(RP-Geschichte) Grom'gosh Ein Mag'har Jäger auf Wanderschaft

Dies ist die Geschichte von Grom’gosh “Stahlauge” Einem Mag’har Jäger (und letzter seiner Blutlinie, Familie)
viel Spass beim lesen :wink:

(Admins, falls das hier nicht reinpasst bitte verschieben :wink:)


Prolog;

Der Tag lag bereits in seinen letzten Zügen und Dämmerung kam auf als ein leises Tab, Tab durch die Gassen Orgrimmars zu hören war.
Gemächlich ritt Grom’gosh auf seinem treuen Reitwolf Ta’rak. Zu dieser Stunde schien die große Orcstadt verlassen zu sein, nur wenige Bewohner und Reisende waren noch unterwegs, was wohl auch am ungemütlichen Wetter lag. Der Kalte Wind wurde zunehmend stärker und es nieselte .
In den Schenken, Behausungen und Geschäften brannten bereits Fackeln und Kerzen, ihr spärliches Licht spiegelte sich in den vereinzelten Pfützen und Rinnsale, welche ihren Lauf nahmen.
Reitwolf wie auch sein Reiter hatten die besten Jahre bereits hinter sich, beide wirkten kampferprobt und abgehärtet. Unter dem Schwarzgrauen Fell des mächtigen Tieres waren Narben zu entdecken was davon zeugte, dass der Wolf nicht nur Reittier war und ist.
Auch der Orc, dessen braune, vom Wind und Wetter gegerbte Haut die ihn als Mag’har erkennen ließ, zeigte bereits einige Falten, und ebenso alte Narben.

Seitlich des Reiters liefen zwei jüngere und von kraftstrotzenden Wölfe. Auf dem Rücken des größeren war ein leichter Packsattel befestigt auf die sorgfältig verschnürte Bündel gezurrt waren, gegerbte Tierhäute schützten das Packgut vor Nässe, und Schmutz.
Der Zweite Wolf war etwas kleiner und zierlicher, offensichtlich ein Weibchen den neben ihr tapste ein kleiner Welpe unbesorgt daher. Die Wölfin ließ ihr Junges nicht aus den Augen und wies es sanft zurecht als es sich etwas weiter von der Gruppe entfernen wollte.

„Ruhig Lycari wir sind hier unter Freunden, deinem Jungen wird nichts geschehen…. Zumindest hoffe ich das…“ murmelte Grom’gosh, um seine Gefährtin zu beruhigen.
Der Orc versuchte seine Unsicherheit zu verbergen, denn er hatte zwar schon von diesen Grünen Orcs gehört aber noch keinen von ihnen näher kennengelernt, und er wusste nicht ob er dies eigentlich wollte, doch seine Mutter, eine angesehene Schamanin seines Clans, hatte ihn immer wieder ermahnt nicht alles zu glauben was im Umlauf war, sondern sich selbst ein Bild davon zu machen und eigene Erfahrungen zu sammeln.
Nun da sie vor nicht allzu langer Zeit, im hohen Alter gestorben war, hielt ihn nichts mehr in seiner alten Heimat und er nahm sich vor dem Ratschlag seiner Mutter und weisen Schamanin zu folgen.
„Ich bin der letzte von meiner Blutlinie…“ murmelte er leise und zog leicht fröstelnd seinen Umhang um sich.
Dieser weiß-blaue Umhang und auch sein Wappenrock war sein ganzer Stolz. Beides war in den Farben seines Clans gehalten, eisblau und weiß, der Wappenrock zeigte zudem einen stilisierten weißen Wolfskopf. Beides war ausgebleicht und abgetragen, denn die Kleidungsstücke wurden seit langer zeit von Vater zum erstgeborenen Sohn weitergegeben, so wie es in der Tradition seiner Familie gebräuchlich und des Frostwolfclans nicht unüblich war.

„Wir sind beide von einer aussterbenden Art Ta’rak…“ murmelte der Orc dessen silbergraue Haare im langsam aufkommenden Mondlicht schimmerten.
„Der Sturm wird stärker, wir sollten uns beeilen mein Freund…. Ich bin mir sicher, dass es in einer so großen Stadt gemütliche Pferche für euch und für mich ein bezahlbares Zimmer in einem Gasthaus gibt.“ fuhr der Orc mit seiner tiefen angenehmen Stimme fort und rückte die Klappe welche sein Zerstörtes rechtes Auge bedeckte, und ihm zusätzlich den Beinahmen „Stahlauge“ eingebracht hatte, zurecht.

Unter der Augenklappe waren deutlich Narben von vier langen Kratzern zu erkennen, zweifelsohne stammten sie von einem wilden Tier.
Der Bär, welcher vor langer Zeit Grom’gosh dieses Geschenk machte, litt an einer, durch eine Falle verursachte Verletzung, er wurde rasend und griff die unschuldigen Bewohner eines abgelegenen Mag’har Dorfes an.
Grom’gosh, der nicht nur als Pelz und Fellhändler seinen Unterhalt verdiente, sondern auch durch das beseitigen solcher und ähnlicher Gefahren, brachte das arme Tier schlussendlich zur Strecke, und anschließend auch den Menschen Jäger, welcher für das Leid des Tieres verantwortlich war. Doch der Orc und auch sein Wolf Ta’rak wurden dabei verletzt.

Grom’gosh pfiff leise durch seine Hauer worauf die beiden Wölfe näher zu ihm aufrückten, auch der Welpe tapste hinterher. „Hierher Toki…“ schmunzelte Grom’gosh und packte den Welpen sanft am Nacken, und legte ihn vor sich auf sein Reittier. Der kleine Welpe fiepte missmutig und versuchte die Finger des Orcs zu erwischen. „Ich weiß, dass du das nicht magst kleiner Toki, aber so ist es sicherer und wir kommen schneller voran…“ grinste Grom’gosh und lies sich dabei nicht von dem Missmut seines kleinen Schützlings beirren.

Flankiert von seinen Begleitern und begleitet von dem protestlauten des Welpen vor sich ritt der alte Jäger auf der Suche nach einer Unterkunft durch die Gassen von Orgrimmar…

4 Likes

:speech_balloon:


:scroll: Ein ergrauter Reitwolf steht beim Botschaften-Brett in Orgrimmar. Die pelzige Pfote schabt im staubigen Boden, während mit jedem Atemzug der mächtige Brustkorb des Vierbeines sich deutlich hebt. Auf dessen Rücken sitzt leicht vorgebeugt ein Nordorc. Ein Krieger vom Donneraxt Clan, welcher aus einer, von Falten und Narben gefurchter Miene das Botschaften-Brett betrachtet und nebenbei einen ihm fremden Orc bemerkt, welcher eine niedergeschriebene Geschichte versucht anzubringen. Der Nordorc-Krieger richtet sich wieder im Wolfssattel auf und streicht mit einer Pranke durch seinen graumelierten Bart . . .







:full_moon::full_moon::waning_crescent_moon:

Lok’tar O’gar Grom’gosh,

Schöne Erzählung. :+1:t6:
Und Dabuh, um Deine Frage von anderorts zu beantworten, wir – der Donneraxt Clan – nehmen auch braune Orcs (Mag’har) auf. Solltest Du Fragen haben und auf der Suche sein, dann werden Dir die nachfolgenden infos vielleicht helfen: :point_down:t6:


:star2: Zur überarbeiteten Frontseite vom Donneraxt Clan

:star_struck: Hier findest Du nicht nur eine detailreichere Information zum Donneraxt Clan, sondern auch eine Vorgeschichte zum Clan, wie auch jede Menge Bildmaterial!



:information_source: Kurzinfos zum Donneraxt Clan

Donneraxt Clan

:earth_africa: Gründung: Auf dem Server „Kult der Verdammten“ seit dem 14. September 2005
:wolf: RP-Ausrichtung: Traditioneller Orc-Clan (Orc/Mag’har RP)
:fire: Schwerpunkt: RP-PvP (BG, Arena, RBG, Open)
:crossed_swords: Kriegsmodus: :white_check_mark: (Primär)
:family_man_woman_girl_boy: Mitglieder: Der Donneraxt Clan setzt sich derzeit aus zahlreichen und Vollblut (Nord)Orcs zusammen (Tendenz steigend).
:point_right:t6: Nordorcs: Angehörige vom Donneraxt Clan



:film_projector: :camera_flash: Movie & Screens:


:film_projector: Wie fühlt es sich an, ein Nordorc zu sein? Genau so:

:crossed_swords: [RP-(Open)PvP] – Belagerung der ehemaligen Heimat vom Donneraxt Clan – 2009

:crossed_swords: [RP-(Open)PvP] – Wenn Zwerge die Heimat vom Donneraxt Clan angreifen:

:point_right:t6: Noch mehr Bilder zum Donneraxt Clan



:compass: Wo findet man uns?
Die Donneräxte – auch als Nordorcs bekannt – sind in der Regel überall IC anzutreffen und über viele Ländereien Azeroths verstreut, auf der täglichen Jagd für und mit ihrem Clan. Ihre Heimat ist jedoch das InGame-Gebiet „Sümpfe des Elends“ (Östliches Königreich), in Azeroth), wo sie ihren Clansitz in Steinard haben – ihr Festungsdorf, auch Donnerfestung genannt. Das angrenzende Umland betrachten diese ursprünglichen Krieger ebenfalls als ihr Revier. Durchreisende sollten daher vorsichtig sein, da Donneräxte bei Fremden/Feinden kaum eine Gelegenheit für rollenspielerisches „OPEN-PVP“ auslassen.
:no_entry: Aber keine Sorge, denn Campen ist streng untersagt!



:crossed_swords: Kriegsmodus
Da der Donneraxt Clan primär den Kriegsmodus aktiv hat, sollten Gäste vor einem Besuch bei den Nordorcs beachten, dass sie in der Hauptstadt den Kriegsmodus für den eigenen Charakter aktivieren, da wir in der Open World unserer Heimat ansonsten für Clan-Externe nicht sichtbar sind.



:wave:t6: Kontaktpersonen:





:information_source: Mehr ausführliche Infos
:point_right:t6: Donneraxt Clan – Ein echter Nordorc werden!

:globe_with_meridians: Web-Heimat vom Donneraxt Clan
Bitte die unten angeführten WEB-LINKS einfach kopieren und in der Adressenleiste Deines Browsers einfügen…
http://www.iphpbb.com/board/fs-66263009nx23927.html

:arrow_right: Donneräxte auch im FaceBook
http://www.facebook.com/Donneraxt-Clan-445164935922953/

3 Likes

Mok´ra!

Da ich die Geschichte mag und ich generell Orcgeschichten toll finde schiebe ich Dich mal mit einen hordentlichen Gruß nach oben, damit noch andere Rollenspieler vielleicht Lust am Orc-RP bekommen, hehe!

Geantwortet hatte ich dir im KDV-Forumbereich, schnupper ruhig mal vorbei!

Lieben Gruß, Buka. :v:t5::woman:t5::poultry_leg:

1 Like

Kapitel 1, Orgrimmar;

Ankunft
Mit einem leisen ächzen ließ sich Grom’gosh auf das harte Lager fallen. Er war von der Tagesreise erschöpft und seine Kleidung klebte feucht an seinem mit Muskeln bepackten Körper. „Ich werde wirklich zu alt für solch langes reiten……“ murmelte er vor sich hin und stierte die hölzerne Decke über sich an.
Es hatte einige Zeit gedauert, und er musste nicht wenige Wächter nach dem Weg fragen bis er endlich in den verschlungenen Gassen Orgrimmars den Wolfspferch und auch die kleine Gaststädte welches den klangvollen Namen ‚Zum Wyfernschweif‘ trägt, fand.
Grom’gosh der aus einer einfachen Krieger/Schamanenfamilie stammte und bisher Abseins von großen Städten und Orten gelebt hatte, war über die hohen Preise in der Stadt überrascht und da er nicht genügend Goldstücke bei sich hatte um die Unterkunft für sich und seine treuen Wölfe zu bezahlen, war er froh die Unkosten im Tausch mit einigen Fellen decken zu können.
„In ein zwei Tagen werde ich versuchen noch mehr Felle, Pelze und Häute an das Volk zu bringen…. möglicherweise gibt es ja einen Markt in der Nähe oder aber einige ehrliche Händler und Käufer.“ Dachte er laut nach.
Ein zaghaftes Klopfen an der Zimmertür riss ihn aus den Gedanken. „Falls du noch etwas essen möchtest Mag’har, komm runter in die Schankstube…“ klang es gedämpft durch die Tür. „Gerne, ich bin gleich unten…“ antwortete er, erfreut darüber das ihn die freundliche Wirtin nicht ganz vergessen hatte.
Sorgfältig legte Grom’gosh seinen Wappenrock und Umhang zum Trocknen über eine Stuhllehne, kramte in seinem Reisegepäck und schlüpfte rasch in einfache aber trockene Leinenhosen und Wams. Als er sich das Wams zuknotete knurrte ihm der Magen und der alte Jäger war froh, zu dieser späten Stunde, doch noch etwas zwischen die Hauer zu bekommen.
Schweren Schrittes, und das ächzen und stöhnen der alten Holztreppe ignorierend begab er sich gut gelaunt in die von Öllampen erleuchtete Schankstube. Außer einigen johlenden Trollen, vorwitzigen Goblins die mit einigen der grünen Orcs würfelten war der hohe raum leer. Grom’gosh schaute sich kurz um, nickte den Gästen, die ihn bemerkten, freundlich zu und nahm an einem an der Wand stehenden Tisch Platz. Es dauerte nicht lange und die Wirtin stellte einen mit gebratenem Fleisch und Kartoffeln beladenen Teller vor ihm hin. Besteck und einen großen Krug mit einem dunklen schäumenden und angenehm riechenden Getränk stellte sie daneben. „Lass es dir schmecken Mag’har… es ist noch mehr da…“ lächelte sie mit blitzenden Augen.
Grom’gosh ließ sich da nicht zweimal sagen und lobte den das Essen was der Wirtin ein zufriedenes Lächeln entlockte. Als sie ihm das dritte Mal den Teller füllen wollte, lehnte er dankend und mit einem leisen Rülpsen ab. So gesättigt lehnte sich der silberhaarige Jäger zurück und beobachtete das Treiben im Schankraum. Mittlerweile waren noch einige Gäste zum Abendlichen Umtrunk dazugekommen. Grom’gosh fühlte sich zwischen all den grünen Orcs, den Trollen, Goblins und Vertreter von Völkern, die er bisher nur vom Hörensagen kannte ziemlich unwohl. Besonders die verlassenen jagten einen Schauer über seinen Rücken, aber auch der offensichtlich aus einem guten Haus stammende Blutelf, war ihm nicht geheuer. Der Elf saß wie er an einem Tisch abseits des Trubels und unterhielt sich leise mit einer anderen Person die Grom’gosh nicht erkennen konnte da sie im Schatten der Öllampen saß, doch dem Umriss und beurteilen war der andere ebenfalls ein Elf, auch wenn er sich, wie der Orc aus dessen Ausdrucksweise erahnte , nicht von adeliger Abstammung war.
Er hatte nicht lange seine Ruhe, bis ihn einer der Goblins zum Würfelspiel, dass er jedoch wohlwissend ablehnte, aufforderte. Etwas enttäuscht zog sich das kleine wesen zurück und murmelte etwas von ‚kluger Orc‘ vor sich her. Grom’gosh grinste dem Goblin freundlich zu. Der kleine erinnerte ihn an den Goblin Jigg den er vor einiger Zeit auf seinen Reisen Begegnete. ‚Sprengmeister Jigg‘ nannte er sich und war ein ziemlich verrückter Geselle, denn er hatte eine unübersehbare Neigung für alles was knallte und explodierte. Dieses Laster erkannte man auch an den fehlenden Fingern und den Brandnarben welche den ‚Sprengmeister‘ entstellten.
Ein lächeln huschte über das wettergegerbte Gesicht, dem ein lautes Gähnen folgte. Etwas beschämt winkte er die Wirtin zu sich und legte einige Silbermünzen auf den Tisch. Die Orcfrau ließ die Münzen schnell in ihre Tasche gleiten und wünschte ihm gutgelaunt eine erholsame Nacht.
Müde, und nun mit vollem Magen schlurfte Grom’gosh die Treppe hoch und in sein Zimmer. Abermals ließ er sich auf das mit Stroh gefüllte Lager fallen und betrachtete die Decke, welche mehrere Spinnweben zierten.
Gähnend ließ er den vergangenen Tag nochmals vorüberziehen. Plötzlich schreckte er auf, die Müdigkeit war verflogen… „Ich bin wirklich ein einäugiger Narr, wie konnte ich das bloß vergessen…“ fluchte er, erzürnt über seine eigene Blindheit. Den ihm viel plötzlich ein, das der ebenfalls ältere Orc, den er am Anschlagbrett der Stadt begegnete ebenfalls braune Haut hatte.
„Ich bin also nicht der einzige meines Volkes hier…“ schmunzelte er und nahm sich vor am nächsten Tag eben diesen Orc zu suchen, oder zumindest über ihn und andere Mag’har Orcs welche sich möglicherweise in Orgrimmar aufhielten herauszufinden.
Schon bald darauf erfüllte ein zufriedenes Schnarchen das kleine Zimmer…

5 Likes

Wenn ich mir so die Sachen hier im Rollenspielforum durchlese bekomme ich immer Lust aufs Rollenspiel.

Bekomme mich aber irgendwie nicht dazu mich mal auf einen Rollenspielserver einzulassen.

3 Likes

“Was zum Elfendreck…” murrte Grom’gosh im Halbschlaf.
Ein ihm seltsam vertrauter Geruch von Schwarzpulver und angesengter Kleidung stieg ihm in die Nase. Er zog erneut die Luft ein und zu seinem erstaunen mischten sich die bereits wahrgenommenen Gerüche mit dem ihm ebenso vertrauten Gestank nach getrocknetem Blut aber auch der wunderbare Duft nach frisch gebackenem Brot

Das alles hielt den kampferprobten Orc nicht länger auf seinem Lager, er fuhr hoch, oder besser gesagt er wollte es, doch das nicht eben leicht auf seiner Brust lastende Gewicht machte ihm dies unmöglich.
Leise fluchend und nach dem zweiten misslungenen Versuch öffnete er seine Augen einen Spalt breit und starrte direkt in eine seltsam entstellte grüne Fratze. Spitze Zähne funkelten ihn an.
Er ballte seine Hände zu Fäusten, bereit um sein Leben zu kämpfen, der Krieger in ihm war erwacht . Erneut blinzelte er und langsam klärte sich sein Blick. Nun erkannte er auch was ihn ins Lager drückte und seufzte erleichtert aber auch etwas missmutig auf.
“Hey alter Orc, begrüsst man so etwa seinen Freund, Kameraden, …” Als Grom’gosh bedrohlich knurrte verbesserte sich der Sprecher. " Ähm ich meine nun ja, zufälligen Weggefährten auf Zeit…"
“Jigg ? Was zum…” murrte der Orc überrascht. Der kleine Goblin sass mit verschränkten beinen auf der Brust des Orcs und grinste ihn an. “Ja ich bins, in voller grösse und erstaunlicher Pracht.” “…und vollem Gewicht…” “Ach Grom’gosh alter Kumpel , nun stell dich nicht so an…” quäkte der Goblin und kletterte schwerfällig von der Brust des noch liegenden Orcs. " Jigg, was machst du den hier, wie kommst du nach Orgrimmar und wie siehst du denn aus, irgendwie machst du einen zerschlagenen Eindruck…" stellte der Jäger nüchtern fest, kletterte aus seinem Bett und schlurfte zur Waschschüssel. Lansam streifte er sich seine Kleidung über und musterte den Goblin kopfschüttelnd. Ein Auge des Goblins war zugeschwollen, auf seiner Wange zeigten sich tiefe Kratzer, wie sie von einer Faustwaffe oder Krallen stammen könnten, und auf der kahlen Stirn wölbte sich eine dicke Beule.
" Ähm nun ja meine Füsse trugen mich nach Orgrimmar, ich wollte meinen Beutel mit etwas Kämpfergold auffüllen und so machte ich einen Abstecher in die ‘Shlae’gararena’ ich hoffte auf etwas Gold oder gar den Hauptgewinn, aber nun ja das ähm ging so ziemlich schief…" stöhnte der kleine Goblin und betastete vorsichtig sein zugeschwollenes Auge.

“Du solltest einen Heiler aufsuchen kleiner Freund, solche harmlosen Verletzungen können sich entzünden oder schlimmeres. Vertrau einem erfahrenen Kämpfer. " bemerkte Grom’gosh besorgt und aus eigener Erfahrung sprechend. " Vielleicht sollte ich das wirklich, aber Heiler sind doch alle gleich. Sie ziehen einem nur das hartverdiente Gold aus dem Beutel…” murrte der Goblin. " ich werde uns nun etwas zu essen besorgen, und bei dieser Gelegenheit die nette Wirtin bitten einen Heiler für dich zu rufen.

Ohne auf den Protest und das murren des kleinen Grünlings zu achten , verliess Grom’gosh das Zimmer und schlurfte die knarrende Treppe zur Schankstube hinunter.
Kurze Zeit später kehrte er mit einem vollbeladenen Tablet, Geschirr und Besteck ins Zimmer zurück. Der Goblin lag stöhnend auf dem einfachen Lager. " Mein Schädel brummt, meine Wange pocht und mir ist übel, klagte Jigg leise. " Dich hat es wohl härter erwischt als angenommen. Ein Heiler wird bald hier sein, doch nun solltest du etwas essen oder zumindest etwas trinken kleiner Freund", schlug der Orc wohlwollend vor.
Jigg nickte geschlagen , schleppte sich zum Tisch mit den beiden Stühlen und lies sich von Grom’gosh auf einen davon helfen.

2 Likes

Fortsetzung…
( geht beim neuen Forum leider nicht anderst, kann das geändert werden?)


Lustlos kaute Jigg auf einer mit Honig bestrichenen Scheibe Brot herum. Nur nach lautstarken Protest und nach einigen ausschweifenden Drohungen von Seiten des Orcs hatte der kleine Goblin sie angenommen. Grom’gosh hingegen lies sich seinen gesegneten Appetit nicht verderben und lobte das frischgebackene und wunderbar duftende Brot kauend und in vollen Zügen.

Es dauerte nicht lange bis es forsch an der Zimmertür klopfte. " Ah das wird der Heiler sein…" schmunzelte der alte Mag’har, strich seinen Wappenrock glatt und öffnete die Tür.
Vor ihm stand ein hochgewachsener und aufrecht stehender Troll. Anders als jene Trolle mit denen Grom’gosh Erfahrung hatte wirkte dieser sehr gepflegt, beinahe adelig. Er trug eine mit Goldfäden durchzogene und geschmackvoll verzierte Robe. Sie wirkte keinesfalls überladen wie jene Kleidung die manche Blutelfen zu tragen pflegten um ihrer adeliger Abstammung kund zu tun. Auch die Hautfarbe des Trolls war ungewohnt , ausserdem wurde sie durch goldfarbenen Tätowierungen geschmückt. Die etwas Wilde mit silbernen strähnen durchzogene ‘Mähne’ des Trolls hatte er mit einem ebenfalls goldenen Band gebändigt. Auch die Hauer waren zum teil mit Gold ummantelt, des weiteren trug der Troll goldene Reife an den Oberarmen und ebenso goldene Ohrringe. Die Armreife waren besonders den sie windeten sich wie Schlangen um die kräftigen Oberarme. Die Augen der goldenen Schlangen funkelten grünlich und wirkten beinahe lebendig. Grom’gosh nahm an dass es sich um besondere Edelsteine handelte. Um den Hals trug der Besucher eine seltsam urtümliche Kette auf der mehrere in Gold eingefasste Zähne und Klauen aufgereiht waren. Offensichtlich hatten diese einst mächtigen Tieren gehört.
Um die Körpermitte des Trolls war ein breiter Gürtel, an denen kleine Taschen und Beutel befestigt waren, geschlungen. Auch dieser wirkte seltsam urtümlich und wollte nicht ganz zu der feinen Robe passen. Den alten Orc erinnerte dieses Kleidungsstück an den Schamanengürtel seiner verstorbenen Mutter. Die gesammte Erscheinung und Ausstrahlung des seltsamen Trolls glich jener der Schamanen seines eigenen Volkes, und dennoch war sie so fremd und anderst. Doch in den klaren Augen welche der Tiefe einem Bergsee glichen, spiegelte sich dieselbe Weissheit , Hilfsbereitschaft und Wohlwollen welche er von den Heilschamanen der Mag’har kannte.

“Ich grüsse dich Mag’har, ich werde N’ganda genannt und bin wie du ein Reisender fernab meiner Heimat. Man liess mich wiss’n dass du nach einem Heiler verlangtest. Doch ich seh’ keine Schramme oder anderes Leid an dir, wie kann ich dir also helf’n ?”
Die angenehme klare und tiefe Stimme des Heilers riss Grom’gosh aus seinen Gedanken. Der fremde Troll sprach zudem mit einem seltsamen weichen Akzent.

“Entschuldige dass ich dich so anstarre N’ganda aber mir ist noch nie jemand von deinem Volk begegnet…” murmelte Grom’gosh verlegen. Ein warmes lächeln umspielte das kantige Gesicht des Heilers , er musterte den verdatterten Orc erneut und stellte zum zweiten mal die Frage wem oder wie er den helfen könne ohne die tief in ihm ruhende Gelassenheit aufzugeben.
“Mir fehlt nichts, aber mein Freund Jigg hat einige Blessuren von einer Schlägerei davongetragen” entgegnete Grom’gosh und deutete, in der Annahme dass der Goblin dort noch sässe, auf den Tisch hinter ihm. “Ich denke dein Freund versucht sich vor mir zu verstecken, aber meiner feinen Nase entgeht der Geruch eines verletzten nicht…” schmunzelte der Heiler und lief schnurstracks auf das einfache Lager zu, auf dem sich unter der Decke eine seltsame Wölbung zeigte.

Mit einigen beruhigenden Worte zog der Heiler die Decke, unter der Jigg kauerte , sanft zur Seite. Mit seinem kurzen prüfenden Blick überflog N’ganda die Verletzungen des Goblins. " Es scheint nicht weiter schlimm zu sein, ich säubere und nähe die Wund’n, dann ist dein kleiner Freund in einigen Tag’n wieder ganz der alte. Lass uns bitte allein Mag’har, aber vielleicht möchtest du mir noch deinen Nam’n verraten ehe du gehst ?" sprach der Heiler ruhig und begann Utensilien aus seinen Beutel aufzureihen. “Entschuldige N’ganda ich war unhöflich, man nennt mich Grom’gosh Stahlauge, meinen Beinahmen hab ich dem hier zu verdanken” entgegnete der alte Jäger und tippte sich dabei auf seine stählerne Augenklappe. " Nun gut Grom’gosh, warte bitte vor dem Zimmer" bat der Heiler freundlich aber durchaus bestimmt und untersuchte die Verletzungen des leise stöhnenden Goblins vorsichtig.

Ohne sich von Jiggs flehenden Blicken erweichen zu lassen verliess der Orc leise das Zimmer, zog die Tür hinter sich zu und setzte sich mit den Rücken zur Wand in den zugigen Flur.

Es dauerte einige Zeit bis sich die Tür wieder öffnete N’ganda zu Grom’gosh in den Flur trat. " Dem kleinen geht es soweit gut, er wird noch eine weile schlafen und nach dem aufwachen wohl über Schmerzen klagen, gib ihm dann eine Priese davon." bat der Troll und drückte Grom’gosh einen reichverzierten kleinen goldenen Tiegel in die Hand.

Der Orc nickte ergeben und klaubte einige Goldmünzen aus seinem Beutel um den Heiler zu bezahlen doch N’ganda schüttelte nur den Kopf und legte seine Hand auf die des Orcs um ihn so daran zu hindern. “Ich nehme für meine Dienste kein Gold, aber wenn du mir etwas geben möchtest, eines deiner Felle könnte mir gefallen…” lächelte der Troll.
Grom’gosh nickte verwundert, ging schnell in das Zimmer und kam mit einem Fell eines Silberfuchses zurück welches er dem Heiler Überreichte.
“Habt dank Grom’gosh, es ist wunderschön und wird mich auch in kalten Nächten warmhalten. Mög’n sich unsere Wege wieder kreutz’n Mag’har…” verabschiedete sich der Troll-Heiler. Nur das knarren der alten Treppe kündigte von seinem gehen.

“Ein wirklicher seltsamer Tagesbeginn…” murmelte Grom’gosh und ging zurück in das Zimmer .
Jigg’s leises Schnarchen erfüllte den kleinen Raum

1 Like

Grom’gosh blickte schmunzelnd zum lautstark schnarchenden Goblin, der die wärmende Bettdecke zur Hälfte von sich gestrampelt hatte. “Kleiner Dummkopf…” murmelte der kräftige Mag’har und bedeckte den schmächtigen Körper des Grünlings behutsam.
Leise schlich der Orc durchs Zimmer, schnürte einige seiner Felle zu einem Bündel und verlies geräuschlos das kleine Zimmer. Er fluchte leise als die alte Trepppe unter seinen schweren Schritten ächzte, er warf einen Blick zurück, doch im Raum blieb alles ruhig, Jigg hatte wirklich einen gesegneten Schlaf.

In dem Gastraum war kaum noch betrieb, der morgen neigte sich bereits dem Mittag zu. Aus dem Augenwinkel heraus bemerkte der alte Jäger den Heiler N’ganda welcher mit einem Gefährten am Tisch sass und sich unterhielten. Grom’gosh schüttelte den kopf als er der seltsamen Sprache dieser beiden Trolle lauschte. Sie hatte etwas altes ureigenes,erhabenes an sich, aber dennoch glichen einige Worte der Sprache der einheimischen Trolle. N’ganda hatte seine Kleidung gewechselt, er trug nun eine dunkelrote ebenfalls mit Goldfäden verziehrte Robe. Er trug einen Kopfputz mit dunkelroten Federn welche in einen Goldenen Reif eingefasst waren, auch seine Schultern ziehrten ähnliche Rüstungsstücke. Sein Grau-silbernes Haar hatte er zu Zöpfen geflochten, dessen enden mit goldenen Ringen zusammengehalten wurden. Der Heiler wirkte sehr erhaben, ohne jedoch eine gewisse hochnässigkeit auszustrahlen. Sein Gefährte war um Jahre jünger und offensichtlich ein Krieger oder Wächter, denn er trug eine schwere mit Gold verziehrte Rüstung, die edel, elegant aber nicht überladen wirkte. An seinem Schenkel lehnte eine ebenfalls mit goldenen Ornamenten verziehrte Waffenscheide.
Der erfahrene Jäger vermutete, dass es sich dabei um ein Langschwert oder gar einen Zweihänder handelte. Er war überzeugt, das der, aus seiner Sicht recht junge Troll, die Waffe meisterlich zu führen vermochte, denn trotz seiner Jungendlichkeit las Grom’gosh in seinen edlen Zügen Kampferfahrung und Entschlossenheit. Der Wächter besass eine recht helle Hautfarbe und dunkle, vielleicht sogar schwarze Haare. Die wilde Mähne bändigte ein Goldener Reif, und auch er trug goldene Ringe an den spitzen langen Ohren. Offenbar war es bei diesen fremden Trollen Sitte , dass sie ihren ‘Reichtum’ so öffentlich zur Schau stellten.
Da Grom’gosh die beiden nicht stören wollte, beschleunigte er seine Schritte und eilte zur Tür doch er hatte seine Rechnung ohne die Aufmerksamkeit des alten Heilers gemacht. “Grom’gosh Stahlauge, gesellt euch doch noch ein wenig zu uns…” erklang die freundliche ruhige und tiefe Stimme des Heilers noch ehe der Mag’har sein Ziel erreichen konnte.
Da ihm nun nichts anderes übrig blieb, änderte der Jäger seine Richtung und schritt gemächlich und auch etwas verlegen zum Tisch der beiden Trolle. Der junge Wächter sprang sogleich von seinen Stuhl, bot ihn dem Orc an und stellte sich , mit einer Hand am Schwertgriff an des Heilers Seite. Nun waren Grom’gosh’s Zweifel verflogen, denn er war sicher das dieser Krieger eine Art Leibwächter des Heilers war. Er spürte die musternden Blicke des Jünglings auf sich liegen und schluckte leise, denn er wusste im Fall eines Falles nicht die geringste Chance gegen den athletischen Wächter zu haben.
N’ganda warf seinem Wächter einen tadelnden, strengen aber nicht unfreundlichen Blick zu, worauf sich dieser etwas entspannte und die Hand vom Schwertgriff nahm. Auf einem wink hin zog er einen weitern Stuhl zum Tisch und setzte sich schweigend, seinen Blick beschämt auf die Erde richtend.
“Bitte entschuldigt sein Benehm’n aber Asmaran ist noch Jung , nichts desto trotz liege ich mein Leb’n in seine Hände: Doch manchmal is’ er etwas zu leidenschaftlich gegenüber seiner Aufgab’n.” ein erneuter tadelnder Blick seitens des Heilers lies den Wächter leicht erröten und den Blick noch tiefer zu senken, es schien dass er Flöhe auf dem gestampften Erdboden des Schankraumes entdecken könnte.
Grom’gosh schmunzelte vor sich her, der junge Troll war dem Heiler offensichtlich sehr loyal und ergeben ohne jedoch eine untergeordnete Rolle zu spielen. Die Beziehung der beiden glich eher Meister und Schüler oder gar Vater und Sohn als jener von Herr und Diener.
“Grom’gosh, wir würden falls möglich gerne noch einige Felle von dir kauf’n…und wie geht es deinem kleinen grünen Freund…?” Die warmen führsorglichen Worte rissen den alten Jäger aus seinen Gedanken. “Entschuldigt, ich ich war etwas abwesend ….” erwiederte der Mag’har verlegen. Das schmunzeln des Heilers machte die Situation nicht besser. " Gedank’n reisen lassen, ja das ist wichtig…" lächelte der Heiler, und seine bläulichen Augen funkelten verschmitzt.
“Jigg geht’s gut, er schläft und schnarcht das die Wände wackeln…” die Worte des Orcs zauberten ein weiches Schmunzeln auf Asmarans harten Zügen, offenbar war ihm diese Reaktion auf N’gandas Behandlungen nicht fremd.
“Was die Felle betrifft, ich verkaufe euch gerne welche…” “Sehr schön. Asmaran, such dir einige aus, du brauchst einen Wärmeren Umhang und auch einige Schlafdecken, und bezahl einen angemessenen Preis. Grom’gosh’s Felle und Pelze sind wirklich edel und von guter Qualität” wies der alte Heiler an und überreichte dem Wächter seinen prall gefüllten Goldbeutel.

Nachdem das Geschäftliche getätigt wurde, und die Trolle einem mehr als gerechten Preis für die gewählten Felle bezahlten, verabschiedete sich der alte Jäger und machte sich auf den Weg zu den Wolfspferchen.
“Wenn die Loa es woll’n. werd’n sich unsere Wege wieder kreuzen Grom’gosh Stahlauge…” rief ihm N’ganda zum Abschied nach.

2 Likes