Wobei ich glaube, dass das ein Teufelskreis ist:
Aus Angst, dass die „Gegenseite“ es OOC nicht gut auffasst eher verstohlen agieren und keine OOC-Absprachen treffen und sich auch nicht erwischen lassen führt doch erst recht dazu, dass die Gegenseite die Sorge bekommen könnte, dass man was destruktives plant.
Ich muss meinerseits zugeben, dass ich IC-Konflikte (jeder Art, dazu gehören auch Spionierereien, aber nicht nur) am ehesten mit Leuten bespiele, bei denen ich ein gutes Gefühl habe und/oder die im Zweifel auch mal OOC nachfragen oder kurz was absprechen.
Das bedeutet ja nicht, dass alles Drehbuchmäßig vorherbestimmt ist (was dann ja schnell als Vorwurf ausgepackt wird), aber das man sich und die Befindlichkeiten gegenseitig respektiert.
Und wenn jemand so garnicht auf meiner Wellenlänge spielt (was keine gut/schlecht-, sondern eine Spielstilsache ist) ist es vielleicht eh besser, kein Konfliktspiel zu machen. Niemand hat ein Anrecht darauf durch Spionage, Sabotage oder was auch immer anderer Leute Spielansätze zu (zer)stören. Meaning: Wenn ich das Gefühl habe, nur wenn ich IC und OOC unbemerkt spioniere und irgendwann „die Bombe“ platzen lassen kann, funktioniert es, weil ich die „anderen“ dann überrumpele…spiele ich dann wirklich für eine gute Geschichte oder weil ich gegen die anderen „gewinnen“ will?
Ich kann mir extrem wenige Spionage- oder antagonistische Geschichten vorstellen wo die OOC-Kenntnis, DASS sowas passiert, den Spionageteil des Plots direkt komplett ruiniert. (Wenn diejenigen, die ausspioniert werden, sofort alles ins Whisper verlegen, sobald sie mitbekommen, dass spioniert wird stellt sich doch die Frage: Wenn sie es nicht gewusst hätten, wäre dann eine für alle Seiten coole Story entstanden oder doch nur eine, die dem Spion gefällt?)
Lange Rede kurzer Sinn: Je mehr man das Gefühl hat, heimlich agieren zu müssen und nichts absprechen zu dürfen, desto eher wirkt man, als habe man etwas sinistres vor. Lieber Kurzabsprachen zu Konfliktspiel ja/nein mit Leuten und mit denen dann Spaß haben.