[SL-Pre-Event-Spoiler] Neues Nathanos-Cinematic

Ja, krass, oder? Es ist fast, als wäre Magie mit einer Wissenserweiterung verbunden und würde nicht auf einem Powerlevel basieren. :stuck_out_tongue:

Und das hat bitte was genau mit der Qualität zu tun?

Jeder, wenn der Autor es will.

Das ist kein Hindernis, Varian kam auch aus dem Nichts und ging von 0 auf 100.

Die Umstände sind so realistisch, wie der Autor sie haben will. Und da Fantasy im Spiel ist, sind die Grenzen des „realistischen“ sehr dehnbar.

Vol’jin war ein Schattenjäger. Dass Varian ein wandelnder Halbgott war und jeden Kampf für sich entschied, lag ebenfalls einzig und allein daran, dass Blizzard es so wollte. Der Autor ist das Schicksal der Charaktere.

Ich sehe da überhauptet keinen Bias, es ist vielmehr eine Frage, welche Messlatte man anlegt. In Sachen „Screentime“ dominiert die Horde und bis zu Theramore hat sie das auch militärisch.
Anführer hat sie natürlich mehr verloren - was aber auch daran liegt, dass sie einfach mehr Screentime bekam und dadurch zur interessanteren Fraktion wurde - die Varian-zentrierte Allianz war einfach langweilig, weil immer Friede, Freude, Eierkuchen-Stimmung war. Ich denke, das war ein Grund, warum Blizzard Varian abgesägt hat, sie hatten ihn womöglich einfach in eine Ecke geschrieben und ihn plötzlich von heute auf morgen zum Normalsterblichen zu machen, wäre dann doch sehr seltsam gewesen.

Ja, leider. Das gesamte Heldenpotenzial, selbst das von Malfurion, war in den letzen Jahren weitestgehend ungenutzt, weil sich alles auf Varian konzentrierte.
Jetzt, wo die Horde sich quasi neu erfinden kann, nachdem der Warchief aus dem Weg ist, fangen sie auch an, die Persönlichkeiten der Allianzanführer vorzustellen und auszuarbeiten.

War das die offzielle Begründung? Für mich sieht das mehr nach einer Marketing-Sache aus.

Nein, wie gesagt, in deutschen Übersetzung fehlt aus irgend einem Grund der Part, wo sie zu ihm sagt, sie erwarte seine Rückkehr, wenn er einen Weg gefunden habe, Bwonsamdis Einmischung zu stoppen.

Sylvanas denkt zielorientiert und tut, was nötig ist - warum sollte sie ihre rechte Hand abhacken, nur weil die EINEN von 100 Aufträgen nicht ausführen konnte?

Ich glaube ich habe mehrmals betont dasMacht alleine nicht zwingend zum Sieg führt, aber seis drumm.
Also Talanji wäre durchaus in der Lage zu so etwas, da sie eine ziemlich mächtige Loa Priesterin ist, hinzukommend könnte sie sogar mit der Hilfe von Bwonsamdi ihre gefallenen Verbündeten weiterkämpfen lassen. Thalyssra wäre ebenso in der Lage solch mächtige Zauber auszuführen und da wir gesehen haben, dass sie den Levitationsspruch für das Schiff schlicht weg nicht kannte, kann man auch davon ausgehen das es wohl auch nicht unbedingt am Machtpotential liegt dies zu vollbringen. Thrall muss meiner Meinung nach seine Kräfte zurückbekommen, denn diese machen ihn aus. Ich denke auch das jetzt, wo Metzen ihn wieder spricht und der Charakter wieder etwas Rampenlicht bekommt, auch seine Kräfte wieder hergestellt werden. Dann darf er wieder ganze Armeen mit Flutwellen davon spülen.
Sollten sich die Hochbergtauren entscheiden einen Allianzstützposten anzugreifen könnte Ebyssian mal eben die Mauern einer Festung wegreißen, oder Magma vom Himmel regnen lassen. Auch Hammul und Zen’tabra könnten große Zauber vollbringen, denn die Macht eines Druiden wird durch seiner Verbindung zur Natur definiert.
Calias Kräfte lassen sich von gar nicht richtig einschätzen, jedoch wissen wir nicht mit wie viel Macht Sa’ra sie versehen hat.
Letztendlich ist das aber alles nicht ausschlaggebend. Wenn Blizzard möchte das Jaina in irgendeiner Gasse von Meuchelmördern erstochen wird, dann wird es so sein, wenn Blizzard will das Thrall sich im nächsten Addon in einen Supersayajin verwandelt, dann wird es so sein.
Einige tun so als wäre die Geschichte vorbei und man müsse im Nachhinein diskutieren wer sich besser oder schlechter geschlagen hat, dabei weiß keiner was die nächsten Addons bringen.
Abwarten und Tee trinken.

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Es ist nur eine Frage der Kreativität des Autors.
Bestes Beispiel (und ich hasse mich dafür, diesen Film als Argument zu verwenden :face_vomiting:) ist der Warcraft-Film:
In dem wurde Medivh, der Wächter von Tirisfal, der wohl mächtigste sterbliche Magier der bekannten Welten… durch einen Teleportzauber besiegt.

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Genau das ist die Quintessenz des ganzen. Die Storywriter alleine entscheiden die gesamte Lore. Wenn die Horde über mehrere Expansions als die „aggressive Kriegstreiberfraktion“ dargestellt wird, wird das in den Augen der Autoren von „starken, edelmütigen Einzelcharakteren“ auf Seiten der Allianz ausgeglichen. Das ist ein uraltes Konzept von:„Gut überwindet letztendlich Böse“ in Fantasy-Geschichten. Ist jetzt nur eine Vermutung, aber eventuell ist das eine Strategie von Blizzard, dass sie den Autoren vorgeben so die Attraktivität für die Allianz zu vergrößern, wenn man sich das Spielerverhätnis der Fraktionen anschaut…

Ich habe eher den Eindruck, dass sie erstmals auch Figuren zurück blicken lassen.
Jaina, die sich mit ihrem Verrat an Daelin und den WC3-Geschehnissen auseinandersetzen musste. Saurfang, der über den Werdegang der Horde reflektierte und deren größte Lüge aufzeigte.

Es geht weg vom „Gut vs. Evil“-Klischee, nicht umsonst haben wir plötzlich Leerenelfen, die Seite an Seite mit Lichtjüngern kämpfen und Naaru, die fanatisch antagonistisch agieren. Saurfang war letztlich ein Sinnbild dessen, was die Horde seit ihrer Gründung mit sich herumtrug und was nie wirklich aufgearbeitet wurde - man hat nie zurück geschaut.

Ebenso wie Jaina wieder erkennen musste, dass die Horde aus Individuen besteht.

Das hätte schon vieeel früher passieren müssen, keine Frage.
Im Hinblick auf die Horde wäre WoD PERFEKT dafür gewesen, aber… da waren ja kaum Orcs aus unserer Zeitlinie beteiligt. Es hätte DIE Horde-Expansion werden können, in dem man quasi AM MODELL betrachtet, was damals schief gelaufen ist. Aber nein. Hübsche Landschaften, bewohnt von den Clans der Flachpfeifen und planlosen Volldeppen, die im Nachhinein noch in die Opferrolle gedrängt werden und in all ihrer unfassbaren Blödheit noch zur Allied Race werden. :face_vomiting:

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Krieg der Ahnen ist sie schon sehr mächtig im Verhältnis zu den anderen Mondpriester. Ihrer Ausbildnerin und Vorgesetzte hat dies weniger gefallen, dass eine Novize von Elune so stark berührt wurde.

Warum vergleicht man eigentlich unterschiedliche Charaktere. Varian war ein Krieger während Tyrande eine Priesterin ist. Es gibt strategisch keinerlei Gründe wieso sie an die fordeste Front sollte.

Ach tatsächlich? Wer hätte das erwartet.

Edit: Doofes Ä hat sich da eingeschlichen :smiley:

Weil sie eine,…pardon…die Mondpriesterin ist und keine Priesterin. :face_with_raised_eyebrow:
Ihre Fähigkeiten sind im Kampf eindeutig von Bedeutung und es ist bekannt dass sie an forderster Front agieren. Du hast es selbst angeführt. Mondpriesterinnen waren früher die Schlachtführer und Tyrande hatte mit ihrer Superkraft nichts gegen die ausrichten können, obwohl sie gegen Massen von Dämonen kämpfte? Varian hat nichts anderes gemacht, als rein und tot. Das hätte Tyrande auch gekonnt, wenn der Autor es denn gewollt hätte und genau das ist das Tragische an ihrem Charakter. Das geht aber nicht nur ihr so. Man wollte Varian einen glorreichen Gottmoment spendieren. Tyrande leidet seit Ewigkeiten unter den Vorführ- und Glanzmomenten anderer Charaktere. Das ist kein Geheimnis.

Und bisher hat ihr Nachtkriegerdasein auch nicht beeindruckt. Mich jedenfalls kein bisschen.

Nur waren die Mondpriesterinnen der Nachtelfen weniger Priester und eher wie Paladine, da sie gerüstet mitkämpften.

Keine Ahnung? Vielleicht jemand, der bei sarkastischen Kommentaren keine Rechtschreibfehler macht? :yum:

Liegt auch daran, dass sie seitdem kaum Aufmerksamkeit bekommen hat. Ihr Aufsteig war eher eine Nebenstory in BfA und wird wohl eher in kommenden Erweiterungen eine Rolle spielen.

Die Schlacht, die ich anspreche, war sie in Ausbildung und in erster Linie für die Versorgung der Verwundeten sowie als seelischer Bestand zuständig.

Zurecht. Nur wenige Charaktere in der WoW Zeit hätten so etwas verdient.

Ach Gott, ich seh das erst jetzt. :rofl:

In erster Linie enttäuscht es, dass Nathanos mit ihr an der Dunkelküste locker mithalten konnte und nicht mal mit Malfurions Hilfe da viel Kraft demonstriert wurde. Man kann es auf die zwei Valkyren schieben, die eigentlich kaum von Bedeutung waren, weil sie Sira und Dingsbums da (hab ihren Namen vergessen) wiederbelebten, aber auch hier war es wieder Plotbedingt, dass sie keinen Erfolg hatte und schwach war, weil Nathanos später noch ein paar wichtige Rollen einnehmen musste.

So viel übrigens nochmal zum Thema Powerlevel @Erevienfanclub

Auch das Endcinematic zu Nathanos Niederlage jetzt, zeigte keinerlei große Stärke, die nicht auch andere Charaktere gehabt hätten. Da sie Gleven trägt, hätte man auch Maiev oder einen X beliebigen Dämonenjäger dort hinstellen können. Die zwei Hunde wegzubruzeln war da noch das Beeindruckendste.

Ich sage immernoch im Großen und Ganzen war BfA ein Flop, was Storyinhalte und Darstellung anging. Einzig die Thematik um Talanji mit Bwonsamdi und Jainas Redemption waren sehr gelungen. Und zumindest das Ende des Krieges war noch ein netter Flashmoment. Azshara, N’zoth, der Krieg als Ganzes, Rastakhans Darstellung und Kurzlebigkeit, die Saurfang Midlifecrises, die alte Göttersache mit dem Huhn, dass so aussieht wie eine Larve, das war alles sehr enttäuschend und hat mich nicht wirklich abgeholt.

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Es waren einfach zu viele angefange Geschichten. Sicher braucht man auch ein wenig Nebenstory aber nicht so wie in BfA. Und sowohl Aszhara als auch N’zoth hätten sich ein komplettes Addon verdient.
Vorallem N’zoth war grauenhaft. Da baut Blizzard sei WotLk (!!) die Geschichte immer wieder auf. Kleine Häppchen hier, eine Andeutung dort und dann so ein Witzende.

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Um mal wieder auf Nathanos zurückzukommen. Ich muss zugeben, irgendwie macht mich sein Tod betroffener, als ich es vermutet hätte. Klar, ich breche nicht in Tränen aus wegen einer Pixelfigur, aber ich bin zumindest mal nicht so ganz zufrieden damit. Er hat mich ganz BfA über eher genervt, als das ich ihn toll gefunden hätte und für mich war er halt auch irgendwie immer eher Sylvanas F*ckboy.

Aber er tut mir schon ein wenig leid. Von seiner Angebeteten abserviert und zurückgelassen, fortgescheucht wie eine lästige Fliege. Ein Lakai für den sie keine Verwendung mehr hat. Und die ganze Zeit hab ich seine Erinnerungen an sein früheres Leben aus „Der dunkle Spiegel“ im Hinterkopf.

Wie ein geschlagener Hund zieht er sich also auf seinen alten Hof zurück, vermutlich ganz klar mit dem Wissen, dass er dort aufgespürt wird. Meiner Meinung nach legt er es darauf an, dass irgendjemand kommt, um ihm seine Strafe zukommen zu lassen. Er hat nichts mehr, wofür es sich zu „leben“ lohnt Und wenn er zu Tyrande sagt, dass er dann wieder mir seiner Herrin vereint wäre, wenn sie ihn tötet, dann ist das zwar irgendwie richtig und doch gleichzeitig falsch. Man könnte sagen, dass da der Wunsch der Vater des Gedankens ist.

Und ich bin auch gleichzeitig etwas verwirrt, wie ich mir den Tod eines mit Valkyrenenergie gedopten Untoten vorzustellen habe. Sylvanas Körper war ja so unkaputtbar, dass sie sich auf Saronit stürzen musste, um überhaupt irgendwie endgültig sterben zu können. Aber irgendwie haben die Valkyrn sie ja doch wieder zusammengeflickt. Müsste dann Nathanos nicht wenigsten stabil genug sein, um den Gleven von Tyrande standzuhalten? Oder sind die Dinger auch aus gehärtetem Blut eines alten Gottes?

Außerdem, warum macht Nathanos beim „Sterben“ röchelnde Geräusche? es ist ja nicht so, dass Blut in seinen Adern fließen würde oder er atmen würde. Tötet ihn dann ein Schnitt durch die Kehle überhaupt?

Sorry, falls das jetzt arg viele und verwirrende Fragen sind. Ich kann nur die verschiedenen Punkte grade nicht so ganz auf einen Nenner bringen. Ich bitte um Aufklärung/Meinungen/Input!

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Nochmal, das stimmt so nicht. Sylvanas hat ihn nicht abserviert, auch, wenn die deutsche Ausgabe des Romans das so aussehen ließ.

Die Haut der Verlassenen - besonders von Sylvanas und Nathanos ist verhärtet, deswegen hat Sylvanas in Sturmheim auch keinen Schaden durch Genn’s Klauen davon getragen. Dürfte auch klirrenden Glevengeräusche erklären, als Tyrande Nathanos’ Hals streift.

Allerdings sind sie nicht unverwundbar, magische Waffen sollten da schon ihr Werk tun, denke ich.

Ich denke eher, sie wollten damit einfach im USK12-Rahmen klarmachen, dass Nathanos dabei von ihr hingerichtet wird.

Ich habe leider tatsächlich nur die deutsche Ausgabe gelesen. Wie wird es denn im Englischen dargestellt?
Falls das schon irgendwo hier im Thread steht, tuts mir leid. Ich hab den Mittelteil nur überflogen, weil ich mir da ein bisschen vorkam, als wäre ich aus Versehen auf Trumps Twitterkanal gelandet.

This was a blow. But one she felt sure they could overcome. It would not be easy, but then her mission required great sacrifice. „Must I tell you to go?“ Nathanos swallowed hard. […] „I will return to the Marris Stead, Mylady and await your orders.“ She heard the note of hope in his voice, fragile as a fledgeling, dropped from his nest. „Go where you will, Nathanos. But do not be idle. The Loa knows the Shadowslands well. I expect you will return to me with means to prevent his meddling.[…] My path lies ahead.“ And so it did. And so she continued.

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Oh wow, das liest sich ja mal echt komplett anders. Danke dir, dass du dir die Mühe gemacht hast.

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Gerne, dafür ist das Forum ja da. :smile:

Ob es wohl auf anderen Sprachen wieder eine Komplett neue Bedeutung hat?

Dafür müsste man sich das Buch mal in anderen Sprachen holen oder Leute fragen die das Buch in anderen Sprachen gelesen haben.

Auch wenn die Passage im englischen und deutschen zwei unterschiedliche Deutungen haben dürfte es am Ende aber auf das gleiche hinauslaufen. Nathanos war halt nicht in der Lage Bwonsamdi aus der Gleichung zu nehmen. In Shadowlands dürfte das eh ungleich schwerer sein als ausserhalb davon. Abgesehen davon wird der Obermacker dem Bwonsamdi untersteht mehr oder weniger gleich der „Prozess“ gemacht wenn man im Ardenweald levelt und die Instanz Da Other Side spielt.

Bwonsamdi läßt sich halt auch nicht gerne verarschen und benutzen für die Pläne anderer.

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