Serie - Dragons Call: United - Kapitel: 1

Ahoi zusammen, ich hatte Lust eine kleine Geschichte zu schreiben die inspiriert ist von Abenteuern die Ich/meine Freunde/meine Gilde bisher in WoW: Classic erlebt haben. Sie greift sowohl die Lore vom Warcraft Universum als auch Insider-Gags von uns auf. Ich würde mich sehr freuen wenn ihr mich/uns auf dieser Reise begleiten würdet und evtl. konstruktive Kritik, Verbesserungen, eure generelle Meinung und Gedanken zu der Geschichte oder sonstige Vorschläge als Kommentar hinterlassen würdet. Bitte beachtet, nicht jedermann kann sich auf solche „Geschichten“ einlassen, das ist völlig in Ordnung, dann ist das nichts für euch. Ich habe Kapitel 2 zur Hälfte fertiggestellt und werde dieses ebenfalls hier ins Forum stellen. Also dann genug der Erklärung. Viel Spaß mit der Geschichte.

Kapitel 1 – Der Drache ruft…

Unsere Geschichte beginnt in Azshara, ein Land im Norden Durotars. Dort saß ein grauhaariger Orc, gemeinsam mit seinem tierischen Begleiter, einem Eber im warmen Licht eines Lagerfeuers und grillte einige Kalmare, die er an der Küste fing. Es war schon spät, die Sonne war bereits untergegangen und der Wind glitt sanft durch die Blätter der vereinzelt stehenden Bäume. Das Feuer knisterte vor sich hin. In der Ferne konnte man das Meer rauschen hören und ab und an… das Zischen einiger Naga.
Der grauhaarige Orc griff sich zwei Spieße mit gegrillten Kalmaren, aus einem der beiden zog er den Spieß heraus und warf ihn seinem Begleiter zu. „Fred, Futter“ rief er. Der Eber hob müde seinen Kopf, quiekte und verschlang den Kalmar in einem Bissen. Auch der Orc knabberte hungrig an seinem Spieß während er ein Glas unter seinem Mantel hervorzog. In ihm war ein kleiner Käfer… ein… Skarabäus. Der Orc betrachtete den Käfer durch das Glas, er starrte ihn förmlich an. Er war golden und hatte ein hellblaues Muster auf dem Rücken.
Plötzlich, im Bruchteil einer Sekunde zischte es, der Orc wandte seinen Kopf in Richtung des Geräuschs und der Eber sprang erschrocken auf alle Viere. Doch bevor er reagieren konnte prallte ein Pfeil, mit pechschwarzer Spitze und geschmückt mit lila Federn kurz vor ihm ab und fiel ins nasse Graß. Es war als umgebe ihn eine Art schützende Barriere. Es kam ihm so vor, als hätte jemand die Zeit verlangsamt. Ein gigantischer weißer Wolf mit lila Augen schlidderte bei dem Versuch abzubremsen nicht einmal einen Meter hinter ihm vorbei und riss dabei sein aufgestelltes Zelt ab. Während beinahe lautlos eine dürre Gestalt einige Meter von dem Wolf entfernt landete und sagte: „Machtwort…. Schild“
Die Gestalt war in einen purpurroten Mantel gehüllt, der Orc versuchte anhand der Silhouette zu erkennen wer oder was die Gestalt war. Es war… ein Untoter. Doch nun sah er etwas viel wichtigeres. Er blickte an dem Untoten vorbei, und sah, in den Schatten eines Baumes, eine Elfe. Ebenfalls eine Jägerin wie er. Mit einer weißen Eule als Begleiter. Die Elfe pfiff und zeigte mit einem ihrer dünnen, blauen Finger auf den Untoten im Purpurroten Mantel. Sie gab einen Markerschütternden Schrei von sich und schoss auf ihn zu. Der Untote zog einen Stab unter seinem purpurroten Mantel hervor und stieß ihn mit der rechten Hand neben sich zu Boden. Der Stab leuchtete so hell, dass der Orc kaum erkennen konnte was vor dem Untoten geschah. Dieser sagte aggressiv: „Schattenwort…“ hob seine linke Hand in Richtung der sich nähernden Eule „Schmerz!“ und ballte eine Faust. Die weiße Eule zuckte schmerzverzerrt zusammen, fiel zu Boden, rutschte noch etwas durch den Dreck und blieb sich krümmend und zuckend vor Schmerzen liegen.
Die Elfe schrie: „Pieps! Nein!“ Doch bevor sie ihren Bogen auch nur anheben konnte zuckte auch sie zusammen. Es war als hätte ihr jemand einen Schlag auf den Hinterkopf verpasst. Der Schmerz pulsierte in ihrem Schädel, sie konnte keinen klaren Gedanken fassen. Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen, mit aller Kraft versuchte sie, sie überhaupt offen zu halten. Sie sah, wie der Untote den Stab auf sie gerichtet hatte. „Das ist Gedankenschlag, meine Liebe“ sagte er und nutzte die Gelegenheit, um näher an die Elfe heran zu treten. „Stand die Allianz nicht einmal für Rechtschaffenheit?“ Fragte er die Elfe. „Alle Völker vereint, um der barbarischen Horde zu trotzen. Und nun, versteckt ihr euch in den Schatten und meuchelt jemanden der gerade sein Mahl einnimmt. Lächerlich!“ rief er ihr zu. „Was wisst ihr schon von der Allianz?“ erwiderte ihm die Elfe, während sie zitternd vor Schmerz bewegungsunfähig dastand und sich den Kopf hielt. „Was ich von der Allianz weiß!?“ fragte der Untote sichtlich beleidigt und griff seinen Stab noch fester. „ICH WAR TEIL VON IHR! BIS SIE MICH UND SO VIELE ANDERE IM STICH LIES IN LORDAERON! MEINE FAMILIE UND ICH WURDEN ABGESCHLACHTET VON DER GEISEL! UND ALS WIR WIEDER ERWACHTEN WOLLTET IHR NICHTS MEHR MIT UNS ZU TUN HABEN! IHR HABT UNS VERLASSEN!“ schrie der Untote, und sein Schrei schallte über die Ebene. Doch gerade als das Echo seines Schreis aufhörte zu erklingen war ein leises „Klick“ zu hören. Und vom einen auf den anderen Moment erstarrte der Untote zu Eis. Die Elfe schüttelte sich und begann zu kichern: „Ihr müsst aufpassen wo ihr hintreten“ und stieß dabei leicht mit ihrem Bogen gegen das Eis welches dabei ein hohes „Ding“ von sich gab. Sie lachte nun lauter „Natürlich hat euch die Allianz verstoßen. Seht euch doch mal an. Ihr seid eine verabscheuungswürdige Beleidigung der NatuWÜRG……“ Ein Pfeil durchstieß den Eisblock, in dem der Untote gefangen war und flog direkt in den Mundraum der Elfe. Diese wurde mit einer solchen Wucht zurückgeschleudert, krachte gegen einen Baum und wurde an ihn geheftet, dass alle Blätter, die in der Umgebung auf dem Boden lagen, davonflogen.
Die Elfe war tot. Ihr Körper sackte leblos zusammen aber wurde dennoch von dem Pfeil, der in ihrem Mund steckte und ihren Schädel durchdrungen hatte an den Baum geheftet. Der Pfeil hinterließ ein kleines Loch im Eisblock, indem der Untote immer noch gefangen war. Durch das Eis war der Orc verschwommen in der Ferne zu erkennen, er stand immer noch da, mit seinem Bogen in der Hand, auf dem pinke Blüten immer wieder aufs Neue erblühten und verblassten. Er ließ ihn langsam sinken und blickte zu Boden. Das Glass, welches er in der Hand hielt war zu Boden gefallen und zerbrochen. Der gold-blaue Skarabäus…. War fort.
„Na toll, er ist weg“ gab der Orc genervt von sich und stapfte auf den immer noch im Eis gefangenen Untoten zu. Als er vor dem Eisblock stand murmelte der Orc: „Wollen wir doch mal sehen wen wir da haben“ und wischte mit seiner Hand über das Eis, um einen klareren Blick in dessen innere zu haben. Der Orc lachte auf „Aggi! Cooler Auftritt“ er musterte kurz den Eisblock und sagte „Wortwörtlich“ Aggi, festgefroren im Eis, rollte genervt mit den Augen. Der Orc blickte am Eisblock vorbei zu seinem Eber und fragte „Fred, wärst du so gut?“ Der Eber, Fred neigte seinen Kopf, scharrte mit seinen Füßen und spurtete mit einem kräftigen Ruck gegen die Rückseite des Eisblocks, welcher in tausend kleine Stücke zerbrach. Aggi fiel vorwärts und landete vor dem Orc auf seinen Knien. Er atmete schwer, und sagte genervt: „Danke…“ der Orc erwiderte: „Ach was. Fred hat die ganze Arbeit gemacht, ich hab nur zugesehen. Du erinnerst dich an Fred?“ und zeigte auf den Eber. Aggi blickte über seine rechte Schulter zu Fred und murmelte: „Der Schwein….“ „Der Eber!“ verbesserte ihn der Orc, stolz auf seinen tierischen Begleiter. „Und du Fred? Erkennst du unseren alten Freund Aggi nicht?“ rief er dem Eber zu. Fred lief langsam auf Aggi zu, schnüffelte misstrauisch an ihm und fing an wie wild vor Freude um ihn herum zu flitzen und zu quieken. „Jaja is ja gut Schwein“ grummelte Aggi und versuchte auf die Beine zu kommen, aber Fred wollte auf ihn springen, ihn abschlecken und drückte ihn immer wieder zu Boden. Während Aggi immer noch mit Fred rang fragte der Orc: „Was machst du hier, alter Freund?“ Endlich auf den Beinen und sich den Staub von seiner Robe wischen erwiderte Aggi: „Was ich hier mache? Dich suchen. Die bessere Frage is, was machst DU hier?“ Verwundert sagte der Orc: „Ich? Ich fange und grille Kalmare“ Aggi schlug sich mit der flachen Hand ins Gesicht „Ja… das seh ich… ABER WIESO!?“ „Wieso? Weil heute der letzte Tag is bevor die Kalmare bis September in den Norden ziehen, und ehrlichgesagt fühle ich mich, wenn ich die Kalmare esse irgendwie beweglicher. Außerdem schmecken sie so lecker, hier probier doch mal…“ Der Orc hielt Aggi einen noch dampfenden Spieß mit Kalmaren unter die Nase „… und außerdem steigern sie auch meine Performance im Schlafzi…“ Aggi schlug dem Orc den Spieß mit den Kalmaren aus der Hand und schrie: „WIR HABEN KEINE ZEIT FÜR SOWAS! Es gibt jetzt wichtigeres!“ Aggi drehte sich genervt von dem Orc weg, ging auf den Baum zu, an dem die Leiche der Elfe immer noch angeheftet war und murmelte: „Unser großer Anführer Nuktuk sitzt hier und grillt Kalmare. Ich glaub ich spinne“ er blickte in das Gesicht der Elfe, welche mit offenem Mund und vor Schock aufgerissenen Augen am Baum hing „Ist das zu fassen?“ fragte er, ohne dabei auf eine Antwort von ihr zu hoffen. Aggi holte tief Luft, schloss die Augen und hielt einen Moment inne. Dann lies er die Luft langsam aus seinen Lungen entweichen. „Hör zu…“ Sagte er und drehte sich zurück wo Nuktuk stand, doch er war fort.
Als er den Kopf etwas weiter hob, sah er wie Nuktuk wieder am Lagerfeuer saß, und Kalmare grillte. Aggi seufzte laut, schüttelte den Kopf und schlenderte langsam auf das Lagerfeuer zu. Es duftete herrlich, das Lagerfeuer knisterte, Funken flogen in den Nachthimmel und die Grillen zirpten friedlich vor sich hin, als wäre nichts gewesen. Als Aggi am Lagerfeuer ankam, streckte ihm Nuktuk einen Spieß mit Kalmaren entgegen. Aggi sagte: „Ich….“ „Iss, dann reden wir“ unterbrach ihn Nuktuk. Er nickte ihm zu, und nahm den Spieß. Aggi setzte sich und begann zu essen. Einen Moment lang war es ruhig. Die beiden knabberten an ihren Spießen, Fred lag wieder friedlich schnarchend neben Nuktuk. „Hier hast du auch etwas“ flüsterte Nuktuk und hielt ein Stück Kalmar in Richtung etwas kleinem weißen, was auf seiner linken Schulter saß. Aggi blickte auf, und sah die Eule, Pieps, der tierische Begleiter der Elfe auf der Schulter von Nuktuk sitzen. Aggi blickte ihn ungläubig an bis Nuktuk seinen Blick bemerkte und sagte: „Ich kann gut mit Tieren“ Aggi nickte langsam und sagte: „Ja…. Das kannst du…“ wieder war es still. Nur das Knacken der Holzscheite im Feuer war zu hören. „Du musst zurückkommen“ sagte Aggi direkt an Nuktuk gerichtet „Ich kann nicht.“ Antwortete er emotionslos. „Wir brauchen dich!“ sprach Aggi nun etwas lauter „Ich… Wir haben so viele verloren…“ murmelte Nuktuk „Ich weiß! Aber wir…:“ „Brexx, Malee, Eule, Winni, Elexzia…“ begann Nuktuk aufzulisten und sah dabei zu Boden. „Anführer, du musst…“ „NEEEEEEEEEEEEEIN!“ brüllte Nuktuk mit einer beinah animalischen Stimmlage, im gleichen Moment stand er so schnell auf, dass ihm die Eule von der Schulter fiel und eine Druckwelle das Feuer ausgehen lies. Selbst Aggis purpurroter Mantel flatterte im Wind der Druckwelle, aber er rührte sich keinen Millimeter. Aus Aggis Perspektive sah Nuktuk nun hundertmal bedrohlicher aus. Der Orc, der eben noch Kalmare grillte und rumalberte war fort. Ersetzt hatte ihn ein Tier, nein ein Monster in der Gestalt von Nuktuk. Die beiden blickten sich einen Moment lang an. Dann stand Aggi auf und holte etwas unter seinem Mantel hervor. „Erkennst du das?“ fragte er. Es war ein Schwert. Es war weiß grün und als Aggi es aus seiner Scheide zog leuchtete es in hellem weiß, beinah so hell wie Aggis Stab. Nuktuk war geschockt und die Wut die ihn Sekunden vorher noch erfüllte, war vergessen. Aggi hob es an und hielt es in Richtung von Nuktuk. „Siehst du“ sagte Aggi provokant und lies das Schwert wieder in seine Scheide wandern. „Wir haben keine Wahl…… Der Drache…. Ruft!“

Vielen Dank fürs lesen und für deine Zeit <3

Nuktuk

Die Charaktere
Nuktuk - Nuktuk (Orc Jäger)
Aggi - Aggressiv (Untoter Priester)
Die Elfe - NAMENLOS - (Nachtelf Jäger)

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Ein Herz für Fred <3

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Sers, ich finde es echt gut und freu mich auf Kapitel 2. Dennoch stört es mich, wenn du die Zauber der Charaktere direkt sprechen lässt. Irgendwie hat mich das so ein wenig aus dem „fiebern“ raus gebracht. Da du auch das drum herum detailiert beschreibst und man sich direkt deine Geschichte Bildlich vorstellen kann hat mich dann der Zauberspruch irgendwie raus gerissen. Ich würde es besser finden wenn das was passiert wird auch umschrieben ist als es direkt zu nennen aber ist meine Ansicht vll. bin ich da auch einfach merkwürdig.

Ansonsten fand ich das bis hier hin sehr unterhaltsam. :slight_smile:

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