Thal'ena die Blutprinzessin - eine Ereignisserie

hallo zusammen
Was ihr hier lesen werdet, ist eine Ereignisserie von fünf Kapiteln die ich in der Zeit von Legion geschrieben habe. Ich habe mich damals mit einer Kurzgeschichte befasst die ich schreiben wollte als ich Die Blutprinzessin Thal’ena in der violetten Zitadelle als Boss sah. Ich war schon immer ein Fan der Warcraft Lore und wollte sie durch eine in ihr angesiedelte Kurzgeschichte bereichern. Die Charaktere sind zuweilen alte Bekannte, wie etwa der Paladin Lorik oder Thal’ena, wieder andere sind von mir frei erfunden.

Ich bin mir nicht sicher ob ich hier den richtigen Thread erwischt habe aber da es um Geschichte geht, dachte ich mir ich nehm jetzt mal meinen Mut zusammen und veröffentliche sie hier.
Bevor ihr loslest: Grammatik und Rechtschreibfehler kann ich nicht ausschließen, habe mir aber Mühe gegeben! :smiley:
Alles in allem hoffe ich das wenigstens ein paar von euch hieran gefallen finden werden. Es ist wie gesagt, keine richtige Kurzgeschichte geworden, sondern eine Serie von Ereignissen. Bin mal gespannt was ihr dazu zu sagen habt x)

Die Blutkönigin
Thal’ena überlebte den Angriff der Legion auf die Violette Zitadelle und flieht, nachdem sie von Abenteurern schwer verwundet wurde in die weiten der verheerten Inseln. In Suramar nährte sie sich von den verdorrten bis ihre Kräfte zurückgekehrt waren. Schließlich verlässt sie ihre Höhle auf der Suche nach einem neuen Ziel. Getrieben von ihrem Hunger nach Blut und ihrem eingefleischten Willen zu überleben bereist sie die Inseln, bis es sie letztlich nach Sturmheim verschlägt. Dort in den Kavernen und Gruften der alten Vrykul fand sie das Grab eines der verfluchten Blutthanen. Der Blutthan erwachte aus seinem Schlummer, er spürte das Thal’ena und er durch ihr Verlangen nach dem Lebenssaft anderer verbunden waren. Er stellte sich ihr als Erlan vor, Than der Roten Äxte, einem vor langer Zeit untergegangenen Vrykul Klan.

Die roten Äxte kämpften einst mit Skovalds Vorfahren um die Herrschafft in Sturmheim und als der erste in der langen Reihe der Könige sie zu besiegen drohte, ging der Than ein Bündnis mit einem Blutmagier ein, welcher ihm ohne Entgelt die Fähigkeit verlieh das Blut seiner Feinde zur eigenen Stärkung zu trinken. Leider gab es einen Haken an der Sache, wie der Than schon bald feststellen sollte. Ebenso wie sein Bruder der das Geschenk auch angenommen hatte, verfielen sie über viele Jahre hinweg regelrechtem Blutrausch. Nah dem Wahnsinn und unfähig ihr Volk zu beschützen wurden die beiden Brüder vom ersten König aus der Linie des Skovald besiegt und eingekerkert. Infolge seines Erwachens, besah der Than die junge Thal’ena nun mit Neugierde. Thal’ena bot Erlan einen Pakt an, im Gegenzug für seine Loyalität, würde sie ihm dabei helfen auch noch die anderen Krieger seines Volkes aus den Gruften in denen sie ruhten zu befreien. Ähnlich der Vrykul in Nordend, hatten Skovalds weise die Roten Äxte in tiefen Schlaf versetzt. Als sie jetzt durch ihren Than geweckt wurden, teilte er sogleich sein Geschenk mit ihnen und die Blutsucher waren geboren. Die Vrykul schworen ihrem Than erneut die Treue und auch Thal’ena zu verteidigen, die ihre Wärter erschlagen hatte.

Infolge dieses ersten Erfolges begann Thal’ena die Präsenz anderer San’layn auf einer nahegelgenen Insel im Norden zu spüren. Ihre Sinne tasteten sich zu ihren Brüdern und Schwestern vor und nahmen Kontakt auf. Wenige Wochen später erreichten drei Kriegsschiffe der San’layn die Küste von Sturmheim, bei Nacht und Nebel bestiegen die Schergen des Blutthanen und Thal’ena die Schiffe und im Morgengrauen waren sie fort. Sie segelten nach Norden an die Küste der Boreanischen Tundra. Dort angekommen wurde Thal’ena von einer Heerschar San’layn erwartet. Ihr Status als Tochter der erschlagenen Blutkönigin, machte sie zur rechtmäßigen Führerin der Verlorenen.

Gemeinsam mit ihren Kriegern brach Thal’ena auf, um die Festung von Naxxanar zu erobern. Seit dem Fall der Geißel war die Festung in den Händen einer Horde wilder Ghule verblieben. Die Nekropole die einst über ihr schwebte, war nach Eiskrone verlegt worden, wo sie im Zuge der Kämpfe um die Zitadelle des Lichkönigs zerstört wurde. Mit Effizienz vernichtete Thal’ena die Ghule und ihren Anführer, einen monströsen Ghul namens Nekroseschlurfer. Nach ihrem Sieg, veranlasste Thal’ena umfassende Baurarbeiten an der Festung. Die Alten Gebäude der Geißel wurden niedergerissen und neue Errichtet, die dem Anspruch der San’layn und Blutsucher gerecht werden sollten. Während auf der ganzen Welt noch die Legion marschierte, verteidigte Thal’ena ihre Festung gegen zahllose marodierende Horden von Teufelswachen und anderen Schrecken. Immer mehr San’layn traten aus den Schatten und schlossen sich ihrer wachsenden Armee an.

Ein Jahr nach dem die Vindikaar nach Argus aufgebrochen war, führte Erlan in Thal’enas Namen eine Expedition nach Westen um die Überreste der zerfallenen Magnataurenhochburg dort zu überprüfen. Die Magnatauren waren von der Legion fast bis zur Auslöschung gejagt worden und nun lebten nurnoch einige wenige dort. Erlan fand die Magnatauren kauernd um ihre Herdfeuer, ihr Kriegerischer Geist war im Feuer der Legion beinahe gebrochen worden. Er bot den Überlebenden an, ihn nach Osten zur Feste seiner Herrin zu begeleiten. Die brutalen Kreaturen willigten ein, zuckten vor der Stärke der Blutsucher zurück. In Thal’enas Festung angekommen, teilte die Prinzessin des Blutes ihr Geschenk der Verdammung mit den Magnatauren. Währenddessen hatten sich in der Tundra andere Völker niedergelassen.

Die Taunka aus der Drachenöde waren nach dem Fall ihrer Eisfestung nach Westen geflohen, unbehelligt an der schneeverwehten Burg der Thal’ena vorbeigezogen und siedelten nun im nördlichen Zentrum der Tundra, in einer neuen Stadt. Taunka’vadi. Im Süden hatte eine Gruppe von menschlichen Paladinen die Ruinen der Valianzfeste für sich beansprucht. Sie waren Überlebende des zersprengten Argentumkreuzzugs und hatten ihrem Orden den Rücken gekehrt. Unter ihrem Hochmeister Adelard, nannten sie sich nun der Rechtschaffende Speer und die Feste war zu ihrer Hauptstadt geworden, der Schimmerspeer. Die Paladine hatten die Menschen von Fernhain, die sich von der Allianz im stich gelassen fühlten, überzeugt sich ihnen anzuschließen und nun standen ihnen Rekruten und Nahrungsmittel zur Verfügung.

Zuletzt gab es noch einen Orcklan, der an der Küste im Westen siedelte. Die Sengende Klinge, einst Gläubige der Legion, nun bitter und reumütig. Ihre Überlebenden Mitglieder hatten allem, dem sie einst die Treue hielten bei der Invasion der Legion den Rücken gekehrt, ihren ursprünglichen Klan die brennende Klinge im Stich gelassen und die Segel gesetzt. Jetzt lebten sie ein einfaches Leben an der Küste, im Schatten der während des Kataklysmus zerfallenen Festung von Garrosh Höllschrei.
Ihr Anführer war ein Orc bei dem Namen Tokrash.

Thal’ena besah die Lande im Süden mit wachsendem Hunger. Doch bevor sie neue Pläne schmiedete, besann sie sich auf ihre Ziele. Allen voran galt ihre Aufmerksamkeit dem wiedererstarken der San’layn, die Ideologische Grundlage ihres Untoten Volkes war der Glaube an die Tatsache, das sie einst vom Lichkönig erwählt worden waren. Jedes Lebende Geschöpf sollte sich vor ihnen fürchten, niemand sollte es wagen sie herauszufordern. In Thal’enas Geist formte sich der Gedanke daran, ein neues dunkles Reich des Untodes zu erschaffen, eines das selbst die Geißel in den Schatten stellen würde. Doch nicht wie das des Lichkönigs, der sie letztlich nicht vor den Mächten des Lichts bewahren konnte. Ihr Reich würde eines des Absolutismus sein. Im Angesicht all der Schrecken auf der Welt, waren nur jene die dem untod verfielen wahrhaft Standhaft und ohne furcht und damit in der Lage den Sieg über alle Feinde zu erringen.
Die Blutsucher unter Erlan nahmen diese Ideologie ebenfalls auf. Rein im Tode, wurde der Kriegsruf der neuen Koalition. Die San’layn marschierten im folgenden Jahr nach Westen, wo sie einige Wolvar Stämme unterwarfen. In den untod gezwungen, würden diese niederen Kreaturen ihrer Armee als Kanonenfutter dienen. Sie ließen einige am Leben, damit es für die Zukunft neue Rekruten gab.
Dann war der Tag gekommen und Thal’ena offenbarte sich der boreanischen Tundra. Während die Allianz und Horde in erneutem Krieg aufeinanderprallten, erlebten die San’layn ihre Wiedergeburt. Als erstes stürzten sich die Heerscharen des Blutes auf die Taunka. Ihre stadt brannte in einem Feuer so lichterloh wie es Nordend seit langem nicht gesehen hatte und zahllose Taunka wurden abgeschlachtet. Die Überlebenden flohen unter ihrem Häuptling Eisaxt nach Süden, suchten Schutz bei den sich bekriegenden Fraktionen des rechtschaffenden Speers und der sengenden Klinge. Beide Seiten hatten sich ohne umschweife in einen Kampf auf Leben und Tod begeben, die Menschen argwöhnten den Orcs und selbige vergolten den Paladinen ihre Kriegswut mit gleicher Münze.

Eisaxt sandte Botschafter zu den Festungen der beiden Seiten, bat um Gehör. Die Anführer trafen sich am Schimmerspeer um zu beraten wie mit der Bedrohung durch die Untoten zu verfahren sei. Es dauerte zwei volle Tage bis Adelard und Tokrash die Waffen voreinander streckten und gemeinsam mit den Taunka einen Waffenbund schlossen, der Eisbund war geboren.
Thal’enas Truppen marschierten derweil weiter nach Süden, radierten die Tuskarr an der Küste aus. Blutfürst Avenial, Thal’enas Oberkomandant und Blutthan Erlans Tochter, Jordi führten die Scharen. Binnen weniger Wochen trafen die Vorhuten der San’layn auf die ersten Verteidigungsanlagen der Menschen vom Schimmerspeer. Die erste Schlacht in diesem Krieg wurde am Außenposten der Rechtschaffenen geschlagen. Adelards Sohn Gendrik kämpfte an der Seite von Tokrashs Tochter Toruka gegen die anstürmenden Horden. Die Speere der Paladine erfüllten das Schlachtfeld mit hellem Licht und tokuras Schamanen entfesselten grausame Feuerelementare auf die anrückenden San’layn.
Doch der Eisbund besaß keine Kenntnis von den Magnatauren in Diensten der Thal’ena und als die Bestien von den Flanken her in die Reihen der Verteidiger stürmten begann ein schlimmes Blutbad. Gendrik wurde getötet und Toruka Schwer verwundet.

Die Menschen vom Schimmerspeer fürchteten sich vor Untergang und Niederlage, doch Adelards Mündel, Lyra Callan, Tochter seines besten Freundes, die er seit dessen Tod beschützte übernahm Gendriks Posten. Erschüttert durch den Tod des Mannes den sie liebte, zog Lyra aus um Rache an den Untoten zu nehmen. Der Sohn von Häuptling Eisaxt und Adelards jüngstes Kind Areon begleiteten sie. In der Schlacht auf den Feldern nahe der alten Berylminen, trafen die Streitkräfte beider Seiten erneut aufeinander, dieses mal gelang es Lyra mit ihren Truppen die Feinde zum Rückzug zu zwingen. Avenial der Blutfürst wurde bei den Kämpfen schwer verwundet und jordi die Tochter des Blutthans wurde getötet.

Nach diesen Kämpfen zogen die San’layn sich vorerst zurück. In Naxxanar berieten sie sich und Thal’ena gab den Befehl zu einem Frontalangriff auf die Orcs der sengenden Klinge. Die Armeen der San’layn marschierten erneut und die Orcs erbaten Hilfe von ihren Verbündeten, doch die Menschen vom Schimmerspeer sahen sich von den Orcs allein gelassen, hatten doch sowenige nach Torukas Rückzug überhaupt noch an ihrer Seite gestanden. Adelard ließ seine Truppen in der Stadt und lediglich die Taunka brachen auf, um den Orcs Beistand zu leisten. Oberhäuptling Eisaxt kämpfte und starb an den Barrikaden, während er die Orcs beschützte.

Die Orcs und Taunka kämpften tapfer, doch nach dem Tod des großen Kriegers, war der Kampfgeist der Taunka stark geschwächt. Avenial wollte gerade zum letzten Ansturm übergehen, als der Sohn des Häuptlings Atanu zur Waffe seines Vaters griff. Mit wütendem Gebrüll stürzte er vor und stachelte die Krieger an ihm zu folgen. Gerade als es schien Avenial würde den Kampf verlieren, da brachen die Magnatauren und Vrykul der Blutsucher über die entsetzten Verteidiger herein. Während die beiden Armeen aufeinanderprallten, nahte aber von Osten her Areon, der junge Sohn des Adelard. Gemeinsam mit Lyra führten sie die Paladine des Schimmerspeers in einem verwegenen Angriff auf die Flanke der San’layn. Paladine und Ritter trafen im Nahkampf auf Magnatauren und Vrykul und beinahe wäre Lyra gefallen, hätte nicht Areon einen mächtigen grellen Speer aus Licht auf den Vrykul geschleudert der sie töten wollte.

Avenial der Blutfürst, Komandant der Thal’ena war Tod und nun übernahm Blutthan Erlan die Führung der Armee. Er zog sich mit seinen Truppen vorerst zurück. Thal’ena war von den Ereignissen wenig bekümmert. Für sie bedeutete der Widerstand der sterblichen so wenig wie der Sand der Zeit. Die Taunka waren nach der Schlacht um die Klingenburg der Orcs stark geschwächt, die Überlebenden Zivilisten hatten ihre Lager nahe der Südküste aufgeschlagen. Am Schimmerspeer trauerte man um Gendrik und in der Klingenburg nahm Häuptling tokrash nun eine Gruppe von Söldern in empfang die das Blatt dieses Krieges noch einmal wenden sollten. Die Söldner waren Dunkeltrolle und nannten sich selbst die Düsterklingen. Ihr Anführer war ein Krieger namens Ru’jin. Ru’jins Krieger hatten sich in den Bürgerkriegen der Dschungeltrolle vom Schlingendorntal einen Namen gemacht und einige der älteren Krieger waren sogar am Hijal zugegen gewesen als Archimonde den Weltenbaum während des dritten Krieges angriff. Vom Gold der sengenden Klinge angelockt, gedachte Ru’jin seinen Kriegern einen großen Erfolg zu erringen. Doch jäh verflog seine Illusion als seine Schiffe von Magnatauren zerstört wurden, die mit großen Schleudern jede Aussicht auf Flucht zu nichte machten. Gefangen in einem Kampf auf Leben und Tod ohne fluchtmöglichkeit, wandt sich der Kriegerhäuptling an Tokrash und verlangte das sie die Stadt der Menschen angriffen um deren Flotte zu erlangen.

Tokrash weigerte sich und die Dunkeltrolle brachen ihren Kontrakt mit den Orcs. Wieder war es ein Taunka, Atanu selbst, der die Trolle davon überzeugte das ihre Ankunft hier nicht nur dem Gold geschuldet sei. Die Mystiker des Ru’jin kommunizierten mit den Loa und die ehrwürdigen Geister gewährten Ru’jin wie zur bestätigung eine Vision des Schreckens. Ein neues Reich des Untodes das den ganzen Norden verschlang und dann ein düsterer Schatten der sich über alles legte. Ru’jin der sein Leben als Söldner verbracht hatte, war nie beigeistert von den Msytikern gewesen, die sich nach wie vor in seinen Reihen aufhielten aber als er diese vision sah erinnerte er sich an den Hijal und die Schlacht an der Seite aller völker Azeroths. Mit wehmut beschloss er dem Eisbund beizutreten.

Am Schimmerspeer brachen derweil Unruhen aus. Lyra war schwer erkrankt und Areon hatte alle Hände voll mit Kultisten des Zwielichts zu tun, die an den Küsten nahe der Stadt aufgetaucht waren. Wie sich herausstelte handelte es sich bei den Kultisten um Frostschwerter, Mitglieder eines Kovens die einst den Frostfürst Ahune in der Scherbenwelt beschwören wollten, nach zahllosen misserfolgen war die Gruppe, die aus Menschen bestand, jedoch von ihrem Ziel abgekommen. Desillusioniert und Führungslos, waren sie nach Azeroth zurückgekehrt und hatten sich ähnlich der Dunkeltrolle, als Söldner verdingt. Ihr absicht war es, ihre Dienste den Menschen vom Schimmerspeer anzubieten, ihre Anführerin, Tilea Belmont frohlockte der aussicht auf den Tod, nach dem sie sich seit dem Tod ihrer Familie sehnte. Areon schaffte es, Tilea davon zu überzeugen, das es eine Alternative gab. Gemeinsam würden sie den Schrecken des Todes aufhalten der aus dem Norden nahte.

Lyra verstarb im folgenden Monat an ihrer Krankheit. Adelard betrauerte den Verlust bitter. Areon und Tilea bündelten indes ihre Kräfte, die Paladine und Frostschwerter ergänzten sich schlecht aber nach einigen gemeinsamen Kämpfen gegen Kobolde gelangten sie zu einer stabilen Partnerschaft.
Dann brachen Thal’enas Heere erneut nach Süden auf. Erlan der Blutthan hatte eine neue Strategie ersonnen und führte die San’layn in drei Kriegstrupps auf die Stellungen der Verteidiger. In mehreren Schlachten kämpfte der Eisbund einen verzweifelten Kampf gegen die San’layn, deren Heere immer weiter anschwollen. Toruka die sich inzwischen von ihren Verletzungen erholt hatte, führte ihre Krieger erneut in die Schlacht und auch Atanu und Ru’jin kämpften gemeinsam mit Areon und Tilea. Nach einigen Monaten, traf das geschwächte Heer des Bundes an den Mauern vom Schimmerspeer auf die San’layn. Adelard der Hochmeister fiel in der Schlacht, sowie Toruka von der sengenden Klinge. Erlan der Blutthan wurde von Tilea im Zweikampf niedergestreckt, als sie ihr Schwert aus Eis in seine Kehle trieb. Der Kampf verlangte viel von den Armeen beider Seiten, doch Tokrash der alte Häuptling der sengenden Klinge verfiel nach dem Tod seiner Tochter dem Wahn. Er orderte die Krieger seines Stammes die Menschen anzugreifen, aus Rache für gebrochene Treue.

die führerlosen San’layn zogen sich nach Norden in die Ruinen von Taunka’vadi zurück, dort trat nun Thal’ena selbst die Führung ihrer Armee an. Während sie ihre Streitkräfte für den finalen Schlag organisierte, belagerten die Orcs und Dunkeltrolle unter Tokrash den Schimmerspeer. Der neue Hochmeister Areon führte seine Paladine und die Frostschwerter in den Kampf. Nach Stunden blutigen Kampfes fiel Tokrash durch die Hand des Areon.
Der Häuptling besann sich im letzten Moment und offenbarte, das er eine Vision der Elemente gehabt habe. Thal’ena steckte hinter Lyras Tod durch Fieber und auch hinter seinem Wahn, sie hatte sein Blut vergiftet durch übles Zauberwerk. Tokrash starb in den Armen des Areon während im Hintergrund Thal’ena mit ihrer geballten Macht aufmarschierte.
Die Schlacht um den Schimmerspeer währte Stundenlang. Orcs, Dunkeltrolle und Menschen kämpften und starben Seite an Seite, doch Thal’enas Macht war zu groß. Die meisten Frostschwerter wurden getötet, so auch der Großteil der Paladine des rechtschaffenen Speers. Am Ende kam Atanu von den Taunka mit den letzten seines Volkes um dem Eisbund zu helfen. Seine Krieger warfen sich beherzt in die Reihen der San’layn, doch Thal’ena lief einfach über ihre Leichen und verheerte die Reihen der Taunka mit ihrer Magie. Dann war es vorbei und der Schimmerspeer fiel. Areon und Tilea verbarrikadierten sich in der Festung, zusammen mit den letzten Kämpfern ihrer Orden. Draussen in den Straßen schlachteten die San’layn die Verteidiger ab und während der Schimmerspeer niedergerungen wurde, überfielen Truppen der San’layn auch die Klingenburg und vernichteten den Rest der sengenden Klinge.
Areon rief das Licht an ihm zu helfen und Tilea verband ihre Eismagie mit seinem Feuer. In einem Sturm aus Licht und Eis explodierte die Hochburg des Schimmerspeers und alles Leben in der Boreanischen Tundra wart unterworfen.

Die Blutkönigin teil 2 der Weg nach Osten
Nach ihrem Sieg über den Eisbund wandte Thal’ena ihren Blick nach Osten. Sie wusste das ihr keine nennenswerten Widersache mehr gegenüberstanden, dennoch kehrte sie zunächst nach Naxxanar zurück um sich vorzubereiten. In ihrer Festung, bestimmte sie drei neue Befehlshaber, Eladaris Rotklinge, Nelissa die blutige und Torleif Gliedreißer.

Diese drei Komandanten hatten sich im Krieg gegen die Bewohner der Tundra hervorgetan und nach dem Ableben ihrer vorherigen Champions bedurfte sie dringend neuer Vertrauter. Nicht das sie diese gebraucht hätte. ihre Macht über die San’layn und die Blutvrykul war inzwischen unanfechtbar geworden und durch den Verzeher zahlloser frischer Opfer, war ihre Macht gewachsen. Thal’ena ließ ihre Armeen im folgenden Jarh nach Osten marschieren. Die Eisfestung der Taunka wurde nur von einer kleinen Garnison bewacht, die sich seit dem Einfall der legion in der Ruinenstadt verschanzt hielt. Thal’enas Truppen machten kurzen Prozess mit ihnen und etablierten eine Basis.
Sanguinar wie sie es nannte, wurde zum Ausgangspunkt für ihre Invasion des restlichen Kontinents.
Ausser den Bewohnern der Tundra, hatte es auch in der Drachenöde veränderungen gegeben. Die Drachen waren nach dem Kataklysmus nie wieder erstarkt und das Refugium im Zentrum der Ödnis wirkte seltsam verlassen. Die mächtigen Kreaturen hatten sich zu ihren Stammhorsten zurückgezogen und den Tempel mit mächtiger Magie versiegelt, welche Thal’ena ein durchdringen unmöglich machte. Doch auf den Tempel hatte sie es nicht abgesehen.

Im Osten nahe der Grenze zu den Waldlanden der Grizzlyhügel siedelten weitere Menschen in der Stadt WIntergarde. Die Festungsanlage der Allianz aus der Zeit des Krieges gegen den Lichkönig war im zuge des Kataklysmus zerstört worden, doch das darunterliegende Dorf nicht. Flüchtlinge aus Alterac und den Hügellanden waren während der verheerenden Invasion der Legion hierher gekommen und hatten Wintergarde wieder aufgebaut. Als Stadtstaat wurde die Region nun lose von einem Rat regiert und eine kleine Armee von Soldaten beschützte das Volk.

Anführer der Streitkräfte von Wintergarde war ein Paladin bei dem Namen Lorik, einstmals ein Scharlachroter, hatte er sich nach der Eroberung Herdweilers durch den Argentumkreuzzug selbigem angeschlossen. Wie viele andere war er in den Kämpfen der dritten Invasion der Legion an vorderster Front gewesen und überlebte nur knapp die Schlacht um die verheerte Küste. Bei seiner Flucht führte es ihn nach Nordend wo er auf ein kleines Fischerschiff der Wintergarder traf.

Da er als Paladin jahrelange Erfahrung im bewaffneten Kampf besaß und die Bewohner der Stadt kaum Verteidiger besaßen, stieg Lorik schnell zu ihrem Anführer auf. Die Jahre des fanatismus hatten ihn gezeichnet aber er war dennoch nicht verkommen. Im Bestreben aufrechte Sühne für seine Verbrechen zu leisten teilte er sich den Befehl über das Heer mit der sehr populären noblen Dame Bethany Aldire. Haus Aldire hatte im Rat seit Gründung der Stadt den Sitz des Truchsess inne.

Die Menschen von Wintergarde verband lediglich ihre Flucht vor der Legion und der daraus resultierende Wunsch zu überleben. In den ersten Jahren zogen sogar bewaffnete Banden von Alteraci durch die Straßen und terrorisierten die wie sie sagten, Verräter aus den Hügeln. Doch durch die Arbeit von Haus Aldire, das aus dem Hügelland stammte, gelang es den beiden Gruppen ihren Zwist zu überwinden.

Während sie von den Paladinen am Schimmerspeer wussten, hatte der kleine Stadtstaat eigene Probleme. Die Worgen von Silberwasser waren zu immer dreisteren Überfällen auf Handelskarawanen übergegangen. Nachdem die Allianz und Horde die Grizzlyhügel verlassen hatten, besetzten die WIntergarder die Resourcen Reichen Gebiete um ihre Stadt zu versorgen. Dies führte sie aber in direkten Konflikt mit den Worgen die ebenfalls von diesen Land lebten. Während also die Armeen der Thal’ena gegen den Eisbund marschierten, hatten die Menschen und Worgen einen territorial Krieg ausgetragen. Es dauerte kaum einen Monat da überbrachten Späher Truchsess Aldire die Nachricht das die San’layn, von denen die Wintergarder wussten, den Schimmerspeer erobert hatten. Der Truchsess war von dieser Tatsache sehr überrascht und vertraute seinem Komandanten Lorik die Verteidigung zu leiten.

Lorik und Bethany begaben sich nach Süden zur Hafensiedlung neu-herdweiler. Einstmals von scharlachroten besetzt, diente sie nun den Wintergardern als Fischerei und Schiffswerft. Dort formierte Lorik die Armee. Anders als in den großen Menschenreichen von Sturmwind oder Kul’tiras, standen den Wintergardern keine Ritter und Magier zur Verfügung. Haus Aldire in seiner Position als Truchsess, stellte von seinen Ländern in neu-herdweiler aus den Großteil der Truppen, ein Bauernheer geschult in der Waffenkunst.

Die einzigen Heiler in den Reihen des Heeres kamen von Loriks persönlich ausgebildeten Knappen. Loriks Schilde wie sie sich nannten. Lorik und Bethany wussten durch Spähberichte von den Magnatauren und auch von der Überlegenheit Thal’enas. Die Schlacht von Neu-Herdweiler war eine herbe Niederlage für die Armee von Wintergarde. Ausser den Schilden hatte die Bauernarmee der Gtu gerüsteten San’layn Streitmacht nichts entgegen zu setzen und die Stat fiel an nur einem Tag. Bethany wurde schwer verwundet und floh gemeinsam mit Lorik und den Überlebenden nach Wintergarde wo sie dem Truchsess die Nachricht überbrachten.
Blutkomandant Eladaris marschierte zwei Tage später mit einer Armee vor den Mauern Wintergardes auf und begann die Belagerung. Zu seiner Überraschung fand er die Stadt leer vor.

In seiner Weisheit hatte Truchsess Aldire die Flucht nach Osten angeordnet. Die Menschen von Wintergarde waren in die Grizzlyhügel geflohen wo sie sich nun den Worgen gegenübersahen die zunächst davon ausgingen, das die Menschen sie angreifen wollten. Bethany gelang es die Worgen davon zu überzeugen das sie sich gemeinsam gegen Thal’ena stellen mussten wenn sie nur den Hauch einer Chance gegen die San’layn haben wollten. Der Anführer der Worgen, ein vormaliger Allianzleutnant namens Ducal beschloss die Menschen zu unterstützen.

Die Worgen von Silberwasser hatten sich sehr verändert, seit sie von Arugals Fesseln befreit worden waren und Ducal bereute aufrecht was er im Namen des Magiers getan hatte. Die Menschen wurden nach Silberwasser gebracht wo sie zum ersten mal nicht die wilden Kriegerworgen sahen die durch die Wälder huschten, sondern deren menschliche Gestalten. Silberwasser hatte eine eigene Armee, Krieger in Wolfsähnliche Plattenrüstungen gekleidet, die nicht in ihrer Worgenform kämpften. Dies taten sie, weil ihre animalische Form ihnen den Kampf in Formationen erschwerte und auch weil die Worgen von Silberwasser eine eigene Form von Kriegführung entwickelt hatten.

Die in Menschenform gerüsteten Krieger bildeten Schildwälle mit Bogenschützen in den hinteren Reihen, während die Worgen sozusagen als Kavallerie dienten um dem Feind in die Flanke zu fallen. Lorik schwor diesem neuen Bündnis alles zu widmen das er hatte. Nach einem Monat kam schließlich Kunde aus dem Westen, Thal’enas Truppen hatten die Grizzlyhügel erreicht, nachdem sie Wintergarde in ihr Lager verwandelt hatten. Zum ersten mal seit Beginn ihres Felzuges in Nordend hatte Thal’ena auch Menschen zum Untod wiedererweckt was die Schlagkraft der Armee erneut steigerte. Trotz ihres mehrmonatigen Widerstandes wurden die Truppen von Silberwasser nach Osten gedrängt und ihre Stadt dem Erdboden gleichgemacht.

Die Kriegsfürsten Nelissa und Torleif führten die Armee der San’layn von einem Sieg zum anderen, bis die Menschen und Worgen sich an den Wurzeln von Nordrassil wiederfanden. Hier konnte Ducal die Furbolgs überzeugen sich ihnen anzuschließen, auch die Taunka der Grizzlyhügel kamen zu ihrer Hilfe. Die Schlacht bei Nordrassil wurde zu einer der größten Feldschlachten des Krieges. Thal’enas Armee traf auf die geballte Macht einer Verbündeten Schar aus Menschen, Worgen, Taunka und Furbolgs. Obwohl sie tapfer kämpften fielen sowohl Ducal, als auch die Anführer der Furbolgs und die Kriegsfürstin der Taunka, Pataluna.
Bethany Aldire wurde erneut verwundet und ihr Vater erlag noch am selben Tag seinen eigenen Verletzungen. Loriks Schilde wurden stark dezimiert. Aber auch die San’layn hatten Verluste erlitten, Nelissa die blutige war gefallen und Torleif verwundet, mehrere der Magnatauren waren im Kampf gegen Furbolgs und Worgen in Fetzen gerissen worden, sodass die Armee des Blutes sich vorerst zurückziehen musste.

Nach der Schlacht öffneten sich Tunnel aus dem Erdreich und Irdene erschienen um den sterblichen zu helfen, ihr Anführer Baran Steingruß wies den Überlebenden den Weg nach Thor’modan, der alten Feste der Eisenzwerge. Hier in dieser unterirdirschen Stadt konnten die Überlebenden sich erholen. Währenddessen marschierten die San’layn durch die Grizzlyhügel und radierten sogut wie alles Leben aus.
Drei Monate später begann dann die Belagerung von Thor’modan. Inzwischen war Lorik zum Anführer der Überlebenden geworden, da Bethany ihren Wunden erlegen war. Die Zahl der kampffähigen Worgen und Menschen war stark geschrumpft, wobei es kaum noch Furbolgs oder Taunka in den Reihen des Widerstands gab. Kurz vor der Belagerung verließen dann auch noch die letzten Furbolgs Thor’modan um mach Süden zu flüchten, dabei ließen sie ihre Verbündeten im Stich.

Die Belagerung Der Stadt dauerte fast vier Monate, während Allianz und Horde schon nach neuen Verbündeten suchten und der weltweite Krieg der Fraktionen eskalierte. Die San’layn konnten die Verteidigung der irdenen nicht durchbrechen. Steinriesen warfen mächtige Felsen auf die anrückenden Truppen und irdene stürmten aus dem Erdboden hervor um den Kampf zu den San’layn zu tragen. Während dieser Monate verlor allerdings der Großteil der Menschen, Worgen und Taunka die Hoffnung auf Sieg. Schließlich beschloss der Taunkahäuptling Rakanu einen Ausfall um seinen Freunden das Überleben zu ermöglichen. Der verzweifelte Ausfall wurde von den Irdenen unterstützt die sich Beherzt ins Getümmel warfen, unterdessen führte Lorik die Menschen und Worgen aus Thor’modan um nach Norden nach Zul’drak zu fliehen.

Rakanu fiel, erschlagen von Eladaris und sein Heer wurde besiegt, auch die Irdenen mussten schließlich nachgeben und die Armee des Blutes überrannte die Verteidiger. Wenig später hatten die San’layn die Flüchtlinge aus Thor’modan eingeholt und umstellt. Nah der Verzweiflung beschworen Loriks Schilde mit ihrem Anführer einen mächtigen Schild aus Licht um ihre Leute zu beschützen. Gerade als die Armee der Untoten den Schild zu durchbrechen begann, wobei fiele Leichen einfach vom Licht verzehrt wurden kam unerwartete Rettung. Zwei gewaltige schwarze Drachen stießen vom Himmel herab und versengten die Reihen der San’layn und Vrykul. Während der größere der beiden das Schlachtfeld verwüstete landete der zweite in der Mitte der verbflüfften Menschen und Worgen, er nahm seine menschliche Form an und stellte sich als Seldarria vor. Seldarria eröffnete mit ihrer Magie ein Portal durch welches die Überlebenden flüchteten. Danach folgten die zwei Drachen nach. Das Portal schloss sich und ließ einen schwer verbrannten aber lebenden Eladaris wutschnaubend zurück, die Grizzlyhügel waren gefallen.

Die Blutkönigin Teil 3 Widerstand im Norden
Seldarria und Serinar waren die Namen der beiden Schwarzdrachen, die den Menschen und Worgen das Leben gerettet hatten. Doch anstatt sie irgendwo im Süden in Sicherheit zu bringen, hatte sie das Portal tiefer nach Nordend in die Sturmgipfel gebracht. Hier in einer ausgedehnten Bergfestung, der Eisfeste, trafen sie auf die Zwerge des Frosts, welche den Ort ihre Heimat nannten. Als die überraschten Menschen und Worgen sich den Zwergen gegenübersahen, kam es fast augenblicklich zu einem Kampf. Die beiden Drachen spien ihre Feuer auf die Zwerge und sofort ergiffen diese Gegenmaßnahmen, ihre Krieger strömten aus der Bergfeste um den Angriff abzuwehren und Lorik blieb nichts anderes Übrig, um sein Volk zu beschützen griff er zu den Waffen und bekämpfte die wildgewordenen Zwerge die sich auf seine Kameraden stürzten. Die Eisfeste wurde den Frostzwergen entrissen, ihre Krieger besiegt und das Volk vertrieben. Nach einem harten Kampf der die müden und geplagten Seelen der Menschen und Worgen bis zur Erschöpfung trieb, war die Stadt die ihre. Noch am Abend dieses schickalhaften Tages offenbarten sich Serinar und Seldarria, gaben Loriks Leuten den Grund für ihre Rettung.

Die beiden Schwarzdrachen wollten eine Armee formen um Thal’ena aufzuhalten. Und in der Eisfestung war genug Platz um eine ganze Armee zu unterhalten. Lorik derweil, von all dem töten entsetzt forderte die Drachen auf ihm zu sagen, warum sie die Zwerge angegriffen, und dieses Blutbad provoziert hatten. Serinar betrachtete Lorik einen langen Augenblick lang und gab ihm dann eine Antwort die ihn an seinen alten Anführer Isillien erinnerte. Serinar gab Lorik zu verstehen, das er aus purem pragmatsismus gehandelt hätte. Die Zwerge wären niemals bereit gewesen ihre Festung für Loriks Armee freizugeben, dies ist ihr Land. Also sagte Serinar, habe er es sich von ihnen genommen, wie es im Krieg oft geschieht, um den Menschen und worgen eine neue Heimat zu geben.

An diesem Tag wich Lorik vom Weg des rechtschaffenen, beging erneut Verrat an seinem Eid als Paladin. Er sah ein, das Serinar womöglich recht hatte und wollte mehr über jene Armee wissen, die der Drache zu formen glaubte.
In der Eisfeste war genug Raum für die Leute aus Wintergarde und Silberwasser und nachdem sie die Zeichen der Schlacht bereinigt hatten, ließen sie sich ersteinmal nieder um zu kräften zu kommen. Eine Woche später öffnete Seldarria ein Portal in einer der Versammlungshallen der Feste. Alle neuen Bewohner waren zugegend, denn Serinar hatte eine Ankündigung zu machen. Aus dem Portal traten Orcs, was zunächst für große Unruhe sorgte, nicht wenige griffen sogar zu den Waffen, doch Seldarria gemahnte ruhe und Lorik trat vor. Die Anführerin der Orcs war eine Kriegerin namens Runa. Runa schien genauso schockiert über ihren neuen Aufenthaltsort wie Lorik, doch sie schluckte jeden Anflug von Furcht herunter und stellte sich vor.

Runa und ihre Orcs waren Teil der Schmetterschildlegion aus dem Schwarzfels, sie waren vor Kriegshäuptling Bannok Grimmaxt und seinen Blutäxten geflohen, nachdem dieser im Schwarzfels die Macht über die Orcs an sich gerissen hatte. Die Schmetterschilde waren eine große Legion, konnten aber den Blutäxten nicht standhalten. Die meisten ihrer Krieger waren Tod, daher bestand ihre Schar hauptsächlich aus Peons und Stammesangehörigen. Serinar verkündete nach ihrer Vorstellung feierlich die Begründung des Eisbundes. Jener Bund hatte schon vormals existiert, im Westen Nordends, das wusste Lorik und stellte daher Serinar zur Rede.

Der mächtige Drache in menschlicher Gestalt, drehte sich zu allen anwesenden um und wies auf sie alle. Er sprach von der schwäche und der Verlogenheit des Bundes im Westen, sein Scheitern wäre voraussehbar gewesen, doch hier an dieser Stätte mochte der Bund erneut aufleben, geschützt in den Bergen um Krieg gegen die Untoten im Süden zu führen. Lorik dem es an Alternativen mangelte, begrüßte daher Runa in seinen Reihen. Es fiel ihm Schwer die Führung Serinars zu akzeptieren, doch dessen Plan fand er nach wie vor erstrebenswert, auch wenn ihm die anwesenheit von Orcs nicht gefiel.

An jenem Abend erinnerte sich Lorik an Bethany und ihre Größe, sie wäre imstande gewesen diesen neuen Eisbund zu leiten, er wäre gern ihr Streiter geblieben. Jetzt aber stand er erneut in der Position zu führen, obgleich es wohl Serinar war, der momentan die Strippen zog. in den folgenden Wochen observierte Serinar den Aufbau der neuen Armee. Dem Vorbild der Worgen von Silberwasser folgend, mussten Menschen, Worgen und Orcs lernen zusammen zu kämpfen. Die meisten der Orcs waren keine Grunzer, daher körperlich ein wenig schwächer als andere Orcs, doch dasselbe galt für die Menschen. Runa und Lorik sprachen nicht viel miteinander, doch machten ihre Erfahrung die Übungen für die Truppen leichter. Die beiden zogen jeden verfügbaren Mann und jede Frau ein um Serinars Herschar zu bilden. In dieser Zeit flog Serinar auch desöfteren in die Gipfel um die Eiszwerge auszulöschen, eine Tat die er vor den Mitgliedern des Bundes verheimlichte, sogar Seldarria seine Schwester wusste nichts davon.

Im glauben die Eiszwerge wären geflohen, beschloss Lorik mit seinen Kriegern Kampfübungen gegen Gnolle im Osten der Gipfel vorzunehmen. Orcs und Menschen kämpften Seite an Seite und erste zaghafte Freundschaften wurden geschlossen, auch Runa und Lorik wurden langsam warm miteinander. Lorik gefiel es mit Runa taktiken zu besprechen und auch alte Geschichten vergangener Schlachten auszutauschen. Aus den Reihen der worgen trat Ducals Gefährtin Vera hervor, sie übernahm die Anführerschaft ihrer Leute. Die Drei Anführer hatten in den Monaten nach ihrer Eroberung der Eisfeste viel Arbeit vor sich, doch das Ergebnis konnte sich sehen lassen.

Derweil Thal’ena ihre Herrschafft über den Süden sicherte, sie fiel mit ihren Armeen im heulenden Fjord ein, besiegte die Winterhufe in der Schlacht bei Skorn und vertrieb auch den letzten Irdenen Verteidiger aus seiner Höhle. Dann besetzte sie Burg Utgarde und ernannte Eladaris Rotklinge zum Blutregenten des Ostens, Torleif Gliedreißer machte sie zum Meister der Schiffe. Die San’layn bereiteten sich danach, auf einen Einfall in den Kristallsangwald vor.
In jenem fruchtbaren Steifen Land siedelten die letzten Magierjäger die den Nexuskrieg überlebt hatten. Diese Menschen hatten eine kleine Stadt namens Calera gegründet, benannt nach ihren mächtigsten Inquisitor. Die Menschen und Hochelfen aus Calera waren grimmige Magier und Kämpfer, die sich ihre magere Habe von den Satyrn und Geistern des Waldes erkämpft hatten. Einige der letzten lebenden Aszendenten der Magierjäger, also blaudrachen Drakonide, hielten der Stadt die Treue und beschützten sie. Jüngst war Calera’s Verteidigung mit Angriffen eines Totenbeschwörer Kults aus dem Osten konfrontiert worden. Die Beschwörer nannten sich Tryms jünger und hatten Fleischgolems erschaffen, die mannsgroßen Kreaturen waren in blutrote Rüstungen gekleidet und dienten den Beschwörern als Krieger. Der Angriff des Kults hatte die Unterwerfung der, wie die Beschwörer es nannten, Unterwerfung Verwertbaren Materials, zum Ziel.

Seldarria eröffnete dem Eisbund schließlich ihr Vorhaben ein Portalnetzwerk in Nordend zu errichten um die Truppen des Bundes schnell zu ihren Einsatzorten zu schicken, es gab auch noch weitere Verbündete die dem Bund einverleibt werden wollten. Im heulenden Fjord hatten sich die Nordmeerseeräuber hartnäckig verschanzt, ihre Söldner würden einen guten Zuwachs an Kämpfern bedeuten. Auch die Taunka der Winterhufe, dem letzten größeren freien Stamm ihres Volkes, war es gelungen sich zu verstecken, in den Bergen zwischen dem Fjord und den Grizzlyhügeln harrten sie aus, warteten praktisch nur darauf gerettet zu werden. Überall in der Drachenöde gab es auch noch Gefangenlager, wo sogar noch Mitglieder des ursprünglichen Eisbundes aus der boreanischen Tundra gefangen gehalten wurden, sodass die San’layn sich an ihnen Nähren konnten.

Aber auch Thal’ena fand neue Verbündete. Eine kleine Flotte von Nordmeersöldnern wurde von Torleifs Schiffen gefasst, an Bord hatten sie magiehungrige Elfen aus Suramar. Diese Elfen waren aus ihrer Heimat während der Invasion er Legion geflohen und hatten all ihre habe den Seeräubern gegeben, damit diese sie in Sicherheit bringen. Doch die Seeräuber wollten die Elfen in die Sklaverei verkaufen, als sie dann jedoch feststellten das ihr Kauf langsam dahin siechte, weil sie keine Magie hatten um sich zu nähren, beschlossen sie die Elfen nach Nordend zu bringen um in den Minen zu schuften.

Torleif brachte die sich vor Schmerzen windenden Elfen zu seiner Herrin und Thal’ena bot ihnen Erlösung an. Nichts ahnend, das ihr Volk bereits von den Leiden des Magiehungers befreit worden war, nahm Calina als erste das Geschenk des Blutes an und ihre Leute folgten.
So begab es sich das der Eisbund ausschwärmte um Thal’enas vormarsch zu behindern. Überall in Nordend tauchten die Krieger des Bundes auf, befreiten Gefangene und bekämpften die San’layn. Bei der Befreiung der Winterhufe allerdings, kam es fast zu einer Tragödie. Lorik und seine Krieger begegneten der Armee des Blutes in einer wilden Schlacht, doch Eladaris Rotklinge hatte ihnen eine Falle gestellt. eingekesselt und beinahe ausgemerzt, konnte nur Serinars eingreifen die Auslöschung der Armee verhindern. In einem verzweifelten Kraftakt, öffnete Serinar ein Portal zur Eisfestung und warf sich dann mit geballter Macht in die Reihen der Feinde um den Bundtruppen die flucht zu ermöglichen. Hierbei wurde er jedoch von Eladaris, der noch eine Rechnung mit ihm hatte aufgehalten. Mit alten Vrykul Drachentöter Ballisten, zerschoss Eladaris Serinars Flügel und enthauptete den vom Himmel gefallenen Drachen.

Seldarria war am Boden zerstört, als sie erfuhr was ihrem Bruder widerfahren war. Nichtsdestotrotz beschwor sie den Bund nicht aufzugeben. In diesen Monaten erlebte der neue Bund dennoch erste Anzeichen von Verfall. Loriks innerer Konflikt traf mit den Erinnerungen an die Eiszwerge aufeinander und er verfiel in tiefe Depression, schämte sich ob der Taten von einst. Runa und Vera waren im streit aneinander geraten und Worgen und Orcs misstrauten einander zusehends. Die Menschen, in Zahl stark reduziert, wurden von eben jenen Nordmeersöldnern die sie gerettet hatten mit Argwohn behandelt. Seldarria kam schließlich zu Lorik, sprach davon, das die Winterdryaden in ihren Heimen im Fjord bedroht wurden. Deren Auslöschung wäre ein herber schlag für ganz Nordend, da sie wie ihre Schwestern andere Kontinente die Natur beschützten und ihr wiederaufblühen unterstützten. Seldarria apellierte an Loriks ureigenstes Verstädnis von allem guten, schaffte es so ihn von seiner Melancholie zu befreien. doch noch etwas weiteres gab sie ihm, geschmiedet von der Hand ihres Bruders und gesegnet mit ihrem Feuer, machte sie Lorik ein Prismatisches Schwert zum Geschenk. Sie nannte es Ash’delar.

Lorik nahm das Schwert an und führte den Bund erneut in den Fjord um die Dryaden zu retten. Die Schlacht um die Haine war barbarisch und Lorik gab alles um die Wesen zu retten die in ihren Heimen vor Furcht kauerten. Zum ersten mal seit dem Mord an den Eiszwergen fühlte er sich wahrhaft im Recht und kämpfte mit der Wildheit eines Paladins. Die Krieger des Bundes taten es ihm gleich und tatsächlich, zum ersten mal mussten die San’layn weichen. Eladaris Rotklinge wurde von Lorik höchstselbst erschlagen und seine Truppen zurück nach Utgarde gedrängt, doch der Preis dieses Sieges war ein schrecklicher. Hunderte Bundkämpfer waren Tod, alles zum Preis einiger weniger Dryaden die nun eilens nach Norden in die Berge flohen um sich zu verstecken. Bevor sie gingen, segnete der Hüter der Dryaden Lorik und nannte ihn Hainhüter.

Thal’ena soll erbost über den Widerstand gewesen sein und befahl einen neuen Komandanten Telanan zum Blutregenten im Osten. Dann marschierte sie auf den Kristallsangwald, sie hatte eine Vage Ahnung wer den Bund anführte und wollte diese Person aus der Reserve locken, indem sie ihre Pläne beschleunigte.
Als Seldarria von dem bevorstehenden Angriff erfuhr, kam sie eilends zu den Anführern des Bundes. Doch Lorik wollte zunächst ein Gefangenlager befreien, welches in der Drachenöde nahe den Ruinen von neu-herdweiler lag. Hier fand er unter den befreiten eine Frau namens Tilea, schwere Narben verliefen über ihre linke Schulter, den Arm und Oberkörper aber sie lebte. Zurück in der Eisfestung, wo die neuen Mitglieder begrüßt und versorgt wurden, stellte sich Tilea als eine der Frostschwerter vor, einer überlebenden des Eisbundes aus dem Westen. Ihre Truppe von Überlebenden hatte versucht nach Norden zu gelangen um sich dem neun Bund anzuschließen. Sie erzählte auch von ihrer traumatischen Flucht aus den Ruinen des Schimmerspeers und wie sie neben dem toten Hochmeister Areon aufgewacht war, er hatte sie mit seinem Körper und einem Schild aus Licht vor dem einstürzenden Gebäude bewahrt, welches sie in einem letzten Akt zerstört hatten.

Nachdem sie wieder bei Kräften war, nahm Lorik Tilea als Anführerin seiner Truppen auf, zu seiner Freude konnte Tilea die Zerstreuung zwischen den Menschen aus Wintergarde und den Nordmeersöldnern lüften, indem sie sich zur Anführerin der Söldner erhob, dies tat sie mit einem schnellen Schwerthieb durch die Kehle des vormaligen Anführers, als sie sah wie dieser einige WIntergarder bedrängte.
In aller Eile formierte Lorik also seine kleine Streitmacht um Seldarrias Portal in den Kristallsangwald zu nehmen. Dort angekommen, fanden recht feindselige Verhandlungen mit den Magierjägern statt, die fast in einem offenen Kampf geendet hätten, doch Lorik besann sich auf Bethanys Wortwahl und sprach zu den Anwesenden so mitfühlend und nachdrücklich wie er konnte.

Der Anführer der Magierjäger, der Sohn des Inquisitors Caleras, Cale beschloss dann doch, dem Eisbund beizustehen, gerade als die Armee von Thal’ena in den Pass marschierte und im Osten die Jünger von Thrym ihre Invasion begannen.

Die Blutkönigin Teil 4 Krieg im Kristallsangwald
Was folglich in diesem Wald geschah, kann nur als ein Blutbad beschrieben werden. Die große Schlacht die hier stattfand, hatte mehrere Schauplätze und dauerte beinahe eine Woche. Der Eisbund bekämpfte die San’layn so erbittert wie noch nie zuvor um das Übel der Blutkönigin zu beenden. Torleif Gleidreißer und viele Vrykul wurden von den Drakoniden der Magierjäger erschlagen, Cale wurde schwer verwundet, überlebte aber. Runa und ihre Orcs erlitten ebenfalls heftige Verluste. Gegen Ende der Kämpfe gelangten die Jünger Thryms in die Stadt, begannen damit die Bevölkerung abzuschlachten, doch gleichauf trafen sie auf Vorhuten der San’layn und beide Seiten begannen einander zu bekämpfen. Dieweil sich der Eisbund aus der Stadt auf die Felder nahe dem großen Kristallsee zurückzog.

Lorik und seine Krieger bildeten einen Schildwall vor den Überlebenden, als Seldarria auf dem Schlachtfeld erschien und ein Portal öffnete. doch sie kam nicht mit hindurch, wie schon zuvor ihr Bruder wollte sie bleiben und Thal’ena Auge in Auge gegenübertreten. Es war Lorik der zurückritt, während Seldarria Feuer vom Himmel regnen ließ. Tilea und Runa folgten Lorik mit einigen Kriegern, entsetzt von seiner Umkehr. Thal’ena selbst erschien und ballte ihre Magie, sie griff die überraschte Seldarria mit soviel Wucht an, das diese Schwer getroffen in den See stürzte.

Mit letzter Kraft schaffte sie es sich ans Ufer zu schleppen wo lorik sie, nachdem sie sich verwandelt hatte, in die Arme nahm. Während die San’layn herranrückten und ein Dünner ring aus Verteidigern Position bezog, offenbarte Seldarria Lorik, das sie die ganze Zeit über von dem alten Fluch der auf ihrem Schwarm lastete gefoltert worden war. Jeden Tag hatte sie die Einflüsterungen vernommen, jeden in der Feste zu fressen, doch sie war dem widerstanden, ebenso wie ihr Bruder. Mit aller Kraft hatte sie nach dem Tod ihrer Kinder darauf gebaut, das sie immernoch irgendwo tief in sich eine Erdwächterin war, eine die bereit war ihr Leben für die Kinder jener Erde zu geben wenn nötig.

Mit diesen Worten starb sie in den Armen des Lorik, während Tilea das Wasser des Sees zu seinem gewaltigen Elementar formte. Als Frostschwert hatte sie den Zwangvollen Umgang mit Elementaren erlernt, doch jetzt rief sie was Wasser an ihnen zu helfen und der Quell womöglich berührt von Seldarrias Wahrheit und Tileas flehentlichem Bitten gewährte der jungen Frau die Macht der Schamanen. Ein riesiger Wasser Elementar formte sich und begann damit die Armee der San’layn anzugreifen. In dieser Zeit flohen die Gefährten durch das schwindende Portal zurück nach Hause.

In der Eisfeste herrschte nach dem Tod der Drachen eine schwere, drückende Stille. Niemand konnte so recht glauben, das die mächtigen Wesen fort waren, wollte es vielleicht einfach nicht. Vera die Führerin der Worgen war im Kampf gefallen und es gab nurnoch wenige von ihnen in den Reihen des Bundes. Hier und jetzt sollte sich das Schicksal des Bundes entscheiden, plötzlich trat aus einer der Portalkammern ein Taunka der Winterhufe in eherner Rüstung.

Die Winterhufe hatten sich dem Eisbund trotz einer entsendeten Delegation nicht angeschlossen, aber Seldarria hatte ihnen einen Portalstein überlassen, mit dem sie jederzeit die Eisfeste erreichen konnten. Jetzt kamen die Taunka unter Führung ihres Kriegshäuptlings Kohaka herbei um dem Eisbund die Treue zu schwören, der mächtige Krieger kniete vor Lorik und schwor Thal’enas Herrschafft über Nordend zu beenden. Obwohl er seine Hilfe dankend annahm, stellte Lorik tief in seinem inneren fest, das er diesen Krieg nicht weiter führen wollte, Kriegsmüdigkeit hatte von ihm besitz ergriffen.

In der Zwischenzeit lehrte Tilea ihre neuen Fähigkeiten, an alle die auch nur den Hauch von Potential darin besaßen und kam dabei Cale näher, der mit seinen Magierkriegern und Drakoniden die Moral aufrechthielt. Obwohl sie hartgesottene Einzelgänger waren, so hatten die Magierjäger doch Mitleid mit den wenigen Überlebenden einer Schlacht die zu ihrem Schutz ausgetragen worden war.
In den Tagen die folgten leckte der Bund seine Wunden. Tilea und Cale übernahmen die Führung und planten neue Überfälle auf die stellungen der San’layn im südlichen Nordend. Lorik wollte derweil einen Weg finden um aus Nordend zu entkommen. Der Krieg hatte eine Schneise der Verwüstung durch den Kontinent gezogen und es hatte den Anschein, als gäbe es keine sterbliche Lösung für Thal’ena und ihre San’layn. Doch noch bevor der Eisbund seine jüngsten Pläne in die Tat umsetzen konnte, erschein am Horizont eine gewaltige schwebende Festung.

Zum Unmut aller, war es eine Nekropole. Das gewaltige Konstrukt hielt am Rand des Berges auf welchem die Eisfestung ruhte und aus seinem inneren traten Todesritter der Geißel. In jenem Moment fiel Loriks Herz tief, doch bevor er verzagen konnte, zeigten die Todesrittter in ruhiger Manier ihre Intention. Sie waren nicht hier um den Eisbund zu bekämpfen. Ihr Anführer, Martin Victus, ein vormals besiegter Allianzhauptmann, erklärte dem überraschten Eisbund, das er und seine Truppen die nun fertige Zitadelle von Malykriss als Basis nutzten, seit sie ihren freien Willen nach dem Fall des Lichkönigs zurück erlangt hatten, jetzt wollten sie ihnen im Kampf gegen Thal’ena beistehen. Die Bewohner der Eisfeste waren entsprechend verwirrt. Victus bezeugte das vorhaben seiner Armee, indem er vor den Augen der Versammelten schwor, für das Wohl der Lebenden in Nordend zu kämpfen. Unter den Todesrittern des Victus waren Hoch und Blutelfen, einige Worgen, Draenei sowie Menschen, alles in allem ein Buntes Esemble.

Victus selbst war ein erfahrener Veteran der schon unzählige Schlachten geschlagen hatte. Der anfang dieses neuen Verhältnisses war für alle beteiligten, ausser den Todesrittern selbst sehr schwer. Kaum jemand wollte auch nur darauf hoffen, das die Todesritter meinten was sie sagten. Victus erlaubte dem Bund seine Festung Malykriss als Basis für ihre Operationen zu nutzen und erklärte allen offen von der Vergangenheit seiner Gruppe. wieso sie nicht den Todesrittern von Acherus angehörten, was sie nach ihrem wiedererlangen des freien Willens getan hatten und was sie letztlich dazu bewog dem Eisbund zu helfen. Lorik war trotz seiner natürlichen Abneigung gegenüber allem untoten fasziniert von diesen Wesen.

Durch Malykriss Truppen verstärkt, nahm der Eisbund seine Angriffe auf Thal’enas Truppen wieder auf. In den folgenden Wochen kam es zu mehrfachen Scharmützeln und kleinen Schlachten bei denen Gefangenenlager befreit wurden. Das Ergebnis all dieser arbeit des Bundes war die Schlacht um Burg Utgarde, bei welcher Telanan der Ostregent getötet wurde. Malykriss ergoss seine todesritter Scharen über die überraschten Verteidiger und zum ersten mal seit Kriegsbeginn erlangten die Bewohner Nordends einen Sieg. Der Heulende Fjord wart nach Wochen harter Kämpfe befreit. Die Siedler der Allianz in der Region, waren von Thal’enas Armee versklavt worden, viele hatten schon länger keinen Bezug mehr zu der großen Fraktion, deren enge sie hier im Norden entkommen waren, also schlossen sich die Überlebenden dem Bund an.

Für Thal’ena brach an dieser Stelle ein neues Kapitel an. Seit dem Endes des Kristallsang Feldzuges, waren ihre Truppen in ständige Kämpfe mit Thryms Jüngern verwickelt gewesen. Jetzt war ihr Ostregent Tod und einen neuen Meister der Schiffe hatte sie ebenfalls noch nicht bestimmt. Weil sie nicht alles alleine regeln konnte, übertrug sie diese Position an Calina von den Blutgeborenen wie sich die Nachtgeborenen der San’layn inzwischen nannten. Von ihrem Sitz in Sanguinar aus, forderte sie mehr Truppen aus dem Westen an und Naxxanar mobilisierte unverzüglich seine Reserven. Die Jünger im Norden und einen wiedererstarkten Eisbund im Osten, blieb Thal’ena nur eine Wahl, der Weg nach vorn.

Die Blutkönigin Teil 5: Der Wendepunkt
Thal’ena sah sich zwei Feinden gleichzeitig gegenüber als sie neue Kunde aus der boreanischen Tundra erhielt. Zu allem überfluss waren die Vrykul an der Südküste gelandet und plünderten nun in seefahrender Manier ihre Verteidigungsanlagen. Diese Vrykul waren Angehörige der Drekirjar, einem der mächtigsten Vrykul Reiche das noch existierte. Sie waren aus Sturmheim gekommen, nachdem sie von den Taten des Blutthan erlan gehört hatten. Sie waren zwar dem Eisbund nicht freundlich gesonnen aber ihre Armee stellte trotzdem eine Bedrohung dar.

In mehrmonatigen Kriegszügen eroberten die Drekirjar das Land der Tundra bishin zu Naxxanar. sie belagerten die Stadt und obwohl Thal’ena selbst auf dem Schlachtfeld erschien, fiel ihre ursprüngliche Festung. Die Vrykul nutzten uralte Magie und flogen gewaltige Sturmdrachen, die sie auf ihren Reisen andernorts versklavt hatten. Thal’ena selbst wurde verwundet, sie geriet im Kampf mit so vielen Drachen und ihren Reitern ins hintertreffen und wurde von Blitzen durchfahren die sie fast Ohnmächtig in die Strömungen des Flusses nahe Naxxanar fallen ließen.

Als sie aus den Windungen des Wasser aufstieg, sah sie ihre alte Festung brennen und schrie vor Wut in die Nacht. Eine Woche später zog sie alles zusammen, was ihr an Kriegern verblieben war um die Bedrohung durch die Jünger von Thrym endgültig auszuschalten, auch wollte sie deren Künste erlernen indem sie ihre Blutmagister aussaugte. Während die Vrykul ihren Feldzug nach Osten vorbereiteten besiegte Thal’ena die Jünger in einer grausamen Schlacht und erlangte das Wissen um die Schaffung von Fleischgolems von den vier Anführern der Kultes. Danach nutzte sie selbiges um die Leichen der Gefallenen Blutmagier und Nekromanten zu wandeln. Mit neuen Kriegern machte sie kehrt um sich den Vrykul zu stellen, als der Eisbund die Stadt neu-herdweiler angriff.

Tilea, Cale, Runa, Lorik und Kohaka fielen mit ihren Truppen in die Stadt ein und Malykriss flog nach Norden um Thal’enas Basislager entlang der Berge richtung Zul’drak und Kristallsang zu brandschatzen. Der Erfolg dieses überraschenden Angriffs hatte Wirkung, denn Thal’ena wuste zum vielleicht ersten mal seitdem sie ihre Pläne umzusetzen begonnen hatte, nicht mehr weiter. Dir Vrykul drängten von Westen auf Sanguinar und schon bald fand sich die mächtige Blutkönigin mit ihren Heeren in einen Defensivkrieg gezwungen. In der gesamten Drachenöde wurde verzweifelt gekämpft, um das Wohl des Lebens, als auch um die Freiheit des Untodes.

Soviele starben, das letztlich kaum mehr übrig waren um das Ende wahrhaft zu bezeugen. Thal’ena bot all ihre Macht auf um die Vrykul zu vernichten. Mit jeder Faser ihres Leibes bekämpfte sie Drachen, ihre Reiter und die wilden Krieger am Boden Seite an Seite mit ihren eigenen Truppen. Doch nichts konnte nach diesem schweren Kampf die Konfrontation mit Malykriss und dem Eisbund abwenden. In einer monumentalen Schlacht fiel Sanguinar und die Helden des Nordens stellten Thal’ena in ihrem Thronraum. Dort hatte die Blutkönigin in einem Anfall von Wahnsinn und Erschöpfung ihre inzwischen engste vertraute Calina ausgesaugt um zu kräften zu kommen, mit diesem letzten Schimmer aus Kraft trat sie vor Lorik und seine Gefährten.

Der letzte Kampf wütete zwei Stunden und an seinem Ende, waren Runa, Cale, Kohaka, Tilea und Lorik Tod. Nur ein schwer verletzter Martin Victus stand über dem geschlagenen Leichnahm der Thal’ena und mit einem mal vernahm er einen fernen Ruf. Er antwortete diesem Ruf und seine Todesritter begannen damit die erschlagenen dieses Krieges wiederzuerwecken.

Denn dies war und ist Nordend, der Kontinent der verfluchten. In einer schaurigen Prozession wanderten die frischerweckten Untoten in einem gewaltigen Exodus in die tiefsten Winkel von Eiskrone um unter dem Thron aus Frost zu schlafen.
Die Wenigen Vrykul die den Kampf überlebten, kehrten nach Sturmheim zurück, wo sie eine heldenhafte aber schaurige Geschichte zu erzählen hatten, deren Wahrheitsgehalt sich schon bald in Met und Bier verlor.

Vom Eisbund blieb lediglich eine Handvoll Seelen übrig, halb erfroren kehrten sie in den heulenden Fjord zurück, wo die kleine Gruppe letztlich der Unterkühlung und mangelnder Ernährung erlag. es heisst das an dem Ort wo die letzten freien Menschen Nordends und ihre Verbündeten darnieder gingen, der Hüter der Dryaden einen neuen Hain entstehen ließ.

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Hi, noch keine wirkliche Kritik aber könntest du eventuell ein paar mehr Absätze rein bringen?
Wall of Text macht es schwerer zu lesen.

Was die Geschichte selbst betrifft, ich werde sie mir später genauer surchlesen und was zu schreiben.

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Okay, ich habe die Geschichte jetzt teilweise gelesen und mir tut es leid das zu schreiben aber sie ist nicht wirklich gut geschrieben.

Du hast ein interessantes Konzept aber die Art wie es erzählt wird ist einfach langweilig.
Soweit liest es sich mehr wie eine Zusammenfassung, nicht mal wie eine Art von Erzählung der Ereignisse.

Ein weiteres Problem wäre die fehlende Interaktionen der Charaktere untereinander.
Im Grunde genommen sagst du nur, Der und Der Charakter arbeiten zusammen oder tun es nicht aus dem und dem Grund, aber wir „sehen“ es nicht wirklich.

Die Charaktere sind für den Leser einfach zu „weit entfernt“ als dass man sich um die Charaktere und was mit ihnen passiert kümmert.

Hier könnte es helfen ein wenig mehr zu beschreiben, wie die Charaktere miteinander interagieren. Zu „zeigen“ wie wie sie sind und was sie antreibt.

Generell lässt sich es zu „Show, don’t tell“ zusammen fassen.

Sorry dass mein Fazit nicht besser ist, aber ich halte ehrliche und konstruktive Kritik einfach für sinnvoller.

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Danke für dein Feedback bin auch deiner Meinung :sweat_smile:
Als ich das reingestellt hab war ich etwas nervös von daher hilft es vielleicht noch wenn ich sage, das ich damals beim schreiben auch eine Art langer Questreihe im Sinn hatte, wo man als Spieler quasi eine in sich geschlossene Questreihe erlebt. So wie zum Beispiel wie damals in Cataklysm im Silberwald.

Hab die Charaktere auch danach nicht weiter ausgefleischt obwohl ich schon Ideen habe. Du hast gesagt das, das Konzept Interessant ist. Ich hoffe das die Ereignisse wenigstens Nachvollziehbar sind, darum ging es mir auch im wesentlichen :slight_smile:

Kann mich da auch nur Maguss anschließen.
Konzept sehr interessant und ist ausbaufähig, so dass eine richtige Kurzgeschichte daraus werden kann. Durch die fehlende Interaktion zwischen den Charakteren ließt sich das derzeit eher wie ein Missionsbericht, der an eine höhere Stelle abgegeben werden muss.