan in die Scherbenwelt sind und dort zu Dämonenjägern wurden, wurden dies bevor die Blutelfen ein Teil der Horde wurden.
Da stellt sich jetzt die Frage der Zugehörigkeit. Gameplay Technisch ist es ja klar, Horde, weil Blutelfhorden-Rasse, aber ingame?
Sieht sich jeder Blutelf so sehr mit sehr mit seinem Volkverbunden, dass er sich denkt. “Ja, Horde voll cool. Bin dabei!” oder eher ein “Wie konnten sich meine Brüder und Schwestern mit den Monstern der Horde verbünden? Die haben uns in den Kriegen abgeschlachtet”

Zudem habe ich große Probleme damit zu verstehen, warum eine verschworene Gruppe, die eben die Dämonenjäger sind, sich plötzlich gegenseitig bekriegen sollten durch eben Allianz(Nachtelfen) und Horde(Blutelfen). Die waren bereit gemeinsam alles zu opfern um die Legion zu besiegen. Das ist eine verschworene Gemeinschaft und nur weil jetzt ein künstlicher, externer Konflikt aus dem A… gezogen wurde, sollen die aufeinmal Feinde sein? Warum!?

Stehe nun eben vor diesen Problemen, die ich erst lösen muß, bevor ich hier weiter leveln werde, vielleicht können andere Köpfe helfen :slight_smile:

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Immer wieder gerne.

Das gleiche Problem haben Todesritter auch.

Siehe: DK’s. Die hatten nach WotlK grundsetzlich auch keinen Sinn mehr. Trotzdem ließ sich auch dafür ein Konzept finden das Sinn macht und die ausspielbar ist.

Wie du schon richtig gesagt hast: Es gibt noch genug Dämonen auf Azeroth. Die kann man Jagen und vernichten. Oder auch unterwerfen. Oder was weiß ich.
Auch kann der (ich beziehe mich mal auf B11 – auß naheliegenden Gründen :slight_smile: ) DH ja wieder versuchen in die seinige Gesellschaft einzugliedern. Er kann ja auch einsehen dass es nicht gerade die Beste Idee war Kael`thas so Blindlings zu folgen – Nach dessen Verrat/Überlauf zur Legion.
Es gibt genug Mittel und Wege ein Konzept glaubhaft darzustellen, man muss sich einfach hinsetzen und sich was überlegen. Das kann Dir keiner abnehmen da niemand außer dir weiß was du mit deinem DH vorhast.

Abseits dessen was die DH’s verbindet, trennt sie aber auch eben deren Vergangenheit. Blut-und Nachtelfen sind halt nicht gerade die besten Freunde wenn es darum geht. Da deren Zusammenhalt durch die Vernichtung der Legion mehr oder weniger verschwunden ist ist es mmn nur natürlich das ältere Konflikte wieder die Oberhand gewinnen – Konflikte treiben an.

Ich könnte hier jetzt weiter ausholen, aber dies würde meinen zeitlichen Rahmen sprengen und es hätte wenig Reiz jetzt mein Konzept hier zu platzieren.
Ich stelle dir daher etwas anderes zur verfügung: Sofern ich Zeit habe (Und das habe ich meistens so nach 21.00) kannst dich gerne bei mir Ingame melden und man kann sich dann dort einen passenderen Kanal suchen als das Forum. Ausreden ist mmn besser als Schriftverkehr.

in diesem Sinne
Blutige Jagt
Hesriana (HaSuOrbs#2625)

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Ja wie gesagt. Dhs sind im Gegensatz zu der Herrenrasse Azeroths (Also Todesritter) Wesen die immer noch atmen. Und nicht vollkommen abgestumpft sind wodurch sie sich für Sozial rp eignen.

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Auch DK’s können noch so etwas wie Emotionen haben. Wenn die Forsaken es können dann wohl auch die DK’s :slight_smile:

Forsaken und Todesritter sind ein wenig unterschiedlich. Aber ja natürlich haben Todesritter Gefühle. Nur werden sie dank der Nekromantie/Runenklinge ins negative getrieben.
Kann es sein das ein Dk trotzdem positive Emotionen fühlen kann? Ja. Aber sehr gering und er wird sie niemals wirklich zum Ausdruck bringen.

Beide sind Untot, daher mal das. Was die Runenklinge jetzt genau frisst, wie sie es frisst und wie das Individuum damit umgeht/dagegen ankommt liegt mmn im Konzept und kann in gewissen Grenzen frei bestimmbar sein.
Dafür haben wir einen Dämonen der an unserem Verstand nagt und mit dem wir um die Vorherrschaft unseres Körpers streiten müssen. Auch nicht viel besser :wink:

Der Prozess der nötig ist einen Todesritter zu erschaffen ist um einiges komplizierter als der eines Verlassenen.
Nebenbei waren Todesritter die Champions des Lichkönigs wärend die Verlassenen nur Kanonenfutter waren.

Allerdings sind das auch jene Blutelfen die von Garithos unter aufsicht der Kirin Tor in den Kerker geworfen wurden und hingerichtet werden sollten. Es ist also zumindest eine Animosität zur Allianz vorgegeben.

Wie wäre es mit „Ich habe nicht all das durchgemacht, damit die Allianz meine Heimat zerstört.“? Mit ehemaligen Feinden zu arbeiten ist auch nicht unbedingt neu für DHs, wenn wir mal bedenken mit wem die DHs zu Legion zusammengearbeitet haben und wer alles in Illidans Armee war.

Es ist relativ simpel, du willst dein Heimatland/Volk um jeden Preis schützen und die Allianz DHs ihres ebenso. Du musst die Nachtelf DHs nicht hassen, aber ihr steht in diesem Konflikt auf verschiedenen Seiten und der Preis ist deine Heimat.
Die Allianz ist nicht der Glücksbärchi Klub für den ihn manche halten und Quel’Thalas ist ebenso wie andere Hordemitglieder ein legitimes Ziel.

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Also zu den Todesrittern erstmal. Die Todesritter waren ja schon VOR der Verwandlung Teil ihrer jeweiligen Fraktion.
So wie ich das verstanden habe (vlt auch Headcanon) sind die Todesritter solche Charaktere die bei der ersten Invasion von Naxxramas und dem damit verbundenen Geißelevent bzw zweite Geißelinvasion (selbe event reloaded für wotlk pre) gestorben und wurden dann eben als Todesritter wiedererweckt.
Da wird auch innerhalb der Ingame Story auch die Brücke geschlagen, dass sie ja einst Streiter für Horde/Allianz waren. Werden ja auch jeweils vom Fraktionschef “begnadigt”

Dämonenjäger sind halt alles “Flüchtlinge”. Es sind Nachtelfen, die gerade wegen ihrer Praktiken mit Dämonen von den Kaldorei verstoßen wurden, bei den Blutelfen gehören sie zur Expedition von Kael’thas und ja waren da auch Gefangene von Garithos. Beide Grüppchen, NE und BE, sind in der Zeit von WC3:TFT in die Scherbenwelt aufgebrochen, also es noch nicht die in WoW:Vanilla Bündnisse mit Horde und Allianz als solches gab. Also frühere Animositäten untereinander - schwierig.

Zum RP Hintergrund von meinem Char
Elsuteras war der Frisör von Kael’thas und war Teil der Zivilistentruppe in die Scherbenwelt. Durch das charismatische Auftreten und den eloquenten Reden seitens Illidan hat er sich völlig dessen “Kreuzzug” verschworen und wurde radikalisiert. Als Kael’thas dann mit der Legion anbandelte und er sich von seinem Anführer betrogen fühlte, sah er dann in Illidan den neuen Meister und bekam durch all dies dann auch den starken Willen, der nötig war um das Ritual zu überstehen, der einen dann letztlich zum Dämonenjäger macht. “Die Legion muss völlig vernichtet werden, wenn sie selbst den Besten von uns zuverderben vermag”

Loyalität zum Blutelfen Volk. Vielleicht kommt ihm jetzt nach dem Sieg, doch die Errinnerung an sein damals geliebtes Quel’Thalas und wenn die eben Teil der Horde sind, dann kann er damit leben. Und Sylvanas ist/war verdiente Tochter Silbermonds - und hat mit “Zähnen und Klauen” am Verhandlungstisch für die Aufnahme der Blutelfen in die Horde gekämpft.

Allerdings ist auch Alleria eine verdiente Tochter Silbermonds, die als Teil der Armee des Lichts die brennende Legion bekämpft hat wo es nur geht - und die auch bereit ist, alles nötige zu tun (siehe Aufnahme der dunklen Naaru)

hm…hm… hm…

Äh…ich glaub ich habe gerade meinen Unterkiefer verloren…sucht den Boden ab

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Einer der größten Mysterien in Silbermond ist ja: Warum haben sie keinen Barbier in ihrer Hauptstadt aber solche Städte wie Unterstadt schon?

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Dazu fällt mir nur das ein:

Das ist selbst zuviel für mich.
Ich bleibe dabei: Du kannst dich gerne bei mir melden dann helfe ich dir gerne mit Hintergrundinformationen der nachvollziebaren Art.

@Steala
Soweit ich das im Kopf habe hat auch die Exodar keine Barbier.
Die BC-Rassenstädte wurden einfach vergessen.

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Elsuteras war der Frisör von Kael’thas

Made my day :smiley:

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Am Ende musst du deinen Hintergrund selbst entscheiden und durchsetzen. Du musst selbst durchdenken, WARUM dein Charakter bestimmte Dinge tut.

Ich spiele meinen DH als RP-Main seit Anfang Legion. Es war nicht immer leicht, da viele Charaktere DHs einfach hassen. Ausserdem gab es zu Beginn so viele DramaDHs und einfach unglaublich viele miese Konzepte, sodass ausgespielte DHs immer einen schlechten Geschmack im Mund erzeugen. Selbst jetzt passiert es, dass ich noch ooc ignoriert werde, weil ich einen DH spiele. Aber zum Glück nicht mehr so häufig.

Mit dem Friseur von Kael’thas hast du dich schon selbst ins Abseits katapultiert. Etwas, was bei DHs auch sehr einfach ist. Sowas ist Snowflake. Wir DHs allgemein sind Snowflake.
Und ausserdem Highpower. Wir spielen die stärkste Klasse im WoW Universum, Loremässig. Leider können viele mit dem Highpoweraspekt nicht richtig umgehen. Spieler sowie Mitspieler.

Ich kann Dir nicht sagen, welches Konzept und welche Hintergründe für Dich funktionieren werden. Aber ich kann vielleicht mit meiner Sicht ein bisschen für Ideen sorgen.

Die Illidari sind keine Einheit mehr. In der Klassenkampagne nach unserem Knastaufenthalt wird klar, dass sich unsere zwei Bosse eigentlich total zerstritten haben und unterschiedlicher Meinung sind. Sie wenden sich an den Spieler, damit der das Schicksal der Jäger entscheidet. Was aber, wenn unser Charakter ic nicht der Held, der Anführer ist? Was, wenn es auch noch andere Meinungen gibt. Die Illidari sind in sich ein gespaltenes Völkchen. Wenn sie zum Bürgerkrieg neigen würden, hätten sie einen.

Apropos Knast. Wir alle waren Jahrelang gefangen. Nicht in Stase. Unser Geist war wach. Wir konnten uns nicht bewegen, nicht atmen. Wir müssten uns über Jahre nur mit uns selbst und unserem Dämonen beschäftigen. Das ist so, als bist du in einem abgeschlossenen Raum und hast nur einen einzigen WhatsAppkontakt - der dich hasst. Das verändert irgendwann die Psyche und die komplette Persönlichkeit. Da kann selbst der feurigste Illidanfanboy zerbrechen und über seine Lebensentscheidungen nachdenken.

Ihr Antrieb variiert von Person zu Person. Die einen warten auf Illidans Rückkehr. Die anderen glauben, dass die Legion zurückkehren wird. Irgendwann. Und das sie durchhalten müssen. Wieder andere haben schon während Legion das Interesse an den Dämonen verloren und sich als Söldner verdingt. Es gibt so unglaublich viele Motivationen. Mein Charakter zum Beispiel möchte nachholen, was er verpasst hat - zumindest soweit es ihm möglich ist.

Was den Fraktionskonflikt angeht, gibt es eigentlich nur drei Wege: Der Charakter kämpft für seine Fraktion. Er kämpft nicht für seine Fraktion. Oder er kämpft für seine Fraktion, aber nicht gegen Illidari. Ersteres begründet sich darin, dass der Charakter vielleicht Familie oder Freunden in Unterstadt oder beim Dornenkrieg verloren hat. Oder einfach von der Horde bezahlt wird. Oder er einfach gerne Kämpft. Oder er für seine neuen Freunde gerne in den Krieg zieht. Zweiteres begründet sich dadurch, dass der Jäger die Völker der Welt nicht als Bedrohung ansieht. Oder sich selbst für zu stark hält, um mit diesen Anfängern zu kämpfen. Letzteres ist ein Kompromiss, da Jäger gegen Jäger an sich ein sinnloser Kampf ist und nur den eigenen Reihen schadet. Allerdings kann man so den gegnerischen Jäger binden, damit der nicht auf die schwächeren normalen Soldaten losgeht.

Alles in allem ist DH wirklich ein Konzept, bei dem man als Spieler dickes Fell btaucht. Und das man ganz leicht verhunzen kann.

Ich persönlich freue mich aber immer über Brüder und Schwestern im RP :slight_smile:

Wie ihr euch alle daran aufhaltet was der Charakter gewesen ist, bevor er zum “Helden” wurde :smiley:

Nicht jeder Charakter wird direkt als der Held geboren. In meinem Fall war er eben zu Beginn seiner Laufbahn ein ganz gewöhnlicher Elf, welcher den Beruf des Frisörs erlernt hat. Seit seiner Radikalisierung hat er andere Ziele und würde auch im Rollenspiel niemanden erst auf die Nase binden, welchen Beruf er einst hatte. Vielleicht erkennt der ein oder andere Blutelf ihn - vermutlich eher nicht, wenn mit der “Verwandlung” sich auch körperliche Merkmale verändert haben. Zudem ist sein Name vielleicht auch der Name, den er für sich als Dämonenjäger neu gewählt hat - wer weiß?

Ich habe jedenfalls mittlerweile eine Story gefunden und entsprechend kann ich ihn auch wieder spielen.

Der gute Illidan gibt einem ja nach dem Sieg in Antorus diesen Kristall und beauftragt einem zum Abschluss/Abschied mit dem Schutz der Welt. Dazu arrangiert er sich eben auch mit der neuen politischen Lage seines Volkes und began auch nach Forschungen anzutreten, was denn mit Freunden und Verwandten geschehen ist. Stellt sich raus, Elfen die ihm einst sehr wichtig waren Sonnenhäscher und Jaina ist verantwortlich für deren Tode.

Find die Idee geil - das wird im aktuellen RP nie ne Rolle spielen, bringt aber jemanden sicher zum Schmunzeln, falls es doch mal Erwähnung findet. Der Prinz muss ja nicht nur einen Friseur gehabt haben, der hatte sicher mehrere.

Die Idee ist gleich sinnvoll wie ein Sohn von Arthas oder der König von Gondor.
Mit so einer Hintergrundgeschichte wirst du nur belächelt und als fail abgestempelt.

Das zu vergleichen ist Humbug. Wie ich bereits gesagt habe, wird das im RP nie ne Rolle spielen, vllt in ganz seltenen Ausnahmefällen, wenn überhaupt. Anders als bei deinen genannten Beispielen, wo die Tatsache “Sohn von Arthas” oder der “König von Gondor” eine definitive Rolle spielen wird. Das du den Dämonenjäger mal hören sagen wirst: “Damals… als Friseur von Kael’thas… da war das Leben noch schön.” ist wohl gen 0.

Muss auch nicht immer alles Bierernst sein.

Aber danke für deine Meinung.

Hmh… Da wüsst ich dann doch gerne mal, was eher zum Tragen kommt. Der Job als König oder der Job als Friseur eines Königs, der sich durch Verrat unbeliebt machte und dann ein unschönes Ende fand. Ich will mich da nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber ich glaub, so aus Sicht des Charakters, ist das ein Detail über das ungern gesprochen wird. Da wird der nicht (mehr) allzu stolz drauf sein und dementsprechend “viel” damit prahlen, dass er früher mal Kael’thas die Haare gemacht hat.

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