Und wiedermal TEAMVIEWER 09 2020

Mit der Argumentation kann man es sich halt auch einfach machen und das ganze über einen Kamm scheren.

Das Beispiel mit Alcohol120 ist hier übrigens auch nicht wirklich zielführend, da das Thema Klonen von CD’s und umgehen eines Kopierschutzes wenig damit zutun haben was Remotesoftware zum arbeiten betrifft. Das wäre wenn ich einen Hahn mit einem Apfel vergleichen würden

Dafür muss man nicht mal Multitaskingfähig sein. Es reicht ein Multimonitor-Setup dafür aus um mehrere Sachen gleichzeitig zu machen.
Nach deiner Argumentation müsste man zuerst WoW und den Launcher beenden, eine Remoteverbindung öffnen, arbeiten, Remoteverbindung schließen und kann dann erst wieder normal in WoW weiter machen, anstatt schnell die Remoteverbindung öffnen, Arbeit erledigen und danach in WoW weiter machen. Ich denke du siehst den Argumentationsfehler deinerseits mit dem Multitasking.

WOW zu beenden, einen Tunnel zu öffnen, und die Clienten zu remoten dauert keine 5 Sekunden. Es bringt jedem aber die Sicherheit nicht gegen etwas zu verstoßen, von dem er vorher eingewilligt hat, es zu befolgen.

Wenn es unklar formuliert ist, was in diesem Punkt der Fall ist, kann das so pauschal auch nicht sagen. Vor allem kann man bei einem großen Unternehmen wie Blizzard sehr wahrscheinlich auch davon ausgehen das sie die gängigsten Programme für Remoteworking selbst nutzen und auch kennen. Ebenso können sie sich auch denken das genügend ITler das Spiel spielen.
Hier direkt zu sagen das auch Remotesoftware drunter fällt ist dann nicht machbar und könnte irgendwelchen Deppen die sich daneben benehmen helfen Blizzard auszutricksen?

Das setzt voraus das beim Endkunden auch die Möglichkeit einer VPN-Einwahl besteht. Und selbst das wäre ja auch bei laufenden Launcher bedenklich. Könnte ja sein das dann jemand die VPN-Verbindung nutzt um per Launcher WoW zu starten…

Na egal was solls. Schiebe ich WoW wieder auf ein Linux. Da kann ich dann effektiv selbst bestimmen was Blizzard gemeldet bekommt und was nicht. Hatte eigentlich um die neue Grafikkarte voll nutzen zu können Windows installiert und fertig eingerichtet, soviel dazu.

Naja, andere Zeit, ähnliche Argumentation: Ohne das Programm kann ich aber meiner Arbeit nicht nachgehen. Damals waren es halt gemountete CDS, heute halt die Internetverbindung.

Du willst mir also wirklich sagen, das du es schaffst, konzentriert deiner Arbeit nachzugehen und(!) gleichzeitig dabei ernsthaften Content zu spielen? Also m+15 und nebenbei den Server-Umzug machen? Die Website neu zu hosten?
Ich rede jetzt nicht davon, die Warteschlangen-Zeit zu überbrücken oder beim Angeln / Farmen nebenbei was zu machen.

Und wenn die Arbeit so „trivial“ ist, das man nebenbei noch etwas anderes machen kann, dann ist das ja schön, aber… Naja…

Was spricht denn dagegen, WoW extra in einem virtuellen Desktop zu öffnen, der entkoppelt vom TV / Citrix-Desktop ist? Sollte doch überhaupt kein Problem sein, das so rum zu machen? Außer das es mehr aufwand ist.

Und auch wenn ich es wiederhole. Solange es ausgenutzt werden kann, wird es auch ausgenutzt und ich bin dann lieber auf der Seite → dann verbleitet es komplett.

8 Jahre lang geraidet und jederzeit dabei gearbeitet. Die Raids waren dabei nicht 0815-LFR-Kram gewesen.

Wo sind bitte die virtuellen Desktops untereinander entkoppelt bei Windows? Da die Funktion vom Betriebssystem kommt, läuft alles über eine Hardware. Damit kann ich zu jederzeit auf jede Anwendung zugreifen die auf dem System läuft, unabhängig der Desktopinstanz.
Einzige Ausnahme hier wäre wenn man eine Virtual Machine betreibt in der sich WoW befindet, aber das möchte man nur dann nutzen wenn man die VM nicht auf einem Typ II-Hypervisor läuft …

Schwarz oder Weiß, das übliche Denken. Das es auch etwas dazwischen gibt, wird dann ausgeblendet, vor allem diejenigen die es benötigen.

Wie gesagt, ist mir jetzt auch egal. Der Umzug auf eine saubere und reine Linuxumgebung wo ich das selbst bestimmen kann was Blizzard sieht und was nicht ist gerade in Gange.

Was sagt denn im Gegenzug der Arbeitgeber (und dort insbesondere der Datenschutzbeauftragte) dazu?

In vielen Fällen ist die Nutzung der Homeoffice-Hardware zu privaten Zwecken ausdrücklich verboten, und kann mit einer Abmahnung des Mitarbeiters geahndet werden.

…und was sagt die Personalabteilung eigentlich dazu, dass da während der Arbeitszeit WoW gespielt wird?

Remote-Verbindung aktiv => Arbeitszeit
Remote-Verbindung aus => privat

Wer ganz schlau ist, nutzt für Homeoffice und private Dinge getrennte Hardware, und ist so komplett auf der sicheren Seite.

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Gebe ich dir an sich Recht, aber wieviele Firmen kennst du, die ihren Mitarbeitern extra Hardware für das Homeoffice stellen? Große Firmen wie Google, Siemens, Beyer mal aussen vor.

Auch an Selbstständige / Freiberufler gedacht?

Wieviele kennst du, dich ausgenommen, die für extra Hardware Geld ausgegeben? Tablet und Smartphone kann man hier nicht einrechnen, da hier kein WoW drauf läuft ausser man nutzt Gamestreaming,

Arbeitgeber sagt in meinem Fall z. B. „Mir egal, solange die Arbeit gemacht wird“ und wenn man den Datenschutz gleich mit einbezieht, dann kann man die Diskussion hier gleich schließen. Den seit das letzte „Datenschutzabkommen“ gekickt wurde dürfte man an sich nicht mal mehr einen Blizzarddienst als EUler nutzen. Auch wenn Blizzard in Paris eine Europazentrale hat ist hier nicht klar ob Daten in die USA abfließen was ohne gültiges Datenschutzabkommen eh nicht gestattet wäre.
Das sich hier keiner einen Kopf drum macht, liegt wohl daran, dass es den meisten einfach egal ist.

Kommt vermutlich auf die Hardware an. Ich hab z. B. für HO einfach nur so nen kleinen Zotac MiniPC gekriegt, um per Citrix connecten zu können. Brauchte nur n eigenen Monitor, Tastatur und Maus. Und das ist keine Riesenfirma. Die Dinger kosten vll. 250 Euro für Privatpersonen, für Firmen bestimmt günstiger.

Aber im Prinzip stimme ich dir schon zu, dass man nicht wegen TV gebant werden dürfte. Wenn mein Onkel mal wieder anruft und nix an seinem Laptop gebacken kriegt, muss ich den auch per TV fernwarten. Warum sollte ich dafür WoW ausmachen >.>

Eher auf den Preis.
Als die ganze Lockdown-Geschichte losging konnte man das auch gut sehen. Die allerwenigsten Firmen haben extra Hardware für die HO-Arbeitsplätze organisiert, sondern darauf vertraut das die Mitarbeiter eigene Hardware haben.
Teilweise bekam man dann auch als Antwort „Wozu neue Hardware? Die Mitarbeiter haben eigene Computer zuhause, da kaufen wir nichts.“ wenn man die Frage stellte ob auch neu gekaufte Hardware für den HO-Arbeitsplatz einrichten soll.

Eben.

Hehe bei uns holen die aus Sicherheitsgründen lieber so nen MiniPC als die Verbindung auf den Privatrechnern zu erlauben. Da könnte ja sonstwas drauf sein und man weiß ja wie einige mit ihren Rechnern umgehen. Und bei uns ist das jetzt eher auf Non-ITler bezogen ^^

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Erinnere mich bitte nicht an sowas.
Bei mehreren Rechnern hab ich mich geweigert das einzurichten und habe den Auftrag abgegeben eben aus diesem Grund. Scheint halt immer noch so zu sein das die Kosten neuer Hardware die Kosten überwiegen die bei einem Sicherheitsbruch entstehen …

Wobei ich das auch ehrlich gesagt schwierig finde, wenn man nicht grade vom Fach ist. Ja, Unwissenheit schützt nicht vor Strafe, aber woher bitte soll ich wissen, dass Citrix wohlmöglich eine verbotene, da „bidirektional“ Verbindung ist…

Per TV aus der Ferne auf meinen PC zugreifen leuchtet mir ja noch ein. Wie aber soll ich als Laie erkennen, dass ich eventuell gegen die EULA verstoße, wenn sich das bei mir so darstellt: ich öffne im Browser unser CitrixPortal. Dort melde ich mich an und dann öffnet sich ein zweites Fenster in dem ich auf dem virtuellen Desktop unseres Servers arbeiten kann. Für mich ist da nirgendwo erkennbar, wie darüber jemand auf meinen PC geschweige denn meinen WoW-Account zugreifen können sollte?!!??

Ich habe drei 27 Zoll monitore, auf zweien sehe ich mein Desktop und auf dem dritten das Fenster mit dem virtuellen Desktop unseres Servers. Das hat für mich als Laie erst einmal gar nichts von einem Remotezugriff wie mit TV. Zumal es ja wie gesagt andersrum läuft…

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Wir bekommen keine Firmen-Hardware.

Ich arbeite auch gerne mal am Wochenende… ohne dass die Stechuhr läuft…

Mal abgedehen von den Kosten wüsste ich nicht mal wo ich den ganzen Quatsch hinstellen sollte. Dafür vräuchte ich einen zweiten Schreibtisch…

Tja, ist halt Pech, wenn der Arbeitnehmer die Arbeitsmittel neuerdings selber stellen soll.

Kann man machen, bis irgendwann mal die Berufsgenossenschaft Wind davon bekommt, und dann ist das Gejammere groß (spätestens wenn ein Arbeitsunfall/Versicherungsfall vorliegt, und die Zahlung verweigert wird…)

Genaugenommen ist der Arbeitgeber nicht nur verpflichtet, die normgerechten Arbeitsmittel zu stellen (das betrifft also nicht nur den PC, sondern auch die Möbel!), sondern muß auch per Protokoll belegen können, dass er regelmäßig die Einhaltung des Arbeitsschutzes im Homeoffice bei entsprechenden Vor-Ort-Besichtigungen überprüft hat.

Genau genommen (je nach Betriebsvereinbarung) bräuchtest Du nicht nur einen zweiten Schreibtisch, sondern einen extra abschließbaren Raum („Arbeitszimmer“), insbesondere dann, wenn Du mit Daten hantierst, die der DSGVO unterliegen.

Wie das organisiert wird, ist dabei nicht Dein Problem, sondern Aufgabe des Arbeitgebers, er setzt sich hier regelmäßig in die Nesseln, nicht der Angestellte!

Mir ist durchaus klar, dass vielen sowas völlig fremd ist, dahinter stecken jedoch sehr sinnvolle Schutzmaßnahmen für den Angestellten.

Zurück zum Thema: Wer berufliches und privates vermischt, sollte VORHER das Kleingedruckte lesen, und selber für die EInhaltung der getroffenen Vereinbarungen sorgen, hier also: Keine Drittanbietersoftware und keine Remote-Software auf dem PC, auf welchem WoW läuft einsetzen.

Dies steht schon seit Jahren in den Nutzungsbedingungen drin, die wir alle regelmäßig mit „JA, das habe ich alles gelesen und auch alles verstanden“ abgesegnet haben.

Also bitte jetzt nicht rumheulen, von wegen „das muß doch aber trotzdem erlaubt sein“ - nö, isses nicht!

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Willkommen in der Realität der deutschen Arbeitswelt.
Für viele ausländische Firmen ist das selbstverständlich, was aber auch daran liegt das sie mit solchen Arbeitsmodellen schon länger arbeiten. Hier in Deutschland wird gerade mal darüber diskutiert ob es Sinn macht und weitergeführt werden soll. Und selbst jetzt grätschen schon Leute dazwischen und mahnen zur Vorsicht weil Arbeitnehmer dann 24/7 arbeiten würden …

Noch ein Beispiel wo Regelungen ganz hart an der Realität vorbeigehen.

Und im Sinne von Homeoffice ist das nicht tragbar.
Anstatt weiter auf solche Regelungen rumzureiten, kann man ja mal versuchen konstruktiv daran zu arbeiten wie man das verbessert ohne das man als Nutzer dazu gezwungen ist sein ganzes System umzustellen und dem Arbeitgeber zu verklickern warum man gerade nur beschränkt arbeiten kann.

Es widerspricht dem ja niemand dass es einige Bereiche gibt, die man als Grauzone definieren könnte. Man darf auch durch Rot fahren. Also nein man darf nicht. Bzw wenn man unter 1 Sekunde Rotphase durchfährt wird es nicht bestraft. Aber man darf nicht durch Rot fahren.

Im Leben gibt es tausender solcher Grauzohnen und manchmal wird man eben geblitzt. Man darf sich nur nachher nicht beschweren dass man bestraft wurde.

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Was eine Argumentation :roll_eyes:

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Er (Coviac) hat schon Recht - man muß erst die Verträge / Vereinbarungen ändern, und kann dann sein Verhalten straffrei anders gestalten.

Nicht anders herum.

Du kannst gerne schwarz im ÖPNV fahren, aber jammere nicht, wenn der Fahrkartenkontrolleur Dich rausschmeißt und ein „erhöhtes Beförderungsentgelt“ in Rechnung stellt.

Du kannst gerne mit Tempo 90 bei erlaubten Tempo 50 durch den Blizzer fahren, aber heule nicht, wenn der Führerschein weg ist.

„Meistens“ geht schwarzfahren und rasen straffrei aus, aber eben nicht immer.

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Vorsicht. Man dar nicht Home Office, Telearbeit und mobiles Arbeiten vermischen. Ich arbeite mobil, von meinem privaten Arbeitsplatz aus. Das ist rechtlich vollkommen unstrittig und auch versichert… zumindest die Teile, die in einem inneren Zusammenhang zwischen Unfall und Arbeit stehen.

Deswegen arbeite ich ja auch auf dem virtuellen Desktop. Ich kann nicht einmal Daten auf einen am Rechner hängenden USB Stick ziehen.

Das ist schon ziemlich arrogant hier von „rumheulen“ zu sprechen und es verlangt auch niemand „das muss doch erlaubt sein“… aber sich fragen ob so etwas noch der Realität entspricht und die generelle Frage ob so etwas überhaupt ein Problem ist sollte ja wohl gestattet sein.

Abgesehen davon vermische ich nichts berufliches und privates… ich arbeite lediglich über eine DSGVO-konforme Verbindung von meinem privaten PC aus. Genauso, wie ich mit meinem privaten Auto zur Arbeit fahre…

Fazit: Für mich war Citrix keine Remote-Software im Sinne beispielsweise eines Teamviewers. Jetzt bin ich schlauer und hoffe, dass ich keine Accountstrafe dafür bekomme von zu Hause arbeiten zu können. Und falls doch dann hoffentlich zumindest keine dauerhafte Strafe…

Und für die Zukunft? Tja… da hätte ich eigentlich gerne eine Info ob es ausreicht keine aktive Verbindung zum virtual Desktop zu haben oder ob ich jedesmal Citrix abschalten muss bevor ich den Launcher starte… vielleicht kann das ja jemand beabtworten.

Naja, es reicht eben nicht, dass nur die Verbindung gesichert ist, es muß auch sichergestellt sein, dass außer Dir niemand anderes (in Deinem Haushalt) diese Daten einsehen kann.

Also zum Beispiel sollte eben nicht der Ehepartner / die Kinder mal eben mit auf den Bildschirm schauen können, und dort pikante Details aus der Krankenakte von Merith & Naldo einsehen, und am nächsten Tag in der Schule weitererzählen können…

Daher ist in manchen Fällen ein (abschließbares) Arbeitszimmer Pflicht.

Ab welcher Stufe Blizzard getriggert wird (Remote-Software ist installiert, Remote-Software läuft, Remote-Software hat eine aktive Verbindung) wird Dir nur Blizzard selbst beantworten können, aber vermutlich nicht wollen.

Meine eigene Meinung kennst Du: Keine Remote-Software auf dem PC, auf welchem WoW installiert ist.