Dies ist die Geschichte von Grom’gosh “Stahlauge” Einem Mag’har Jäger (und letzter seiner Blutlinie, Familie)
viel Spass beim lesen
(Admins, falls das hier nicht reinpasst bitte verschieben )
Prolog;
Der Tag lag bereits in seinen letzten Zügen und Dämmerung kam auf als ein leises Tab, Tab durch die Gassen Orgrimmars zu hören war.
Gemächlich ritt Grom’gosh auf seinem treuen Reitwolf Ta’rak. Zu dieser Stunde schien die große Orcstadt verlassen zu sein, nur wenige Bewohner und Reisende waren noch unterwegs, was wohl auch am ungemütlichen Wetter lag. Der Kalte Wind wurde zunehmend stärker und es nieselte .
In den Schenken, Behausungen und Geschäften brannten bereits Fackeln und Kerzen, ihr spärliches Licht spiegelte sich in den vereinzelten Pfützen und Rinnsale, welche ihren Lauf nahmen.
Reitwolf wie auch sein Reiter hatten die besten Jahre bereits hinter sich, beide wirkten kampferprobt und abgehärtet. Unter dem Schwarzgrauen Fell des mächtigen Tieres waren Narben zu entdecken was davon zeugte, dass der Wolf nicht nur Reittier war und ist.
Auch der Orc, dessen braune, vom Wind und Wetter gegerbte Haut die ihn als Mag’har erkennen ließ, zeigte bereits einige Falten, und ebenso alte Narben.
Seitlich des Reiters liefen zwei jüngere und von kraftstrotzenden Wölfe. Auf dem Rücken des größeren war ein leichter Packsattel befestigt auf die sorgfältig verschnürte Bündel gezurrt waren, gegerbte Tierhäute schützten das Packgut vor Nässe, und Schmutz.
Der Zweite Wolf war etwas kleiner und zierlicher, offensichtlich ein Weibchen den neben ihr tapste ein kleiner Welpe unbesorgt daher. Die Wölfin ließ ihr Junges nicht aus den Augen und wies es sanft zurecht als es sich etwas weiter von der Gruppe entfernen wollte.
„Ruhig Lycari wir sind hier unter Freunden, deinem Jungen wird nichts geschehen…. Zumindest hoffe ich das…“ murmelte Grom’gosh, um seine Gefährtin zu beruhigen.
Der Orc versuchte seine Unsicherheit zu verbergen, denn er hatte zwar schon von diesen Grünen Orcs gehört aber noch keinen von ihnen näher kennengelernt, und er wusste nicht ob er dies eigentlich wollte, doch seine Mutter, eine angesehene Schamanin seines Clans, hatte ihn immer wieder ermahnt nicht alles zu glauben was im Umlauf war, sondern sich selbst ein Bild davon zu machen und eigene Erfahrungen zu sammeln.
Nun da sie vor nicht allzu langer Zeit, im hohen Alter gestorben war, hielt ihn nichts mehr in seiner alten Heimat und er nahm sich vor dem Ratschlag seiner Mutter und weisen Schamanin zu folgen.
„Ich bin der letzte von meiner Blutlinie…“ murmelte er leise und zog leicht fröstelnd seinen Umhang um sich.
Dieser weiß-blaue Umhang und auch sein Wappenrock war sein ganzer Stolz. Beides war in den Farben seines Clans gehalten, eisblau und weiß, der Wappenrock zeigte zudem einen stilisierten weißen Wolfskopf. Beides war ausgebleicht und abgetragen, denn die Kleidungsstücke wurden seit langer zeit von Vater zum erstgeborenen Sohn weitergegeben, so wie es in der Tradition seiner Familie gebräuchlich und des Frostwolfclans nicht unüblich war.
„Wir sind beide von einer aussterbenden Art Ta’rak…“ murmelte der Orc dessen silbergraue Haare im langsam aufkommenden Mondlicht schimmerten.
„Der Sturm wird stärker, wir sollten uns beeilen mein Freund…. Ich bin mir sicher, dass es in einer so großen Stadt gemütliche Pferche für euch und für mich ein bezahlbares Zimmer in einem Gasthaus gibt.“ fuhr der Orc mit seiner tiefen angenehmen Stimme fort und rückte die Klappe welche sein Zerstörtes rechtes Auge bedeckte, und ihm zusätzlich den Beinahmen „Stahlauge“ eingebracht hatte, zurecht.
Unter der Augenklappe waren deutlich Narben von vier langen Kratzern zu erkennen, zweifelsohne stammten sie von einem wilden Tier.
Der Bär, welcher vor langer Zeit Grom’gosh dieses Geschenk machte, litt an einer, durch eine Falle verursachte Verletzung, er wurde rasend und griff die unschuldigen Bewohner eines abgelegenen Mag’har Dorfes an.
Grom’gosh, der nicht nur als Pelz und Fellhändler seinen Unterhalt verdiente, sondern auch durch das beseitigen solcher und ähnlicher Gefahren, brachte das arme Tier schlussendlich zur Strecke, und anschließend auch den Menschen Jäger, welcher für das Leid des Tieres verantwortlich war. Doch der Orc und auch sein Wolf Ta’rak wurden dabei verletzt.
Grom’gosh pfiff leise durch seine Hauer worauf die beiden Wölfe näher zu ihm aufrückten, auch der Welpe tapste hinterher. „Hierher Toki…“ schmunzelte Grom’gosh und packte den Welpen sanft am Nacken, und legte ihn vor sich auf sein Reittier. Der kleine Welpe fiepte missmutig und versuchte die Finger des Orcs zu erwischen. „Ich weiß, dass du das nicht magst kleiner Toki, aber so ist es sicherer und wir kommen schneller voran…“ grinste Grom’gosh und lies sich dabei nicht von dem Missmut seines kleinen Schützlings beirren.
Flankiert von seinen Begleitern und begleitet von dem protestlauten des Welpen vor sich ritt der alte Jäger auf der Suche nach einer Unterkunft durch die Gassen von Orgrimmar…