Seit heute ständig Disconnects, ich vermute IPv6 mit DS-Lite-Tunnel als Ursache. Kann ich die WoW TCP Ports konfigurieren?

Nein tun sie nicht weil sie nur als Reseller für Telekom-Leitungen sind und nur ein sehr geringer Anteil eigene Leitungen darstellt.

Das eine hat mit dem anderen nichts zutun.
Ein Provider schaltet sowas über die Vermittlungsstelle. Wenn er dort sagt es gibt nur IPv6 dann ist das Netzweit. Das ist vollkommen unabhängig davon von wem die physikalische Leitung kommt. Hat ja einen Grund wieso es DS Lite gibt. Das taucht nur auf wenn bereits IPv6 auf der Leitung liegt und darüber ein IPv4-„Tunnel“ aufgebaut wird um einzelne Anwendungen richtig zu betreiben … Soviel dann dazu das noch nicht bei allen 1und1-Kunden IPv6 aktiv ist …

Natürlich unschön.
Wobei man hierbei aber genau weiß das bei 1und1 nur noch IPv6 geschaltet wird und IPv4 nur wenn es nicht anders geht. War aber zu erwarten das sie das zur Vorbereitung netzseitig bereits so machen um beim ausrollen von 7.50 keine Probleme zu bekommen. Würde ich auch nicht anders machen.

Das weniger.
Die werden nur mittlerweile gehortet weil es keine freien IPv4-Adressen mehr gibt. Sind alle in „Benutzung“ und die Vergabestellen der Bereiche geben keine mehr raus.

Erfordern nicht, eher bevorzugen.
WoW kann mit beidem umgehen, IPv4 und IPv6. Hier darf man aber beides nicht mixen was durch DS-Lite aber der Fall ist. Ursache für das Problem ist ja das unklar ist welcher Standard für die Rückantwort der Pakete genutzt wird, da gibt es keinen Mechanismus der das automatisch aushandelt.
Discord jedoch bevorzugt IPv4 und man muss hier im Endeffekt IPv6 erzwingen. Aber selbst wenn man es erzwingt bringt das nichts weil die Voice-Server nur über IPv4 laufen. Das ist dann auch das Problem was du hast das die anderen dich hören aber du nicht anderen. Die Voice-Pakete verlassen dein Netzwerk via DS-Lite mit IPv6 und erreichen den Discord-Server per IPv4 wegen DS-Lite, aber bei den Paketen die du erhälst scheitert es dann weil deine öffentliche IPv4 nur virtuell ist und damit nicht geroutet werden kann.

War auch nur ein Hinweis gewesen.
IPv6 ermöglicht halt das jeder Nutzer ein eigenes Netzwerk aufbauen kann was man auch aus dem Internet, insofern man das möchte, erreichen kann. Hierzu kann man sich dann eine eigene NetzID konfigurieren, was dann das Subnetz ist.
Anhand der IPv6-Adresse erklärt (die 128bit lang ist) verhält sich das so das die ersten 56bit der Adresse das Präfix darstellt anhand der Provider und dein Anschluss verifiziert wird. Die nächsten 8bit legen das Netzwerk fest was du selbst anhand deines Router konfigurierst und die vergibt der Router auch automatisch. Die letzten 64bit sind dann für die Endgeräte in deinem Netzwerk, so das es nach außen hin eine weltweit eindeutige Adresse gibt die auch geroutet werden kann.

Wenn die Entwickler nicht gepennt haben oder vollkommen ignorant bei dem Thema sind eher nicht. An sich ändert sich für die Programme nicht viel. Das Problem ist dabei nur das DS-Lite was die Programme durcheinander bringt. Hat man richtiges Dual-Stack, besitzt man nach aussen hin eine IPv6 und eine IPv4-Adresse. Da wählt dann die Anwendung selbst aus was sie nimmt und kommt nicht durcheinander, gleiche Prinzip als hätte man nur IPv6 oder nur IPv4.
Bei DS-Lite wird aber eine IPv6-Adresse geschaltet und IPv4 läuft auf einem Tunnel über die IPv6-Adresse was dann zu Problemen führt.

Da hast du wohl recht :slight_smile:

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