Und noch eine Kritik zu SL

Mir gefällt das Legendary-System ganz gut. Einziges Manko:
Die Upgrades, die man für teure Seelenasche durchführen (oder zusammenklöppeln?) lässt, sind nicht wirklich spürbar.

Ich habe meine Rang 1 Schultern direkt auf Rang 3 zusammenklöppeln lassen (sorry, ich finde diesen Ausdruck irgendwie ulkig) & sowohl krit als auch mastery haben sich um exakt 0% erhöht.

Warum kann man den legendären Effekt nicht verbessern, je höher der Rang des Legendarys ist? Beispiel:

Rang 1: Gezielter Schuss verschießt zusätzlich Schlangengift auf das Primärziel.

Rang 2: Gezielter Schuss verschießt zusätzlich Schlangengift auf das Primärziel + ein weiteres nahes Ziel für 50% des Schadens.

Rang 3: Gezielter Schuss verschießt zusätzlich Schlangengift auf das Primärziel + zwei weitere Ziele für 75% des Schadens.

Rang 4: Gezielter Schuss verschießt zusätzlich Schlangengift auf das Primärziel + drei weitere Ziele.

Sind natürlich nur Beispiele. Ob das gebalanced ist, weiss ich nicht. DAS würde sich wie ein richtiges Upgrade anfühlen. Warum sollte ich tausende von Seelenasche ausgeben für fast nix? Für das Itemlevel? Für die paar Beweglichkeitspunkte mehr? Min-Maxing hin oder her, für mich fühlt sich ein Rangupgrade nicht wie ein Rangupgrade an.

Ok bye.

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ääähm du hast nicht wirklich bei Arthas Geschichte aufgepasst oder? eindimensional böse?? WTF

Sorry aber das kann man doch nicht ernst meinen?

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Dann drücke ich mich etwas genauer aus, Der Lichkönig Arthas ist eindimensional böse.

Ich hab die Chroniken, alle anderen Bücher, sowie jede Ingame Quest nicht nur einmal gelesen.

Ja…nein.

Gut und böse sind an für sich leere Füllwörter, die einzig und allein durch die Reflektion der Menschen auf sich selbst und ihre Umgebung erst eine Bedeutung zugemessen bekommen. Durch die moralischen Grundwerte, welche sich eine Gesellschaft gesetzt hat.

Dabei bilden sich Überschneidungen, Normen, was als erstrebenswert oder eben „gut“ und was als nicht erstrebenswert oder zu vermeiden gilt, also „böse“. Gute Geschichten schaffen eine glaubhafte Dualität zwischen dem Helden und dem Bösewicht. Wichtig hierbei ist zu verstehen, dass Nichts ohne das andere existieren kann. Ohne Vorstellung von „gut“ kann auch kein „böse“ vorhanden sein, ohne Licht kein Schatten, ohne etwas kein nichts und so weiter. Was böse als Maßstab hätte, ließe sich überhaupt nicht bestimmten.

Deswegen ist es die Aufgabe bzw. die Herausforderung von Menschen die eine Geschichte erschaffen, diese so zu gestalten, dass wir in dieser Geschichte etwas über uns selbst erfahren können und darin etwas über uns oder unsere Umgebung reflektieren können. Gleichzeitig darf das aber nicht aufgezwungen wirken, sondern es muss mehr als eine Einladung sein sich darauf einzulassen und es zu durchdenken. Sie muss Fragen im Kopf aufreißen, denn nur so bleibt sie im Gedächtnis und macht sie so zu einer guten Geschichte. Sie bleibt uns in Erinnerung, weil sie Fragen aufwirft (an uns selbst).

Das unterscheidet gute Werke von 0815 Stereo-Typen. Ein „guter“ Bösewicht ist z.B. Suko aus Avatar. Er tritt zunächst als Widersacher auf, im Verlauf der Geschichte offenbart sich aber die eigentliche Tragik seiner Person und erneut die eigene Dualität seiner Persönlichkeit mit der er ringt. Er tut seine Sachen aus einem Grund, nämlich um sich reinzuwaschen in den Augen seines Vaters und nicht einfach, um böses zu tun als Selbstzweck. Es gibt Gründe die für den Zuschauer selbst nachvollziehbar wirken und die Sympathien für den Bösewicht wecken.

Daher ist logische Nachvollziehbarkeit alleine ebenso nicht ausreichend. Eine wie auch immer ausfallende Begründung warum nun X und Y so und nicht so ist hat man schließlich schnell zusammengeschrieben. Dafür muss man keine kreative Persönlichkeit haben. Die Kunst liegt darin persönliche Nachvollziehbarkeit in den Gefühlen des Betrachters des Werkes zu wecken.

Das schafft Blizzard aber nicht im Entferntesten. Ihre Charaktere wirken zunehmend leer und komplett austauschbar, weil man aus diesen Charakteren nichts über sich selbst erfahren kann. Sie besitzen keine Anknüpfungspunkte.

Ihre gestellten Fragen existieren aus meiner Sicht oft nicht oder wirken flach/belanglos.

Aus der Bastion-Story hätte man z.B. durchaus mehr machen können, da der Rahmen viel Potential für tiefergehende Fragen bietet, nämlich was z.B. eine Persönlichkeit wirklich ausmacht.

Aber was hat Blizzard denn daraus letztlich gemacht? Das sind die Dunklen, die müssen wir jetzt besiegen, sie folgen nicht dem Pfad. Ende. Das ist schlicht mangelhaft für jeden mit halbwegs Sinn für gute Geschichten.

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Wohl nicht oft genug gelesen und bespielt wie ich sehe :man_facepalming:

Egal lassen wir das…

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Anscheinend kennst du den Begriff eindimensional nicht, oder dir ist Arthas als Lichkönig einfach fremd.

Die Entscheidung Stratholme niederzubrennen - welche der Beginn des Weges zum Lichking darstellt - war vieles, aber mit Sicherheit nicht eindimensional.

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Sorry, das stimmt doch so nicht. Bastion hat eine für die Aufgaben des Paktes sogar passende Philosophie. Alles ist darauf ausgerichtet unabhängig die Aufgabe zu erfüllen. Wieso das so gemacht wird zeigt dann Uther überdeutlich.
Zwar empfinde ich diesen Pfad als fürchterlich aber er hat trotzdem seinen Sinn.
Das ist wie so vieles in Sl sehr grau statt Schwarz oder Weiß.
Noch nicht einmal den Jailer oder den Arbiter kann man bisher endgültig und sicher einordnen.

Ich möchte dich auf meine Spezifizierung verweisen. Es geht mir um den Lichking Arthas und nicht um den Prinzen oder den Todesritter Arthas. Diese Figuren sind eigenständig zu betrachten, da sie nichts mehr mit dem Vorgänger gemein haben.

Arthas Entwicklung war imho nun wirklich nicht eindimensional. Seine ersten Handlungen waren absolut nachvollziehbar. Stratholme zum Beispiel, ich sehe da bis heute keine andere Option also seien auch wenn sie grausam war.
Danach driftete er langsam ab, z.B. beim Verbrennen der Schiffe.
Helm und Frostmourne machten es dann noch schlimmer weil sie natürlich einen Einfluss auf ihn ausübten. Aber selbst nach all den Jahren als Lichking merkte man bei seiner Todesszene das da auch noch der ursprüngliche Arthas war.

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Der ursprüngliche Arthas ist auch eine eigenständige Person, nach der Verschmelzung mit Nerzhul war er jedoch nur noch ein durch und durch böses Werkzeug, sprich eindimensional.

Ok, da gehen wir auseinandner. Eine Figur kann ich immer nur als ganzes sehen. Also für mich vom Prinzen bis zum „befreiten Toten“.
Das der Lichking als erzeugtes Übel „nur“ böse ist ist für mich sehr gut nachvollziehbar.

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This. Wenn man die Debatten bzgl. des „Kingsmourne Cinematic“ verfolgt hat, dann wird klar, dass dort als zentraler Unterschied zwischen Arthas und Anduin herausgestellt wird, dass Anduin beherrscht wird, während dies bei Arthas nicht nötig war. Arthas wurde nicht vom Lichking kontrolliert, er war der Lichking.

Das ist auch nicht weniger falsch, jeder hat unterschiedliche Sichtweisen.

Und wie stellst Du Dir bei Arthas 2dimensional oder mehrdimensional vor?
Verstehe ehrlich gesagt jetzt nicht, wie man sich an eindimensional so hochziehen kann.
Mir kommt Deine Diskussionart übrigens auch eher eindimensional vor. :rofl:

Da bin ich auch noch am rätseln, besonders nach einigen Cutszenen.
Momentan habe ich ansatzweise das Gefühl, daß Zovaal auch nur ein Werkzeug ist.
Auch sehe ich noch einige Widersprüche zwischen den Cutszenen und dem,. was für den nächsten Patch ansatzweise angekündigt wurde.

Mich bringt die Unfähigkeit das es wirklich keine Rolle spielt welchen Pakt man nimmt schier zur Verzweiflung. Wollte eigentlich alle 4 einmal hochbringen, bringt mir aber nix, wenn sämtliche Lieblingsklassen NF/ Venthyr sind. Beim Feuermagier einfach mal Nekrolords getestet, unspielbar, da der Buff kaum DPS Vorteil bringt. Grade so Klassen wie Magier sollten einen Nekrolords Boost bekommen, mit dem untoten Begleiter ist das Questen deutlich angenehmer… Turm… ätzend, gehe nur noch in Gruppen rein um schnell wieder raus zu sein, unfairer Einheitsbrei, die Gebietsgestaltung grenzt an Nötigung. Keine besonders interessanten Pets für Jäger… dieser spielt sich im übrigen Langweilig,- egal on MM oder BM, Hexer ebenso, da kann ich allerdings nur von Destro berichten. Das Levelsystem ohne Geschichststrang ist eine willkommene Alternative, nur warum darf man nicht in alle Instanzen? Da Jäger, Hexer und Mage nun erstmal geparkt sind, suche ich mir eine andere Klasse … bin grade an der Eule dran… die braucht ja ewig für ihre Cast…ist aber erst GS 159.

Mir kommts langsam vor als hättest du doch gelogen was dein „ich hab alles gelesen“ angeht… Als er Lichking war befand er sich immernoch sehr lange zusammen mit Ner’zhul und seinem eigenen Geist im ständigen Kampf. Nicht umsonst gibt es auch in Eiskrone ne Questreihe wo man auf ein versprengtes Wesen von ihm trifft. Also auch da ist er weit entfernt davon eindimensional zu sein…

Ja, nach außen hin ist er das pure Böse, aber im Innern hat stets ein Kampf getobt zwischen dem Lichking und sowohl Ner’zhul als auch der Seele von Arthas selbst. Der Lichking hat es erst sehr spät geschafft sich aus dieser Pattsituation im Geist zu lösen.

Das ist mir durchaus bewusst, wobei er erst Lichking wurde, sobald die Verschmelzung abgeschlossen war, vorher war Nerzul der Lichking, wer hat hier nicht richtig aufgepasst?

Selbst die Zusammenhänge und Details nicht erkennen, aber andere der Lüge bezichtigen.

Die Lore in Wow war jetzt nie besonders berauschend, aber man muss die eh nicht aktiv mitverfolgen, das find ich nice an wow, dass ich das Spiel auch dann spielen kann wenn ich die Lore total schwachsinnig finde.
Klar ist es bescheuert, dass man jetzt in den SL herum gurkt und Sachen erledigt weil die ganzen Anführer offensichtlich zu dumm dafür sind. Die Tatsache, dass man in den SL auch Wesen tötet, obwohl das das Jenseits ist, da fängt der Schwachsinn ja schon an xD Dazu sieht alles dort extrem irdisch aus und Kräuter und Erze kann man dort auch sammeln ^^

Aber das alles kann man im Game ausblenden und einfach seine Inis laufen oder pvp machen oder oder.

Ich glaub um so eine Story gut zu finden muss man einfach ein Hardcore Fantasyfan sein und ich bin das z.B. nicht.

Ich glaube da reden wir aneinander vorbei. Etwas kann selbstverständlich Sinn ergeben und trotzdem banal/trivial sein sowie oberflächig. Bastion ist aus meiner Sicht ein Beispiel dafür.

Das viele Charaktere nicht deutlich einzurodnen sind ist bei WoW leider in vielen Fällen kein Qualitätsmerkmal sondern liegt ganz schlicht und ergreifend an der zuvor erwähnten Baukastenstruktur, in welcher die Story-Stücke beliebig zusammengesetzt werden, je nachdem wie die Patchentwicklung wird.

Bei vielen Charakteren weiß man also schlicht nicht wo sie stehen, weil man generell kaum etwas über die Charaktere weiß und man buchstäblich alles hineininterpretieren könnte. Das ist aus meiner Sicht dann am Ende des Tages auch kein Zeichen von Qualität, geschweigedenn Tiefe.