Ich habe die Quests im Silberwald und Tirisfal beendet und komme zum Schluss, dass Verlassene sich nicht mehr als Menschen sehen. Grundsätzlich nicht. Das verwirrt mich, weil Sylvanas an anderer Stelle explizit meint, ihre Untoten würden ihre “alte Heimat” verteidigen. Und wie komme ich zu diesem Schluss? Viele, sehr viele Questgeber der Verlassenen reden von Menschen, als seien sie eine andere Rasse…
Apotheker Johaan: “Menschen suchen das Land heim wie Schimmel einer verrottenden Leiche” (Quest: Felder des Kummers).
Hauptmann Rutsak: “Mm… mm… Menschen, hier sind Menschen!” (Quest: Kommunikationsabbruch: Rutsaks Wacht).
Sylvanas: “Tötet die Menschenflüchtlinge auf der Insel Fenris.” (Quest: “Erhebt euch, Verlassene!”)
Hochexekutorin Darthalia: “Wir werden die Überreste der Menschheit aus dem Hügelland vertreiben.” (Quest: Vervollständigung von “Königreich aus Dreck”).
Kagbuhn: “Der Hauptmann hat mich geschickt, um Menschen zu fangen!” (Quest: Rettung aus den Tiefen der Mine)
Hauptmann Keyton: Vergibt ein Quest namens “Menschenbefall”
Kagbuhn und der Spielercharakter sind hierbei besonders interessant, weil sie bis vor Kurzem selbst Menschen gewesen sind. Wie lässt sich diese kognitive Dissonanz selbst bei neuen Verlassenen erklären? Oder sind einfach nur die Questautoren schlecht?
Das erklärt sich dadurch, dass sie keine Menschen mehr sind. Verlassene beneiden/verachten die Lebenden & fürchten sich von denen getötet zu werden, weswegen sie alles in der Nähe ausradieren und ggf. auch in weitere Verlassene verwandeln. Vielleicht ist es nur die Veränderung des Geistes odernder Egoismus, der sie solche Taten vollführen lässt. Wer weiß…
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Verstehe ich nicht. Ein untoter Mensch ist ein Mensch… nur eben untot. Sylvanas z.B. wird von der Nachtelfe im Kriegsbringer-Cinematic ja auch auf ihre Vergangenheit angesprochen. Soll heissen: Sylvanas wird als untote Hochelfe gesehen, und sieht sich auch so.
Nein, das ist der Punkt. Sie hat eine 180° gemacht & wurde zu dem, was sie verabscheute.
Ja, und was soll mir das jetzt sagen? Dass untote Hochelfen keine Hochelfen sind, weil der Untod die Zugehörigkeit zu einer Rasse ausradiert… warum auch immer? Delaryn darf sich jetzt auch nicht mehr als Nachtelfe sehen, wenn sie wiederbelebt würde, oder was?
Natürlich darf sie das nicht. Untote (bzw. die Verlassenen) sind Außenseiter, die eine ganz andere Vorstellung vom Leben haben & zudem künstlich sind .
Ich glaube, du hast mich nicht verstanden, oder liest meine Frage nicht. Im Hügelland gibt es einen Verlassenen namens Kakbun, der erst vor Kurzem erweckt wurde (bei Szene mit Garrosh und den Val’kyr, um genau zu sein), und er sieht sich nicht mehr als Mensch. Derek Proudmoore hingegen soll zu seinen Verwandten geschickt werden, gerade weil sie ihn als Menschen sehen- und er sieht das genauso. Warum ist das bei einigen Verlassenen so, bei anderen nicht?
Natürlich darf sie das nicht. Untote (bzw. die Verlassenen) sind Außenseiter, die eine ganz andere Vorstellung vom Leben haben & zudem künstlich sind .
Natürlich sind Verlassene noch Menschen. Aber eben auch Untote. Trotzdem ist das genetische Material weiterhin ein Mensch. Genauso wie bei Sylvanas. Der Untod ist glaub ich eher als Zustand anzusehen wie ne Krankheit
Kakbun (er interpretiert dabei den Noob von WoW) ist eher als Witz gedacht, sowie Orkosh (möchtegern Pro)
. Die ganze Questreihe dort ist zum Teil ein Witz. Nee, aber wer sagt, dass sie Derek einfach so aufnehmen. Wir wissen ja nicht, wie dieses Szenario verlaufem wird. Gerade bei der Erweckung des Gezeitenweisen hat man bemerkt, dass die Familie einen Verachtet, er war nur so töricht zu glaubem, dass das nicht der Fall ist, weswegen ihm erstmal die Augen geöffnet werden sollten.
Der Untod verändert Körper & Geist. Man ist nicht mehr der selbe & ne Leiche dazu. Das ist so, als ob man Eredar & Draenei noch zum selben Volk zählen würde.
… du liegst falsch. Draenei sind unkorrumpierte Eredar, die jetzigen Eredar jedoch… korrumpierte Eredar. Dasselbe mit den Verlassenen.
Nein, Eredar sind Dämonen. Ich glaube ich weiß worauf du jetzt hinaus willst. Verlassene sind (wie der Name schon sagt) verlassen. Niemand mag sie & niemand will sie, außerdem sind jägliche Mächte außer der Leere & Arkan gegen sie. Sie wollen aber nicht sterben, weswegen sie sich gegen die Lebenden (Menschen inkl.) stellen, die keine Vereinbarung mit ihnen haben, weil sie befürchten getötet zu werden. Sie sehen sich selbst nicht mehr als Menschen, da sie erstmal Monster sind & auch ihre Interessen im Leben sich verändert haben. Es sind Außenseiter die nicht akzeptiert werden & es wissen.
Dämonische Eredar sind Eredar, ansonsten würden sie sich nicht selbst so bezeichnen. Sie sind nur eben… dämonisch. Dämonisch ist ebenso wie Untot eine Eigenschaft, keine Rasse, denn es gibt mehrere dämonische Rassen. Es sind die Draenei, die ihnen einen anderen Namen gegeben haben: Man’ari Hier ist der Kontrast zu den Verlassenen sehr bezeichnend: Diese bezeichnen sich nicht länger als ihre Ursprungsspezies “Mensch”, obwohl sie es biologisch sind. Nur warum? Nur weil du als Aussenseiter nicht akzeptiert wirst, ändert das nicht deine biologische Zugehörigkeit zu einer Rasse.
Die Frage hierbei ist, was dich von einem Menschen unterscheidet? Sie fühlen sich nicht mehr wie ein Teil der Gesellschaft & damit nennen sie sich nicht so. Der Mensch ist hierbei das lebende Wesen, was ich einst war. Jetzt sind sie eine Bedrohung für meine jetzige Existenz. Ein Dämon zu sein ist keine Eigenschaft, es verändert dich, du mutierst & deine Seele verändert sich, du biszmt nicht nur korrumpiert, du hattest auch eine Entwicklung.
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Ja, aber du hast dir eben selbst widersprochen. Es sind die nicht-dämonischen Eredar, die sich nicht mehr als Eredar bezeichnen: Nämlich als Draenei. Die Eredar, die sich der Brennenden Legion angeschlossen haben, tun dies jedoch weiterhin, obwohl sie nun korrumpiert sind. Biologisch sind beide dasselbe. Nach deiner Definition (“Sich als Teil der Gesellschaft fühlen”) wären die Draenei keine Eredar mehr- denn sie sind ja die Aussenseiter.
Ich denke, wir drehen uns hier im Kreis. Oder wir meinen dasselbe und formulieren es anders 
Ich meine, dass es jetzt ganz andere Wesen sind, die nur ein Schatten ihrer selbst sind. Genau das selbe werfe ich auch den Untoten vor, denn keine Rasse lebt natürlich nach dem Tod.
Nur muss ich dich wieder darauf hinweisen, dass “untot” und “dämonisch” Attribute sind, die mehrere Rassen betreffen können. In “Anbruch der Nacht” erhält man nicht den Eindruck, dass sich Sylvanas nicht mehr als Elfe sieht. Auch in “Im Schatten der Sonne” nicht.
Ich mache das Verwirrspiel mal komplett. 
Verlassene sind größtenteils von der Geißel getötete Menschen aus Lordaeron. Sie waren vorher Menschen und sind es rassenspezifisch auch immer noch. Wenn die Verlassenen jedoch den „Begriff Mensch“ verwenden, sprechen sie von den lebenden Menschen und nicht sich selbst. Sich selbst bezeichnen sie als Verlassene, weil sie von den lebenden Menschen verstoßen, gejagt und verlassen wurden und werden (der scharlachrote Kreuzzug tut sich hier besonders hervor).
Natürlich hat die Verwandlung zum Untot keine genetischen Auswirkungen auf die Rasse, aber es macht schon einen Unterschied, ob die Verlassenen sich selbst noch als Teil dieser betrachten. Die Verlassenen wissen schon, dass sie selbst Menschen sind und Familie haben oder hatten, aber aus der Verfolgung, der verzweifelten Suche nach Heimat wurde irgendwann der Hass auf die Allianz und allen Lebens. Irgendwann schlossen sie mit dem Menschsein ab, entschieden sich nur noch Verlassene zu nennen und schworen die Menschen (lebende Menschen) zu töten.
Neue Verlassene machen über kurz oder lang ähnliche Erfahrungen. Für eine neue Heimat nehmen sie dann meist die Einstellungen der älteren an.
Gestorben sind sie als Menschen, jetzt sind sie langsam verfaulende Verlassene. Mit Rassen hat das überhaupt nichts zu tun.
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Ok.
Ich hätte das beim Spielen auch so aufgefasst, wäre da nicht diese Rede von Sylvanas gewesen, die etwas aus dem Rahmen gefallen ist: “Diejenigen, die dieses Land im Leben ihre Heimat nannten, tun dies auch im Tode.” Ich hab mir nur gedacht “Patriotismus ist aber nicht der Grund, warum ich Menschen aus anderen Königreichen für eine untote Elfe zu Verlassenen gemacht habe. Erst recht nicht, wenn mein Char mit seinem alten Leben abgeschlossen hat”. 
So widersprüchlich ist dies gar nicht. Lordaeron war ihre Heimat im Sinne von Geburt und Land der Ahnen als sie noch lebende Menschen waren. Es wurde zu ihrer neuen im Sinne von Gemeinschaft mit gleichem Leid geschlagener als sie aus der Knechtschaft des LK freikamen und vor Verfolgung Schutz suchten.
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Man darf aber nie vergessen, dass die, die sie verscheuchen & töten (die Lebenden) auch recht auf dieses Land besitzen.