Spione hier, Agenten da

Hallo.
Ich wollte einfach mal ein Post eröffnen zum Thema Spionage/Agenten und ob es Gilden gibt die sowas ausspielen.

Ich selbst hätte wirklich Lust sowas auszuspielen. Sei es Wirklich geheime Organisationen oder einfach nur Detektive die beauftragt werden. Und damit meine ich nicht mit Unsichtbarkeit durch die Stadt zu rennen und alle zu verpetzen^^

Und gleichzeitig zu fragen, wenn es keine Konzepte gibt, solch eines auf die Beine zu stellen.

Was ist eure Meinung dazu? Ja, wär cool oder eher ne, das gefällt doch keinem. Oder habt Ihr tipps wie man sowas schön ausspielen könnte?

Lg
Die, die immer die Lore-feindlichsten Ideen hat :smiley:

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Wir dürfen die Existenz einer solchen…‚Organisation‘ nicht bejahen und auch nicht verneinen. Doch sollte sie existieren, so wäre es sicher eine unausgesprochene Regel, nicht über diese Organisation zu reden, sollte sie denn Existieren (was wir nicht bestätigen).

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Spionage im offenen RP ist schwierig und fordert soweit ich es verstehe bedauerlichviele ooc-Diskussionen was man wie herausgefunden haben darf und was nicht, was als Metawissen zählt, ob die ic-Sicherheit viel besser ist als das was man sieht, und ob man überhaupt an der Stelle etwas wissen sollen dürfte, weil ein Informationsleck gerade den lang geplanten Plot zerstören würde, etc…
Dazu kommt die Frag,e wie verdeckt man nun arbeiten will. Wenn man Spion in einer Gruppe ist, aber nie was mit den Informationen macht… ist es letzendlich kein großer Unterschied dazu einfach Teil der Gruppe zu sein.

In der eigenen Plotblase kann man natürlich mit Spionagekonzepten mehr ausgefallenere und spannende Dinge anstellen. Wenn man denn einen kreativen Plotleiter in den eigenen Reihen hat.

Es gab auf jeden Fall immer mal wieder irgendwelche Arten von Geheimdienstkonzepten… mag sein, dass es die immernoch gibt, aber da weiß ich zumindest keinen, auch wenn der Elf da verdächtig wirkt.

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Ja das mein ich nämlich mit dem Unsichtbar umherschleichen.
Ich liebe es zum beispiel einfach mit Leuten im RP zu reden und es quasi aus Ihnen herauszuquetschen ohne jemanden im geheimen nachstellen zu müssen. Es soll eine herausforderung sein. So umgeht man das metawissen, weil man es ic von jemandem erfahren hat und man hat auch noch Interaktion. Natürlich kann man der Person auch so nachstellen und herausfinden mit wem man sich in SW trifft, wenn sie gerade dort ist.

Wenn sich die person aber gerade im z.B. Hinterland befindet sollte man davon natürlich absehen hinterherzureisen.
Aber ja ich verstehe deine Gedanken und Bedenken.

PS:
Wenn jemand eine solche Gilde hat oder Idee/Gruppe. Dann kann man mich gern im Discord oder Ingame anschreiben :slight_smile:

Die erste Regel des Fight Club: Ihr verliert kein Wort über den Fight Club.

Auch nicht im Flag. Solche Konzepte können sehr spannend sein, auch für jene, die ausspioniert werden und zumindest OOC für solches RP offen sind. Solange kein Meta verwendet wird und sich Infos auch wirklich IC erspielt werden. Mittels Infiltration zum Beispiel.

In einer idealen RP-Welt würde das sogar ohne OOC-Absprachen machbar und besonders spannend sein, aber… die RP-Welt ist leider keine ideale. Daher liegt hier die größte Schwierigkeit leider wirklich im OOC, wie Nevex bereits gesagt hat. Leider muss man wohl vorher OOC abstecken, wer dafür offen wäre und wer nicht. Einfach, um OOC-Drama zu vermeiden.

Naja ich sehe da keine Probleme. Einfach unscheinbare Chars erstellen, die Spionieren. Ich würde kein Engine Stealth verwenden. Aber Agenten spionieren ja nicht nur heimlich, sondern setzen sich mit in Tavernen, oder sprechen die Leute sogar selbst an. Dasselbe auch für spionage. Oft sind Spione Leute, die voll integriert sind und ihr wissen dann über dritte weitergeben.
Ich verstehe nicht wieso es da OOC Absprachen bräuchte?

Die Frage ist eher, was soll das Ziel sein dieser Spione und/oder Agenten? Für wen sollen die Informationen sein? Wie werden sie genutzt?

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Die Antwort hast du dir quasi mit genau diesen Fragen selbst gegeben. Führt zum Beispiel so eine Spionage dazu, dass lang geplante Plots ge- oder zerstört werden von plötzlich und ungeplant auftretenden Antagonisten, reagieren da manche OOC eventuell ein bisschen empfindlich und es schmeckt ihnen nicht. Was zu Diskussion und Drama führen kann. Man kennt ja die Pappenheimer.

In einer idealen RP-Welt würde man das als Überraschung aufnehmen, ins RP einbinden und damit weiterspielen. Aber wie gesagt… wir sind nicht in einer idealen RP-Welt.

Also ganz ehrlich… Würde mir ein random Spieler mit im IC erspielten Informationen einen Plot ruinieren… ich würde ihm die Füße küssen. Sowas durfte ich seit langer Zeit nicht mehr erleben.

Ich könnte auch kein Verständnis aufbringen für Leute, die dann wild werden. Die besten Plots haben irgendwo einen Spion eingebaut um die eigene Truppe immer wieder versagen zu lassen bis sie rausfindet, warum sie überhaupt die ganze Zeit versagen!
Paranoia, Zwietracht, Freunde die sich gegenseitig an die Gurgel gehen!

…also ich würd das schön feiern. Klingt nach spannendem Rp :dracthyr_tea:

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Du ja, ich auch. Aber es gibt halt leider viele… die da sensibler sind und gern über alles selber die Kontrolle hätten. :x

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Zum Thema „Plot zerstören“: Ich finde das ist eine „kommt drauf an“-Sache. Zerstören ist ja relativ. Eine Figur, die sich irgendwann als „Arbeitet eigentlich für den/die Plot-Antagonisten“ herausstellt kann spannend sein. Eine Person mit eigener, geheimer, Agenda, die nicht deckungsgleich mit dem Plotziel ist kann spannend sein. Eine Person, die einen womöglich lange OOC geplanten und terminierten Plot aktiv so sabotiert, dass die Geschichte nicht mehr funktioniert oder die OOC gesetzten Termine nicht mehr einzuhalten sind, wäre für mich klar störend. Denn bei allem „IC/OOC-Trennungs-Mantra“: Wir bespielen unsere Charaktere nicht 24/7 und Plots müssen auf der Metaebene ersonnen und geplant werden. Daher empfinde ich es als angemessen, dann auch ein gewisses Maß an OOC-Rücksicht auf den Rahmen des Themas und der Termine zu nehmen. (Ohne das man deswegen gleich einen Kontrollwahn hätte oder nichts überraschendes zulassen kann)

Zu Spionage generell: Ich glaube ohne Metagaming ist die unfassbar schwer. Eben weil wir unsere Charaktere nicht 24/7 bespielen und nicht durchgehend ALLES emoten, was jemand sieht. Das heißt klassisch „beobachten“ oder „Von weit weg durch Lippenlesen belauschen“ oder „Briefe stehlen/lesen“ undundund funktionieren nur, wenn die Person, die den belauschten Char darstellt, eingeweiht ist und da auch mitspielt und die notwendigen Infos emotet/whispert/mitteilt.

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Spionage kann ein spannendes Thema sein, aber wie schon erwähnt wurde, es kommt nicht immer ohne Absprachen aus, da man sich manchmal auf Ebenen bewegen muss, die womöglich - wie Lyniaa erwähnt hat - vielleicht garnicht im alltäglichen Spiel relevant sind. Ich kann einen Brief nur klauen, wenn er vorher vom Gastgeber auch beschrieben wurde, das kann im RP klappen, aber muss manchmal eben auch einer OOC-Anfrage folgen.

Einfacher ist es sicher, wenn man - ganz klischeehaft im Bereich des Adelsspieles - Spionage auf persönlicher Ebene betreibt, indem man persönliche Informationen von Charakteren rausfindet, um diese vielleicht einmal gegen die anderen zu benutzen etc. Manipulation und social engineering benötigen nicht zwingend eine OOC-Absprache. Wobei man auch hier immer individuell abwägen muss, wie weit man gehen kann, denn nicht jeder kann mit einem Messer im Rücken umgehen.

SI7 RP mit Infiltration, Abenteuer und Action kommen - wie auch Nevex schon betont hat - ohne Spielleitung und Plots allerdings kaum aus. Auch so etwas kann super spannend sein, aber da stolpert man nicht einfach so hinein, sondern muss selbst aktiv erschaffen oder jemanden „versklaven“ der dies für einen tut.

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Ich erinnere mich noch daran, als mein Char wochenlang den Bund der vielen Händler observiert hatte, sich in die Reihen eingeschlichen und sehr kritische Infos heraus gefunden hatte, die sie entweder mit ihren eigenen Leuten teilen könnte oder zur Wache hätte gehen können. Es ist also durchaus möglich, so ein Konzept zu spielen, abseits vom Untergrund. Doof nur, dass plötzlich mit Stealth ein Gespräch zwischen meinem Char und ihrem Ehemann im Stealth belauscht wurde, die Info IC und OOC weiter gegben wurde an den Bund. Diese haben zwar den Stealther gekickt, waren jetzt aber vorgewarnt. Ihr Plot und meiner war damit ruiniert.
Was ich sagen will: Diskretion und Paranoia sind bei solchen Konzepten wirklich wichtig. Keine Gespräche auf offener Straße → Stealthgefahr!
Sich wirklich sehr gut aussuchen, wen man ausspionieren will → OOC Drama - Gefahr!

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Wobei ich glaube, dass das ein Teufelskreis ist:

Aus Angst, dass die „Gegenseite“ es OOC nicht gut auffasst eher verstohlen agieren und keine OOC-Absprachen treffen und sich auch nicht erwischen lassen führt doch erst recht dazu, dass die Gegenseite die Sorge bekommen könnte, dass man was destruktives plant.

Ich muss meinerseits zugeben, dass ich IC-Konflikte (jeder Art, dazu gehören auch Spionierereien, aber nicht nur) am ehesten mit Leuten bespiele, bei denen ich ein gutes Gefühl habe und/oder die im Zweifel auch mal OOC nachfragen oder kurz was absprechen.

Das bedeutet ja nicht, dass alles Drehbuchmäßig vorherbestimmt ist (was dann ja schnell als Vorwurf ausgepackt wird), aber das man sich und die Befindlichkeiten gegenseitig respektiert.

Und wenn jemand so garnicht auf meiner Wellenlänge spielt (was keine gut/schlecht-, sondern eine Spielstilsache ist) ist es vielleicht eh besser, kein Konfliktspiel zu machen. Niemand hat ein Anrecht darauf durch Spionage, Sabotage oder was auch immer anderer Leute Spielansätze zu (zer)stören. Meaning: Wenn ich das Gefühl habe, nur wenn ich IC und OOC unbemerkt spioniere und irgendwann „die Bombe“ platzen lassen kann, funktioniert es, weil ich die „anderen“ dann überrumpele…spiele ich dann wirklich für eine gute Geschichte oder weil ich gegen die anderen „gewinnen“ will?

Ich kann mir extrem wenige Spionage- oder antagonistische Geschichten vorstellen wo die OOC-Kenntnis, DASS sowas passiert, den Spionageteil des Plots direkt komplett ruiniert. (Wenn diejenigen, die ausspioniert werden, sofort alles ins Whisper verlegen, sobald sie mitbekommen, dass spioniert wird stellt sich doch die Frage: Wenn sie es nicht gewusst hätten, wäre dann eine für alle Seiten coole Story entstanden oder doch nur eine, die dem Spion gefällt?)

Lange Rede kurzer Sinn: Je mehr man das Gefühl hat, heimlich agieren zu müssen und nichts absprechen zu dürfen, desto eher wirkt man, als habe man etwas sinistres vor. Lieber Kurzabsprachen zu Konfliktspiel ja/nein mit Leuten und mit denen dann Spaß haben.

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Das Ding ist, dass ich ganz bestimmt nicht bei Allem eine Absprache treffen möchte oder Nachfragen möchte, ob es in Ordnung ist. Wo bleibt da die Spannung? Natürlich sind dort Absprachen nötig, wos unumgänglich ist. Sowas wie Briefe stehlen, Waren abfangen, usw.

Denn genau das ist was einen guten „bösen“ Char ausmacht. Die Überraschung. Die Unvorhersehbarkeit. Wenn ich Absprachen treffe, besteht immer die Gefahr, dass die Gegenseite voreingenommen oder vorsichtiger spielt. Wenn auch nicht absichtlich, dann unbewusst. Sobald auch nur der Hauch eines Verdachtes besteht, spielen die Meisten komplett anders. Das ist auf der einen Seite total menschlich, auf der anderen Seite jedoch unpraktisch. Wo fängt denn fairness an und wo hört es auf?
Natürlich ist absolute Zerstörung ohne Mehrwert komplett Mist. Da sind wir uns wohl alle einig.

Du hast das sehr gut erfasst, was ich ausdrücken möchte. Daher sind so wenig Absprachen wie möglich mit unvorhersehbaren Plottwist, so wichtig.

Aber das ist doch die Crux: Wenn die andere Seite, bei Kenntnis des Spionageplots, vorsichtiger spielt (oder gar so vorsichtig das man nicht mehr spionieren kann) und man als Spion nur „Erfolg“ hat, wenn man die anderen auch OOC „überrumpelt“: Sind das dann die richtigen Spielpartner für ein angenehmes Konfliktspiel?

Mein (absolut subjektives!) Gefühl ist: Dass man durch die „Überrumpelung“ als der agierende Spion (in diesem Beispiel) OOC-Verweigerung verhindern will. Aber ist „Leute die, wenn sie es sich aussuchen können, das garnicht tun würden, überrumpeln“ wirklich ein befriedigender Spielansatz?

Und zur Überraschung: Einen „bösen Char“ mag ausmachen, das er die „guten Chars“ überrumpelt. Aber das zieht sich, meiner Ansicht nach, doch nicht auf die OOC-Ebene. Die „Überrumpelung“ ist ja nicht zwingend OOC erforderlich (oder gut, siehe oben)

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Da kann ich mich anschließen.

Meine Erfahrung ist dass ein gegeneinander im ic ein miteinander im ooc braucht um nicht irgendwann zu krachen.
Sobald ein Konflikt auch auf irgendeine Art ooc ausgetragen wird, hat es die Tendenz im besten Fall am Ende keinen Spaß zu machen, zumindest einer Seite. Im schlimmsten Fall nimmt es den Aldor-Weg mit Gerede, Screenshots und mehr Bubble-rp.

Klar gibt es sicher auch Spieler die es total mögen aus dem Nichts in einen ic-Konflikt gezogen zu werden, aber ich glaube auch für die klingt es in der Theorie besser als es sich in vielen Fällen entwickeln würde.

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Ich gehe soweit mit, dass für die Off-Aktivitäten man Absprachen braucht, sofern es notwendig ist wirklich Briefe abzufangen.
Wir sprachen aber hier von Agenten und Spione und nicht über Diebe. Daher möchten sie meines erachtens unerkannt bleiben und einen Brief abfangen ist auffällig.

Wo ich aber nicht mitziehe ist, dass man es ooc Absprechen muss, dass ich jemanden ausspioniere oder Informationen sammele.
Ich zwinge hier niemandem etwas auf, und wenn die Leute reden wie ein Wasserfall sind sie selbst schuld.
Anders als bei Konflikt mit Gewalt, hat der Char schließlich von Anfang an die Kontrolle was er Preisgibt und was nicht. Bei Diebstählen, Überfällen usw. Hat man als Spieler keinen Einfluss, denn es passiert einfach und ich kann nur das beste daraus machen.
Dieses „ich erzähle jedem nach 30min RP alles“ ist einfach unrealistisch und nicht sonderlich immersiv.

Es erfordert aber auch Fingerspitzengefühl vom Spion/Agenten/wasauchimmer zu filtern, welche Konsequenzen der „Big Reveal“ haben könnte auf dem Spieler selbst, und wenn es da zu grosse Wellen schlägt, sollte man es gemeinsam besprechen wie für einen Plot.
Aber vorher? Während der Spionage usw. Ooc Absprachen halte ich für schwachsinnig. Außer man will an Briefe und so ein kram. Dann, ja gibt es keine andere Möglichkeit.

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Schreib mir gerne mal einen Brief Ingame :slight_smile:

Genau das. Danke.

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Die Frage ist natürlich, wen will man ausspionieren und warum? Die meisten Geheimorganisationen in WoW spionieren die andere Fraktion zu Zeiten des Krieges aus, das ist gar nicht so einfach im RP umzusetzen und außerdem ist jetzt erstmal bis 2030 Frieden.

Eine Möglichkeit wäre es auf dem Großplot gewesen, wenn man dort mit einem Primalisten rumrennt und dann am Ende selbst eine Mission anbietet, im Laufe dessen man die Seiten wechselt. Sowas wurde im Plot in Hammerfall auch gemacht und das fand ich sehr gelungenes Spionage-RP. Der Preis ist allerdings, dass man nicht mit seinem Main an einem Großplot teilnimmt und der Char nach der überraschenden Wendung nicht mehr wirklich zu gebrauchen ist.

Eine andere Möglichkeit sehe ich in Kultisten. Gerade weil es viel mehr rechtschaffene, brave Gilden gibt und Kultisten schon immer gern normale Leute infiltiert haben. Diese haben dann auch eine Mission: Mögliche Rekruten für den eigenen Kult zu finden. Damit riskieren sie eine Entdeckung, erhöhen aber bei Erfolg auch die Anzahl der Kultisten.