Saurfangs Rebellion: Wo stand euer Charakter? Und warum?

Der Titel ist selbsterklärend, denke ich. Wenn das hier das falsche Forum dafür sein sollte, gerne darauf hinweisen. :slight_smile:

Also zum Thema: Saurfangs Rebellion hat die Horde wohl gespalten wie noch kein anderer der (zahlreichen) Konflikte innerhalb der Horde, vielleicht auch weil es diesmal auf beiden Seiten Helden (und Schurken) gab, die für ihre Entscheidung gute oder auch schlechte Gründe hatten. Diesmal war nicht alles so einfach wie früher, auch Rebellen wie Saurfang und Baine haben Dinge getan, die viele mit gutem Grund als verwerflich sehen werden, während viele, die bis zum Ende auf Sylvanas’ Seite standen, dafür gute und vernünftige Gründe hatten - oder umgekehrt.

Mich interessiert daher - aus einer Rollenspielperspektive -: Wie hat sich euer Charakter entschieden? Und was waren die Gründe, der Hintergrund?
War euer Charakter wie Saurfang von dem Wunsch beseelt, die Horde zu alter Ehrenhaftigkeit zurück zu führen, gleich zu welchem Preis, und teilte die Ideale des alten Orcs?
War euer Alter Ego ein skrupelloser Opportunist, der seine Fahne immer nach dem Wind hängt, und hat sich auf Sylvanas’ Seite gestellt, weil Saurfangs Rebellion zu gefährlich ohne Aussicht auf Gewinn war?
Habt ihr einen Charakter gespielt, der die Allianz mit Leib und Seele hasst (vielleicht wegen einer bestimmten Vergangenheit), und deswegen dafür brannte, Sylvanas’ Krieg unbedingt zu Ende zu führen?
Oder noch etwas ganz anderes? Ich bin gespannt.

Ich spiel zwar hauptsächlich Allianz aber ich hab mir natürlich auch die Seite der Horde angesehen.
Zum einem wäre sie eher neutral, da sie eine Druidin ist. So wie sie sich in der Kampagne Saurfang angeschlossen hat, so würde sie auch im Rollenspiel auf seiner Seite stehen. Da es unter seiner Führung niemals zu so einem so ehrlosen Massenmord gekommen wäre. Die Druidin kann ehrlose Charaktere nicht leiden, weswegen sie schon hinter Vol’Jin stand und Sylvanas immer mit Misstrauen begegnet ist.
Aber da fließt viel von mir selbst mit ein, denn ich muss sagen, dass ich persönlich Sylvanas schon immer sehr unsympathisch fand und Vol’Jin, wie auch Saurfang mir vom Charakter her einfach sympathisch waren.

Hätte mich BfA soweit gehalten, dass ich die Quests gespielt hätte so hätte Kraktor sich ebenfalls für Saurfang entschieden. Ganz einfach weil er schon unter Garrosh seinem Häuptling Go’el folgend gegen den Kriegshäuptling rebelliert hat und er der Meinung ist, die neue Horde wurde gegründet, um die Fehler der alten Horde zu korrigieren und so allen, die von der Allianz diskriminiert wurden einen sicheren friedvollen Unterschlupf zu bieten. Die Horde soll nicht noch einmal zu diesem mordenden Schreckensreich werden und nur die Vorbehalte von damals hindern, dass man den Frieden erreichen kann der notwendig ist weshalb solche wie Sylvanas die die neue Heimat der Kaldorei niederbrennen all die Vorarbeit zunichte machen.

Schonmal danke für die interessanten Einblicke!

Dann will ich mal weitermachen: Doârga stand auch an Saurfangs Seite (allmählich ergibt sich ein Muster), aber nicht weil sie an ihn und an seine Ideale glauben würde.
Der Hauptgrund dafür war, dass sie Sylvanas ordentlich in die Suppe spucken wollte, seit sie in Redgridge von Zekhan darüber aufgeklärt wurde, dass Sylvanas sie belogen und manipuliert hat. Und wenn Doârga eins nie verzeihen kann, dann ist es der Versuch, sie für dumm zu verkaufen und als Werkzeug zu benutzen. Das war der Grund für ihren Hass auf den Kult der Verrdammten und Arthas, und nun für ihren Hass auf Sylvanas. Hätte Sylvanas sie von Anfang an offen eingeweiht, dass sie Saurfang töten wollte, hätte Doârga da wohl freudig mitgeholfen. So aber hat sie der Dunklen Fürstin Rache geschworen.

Dazu mag ein latenter Todeswunsch kommen, der einer Rebellion gegen den Kriegshäuptling der Horde mit (vorerst) nur einem alten Orc und einem blutjungen Troll als Verbündeten eine gewisse Anziehungskraft verleiht, und die Verlockung des Verbotenen.
Wieso sie auch Baine beim Kapern des Gefangenenschiffes geholfen hat? Es hat sie unglaublich gereizt, die Gesichter von anderen Verlassenen zu sehen, die bequem und sicher in der Erwartung waren, dass sie sich nie gegen sie wenden würde, wenn der Schock des Verrats in sie fährt. Sie wollte zum Einen ihre ungläubige Überraschung und Empörung angesichts des Verrats sehen, bevor sie sie auslöscht, und zum Anderen waren andere Verlassene eine Beute, die ihr seit Burg Schattenfang verwehrt geblieben waren.

… Vielleicht sollte ich anmerken, dass in den Charakter nicht so viel von mir selbst einfließt.

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Ath’rog kehrte aus seinem Exil endgültig zurück, wo er erfahren hatte wo der Wind hinweht.
Da stellte er sich auf die Seite von Varok, vor allen für seinen eigen Selbsthass Sylvanas endlich mit beseitigen zu können.

Ath’rog lebte seid MOP In Verbannung in Nordend und hatte immer die Untoten im Auge behalten. Da es für Ihn immer noch der schlimmste Feind des Lebens ist. Egal von Untote der Geißel, Schwarzen Klinge oder Verlassene. Da ist er Schubladendenkend alles Untote muss weg.

Mit dem Sieg und Einmarsch erneuerte er seinen Eid auf die Horde und ist seid dem wieder teil dieser.

Kha’gra ist Saurfang gefolgt. Zum einen, weil Sie Untote nicht als vertrauenswürdig empfindet und Sylvanas nie als wirklichen Kriegshäuptling angesehen hat, zum anderen, weil sie zu dieser Zeit mit einer Gruppe Orcs unterwegs war, die eine ähnliche Meinung hatten und sie sich dieser eigentlich anschließen wollte. Die Orc hält viel von Ehre und hat auch damals Garrosh, nachdem sie erkannt hatte, was für Gräuel er so tat, verraten. Das ist ein krasser Widerspruch zu dem Ehrkonzept für sie, weshalb sie da mit sich selbst immer wieder im Zwist liegt. Ist es richtig Sylvanas/Garrosh zu verraten? Verrat ist nicht ehrvoll etc.

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Mein Charakter war von Sylvanas sehr enttäuscht!
IC ist sie zwar eine Quel’dorei und fraktionsneutral, aber sie hat nach Vol’jins Tod und der Übergabe der neuen Führung große Hoffnungen in sie gesetzt. Sie hat gehofft, dass Sylvanas oft nur missverstanden wird und sich aber als Kriegshäuptling beweisen wird. Sie hat gehofft, dass sie viel diplomatischer und vernünftiger ist und dass ihr die Horde als solche etwas wert ist.

Ich gebe zu, das alles kommt auch von mir selbst. In meinen Main Charakter lasse ich etwas mehr von mir selbst mit einfließen, als in die anderen RP Charaktere. ^^’

LG

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Die meisten meiner Charaktere standen treu zu Sylvanas. Sogar nach dem Destaster von Teldrassil.

Aber es gab ein auch paar Ausnahmen, die der Bansheekönigin nicht getraut haben.

Die Entscheidung, ob loyal oder nicht, lag bei meinen Chars sehr im Hintergrund definiert. Wo kamen sie her, was hatten sie erlebt, welche Einstellung, welche Sichtweise haben sie auf die Welt?

Die weniger Mitfühlenden haben zum Teil Anerkennung für den Schachzug gezeigt, Teldrassil abgefackelt zu haben (obwohl es aus meiner OOc-Sicht nicht vertretbar war!)

Ich finde das auch eine spannende Frage. Vor allem, weil es so unterschiedlich beim selben Spieler und seinen Chars sein kann.

Ich kenne auch Leute, denen es da ähnlich ging, die auch mehrere Chars hatten und die sich nicht alle einig waren.

Die Beweggründe meiner Chars hatten aber allesamt nichts mit einem Hass gegen Untote per sé zu tun, diese sind ein Teil der Horde, ob einem das gefällt oder nicht.