[Troll-RP] Amanzasi

Einer der Trolle stürzte sich mit einem Schwert auf sie. Schnell, gewandt und gefährlich waren seine Hiebe und Finten. Öfter gelang es ihm ihre Deckung zu überwinden und ihrem Körper an ungerüsteten Stellen Wunden zu verpassen. Zu ihrem Glück verschwanden die restlichen schwarz gekleideten in den Katakomben, wohl zum Schutz ihres Meisters jenem folgend.
Wut brodelte in ihr, als sie in dem tödlichen Duell gefangen war und ihr Ziel sonst wo war.

Inzwischen hatte der Kult wieder die völlige Kontrolle über die wenigen rebellierenden Mumien erlangt und nun bereiteten sich einige ihrer Voodoowirker auf Gegenmassnamen vor.

Erkennend das nun alles aus dem Ruder gelaufen war und sie handeln musste schickte der Kriegsherr Mewani zurück, damit sie den Rest des Trupps in Bewegung setzte. Zusammen stürmten sie dann die Hügel hinauf und warfen sich gegen die Kultstein vor den Katakomben. Ein blutiges Gemetzel begann. Die unterernährten Trolle konnten den Amanzasi meist nicht viel entgegen setzen und so wurden sie einfach nieder gemetzelt. Doch gab es auch immer wieder einen der doch erstaunliche Gegenwehr leisten konnte.
So schaffte es Mewani einen der ihren am Arm zu erwischen und stiess ihn gegen Qul'zan. Schnell wollte der Kriegsherr mit einer Axt dessen Leben beenden. Doch durch Können, oder Glück, lies sich der Troll so fallen, dass er dem tödlichen Schlag entging und rammte stattdessen seine Klinge in den rechten Oberschenkel des Kriegsherren.
Ein Schlagabtausch folgte, in dem der wütende Amanzasi jedoch die Oberhand gewann, da der Kultist schon am Boden war.

Kijani und Zahari konzentrierten sich unterdessen auf die Verhexer und Seher des Kultes und verwickelten sie in Nahkämpfe um sie am wirken von Voodoo zu hindern. Dennoch flogen den Amanzasi auf einmal von dunklen Schatten umhüllt Schädel entgegen. Wenn ein Schädel einen Troll traf, zersprang der Schädel und hinterliess schmerzhafte Prellungen oder gar Knochendeformierungen.

Doch trotz allem gelang der Trupp weiter voran. Sie schlugen die Verhexer zurück, die mit ihren Flüchen um sich warfen und machten nieder, wer sich in ihren Weg vor den Grabkammern warf. Dort fanden sie Zelea wieder, welche ihren Zweikampf überstanden hatte. Sie blutete zwar aus mehreren Wunden und war nun im Kampf mit einem Terrortroll gefangen, der unnatürlich blass und teils in Bandagen gehüllt war.

Hier brauchte es die Kraft der vereinten Amanzasi um jenes Hindernis zu überwinden. Hart waren die Schläge des Terrortrolles und was er traf, zersprengte er schon mit seinen blossen Fäusten. Die Pfeile der Tempelkriegerin stoppten das Biest nicht, auch wenn sie ein Pfeil direkt in sein Auge geschossen hatte. Doch konnten sich dadurch Amani so gegen den Riesen werfen, dass sie ihn zurückwerfen konnten und sein Kopf an einer Wand aufschlug und er schliesslich liegen blieb.

Erschöpft nach Atem ringend sammelte sich der Trupp wieder. Nicht wenige hatten Wunden davon getragen. Doch waren sie alle Feuer und Flamme es heute zu beenden. Nun waren sie auf alles gefasst. In den engen Gängen würden sie sicher Hinterhalte erwarten. Also zogen sie vorsichtig in das Innere der Katakomben. Tatsächlich wurden sie schon am Ende des ersten Ganges von den Seiten her angegriffen.

Zahari wurde zwar verletzt, doch konnte sie den Angreifer zurück drängen und Trolle aus dem Trupp überwältigen den Kultisten rasch. Qul'zan wurde ebenfalls von einem schwarz gekleideten Troll aus den Schatten attackiert. Doch vermochte er das Schwert ab zu wehren und nach kurzem, wenn auch sehr heftigem Kampf den Troll zu erledigen.
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Je weiter sie in das Innere der Katakomben gelangten, desto mehr Feinde warfen sich ihnen entgegen. Es schien als würden sie zwischen Mühlsteine geraten und schlicht zerdrückt werden. Allmählich kamen auch immer mehr Mumien von gefallenen Amani hinzu welche den Trupp völlig umgaben. Knurrend fasste Qul'zan wieder eine Entscheidung.

„Bildet eine Linie und folgt mir. Wir schlagen uns durch die durch, nicht steh'n bleib'n!“, rief er und stürzte sich auf ihre Feinde. Hackend und sich drehend suchte er möglichst viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Mit dem Druck der Amanzasi hinter ihm, war es ihnen tatsächlich Möglich sich durch den grossen Raum zum nächsten Gang um weiter zur letzten Kammer durch zu schlagen. Hände griffen nach ihnen und teils alte Waffen wurden nach ihnen geschwungen. Ein Grauen war es, durch das sie sich kämpften. Endlich erreichten sie die letzte Kammer. Die Wachen und Mumien dort waren rasch erledigt, als sie den Propheten verteidigten.

Der dicke Troll hatte die Zeit jedoch genützt um die Seelen der umliegenden Trolle in ihren Gräbern an sich zu reissen und war im Begriff dabei sie als Geschosse gegen den Trupp zu schleudern.

„Ich werde Euch töten und dann werdet ihr mir dienen!“, brüllte er ausser sich vor Zorn. Da trat Kijani der Seher wieder vor und rief Bownsmadi an. Dunkler Voodoo traf auf noch finsteren Voodoo, jener Bownsmadis erwies sich als überlegen und die Seelen-artigen Geschosse wurden zerrissen und wieder in die Geisterwelt zurück geschickt. Als nun die letzten Wachen erschlagen wurden, warf der Kriegsherr eine Wurfaxt gegen den Propheten und stürzte vor. Die Axt fand ihr Ziel und lies den Propheten stürzen. Der Amani lies es aber nicht dabei. Wieder senkte sich eine seiner Äxte und er köpfte den Propheten.

Der Seher eilte herbei und wartete die Erlaubnis des Kriegsherren ab. Jener nahm den Kopf als Opfer für die Loa an sich. Als er Kijani die Erlaubnis erteilt hatte, holte sich jener die Hände und Füsse des Propheten.
Ein lauter Schrei eines Weibes erklang nun. Die beiden Diener des Propheten welche Mewani sonst immer bei ihm gesehen hatte standen nun vor der Kammer. Entsetzt wirkte das Weib, während sie sich an den hageren wandte.
„Renn! Lauf so schnell du kannst!“, schrie sie ihn an. Keinen Moment verloren die beiden und verschwanden in den dunklen Gängen der Grabanlage. Mewani schaltete als erste. Verwirrt sah sie den beiden nach, bis sie plötzlich aufschrie, als sie sich nähernde Schritte vernahm.

„Lasst sie nicht entkommen! Wir wurden getäuscht!“ Sofort setzten die Amanzasi nach, doch strömten mehr Kultstein als zuvor und wieder Mumien aus den Gängen auf sie zu. Erschöpft mussten sie sich nun zurück ziehen. Sie konnten noch sehen, wie der Hagere aus den Katakomben stürzte und von einigen Trollen begleitet über den Hügel verschwand. Doch folgen konnten sie ihm nicht mehr. Zu sehr wurden sie bedrängt und zogen sich deshalb zurück.

Es wurde offensichtlich, dass sie nur einen Untergebenen erschlagen hatten. Das offensichtliche Gehabe war wohl eine Sicherheitsmassnahme um Feinde zu täuschen. Mewani ärgerte sich noch lange über sich selber, dass ihr dies nicht selber aufgefallen war. Doch hatten sie ihrem Feind immerhin einen Schlag versetzt.

Nun hiess es die Verstecke des Kultes ausfindig zu machen und jene aus zu räuchern, bis sie den richtigen Kopf endlich abschlagen konnten.
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Eine neue Heilerin hatte ihren Weg in das Dorf gefunden. Ihre rauhe Stimme, war etwas vom ersten was einem an ihr auffiel.

Der Kriegsherr war an jenem Abend recht guter Laune. Würden seine Krieger doch nun wieder besser versorgt werden und langsam machten sie Fortschritte beim Beseitigen des Kultes. Bier trinkend, waren einige Trolle in kleiner Runde um ein Feuer versammelt. Eine recht gute Stimmung herrschte um den Neuzugang kennen zu lernen. Pilze mit einer leicht berauschender Wirkung wurden herum gereicht.

Irgendwann als nur noch Mewani und Qul'zan am Feuer waren erhob er sich und tanzte vor dem Feuer umher, bis sie ihnen Nachschub für die trockenen Kehlen besorgte. Das Gesrpäch ging in verschiedene Richtungen und die Trolle waren guter Dinge. Immer wieder kamen sie auf Kopftrophäen zu sprechen und was sie mit dem Kopf des falschen Propheten machen wollten.

Schliesslich fragte der Kriegsherr irgendwann ob Mewani den Kopf des Kultweibes noch in ihrem Besitz hatte. Natührlich hatte sie das und so fassten sie den Entschluss den Kopf zur Schau zu stellen und im Auge zu behalten. Falls ihn jemand zurück holen wollte, konnte man ihre Spur verfolgen. Wenn nicht, hatte man eine Trophäe. Vor der Versammlungshütte zwischen den hauerartigen Pfeilern banden sie den Kopf an.

Schliesslich schlichen, oder gingen sie noch etwas durch den nahen Wald, um wieder etwas klarer zu werden. So verstrich die Zeit schnell, bis sie wieder ins Dorf zurück gekehrt waren und müde ihrer Wege gingen.
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Nur ein kleines Update.

Wir werden unseren nun doch recht lange andauernden Plott voraussichtlich nächste Woche beenden.

Natürlich geht auch danach bei uns alles weiter.
Taquji führte den Kriegsherren der Amanzasi zu einem Versteck der Kultisten. Durch ihre Zeit bei jenen kannte sie doch noch den einen oder anderen Unterschlupf. Der Amani war recht erstaunt, wie nahe jenes Versteck an Zeb'Nova gelegen war. Dass sich jene Verrückten so nahe an die Dörfer heran wagten.

Sie durchsuchten das Versteck und fanden auch etwas. Viel war es nicht, nur eine Schriftrolle gefertigt aus Leder. Darauf war ein Vollmond abgebildet, darunter drei blutige Striche und das Zandali Symbol für Süden.

Zusammen mit Mewani brütete er darüber, was dies bedeuten konnte. Doch Taquji konnte sie darüber aufklären. Den Attentätern des Propheten wurde ein Ziel von ihm gesagt. Bekamen sie so eine Karte dazu, war darauf nur der Zeitpunkt und die Richtung aus welchem der Angriff erfolgen sollte notiert. So konnte niemand etwas mit den Informationen anfangen, sollten sie in falsche Hände gelangen.

„Also drei Tage nach Vollmond. Davor müssen wir ihn erwischen und erledigen. Taquji wird der Schlüssel dazu sein. Haltet euch bereit zum Kampf.“

OOC:

Das Finale für unseren Aktuellen Plots werden wir, wie schon erwähnt, nächste Woche ausspielen.

Noch hat man also Zeit sich dem Kampf an zu schliessen und sich unser Vertrauen im Kampf zu gewinnen.
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Mal noch das Ende des Kult Plottes zusammengefasst.

IC:

Endlich war der Kult ausgeräuchert und völlig am Boden. Nach dem letzten Zusammentreffen verteillten sich die Anhänger des falschen Propheten in verschiedene Verstecke, doch die Amanzasi liesen nicht locker und hetzten ihre Feinde weiter.
In einem der ersten Verstecke, welches in einer Höhle gelegen war fanden sie wohl das Weib des
falschen Propheten. Jede Anstrengung ihrer Wachen war vergebens, gegen den glühenden Kampfesrausch ihrer Verfolger. Ein übereifrig abgefeuerter Pfeil beendete ihren Widerstand und ihr Leben. Als sie auf dem felsigen Boden ausblutete brüllte Mewani ihren Frust hinaus, wollte man
das Weib doch nutzen. Um an Informationen zu gelangen oder mehr Kultisten in eine Falle zu
locken. Ihr Kopf wurde mit genommen und zwischen den Hauerartigen Balken vor der Versammlugnshütte aufgehängt.
Zwei weitere Verstecke wurden ausgemacht, eine abgelegene Hütte und das Zweite wiederum in einer Höhle. Es gab keine Gnade, jeder der den Amanzasi in die Hände viel wurde erschlagen. Währen die Hütte schnell ausgeräuchert war, tobte der Kampf um und in der Höhle verbittert. Aus
verwinkelten Ecken und hinter Felsen lauernd stiessen immer wieder neue Angreiffer gegen die
Amani.
Mewanis Hammer zeichnete eine blutige Spur mit dem Blut ihrer Gegner. Ki'Jani schützte die
seinen so gut er vermochte, von feindlichem Voodoo. Zelea erlegte mit ihren vergifteten Pfeilen
Wachen und hielt selber Ausschau um den Rücken der Amanzasi zu decken. Zahari führe in jenen
Kämpfen zum ersten mal eine Axt im Kampf und schlug sich dafür recht passabel.
In einer Senke fanden sie einige gefangene Weiber, einigen konnte man Strapazen ansehen. Ein paar der Amani blieben zurück um die Weiber im Blick zu behalten. Langsam kannte man die Tücke des Feindes. Tatsächlich lösten sich nach einander zwei der Weiber aus der Menge und griffen die
Trolle an.
Selbst die schwarz verhüllten Meuchler welche sich zu letzt den Amazasi in den Weg stellten
vermochten sie nicht auf zu halten. Sie lieferten jedoch den härtesen Kampf und unter ihrer
Deckung gelang es einem Hexendoc den Kriegsherren zu verletzen, wenn auch nur leicht.
Doch auch am Ende jenes blutigen Schlachtens, war der Prophet nicht vor Ort.

Einige Tage vergingen zwischen all jenem, bis durch die Sklavin schliesslich endlich klar wurde, dass sich der “Prophet” wahrscheinlich in eine Ruine verzogen hatte. Dort führte er dunkle Rituale und Opferungen durch, bewacht von seinen letzten Treuen. Zu den Ruinen geführt blieb nicht viel Zeit jene zu erkunden. Denn ein Ausguck erblickte sie und erste Wachen versammelten sich. Die beiden Troll Gruppen traffen vor alten Stufen aufeinander. Keine Seite war bereit auch nur ein wenig nach zu geben, die Kultisten wurden aber immer weiter zurück und die Treppe hinauf gedrängt, bis keiner mehr von ihnen übrig war.
Der Eingang wurde durch Tikis bewacht und Ki'Jani musste sich zuerst um jene kümmern bevor die Trolle weiter konnten. In einem kleinen Gang erwarten sie weitere Wachen, nun jedoch waren sie nur noch wenige.
Einige Amanasi waren mit Blut bestrichen, dass von Var'jen vorbereitet worden war, die ihnen auch Tränke mitgegeben hatte. So aufgeputscht griffen Qul'zan und seine Trolle immer wieder an, wie sehr der “Prophet” auch seine dunklen Künste bemühte. Ein Windstoss fegte die Angreiffer einmal zurück, ein anderes mal mussten sie vor Schattenartigen “Blitzen” Deckung suchen.

Den Dunkelsten der Loa rief der falsche Prophet an um seine Haut zu retten, doch erlaubten ihm seine Feinde nicht am Leben zu bleiben. Auch wenn er und sein letzter Hexendoc beindruckend
lange stand hielten und Angriffen wütender Trolle entgehen konnten, wurden sie schliesslich überwältigt. Mewanis Hammer zerschmetterte Knochen und schickte Ko'lazi zu Boden. Qul'Zan packte ihn an seinen Haaren und zerrte ihn wieder hoch. Ki'Jani rief sie sollen ihn noch am Leben lassen. Da kam er hinzu und mit der Elaubniss seines Kriegsherren nahm er die Augen des Unwürdigen an sich. Der Kriegsherr der Amanzai köpfte den einstigen “Propheten” anschliessend, Hände und Füsse wurden jenem vom Seher abgenommen und seine Seele gefangen, die nun eine lange Folter erwartete, bevor sie Bownsmadi übergeben wird.
Zumindest für eine Weile dürfte eine trügerische Ruhe, so weit man das bei Troleln sagen konnte, sich wieder in den Dörftern einfinden.
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Taz da!

Erstmal großes Lob meiner seits an euer Konzept und die Art wie Ihr dieses Bespielt.

Ich war schon länger am überlegen ob ich mich dem Troll Rp widmen soll und euer
Beitrag im Forum hat mich dieser Überlegung bestärkt und gefestigt.

Von daher würde ich Euch mal meinen B-Tag da lassen damit wir uns unkompliziert
kontaktieren und etwas beschnuppern können :)

[Hier könnte ihr Btag stehen]

Gruß
Vel'tar
Taz' Dingo!

Danke für das Lob, wir geben uns Mühe.^^

Du musst natührlich selber wissen, ob du deinen Kontakt hier öffentlich stehen lassen willst. Zum Beschnuppern sagen wir sehr gerne ja. :)
Taz!

Ihr habt auch mein Interesse geweckt, ich war sehr lange zeit inaktiv und möchte jetzt wieder zum Rollenspiel zurückkehren. Das Troll-RP hat's mir eigentlich schon immer angetan, und eure Idee sagt mir sehr zu.

Ich schau das ich Gaz schnell hochgelevelt bekomme damit ich mal bei euch vorbeischauen kann - und natürlich wegen der RP-Kleidung.

Wird vermutlich so sein das ich Mitte nächster Woche vorbeikomme (sofern jemand von euch online ist)

Freu mich!

Die Loa mit den Amanzasi!
Taz,

das freut uns das du zu uns möchtest.
Es wäre klasse wenn du mindestens lvl 20 bist weil wir haben da angriffslustige lvl17 Trolle.
Wir sind zu unterschiedlichen zeiten da, am meisten jedoch am Abend, so kannst du immer ein von uns ansprechen.
Selbst bei fragen stehen wir natürlich jedem zur verfügung.
Wir freuen uns schon darauf von dir zu hören.

In diesem Sinne

Die Loa mit dir
Gut geschrieben Var'Jen.

Dann noch mal gleich etwas neues.

Wir hatten da eine Idee für einen Händler, falls sich da jemand finden lässt.

Die Grundidee ist recht simpel. Handel in kleinem Rahmen mit den beiden Wathas (andere Orte sind auch möglich), da man sich auch schon im Kampf geholfen hatte.
So mal für Zwischendurch um die Palette des RPs noch etwas zu erweitern.
<Wickelt ein Seil um den Beitrag, wirbelt einen Enteharken und zerrt den Beitrag wieder herauf>
Das Dorf war weiter angewachsen, ein Schmied hatte sich nun auch eingefunden. Die Frischlinge würden viel Arbeit bedeuten und wahrscheinlich würden sie die Nerven von Qul'zan noch öfter strapazieren. Sie mussten geprüft werden und sich noch als würdig erweisen. Vel'tar wurde vom Kriegsherrn gegen einen grossen Luchs, den sie gefangen hatten, antreten gelassen. Der linke Arm des Trolles wurde von der Raubkatze gepackt und Blut vergossen. Er behielt aber die Oberhand und konnte den Luchs, wie nicht ganz unerwartet, erschlagen.

Bald stand das Ritual an, auf welches er schon lange wartete. Die Zeit war nun reif dafür und es sollte ein Fest werden.

Shaddra hatten sie Opfer dargebracht um die Spinne zu besänftigen. In den letzten Tagen hatte sich der Kriegsherr selbst Zeit genommen, um Zahari das Verfahren für die Anfertigung eines Schrumpfkopfes zu zeigen. Nur noch der letzte kleine Schritt dafür fehlte.
Sie war begierig die Traditionen zu erlernen und so war der Amani zuversichtlich, was ihre Zukunft anging.
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Der alte Mystiker lies seinen Blick über die vor dem Feuer hockenden Welpen schweifen, während er seine Arme ausbreitete und sie zu unterweisen begann.

„Von der Geschichte der mächtigen Amani hab' ich euch schon oft gelehrt. Lauscht heut' und hört die Tat'n, die wir Amanzasi geleistet hab'n. Als unser Kriegsherr sich hier nieder liess, war'n viele Dörfer schwach.“ Er lies einen seiner fleckigen Arme zeigend über den Dorfplatz gleiten.

„Aber heute seid ihr da und werdet wenn Eure Zeit gekomm'n ist, die Amani wieder stark mach'n. Trolljäger streift'n durch die Wälder und viel Blut wurd' vergoss'n.“ Der Mystiker zog einen kleinen Lederbeutel hervor als er weiter sprach.

„Verbiss'n war der Kampf und ganze Dörfer wurd'n von den Langbrau'n niedergebrannt.“, zur Untermalung und seiner persönlichen Erheiterung warf der Waldtroll den Lederbeutel ins Feuer, woraufhin eine Stichflamme empor schnellte und einige der Welpen aufschrecken lies. Der Alte lachte auf bevor er fort fuhr.

„Qul'zan beschloss, dass es Zeit war den Loa grosse Opfer zu bring'n. Also zog'n wir über die Berge ins Land der Moosschinder, wo heute viele weisste Türme steh'n. Elf'n, Menschen, Orcs, Zwerge, und anderes hocken darin, alle mit nem weissen Rock. Wir griff'n sie an und viele Trolle verdienten sich Ruhm auf der Opferjagd. Ken'Jen war besonders wild.“

Die Welpen hingen völlig an seinen Lippen und sogen jedes Wort in sich auf.

„Wo immer der Kriegsherr konnte, lauerte er unser'n Feind'n auf, griff sie im Wald an und kam den Dörfern zu Hilfe. Nicht immer war das genug. Mindestens ein Dorf wurde trotz unserer Hilfe, niedergebrannt. Nur wenige, vor allem Weiber und Welpen konnten wir retten. Merkt euch immer, wie gnadenlos unser Feind ist und seit härter. Verschont nie auch nur einen einzigen, ausser als Opfer für die Loa. Lith'lah machte ihre Kampfeslust in jener Zeit bekannt.“

Als er so sprach nahm sein Gesicht schon fast die Züge einer gespenstischen Fratze an.

„Der Kriegsherr warnte Zeb'Nova vor nem Angriff der Langbrauen und zusammen mit den Troll'n von Tor'Watha kämpften wir gegen die Elf'n, bis keine der beiden Seiten mehr konnt'n. Unser Kriegsherr Qul'zan tötete einen Hauptmann des Feindes. Auch Tamiyah aus Zul'Aman half uns dabei. Ein anders mal entdeckte Zelea Elfen auf ner Insel. Wir konnten das nicht duld'n und griff'n an. Auch wenn wir sie nicht verjag'n konnt'n, erinnern sie sich sicher noch daran.“

Er drehte sich etwas und deutete zu den Hängen vor dem Dorf.

„Es gab aber auch viel Blutvergiessen unter Trollen. Ein falscher Prophet wiegelte Dörfer und einzelneTrolle auf. Der neue Häuptling von nem Dorf, wurde überzeugt uns an zu greif'n. Wir erschlugen ihn und seine best'n Krieger. Mewanis Hammer erledigte es und an dem Tag wurde sie ne Blutwache.“ Ein erstauntes Oh und Ah kam von den kleinen.

Viele Monde dauerte der Kampf geg'n den falsch'n Propetehn und seine Anhänger. Sie verkrochen sich in Katakomben, Höhlen und Ruinen. Dunkelster Voodoo warf'n sie geg'n uns. Meuchler aus den Schatt''n griffen den Kriegsherr'n an. Wir verfolgt'n sie aber, wie die Hunde die sie war'n, fanden sie in jedem ihrer Löcher und schlacht'n sie. Gegen ihren Voodoo hielt'n Var'jen und Ki'Jani dageg'n.“

Gebannt lauschten die kleinen Trolle den Worten des alten Mystikers.

„Jetzt seh'n wir wieder zu Grenze, um den wahren Feind, die Elfen weiter zu bekämpfen.“
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Seitdem Qul'zan Cekhi in die Katakomben gebracht hatte wurde er ruhiger. Es viel ihm manchmal schwerer nun immer Aufmerksam zu sein und die Aguen offen für Gefahren zu halten. Schliesslich jedoch hatten die Worte des Hexendoktors in ihm ein Feuer entfacht, einen Drang, ein Ziel.

Eine Jagd wurde abgehalten, um weitere Vorräte für den Weg zusammen zu bekommen. Durch den neuen Gedanken getrieben, beschloss der Kriegsherr es war Zeit für eine neue Opferjagd, eine grössere als bisher.
Sie würden weit ausziehen, um zu jagen und die Opfer direkt bei den Tempeln der Loa anbieten. Vor allem Shaddra würde Opfer benötigen, wenn sie ihre Gunst erhalten wollten.

Die Amanzasi versammelten sich und machten sich bereit für ihre grosse Reise. Der Weg war weit und gefährlich, auch lies der Amani seine Heimat nicht gerne lange hinter sich. Sie würden ihr Land weiter erbittert verteidigen, doch Zwerge und Verräter und was man unterwegs auch alles finden würde, boten sich zu sehr als Opfer an, um sie zu ignorieren, um sein Ziel zu erreichen.
Durch die Wälder ihrer Heimat zogen die Amani aus, bis sie das Gebirge am äussersten Rand erreicht hatten. Diesmal vermied man den Pass aber, welcher von Elfen bewacht wurde und wählte den umständlichen Weg.
Doch abgesehen von kühlem Wind der über das Gebirge fegte und das bald karger werdende Land, verlief der erste Teil der Reise recht ruhig. Abgesehen davon natürlich das man mehr Zeit für den Weg brauchte, wenn man zumindest vergass, was eine Konfrontation am Pass bedeuten konnte.

Von den braunen Bergen aus blickten sie über das Land, beobachteten Zul'Mashar kurz bevor sie hinab stiegen und dort ein Lager für die Nacht suchten. Noch immer wirkte der Ort gespenstisch und schien nichts gutes zu versprechen, so wurde Tariki angewiesen um Schutz und Segen für die Nacht zu bitten. Unterstützt wurde sie von ihrer neuen Akolythin, ihr eigens Blut boten sie dar.

Qul'Zan verbot den Jägern hier etwas zu erlegen, die Vorräte sollten mit etwas Glück reichen, bis sie jene trostlose Gegend hinter sich gelassen hatten. Gedanklich war der Kriegsherr schon weiter, ging die besten Routen im Kopf durch, wie sie möglichst ungesehen an den Türmen der Weissröcke vorbei kommen konnten und schliesslich am See entlang sich ihrem Ziel weiter zu nähern. Doch noch waren es Gedanken in seinem Kopf und das Land selber lag vor ihnen.
Tote Erde bröselte unter den Zehen des Amani als er durch die verfallene Troll Siedlung ging, zu seinem Kriegsbären hin. Das Tier war gesattelt, beladen mit Proviant, Trinkschläuchen, Fellen und allerlei was der Waldtroll unterwegs und auf der Jagd benötigen würde. Die Amanzasi sattelten ihre Tiere und folgten ihrem Kriegsherren, weiter durch das brachliegende Land ziehend. Pestländer, der Name war wahrlich zu treffend, ging es durch den Kopf Qul'zans. Drei Tage waren sie durch dieses tote Land unterwegs, vorsichtig umgingen sie jede Stellung des Argentums-Kreuzzuges. Die Reise sollte noch weiter gehen, in seinem Drang sein Ziel zu erreichen, verspürte der Kriegsherr keinen Wunsch weiter aufgehalten zu werden.

Unbemerkt von den Trollen nahmen Untote-Hunde ihre Fährte auf und folgten ihnen eine ganze Weile. Schauriges Heulen, welches teilweise verstümmelt vom Wind herangetragen wurde, der verwesenden Leiber wegen, kündigte die Anwesenheit der Jäger an. Auch wenn das Land langsam von den restlichen Untoten gesäubert wurde, hier und da streiften noch immer einige herum, gerade solch vereinzelten Jäger. Die Trolle suchten weiter zu kommen, doch irgendwann wurden Reittiere angefallen, doch Raptoren und Bären konnten sich meist selber erwehren. Zelea wurde aus ihrem Sattel geworfen, kaum am Boden zückte sie ihren Dolch, zischte das untote Ding an und verteidigte ihre moosige Haut.

Nur Borak der Bär Qul'zans wurde an einer Schulter verletzt, von den Reittieren, als ein heftiger Kampf entbrannte. Auch Iktia viel zu Boden und ein Seuchenhund stürzte sich auf sie, wurde aber gerade noch von einem Pfeil zur strecke gebracht, bevor er seine Fänge in sie schlagen konnte. Mogals Arm wurde im Kampf verletzt und es schlug merklich auf seine Stimmung. Akil'dara würde ihm doch nicht seine Flügel stutzen, wie er es selbst bezeichnet hatte.

Nach dem wilden Gemetzel zogen die Trolle zuerst an einen Ort, an dem verfallene Häuser von Menschen standen. Ra'Jai kommunizierte mit den Geistern und sorgte dafür, dass sich keine an jenem Ort für die Nacht einfinden würden. Nun erst sorgten die Heilerinnen der Amanzasi sich um die verwundeten und den Bären des Kriegsherren, auch das Luchsweib hatte etwas davon getragen und lies sich einen Verband anlegen. Dennoch hielt sie später noch Ausschau um den Weg vorab zu erkunden. Die vor ihnen liegende Menschen Festung schien verlassen.

Früh am nächsten Tag brachen die Trolle auf, hielten sich am Gebirge entlang, bis sie Gewässer erreichten. Sie gingen um den See entlang, als sie dann an den Ruinen vorbei zogen, sah man deutlich, hier war kein Leben mehr zu finden. Besser für sie, ein sonst vielleicht unüberwindliches Hindernis weniger auf ihrem Weg.
Erneut wurde Salla den Pfad voran geschickt, aus zu loten ob der Pass ins Hinterland sicher war. Nur eine sehr kleine Jagdpartie von Zwergen hatte sich abseits niedergelassen und zwei Zelte aufgeschlagen. Der verletzte Bär des Kriegsherren hinderte die Trolle jedoch daran, einfach geschlossen vorbei zu reiten. So kam es, dass Qul'zan Ra'Jai den Hexendoktor anwies etwas zu unternehmen. Es dauerte seine Zeit, in welcher der Doc seinen Voodoo wirkte, während die Trolle lauernd warteten. Die Wirkung wirkte nicht lange, lies die wenigen Zwerge, keine Hand voll, kurz nur langsamer und etwas benommen werden, genau in jenem Augenblick stürmten die Amani aus der Deckung hervor und entledigten sich den Zwergen.

In der ersten Nacht liessen sich die Trolle in nahen Troll-Ruinen nieder. Ra'Jai spannte eine grosse Lederplane über jene um Blicke durch Greifenreitern erst einmal von ihnen ab zu lenken. Qul'zan war das alles jedoch noch etwas zu Nahe am Nistgipfel. Von Salla begleitet, während Tariki im Lager um den Segen der Loa bittete, ging der Kriegsherr nach Shaddra'Alor. Er wies die Amanzasi an ihn zu rächen, wäre er bis zum Morgen nicht wieder zurück. Es dauerte etwas, doch bekam er Gehör bei einem Blutfratzen Priester. In der Wartezeit sahen sie einige Spinnenkokons, grosse Spinnen und Opfer, welche eindeutig als Futter für die gefrässige Brut her zu halten hatte. Zehn Opfer für die Spinne wurden gefordert, damit die Jagd der Amanzasi geduldet wurde.

Der folgende Tag brachte den Aufbau eines wirklichen Lagers mit sich, Bäume wurden geschlagen und ziemlich mitten im Land Palisaden und ein Ring aus angespitzten Pfählen darum errichtet. Nicht nur sollte es Schutz bieten, sondern auch möglichst provozieren und zu Angriffen verleiten. Sollten Opfer sich nur gegen Pfähle und Palisaden werfen und es ihnen so leichter machen. Schon während die einen mit dem Aufbau beschäftigt waren, befanden sich andere auf der Pirsch. Erste Beute, zwar nur Tiere für die Verpflegung, wurde gemacht, doch auch Pfade entdeckt, die wohl öfter von Jägern, oder anderen Waldgängern genutzt wurden.

Am ersten Tag nachdem das Lager stand, kreisten grosse Schatten darüber. Wildhämmer erkundeten es aus der Luft und liessen die Trolle wissen, sie hatten sie entdeckt. Genau wie wie beabsichtigt von Qul'zan. Doch blieb alles noch ruhig für einen weiteren Tag.

Ein kleines Lager der Zwerge wurde ausgemacht und ein Plan ersonnen. Die Trolle welche mit ihren Bögen kämpften, sollten die Wildhämmer aufscheuchen und aus ihrem Lager locken. Währenddessen lauerte der Rest der Amanzasi versteckt auf einem nahen Hügel zwischen den Bäumen verborgen. Ihr Schlag kam dann anders, als man wohl vermutet hätte. Die Schützen entfernten sich immer weiter, verfolgt von wütenden Wildhammer Zwergen.
Als sie weit genug entfernt waren griffen die restlichen Waldtrolle das ungeschützte Lager an, stürmten das Tor der Palisadenanlage und liessen einen wilden Kampf entbrennen. Auch wenn kaum Zwerge zurück geblieben waren, jene die noch zum Schutz da waren, erwiesen sich als rüstig und recht erbitterte Gegner. Es kostete Schweiss, Mühe und etwas Blut, um sich durch zu setzen und die Wildhämmer endlich zu überwältigen. Doch war es alles andere als ein Leichtes gewesen und sie mussten sich schnell vor den zurück kehrenden Zwergen zurück ziehen. Die niedergeschlagenen, aber noch lebenden Zwerge, gefangen um sie später zu Opfern, wurden mit gezerrt. Zelea hatte es wohl alleine zum Lager und somit vor den Wildhämmern in Sicherheit geschafft, Mogal jedoch wurde verletzt gefunden und mit genommen. Salla bot sich an, ihre Verfolger ab zu lenken und schaffte es tatsächlich sie in die Irre zu führen. So hatten sie die ersten Opfer gefangen, doch benötigten sie weit mehr als jene und es war schon jetzt riskant gewesen. Sicherlich würde eine Antwort nicht lange auf sich warten lassen.
Die Jagd im Hinterland verlief für die Amani erstaunlich gut. An die zwei Wochen sicher, waren sie dort auf der Pirsch und fingen Opfer im Namen der Loa. Auch wenn vereinzelte Opfer gut überrascht werden konnten in den Wäldern, hatten sich die Heilerinnen der Amanzasi als unverzichtbar erwiesen.
Jenes Unternehmen schien dem Kriegsherren einige der Trolle etwas näher zu bringen, ihm ihre Fähigkeiten besser vor Augen zu führen und so ungeahnt einen weiteren Effekt zu erfüllen.

Vier Wildhammer Zwerge und Sechs Bruchhauer Trolle wurden den Blutfratzen als geforderter Tribut an ihre Tempel gegeben. Jede Möglichkeit die sich den Trollen bot um Opfer zu machen, wurden ausgenützt. Die Gefangenen wurden in einer nahegelegenen Ruine fest gesetzt, um das Lager nicht selber weiter unnötig zu gefährden, falls doch einer frei käme und auch um Platz zu sparen.

Als endlich alle benötigen Opfer gefangen waren, wurden sie zusammengetrieben und nach Shaddra'Alor verschleppt. Verschiedenen Loa wurden Opfer dargebracht, vor allem dem Adler, dem Luchs, Lokou, doch die meisten gingen an Shaddra. Stand doch in jenen Ländern der grösste Tempelkomplex der Spinne und wollte man jenen Segen hier besonders erbitten, Beistand in der Heimat. Ein düsteres Ritual wurde abgehalten, welches sicherlich vielen das Blut in den Adern hätte gefrieren lassen und Schauer den Rücken hinunter gejagt.

Die Trolle stiegen das Gebirge hinter Jintha'Alor empor, um wahrscheinlich ungesehen zu einer Quelle zu gelangen. Dort fand man einen Schrein, bei dem man der Loa für die Hilfe auf der Jagd danken wollte. Gesang wurde von Iktia angestimmt und die Weiber gaben einen rituellen Tanz zum besten, in ihrer ganzen Pracht.

Am Fusse der Berge schien noch immer ein Kampf zwischen der Horde, oder ortsansässigen Trollen und den Wildhämmern zu wüten. Eigentlich eine Gelegenheit wie geschaffen, um mehr Feinde zu erschlagen. Natürlich wandten sich die Amanzasi ab, wurden jedoch von einem Greifenreiter verfolgt. Er war eine Plage, schien im Himmel nicht zu fassen zu sein. Seine Sturmhämmer waren gefährlich und gar ein Baum ging in Flammen auf, als ein Blitz jenen traf. Mit mehr Glück wahrscheinlich als sonst etwas, erwischte eine Wurfaxt des Kriegsherren einen Flügel des Greifen, als das Tier im Sturzflug über die Trolle herfiel.
Hart wurde der Zwerg zu Boden geschleudert, doch er rappelte sich wieder auf, wehrte wütende Angriffe von blutrünstigen Trollen ab und auch sein Verletzer Greif wehrte sich erbittert. Salla zu sehen, wie sie sich in dem Tier verbiss, an Flügeln zerrte und sich einen tödlichen Kampf gefangen hatte, hatte etwas grausig bizarres, von dem der Blick schwer ab zu wenden schien. Nicht das ein Troll dazu das Bedürfnis gehabt hätte. Wildhammer und Greif verloren schliesslich nach zähen Ringen beide ihr Leben und die Trolle zogen zurück zu ihrem Lager.

Als die Tage der Jagd verstrichen waren, schienen die Wunden Boraks ,des Kriegsbären Qul'zans, auch soweit verheilt, dass sie die Rückreise antreten konnten. Der Kriegsherr hatte zwar ein mulmiges Gefühl, da die Opferjagd so erfolgreich verlaufen war. Auch Iktia teilte jene Besorgnis, da es doch ungewöhnlich erschien, wie „unbeschadet“ sie aus der Jagd hervorgegangen waren.

Der Rückweg aus dem Hinterland selbst stellte sich bald als gefährlicher heraus, als die Ankunft. Fackeln standen am Pass welche die Sinne der Reittiere benebelten. Doch nichts war zu sehen, auch mit gründlichem Blick und so zogen die Amani durch den Pass. Plötzlich krachte es ohrenbetäubend, Staub und Dreck breitete sich rasant aus, als ein gewaltiger Baumstamm vor den Trollen hinab gestürzt wurde. Zwerge zeigten sich nun auf den Felsen über den Trollen und Geschosse hagelten auf sie hernieder. Keiner der Trolle, den nicht mindestens von etwas getroffen wurde. So lies der Kriegsherr seinen Kriegsbären entschlossen über den Baumstamm steigen und preschte vor, nur um abbremsen zu müssen, als spitze Pfähle ihn begrüssten. Er lies den Bär einige hinaus reissen und die Trolle stürmten weiter, eingedeckt von den Geschossen der Zwerge. Die erste Rast machten sie diesmal in der verlassenen Festung der Menschen. Dort mussten die Heilerinnen wieder ihr Bestes geben, was Iktia dazu veranlasste ihrer Loa erneut ein Opfer dar zu bringen.

Der Rest der Reise durch die Pestländer verlief ruhig. Einmal mehr lagerten sie in den Moosschinder Ruinen, in welchen ihre Opfer schon zum zweiten mal eine erfolgreiche Opferjagd ihnen gebracht hatten. Einmal mehr stieg Qul'zan den alten Tempel empor. Es war eine Schande, was aus dem Land geworden war, doch noch immer schienen sie hier erhört zu werden.

Nur noch das Elfentor lag nun vor ihnen, diesmal beschloss man auf eine List zurück zu greifen und keinen Kampf ein zu gehen. Auf den Reittieren hielten sich die Trolle bereit, während ein Lockvogel verwundetes Huhn spielte, nur damit man sofort vorbei preschen konnte, um endlich die Heimat zu erreichen.
Zwei Wachen standen auf ihrem Posten, oben am Fels über dem Dorf und tauschten dort ihre
Gedanken aus. Bulige Waldtrolle, gekleidet in Lendenschürtze, behangen mit Klauen, Federn und
vielfältigen Glücksbringern.

“Eh hast auch gesehn wie das Luchsweib der Heilerin nachschleicht?”
Der andere Wächter zuckt mit den Schultern und lässt seinen Blick durch den Wald schweifen. “Und?”

“Die is' seltsam sag ich dir. Wenn ich sie jag'n, oder rumschleich'n seh wird mir ganz komisch.”
Nun wandte sich der zweite Wächter dem sprechenden zu.
“Denk nich' so viel nach Matschbrine. Sie kämpft für uns und das gut.”
Der erste murrte etwas, Federn an seinem Speer und in seinen Haaren, wurden leicht von einer Briese bewegt. “Jiarkun immer wenn ich ihre finstern Augen seh, hab ich's Gefühl die verhext mich.”

Jiarkun schnaubte nun abfällig und spuckte was zur Seite aus.

“Glaub s' hat sie schon, so kopflos wie du laberst.”

Der Kriegsherr stand in seiner Hütte, die zur Zeit seltsam leer war. Es war ungewohnt und fühlte sich irgendwie fremd an. Er schritt auf und ab, um sich verschiedene Stellen nochmal an zu sehen, welche ihm von der Priesterin für das neue Tiki empfohlen wurden. Sie brachten verschiedene Vor- und Nachteile. Wahrscheinlich würde er es am Hauptpfeiler anbringen, von da wäre es auch gut zu sehen.
Andere Tikis welche um das Dorf verteillt waren, hatten sie überpüft, nach den letzten Ereignissen schien das nur angemessen. Einige der magischen Objekte schienen eine “Auffrischung” zu gebrauchen, andere erfüllten ihren Zweck zur Zufriedenheit. Mindestens ein Tiki war den Flammen zum Opfer gefallen. Feuer an so einem Ort war verheerend, die Holzhütten mit den Blätterdächern waren denkbar anfällig. Inzwischen waren die meisten Schäden wieder behoben und Dächer neu
gedeckt.

Die Pirscher wurden angewiesen das umliegende Gelände etwas weiträumiger ab zu suchen als sonst, denn es schien sich etwas zu regen in den Wäldern.