Update zur Kriegsmeuten-Bank

Na ja, viele Spekulanten halten sich an die Regeln und nutzen die im Spiel vorhandenen, erlaubten Mittel und bereitgestellten Schnittstellen, wenn auch vielleicht auf eine andere Weise als andere. Blizzard kann die Regeln ändern, aber das würde zum Teil nur zu Ausweichbewegungen führen. Und manche Änderung beträfe dann vielleicht auch „normale“ Spieler, die einfach mal Drop-Glück in Gold umwandeln oder einem anderen eine Freude machen wollen.

Die Entstehungsgeschichte der Marken ist eigentlich ziemlich klar.

  1. Blizzard implementiert X, was Aufwand A erfordert.
  2. Spieler K ist A zu hoch.
  3. V sieht einen Bedarf B und bietet K an, ihm gegen Echt-Geld A abzunehmen, indem er ihm Gold gibt, einen Charakter levelt etc.
  4. K nimmt dankbar an, und zeigt V so, daß sein Geschäftsmodell funktioniert.
  5. Manchmal wird K betrogen, manchmal verstoßen nur V und K gegen Blizzards Regeln, manchmal werden auch noch mehr oder weniger Unbeteiligte ausgenommen und betrogen, damit K sein Spiel-Gold und V sein Echt-Geld bekommt.
  6. Blizzard versucht größtenteils erfolglos dagegen vorzugehen.
  7. Blizzard gibt schließlich die WoW-Marken heraus und verdient damit am Goldkauf.

Schuld ist also K, weil er das Spiel nicht wie ursprünglich vorgesehen spielen will. Oder nach anderer Lesart Blizzard, weil sie A viel zu hoch angesetzt haben, und damit den armen K zum Goldkauf zwingen. Aber ohne Nachfrage kein Angebot. Zentraler Punkt daran sind also die Goldkäufer.

Da muß ich nicht groß darüber nachdenken, klar würde ich auch mehr Fächer billiger nehmen. Ich verstehe nur die Aufregung jetzt nicht so recht, und sehe den Änderungsbedarf nicht. Andererseits bin ich auch bei Dingen, die mich geärgert haben, schon auf Unverständnis gestoßen.