Rollos Tagebuch - Das Leben eines Schweinezüchters

Rollo Ebersberg lebte nun schon eine Weile im großen Elwynnwald, nach dem seine Familie damals, als die Seuche kam aus Lordaeron fliehen musste, verschlug es sie hier her.

Nur sein Onkel, der Alte Allister blieb und schwor die Heimat zu verteidigen. Von ihm hatte Rollo seit dem kaum noch etwas gehört, bis auf die Briefe die einmal im Jahr bei ihm ankamen und der Schild den ihm sein Onkel im vergangenen Jahr zukommen ließ.

Im Großen Wald von Elwynn war es für den Außenstehende Beobachter ziemlich friedlich möchte man meinen, doch dies täuscht. Ständig wurden die Höfe von Banditen, welche sich als die Defias bezeichneten, angegriffen. Diese Kerle räumten die Minen leer, ließen Kobolde und Gnolle die Drecksarbeit erledigen und wagten sich selbst nur in Gruppen aus ihren im Wald versteckten Lagern.

Diese Woche war die Schweinefarm der Familie Ebersberg an der Reihe und die Strolche wollten einige der Schweine stehlen. Mit einigen Bauern die sich wehrten, hatten sie offenbar nicht gerechnet und so war es für Rollo, seinen Vater und einige Knechte kein Problem die drei Verbrecher zu besiegen.

Auf jeden Fall war der Wald nun ein bisschen sicherer nach dem die drei Banditen ihren letzten Atemzug getan hatten. Entweder müssten sie nun mit der Rache der Verbrecher rechnen, falls diese überhaupt wussten wohin ihre drei Spießgesellen aufgebrochen waren, oder aber man würde sie nun in Ruhe lassen.

Rollo wusste jedenfalls, dass es besser wäre sich zu bewaffnet und so trug er seine Ersparnisse nach Sturmwind um sich von den Zwergen einige Rüstungsteilen und ein neues Schwert anfertigen zu lassen. Auf Grund seines Trainings gegen die Gnolle und Kobolde, konnte er schon recht passabel mit dem Schwerte umgehen.

Er würde die Sachen nach dem heutigen Tavernenbesuch des Süßen Traums abholen.

Wie es weiter geht, wird sich zeigen…

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Nach einige Tagen, die Rollo jetzt seine neue Rüstung besaß und welche er auch nutzte um zu trainieren, fiel ihm das tragen jener immer leichter. Er hatte früher schon öfters Rüstungen getragen und wurde auch in seiner Kindheit bereits im Umgang mit dem Schwert unterwiesen.

Auch in Lorderon hatte es schon die alltäglichen Probleme mit Gnollen, Kobolden und anderen Monstrositäten wie diesen abscheulichen Murlocs gegeben und nicht selten mussten sich die Bauern selbst verteidigen. Auch wenn es im Gegensatz zu Sturmwind, ein Militär gab, welches für den Schutz des Volkes sorgte, oder es zumindest versuchte.

Die Defias waren seit dem letzten gescheiterten Überfall, jedenfalls nicht zum Hof zurückgekehrt und man hatte die drei verschwundenen Strauchdiebe offenbar nicht mit dem Hof der Ebersbergs in Verbindung gebracht.

Hoffentlich würde dies so bleiben, dachte sich Rollo, denn es könnte schlimm ausgehen, sollten die Defias einen richtigen Überfall auf die Schweinefarm oder die umliegenden Höfe ausführen. Was dies bedeutet, sah man in Westfall an so gut wie jedem Hof.

Fortsetzung folgt…

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Rollos Vater hielt von diesem ganzen Theater um die Defias nicht viel und war auch nie ein Unterstützer von Rollos Schwertübungen. Wäre es nach seiner Meinung gegangen, dann würde man von Geburt bis zum Tod die Rolle erfüllen, die einem vorbestimmt war und dies sei bei den Ebersbergs nun mal die Schweinezucht.

Sein Bruder der alte Narr und sein Sohn hatten jedoch andere Pläne, so verblieb sein Bruder, der Onkel von Rollo in Lordaeron und unterstüzte die Verteidiger des Scharlachroten Kreuzzugs und sein Sohn hatte sich nun diese alberne Rüstung von seinen Ersparnissen gekauft.

Welch eine Verschwendung, man hätte davon auch einen neuen Stall bauen können und es wäre sogar Geld übrig um einen neuen Zuchteber zu kaufen.


Rollo war indes mit ganz anderen DIngen beschäftigt, er wusste um die Abneigung seines Vaters gegenüber all dem was er tat und noch mehr war dieser darüber verärgert, dass Rollo den Kontakt zu seinem Onkel pflegte, besonders nach dem dieser ihm den Scharlachroten Schild schickte.

Rollo befand sich auf dem Weg nach Westfall um dort ein wenig mehr über die Defias heraus zu finden.

Wem würde er dort wohl alles begegnen?

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In Westfall traf Rollo dann am nächsten Tag auf eine Kaldorei mit Namen Elnaria welche auf Reisen durch das Königreich Sturmwind war, um die Menschen bei ihren Problemen zu unterstützen.

Gemeinsam mit Tehra die ein wenig später dazu stieß kundschafteten die drei im Schutz der Dunkelheit ein Lager der Defias in einem der vielen zerstören Dörfer Westfalls aus.

Dabei entdeckten sie ein Alchemielabor und einen großen Schwarzpulvervorrat der ziemlich unsachgemäß gelagert wurde.

Diese Gefahrenquellen musste beseitigt werden. Also wurde fluchs das Schwarzpulver in einer Linie weg vom Haus gestreut und angezündet. Dabei wurden sie fast von einer recht angetrunkenen Defias Wache verraten, doch Tehras Dolch sei Dank, kam dieser nicht mehr dazu.

Als das Alchemielabor in die Luft flog und die restlichen Defias im Lager aus ihren Träumen und teilweise auch aus dem Leben riss, sah man von den drei Pyromanen nichts mehr und sie konnten sich im Schutze der Nacht davon schleichen.

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Einiges war in den letzten Tagen geschehen, nach den Wünschen seines Onkels, hatte Rollo mit dessen Geld eine kleine Gruppe von Leuten versammelt und die Aschendämmerung ins Leben gerufen.

Ein Orden welcher den Tugenden des Lichts folgte und gegründet wurde um die Unschuldigen zu beschützen. Etwas, dass Sturmwind offenbar nicht mehr so wichtig war, man sah es an allen Grenzen, überall drängten Feinde ins Land und gegen diese galt es vorzugehen.

So hatte Rollo mit seinen Leuten ein leer stehendes Gebäude der Abtei Schönbrunn im südlichen Elwynnwald bezogen und ging mit den dort ansässigen Mönchen einen Pakt ein, der von beiderseitigen Vorteil war.

Die Reihen seiner Schar wuchsen auch beinahe täglich an, da waren Tehra, Benedictus der Paladin, Elnaria die Priesternovizin und weitere tapfere Streiter.

Gemeinsam so ließe sich sicher etwas erreichen, solange das Licht ihnen beistünde.

Die Tage des Winterhauchfestes und der Jahreswechsel verliefen im Orden recht ruhig. Viele Mitglieder waren bei ihren Familien und nur wenige blieben in der Abtei zurück. Rollo verbrachte lediglich einen Abend bei seiner Familie auf der Schweinefarm, dann hatte er genug von den Tiraden seines Vaters und ging zurück zur Abtei.

Es hatten sich inzwischen wieder einige neue Leute beim Orden eingefunden, darunter ein Priester und ein Magus welche beide ebenfalls wie Rollo aus Lordaeron stammten.

Die Garnison füllte sich langsam mit Leben. Finn, welcher eine große Vorliebe für geistige Getränke hatte, durfte sich auf Probe über den Posten des Versorgungsoffiziers freuen und Rollo übergab ihm einen der beiden Schlüssel für die Vorratskammer, man würde sehen wie sich Finn bei dieser Aufgabe schlug.


Wie es weiter geht erfahrt ihr bald…

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