[Verlassenen-RP] Seuchenfaust

Predigt der Schatten, Untermarkt in Ogrimmar, 13. Januar:

Brüder und Schwestern! Lasst mich zunächst sagen, dass es mich mit Stolz erfüllt, so viele von euch wiedersehen zu dürfen. Dies ist ein Privileg, dass nach dem Verlust unserer Heimat nicht mehr selbstverständlich ist. Entsprechend, habt Dank und seit Willkommen.

Die Schatten vergessen ihre Kinder nicht. Die Zeiten sind zwar hart, doch wie die heiligen Schatten, die sich an Chaos laben…macht uns Krieg und Leid nur stärker. Es schmiedet ein Band zwischen unsereins, dass niemand zu brechen vermag! Immer und immer wieder, wie heiß die Schmiede auch sein mag…

Uns vermögen die Schatten nur zu schützen, wenn ihr Platz als ebenbürtiger Gegenspieler des Lichts gewürdigt wird. Dafür steht der Kult der Vergessenen Schatten ein, schon jeher. Das ewige Ringen der Elemanteren Mächte unseres Kosmos…
Doch was ist das…? Fern im Westen haben die heidnischen Nachtelfen ein Ritual begonnen, dass diese fragile Balance bedroht…

Ihre boshafte Gottheit, die die Vernichtung aller anderen Rassen auf Azeroth trachtet hat ihnen eine Macht gewäht, die weder Licht noch Schatten ist… Boshaft, rachsüchtig und ziellos zerstörerisch!

Wo das Licht nach der Erhaltung des Status Quo trachtet…Wo der Schatten vernichtet und Platz schafft, für neues… Erschließt niemandem diese neue, dunkle Magie des Mondes? Was ist ihr Ziel?!

Selbst unsere Feinde wissen es nicht, meine Kameraden. Sie haben eine Sünde begangen, die gegen den Kosmos selbst geht. Diese Gottheit ist Feind aller, die den Erhalt Azeroths streben!

Meine Einheit selbst wurde Opfer ihrer heidnischen Magien…wir verloren einen Kameraden an sie…Wissen die Schatten, welch Leid er durchsteht, in diesem Moment! Sie verschleppten ihn! Zuvor nahmen sie nie Gefangene…

Wir alle müssen den alten Mächten huldigen, auf dass sie uns Macht verleihen, diese Bedrohung durchzustehen! Betet für unsere Kammeraden an der Dunkelküste! Auf dass sie jene Schlacht schnell gewinnen…denn ihr Schicksal liegt nicht dort, nicht einmal auf Zandalar…

Nein, unser aller Schicksal liegt in der Heimat! In Lordaeron! Die Schatten wollen es!

Die Schatten segnen und behüten euch! Sie lassen ihr Antlitz brennen vor den Feinden der Fürstin! Seien sie mit euch allen und behüten euch auf euren Wegen… Kommt sicher heim, meine Kinder, meine Freunde…Verlassene von Lordaeron!

An dieser Stelle ein kleines Dankeschön an alle, die gestern Abend gekommen sind. Ich hoffe wir konnten der kleinen aber feinen Runde stimmiges Rollenspiel bieten und hoffen, euch auch nächstes Mal im Spiel begrüßen zu dürfen.

Mit finsteren Grüßen,
die Seuchenfaust

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hebt den Beitrag mal wieder aus der Versenkung
Kann ja wohl nicht wahr sein, dass der Beitrag so weit unten ist!

Ein kräftiger Push von der Huojinfraktion für eine wirklich liebe Gemeinschaft!

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Die Rückkehrer
(Zusammenfassung der Ereignisse des letzten Monats)

So kam es, dass vor mittlerweile einem Monat das Schiff “Seuchenfaust” mitsamt der gleichnamigen Einheit, einer weiteren Division schwerer Infanteristen der Verlassenen, Fleischwagen und Seuchenwerfern, Apothekern und Klerikalen und einer Crew wahnsinnig genug, die Reise über das von Krieg zerrissene Meer anzutreten, aus dem Hafen von Orgrimmar auslief um auf die Östlichen Königreiche zurückzukehren.

Die “Seuchenfaust”, ein geenterter Zerstörer der Allianz, ausgestattet mit Sechs Neunpfünder-Schiffskanonen pro Seite, pechschwarzen Segeln und einer toten Besatzung als Ersatzteillager im Bauch, segelte südlich des Mahlstroms entlang und zwischen Kul’Tiras und den Verheerten Inseln hindurch, am Tage und im Schutze der Nacht. Der Kapitän vermutete eine Blockade des Hafens der Vergeltung und spekulierte zugleich, dass die meisten Schiffe der Allianz im Süden vor Zandalar in Schlachten und Scharmützel verwickelt waren. Er sollte recht behalten, denn fand die Umschiffung der Seefahrernation ohne große Komplikationen statt.

Dies sollte sich bei der Einfahrt der Bucht Barradins ändern. In tiefster Nacht wurden sie in eine Seeschlacht mit den regelmäßigen Patroullien-Kreuzern vor Gilneas verwickelt, die beide Schiffe nahezu havariert zurückließ. In Brand gesteckt drehte die Allianz ab, während den Verlassenen nur die Flucht an Land blieb. Im Morgengrauen warf man den Anker eine halbe Seemeile vor Süderstade und ging per Beiboot von Bord.

Die Ruinen der Siedlung wimmelten vor Feinden. Eine Abteilung der Sturmwinder Infanterie schützten eine Gruppe Kleriker, die den Ort im Namen der Kirche läutern und für die Allianz als Hafen nutzbar zu machen. Derweil rückte von Norden die Schlickwache in den Ort ein, doch wurden sie immer wieder zurückgedrängt. Die Seuchenfaust beschloss, die verbleibenden Kanonen ihres Schiffs zu nutzen und eine Barrage auf die Ruinen niedergehen zu lassen, bevor sie den Ort von Süden stürmten.

Es entbrannte die erste Schlacht an der Heimatfront für die Rückkehrer. Die Todeswache traf auf die Soldaten Sturmwinds, Priester des Kults maßen sich mit Klerikern der Kirche und Lichtschlächter duellierten sich mit Paladinen. Die Apotheker setzten ihre Kreationen gegen die Flüchtigen ein, während die Schlickwache im Norden am Boden gewann. Unter ersten Verlusten konnten die Verlassenen letzten Endes den Ort sichern - oder was von ihm übrig war.

Von den Brüdern der Schlickwache erhielten sie einen finsteren Lagebericht: Das Hügelland stand in Flammen. Seit dem Fall von Unterstadt und dem Verlust Tirisfals waren die verbleibenden Streitkräfte in einem Dreifrontenkrieg verwickelt. Im Westen drängte eine Armee Worgen und Gilneer in den Silberwald, unterbanden jeden Kontakt zu den Streitkräften dort und marschierten nun auf die Schlickfelder. Im Norden drangen immer wieder fanatische Verbunde der Menschen unter Paladinen der Silbernen Hand ins Alterac, um die Ruinen des Bergkönigreichs als Basis für weitere Operationen zu sichern. Und im Osten stoppte allein der vom Tauwetter und Regen angeschwollene Fluss die Liga von Arathor am weiteren Vormarschieren, hatten sie schon Durnholde als einen Außenposten für sich erobert.

Die Seuchenfaust entschloss sich daraufhin, zunächst den einzigen Übergang über den Fluss anzusteuern und zu zerstören, um Zeit zu erkaufen. Dort erwartete sie ein weiteres Scharmützel. Der Nordwachtturm war gefallen und besetzt von zahllosen Langbogenschützen, deren Salven den Himmel verdunkelten. Es dauerte deutlich länger als geplant, die Artillerie für einen Beschuss der morschen Brücke in Stellung zu bekommen. Reiter der Arathor überquerten jene und krachten in die Stellung der Todeswache, verheerende Schäden anrichtend bevor ihre Lanzen sie niederstrecken konnten.

Doch ein gut gesetztes Steingeschoss vom langen Arm eines Fleischwagens in den Brückenkopf ließ das alte Holz in den reißenden Strom sinken. Die Gefahr war für den Moment gebannt, doch ließ man einen der drei verfügbaren Wagen dort. Die anderen wurden beladen mit den Leichen der gefallenen Menschen und man Zog weiter auf dem Pfad gen Westen.

Als sie ankamen stand es schlecht um die Schlickfelder. Ein Vorstoßtrupp der Worgen hatte die Linie der Verlassenen nahe der Grenze durchbrochen und belagerte die nahezu unverteidigten Schlickfelder. Ein weiteres Gefecht entbrannte, weitere Verlassene fanden ihr grausiges Ende durch Kugel und Klaue. Doch war es der erste Einsatz der Fleischwagen zu ihrem vollen Potential, die das Blatt wendete.

Als die Überreste der Liga-Reiter samt ihrer Tiere auf die Gilneer niederprasselten und sich Terror in ihren Reihen verbreitete, zogen sie sich zurück, sich neu zu formieren. Ein temporärer Sieg, doch verschaffte es den übrigen Soldaten der Schlickfelder Zeit, ihre Formation zu schließen und der Hauptstreitmacht von Gilneas auf dem offenen Feld zu begegnen.

Heftiger Seucheneinsatz sorgte für einen kurzzeitigen Stillstand der Kampfhandlungen und die Seuchenfaust erhielt ihr nächstes Ziel: Seltsame Sichtungen am Dalarankrater ließen die Schlickwache annehmen, dass sie von dort aus mit einem weiteren Vorstoß der Worgen zu rechnen hatten. So zogen sie weiter, von einer Schlacht in die Nächste.

Jedoch waren es nicht Worgen, auf die die Verlassenen trafen. Zwar kämpften sie gegen Gilneer in den Ruinen rund um den Krater, doch an dessen Boden erspähten die Verlassenen eine Gruppe Magier verschiedenster Rassen, in das Wirken eines Rituals vertieft. Arkangeschosse erhoben sich aus ihrer Mitte und explodierten auf die Schilde der Klerikalen der Seuchenfaust.

Der Gedanke, dass sie die einzelnen Allianzstreitkräfte mithilfe von Portalmagie einen könnten, ließ die Seuchenfaust den Krater bombardieren und dann stürmen. Feuerbälle und Eislanzen krachten in die Untoten, als die Wirker heftige Gegenwehr leisteten. Viele vermochten jedoch in der sprichwörtlichen Hitze des Kampfes zu entkommen, was den Kampf recht abrupt enden ließ.

Die Hälfte ihrer verbleibenden Soldaten stationierte sich um den Krater, um weitere Vorstöße durch das Tal von Dalaran zu verhindern. Der Rest, eine Handvoll Infanteristen, die Apothekerschaft, die Klerikalen sowie ein einzelner, voll beladender Fleischwagen marschierten am Ufer des Lordamere entlang, um den Aufstieg ins Alterac zu wagen.

Erst in Strahnbrad angekommen machten sie halt. Der Ort war leergefegt, bis auf einige versprengte Milizen der Verlassenen, die eingegliedert wurden. Sie berichteten von nahezu täglichen Scharmützeln mit Eindringlingen aus den Pestländern, doch sammle sich die Silberne Hand zu einem finalen Schlag, um die letzten Verlassenen aus Alterac zu verbannen. So bezog die Seuchenfaust in dem Ort Stellung, um ihren Feinden am Engpass des Ortseingangs zu begegnen.

Das Warten auf den Feind war nervenaufreibend, doch erhielten die Verlassenen ungeahnte Unterstützung: Eine Division der Blutritter von Quel’Thalas stieß zu ihnen, hatten sie im Alterac über die letzten Wochen Nachschublinien gesichert und einen Außenposten in den Ruinen errichtet. So empfingen die Blutelfen mit den Verlassenen ihre Feinde.

Die Schlacht am Pass von Strahnbrad war heftig. Die Paladine hatten eine kleine Armee mobilisiert, die jedoch durch den engen Pass erheblich in ihrem Vorrücken behindert war. Licht traf auf Licht, Licht traf auf Schatten. Die Apotheker der Seuchenfaust setzten Schlammer, bösartige Geschöpfe aus ätzendem Schlick ein um die schwer gerüsteten Ritter zu stoppen, während Blutritter wie Priester der Verlassenen Schilde und Barrieren wirkten, um den Dauerbeschuss der Schützen zu entschärfen.

Doch fielen viele Verlassene unter den Hämmern der Paladine, noch mehr wurden durch die heiligen Auren allein in die Knie gezwungen. Das Blatt der Schlacht wendete sich mehrfach, doch schlug die Horde ihre Feinde mit dem Niederstrecken des leitenden Kommandaten in die Flucht. Es war ein glücklicher Sieg, entschieden durch eine schiere Fügung des Schicksals bevor der erste Schlag fallen sollte.

Die Seuchenfaust verabschiedete ihre Verbündeten, die sich auf den Weg in ihre Heimat machten. Ebenso machten sie sich an den Abstieg nach Tarrens Mühle, langjährige Heimatbasis der Einheit. Bei ihrer Ankunft stellten sie fest, dass der Ort von sämtlicher Besatzung verlassen war. Alleine einige Zivilisten grüßten sie und gaben an, dass die Soldaten am Fluss seien, einen weiteren Übergriff der Liga zu stoppen.

Verwirrung breitete sich aus, hatten sie doch die Brücke zerstört. Doch wurde man sich schnell bewusst, dass es sich das Wetter abgekühlt hatte und trotz schwerer Wolken seit Tagen kein Tropfen Regen gefallen war. Die Seuchenfaust eilte zu Ross zurück an den Fluss, in die nächste Schlacht…

Das Rad des Todes dreht sich immer weiter…

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Schlamm und Blut

Der Fluss stand tief, kaum mehr als mannshoch rauschte der Strom dahin. Die einfallende Streitmacht der Liga hatte sich diesen Fakt zunutze gemacht und einen alten, havarierten Dampfpanzer aus dem verlassenen Zwergenbunker im Südosten die Böschung hinab in den Fluss gerollt. An dessen engster Stelle, wo Tage zuvor noch eine Brücke stand, legten sie nun Planken von ihrer Seite auf das Wrack und sprangen auf die andere Flussseite.

Auf der anderen Seite erwartete sie die Besatzung von Tarrens Mühle. Apotheker setzten Seuchensprüher und -granaten ein, die Todeswache verteidigte die Böschung gegen immer mehr Infanteristen, die knie-hohes Wasser und Schlamm überwandten, um Klingen mit den Verlassenen zu kreuzen. Bogenschützen der Liga verdunkelten mit ihren Salven den Himmel, die in die bewaldete Uferseite einschlugen und so manch einem das Unleben kosteten.

Dies war das Bild, dass sich der Seuchenfaust bei ihrer Ankunft bot. Ihre Soldaten mischten sich unter die Verlassenen, brüllten und krakelten, bis sich eine Formationen bildete, mit der sich der Ansturm der Menschen aufhalten ließ. Vor und Zurück drängten sich die Fronten, Schild an Schild.

Derweil begannen arkane Geschosse aus dem eroberten Ostwachtturm auf die Apotheker nieder zu gehen, die entweder zermalmt wurden oder das Weite suchten. Zurück ließen sie ihre Ausrüstung und eine angefangene Monstrosität, die von den Apothekern der Faust eingesammelt und einsatzfähig gemacht wurde.

Stunden tobte die Schlacht weiter, der Fluss färbte sich Rot vom Blut der Gefallenen, die Leichen stapelten sich an der Front des Panzers und erleichterten den lebendigen Kammeraden der Liga den Abstieg ins Getümmel.

Die Leerenwirker in den Reihen der Seuchenfaust hatten derweil einen anderen Weg auf die andere Flussseite gefunden und unter dem Mantel der Schatten umrundeten sie die Schlacht, um den Magiewirker im Turm auszuschalten.

Verstärkung traf ein, auf der einen Seite kehrten die geflohenen Apotheker zurück und bemannten den Fleischwagen, der Anfangs ihrer Rundreise durchs Hinterland nahe des Flusses zurückgelassen wurde, und ließen die Leichen ihrer Kammeraden auf die Bogenschützen der Liga niedergehen. Jene wurden jedoch ersetzt durch finstere Gestalten, Wirker der Leerenelfen, die sogleich am provisorischen Brückenkopf mit einem unheiligen Ritual begannen.

Als Priester und Lichtschlächter den Magier im Ostwachtturm ausgeschaltet hatten und zurück am Ufer ankamen, schien die Schlacht beinahe entschieden. Eine Monstrosität wütete in den Reihen der verbleibenden Infanteristen, während die Verlassenen den Panzer erklommen und die Elfen unter Beschuss nahmen.

Doch wie viele der Wirker sie auch ausschalteten, das Ritual schritt immer weiter voran: Ein Schock durchfuhr all jene Mitglieder des Kults der Vergessenen Schatten, als die Ren’Dorei eine Kugel formten, in deren Mitte ein alles-vernichtender Sog gefangen war und nur darauf wartete, frei gesetzt zu werden.

Es kam auf einen letzten der Ren’Dorei an, seine gefallene Partnerin in der Einen und das Resultat ihres Wirkens auf der anderen Hand. Bevor die Verlassenen ihn überwältigen konnten, absorbierte er jene Kugel und verformte sich zu einem Wesen, dass nur entfernt an seine sterbliche Form erinnerte.
Mehr Leerenwandler als alles andere fing er an, die Untoten in seinem Sog zu fangen, Schicht um Schicht zu zersetzen und aufzusaugen.

Die leitende Todeswache, Schlachtenpriesterin und Lichtschlächterin der Seuchenfaust, sie alle wehrten sich verzweifelt, als sie eingefangen wurden. Ihr Ende vor Augen warfen sie ihrem Feind alles entgegen, was ihnen blieb, während ihre Kammeraden das Wesen der Schatten umschwärmten, mit ihren Waffen beharkten und beschossen.

Und nach einer Weile zeigten ihre letzten Anstrengungen Wirkung. Der Wandler zersetzte sich, mit jedem Schwertstreich löste sich ein kleiner Teil seiner Körperlichen Form von ihm ab. Irgendwann konnte er sich nicht mehr halten - und anstatt seine Feinde zu verschlingen, fraß das Wurmloch den Wirker selbst.

Ihre Kammeraden lebensgefährlich verletzt trat die Seuchenfaust den Rückzug an. Zwar hatten sie die Schlacht gewonnen, doch vernahmen sie Marschgeräusche in der Ferne. Eine weitere, weitaus größere Streitmacht war auf dem Weg zu ihnen. So rissen sie die behelfsmäßige Brücke ein und schleppten sich zurück gen Tarrens Mühle, um ein andermal zu kämpfen.

Doch blieb ihnen eine weiteres Massaker erspart. Auf dem Rückweg erspähten sie eine Streitmacht der Orcs, die von Süd-Westen die Straße hinauf marschierte. Vermutlich hatten sie vom Luftschiff, dass regelmäßig nach Ar’Gorok im Arathi flog, die Konflikte ausgemacht - und einen südlicheren Abwurfpunkt gewählt.

Während die Verlassenen in Tarrens Mühle einkehrten, um die Unleben ihrer Verwundeten kämpften und die Gefallenen bestatteten, marschierte die Horde in Richtung des Hochlands - und trieb jegliche verbleibenden Überfalltruppen zurück an die Kriegsfront.

Die Seuchenfaust war daheim, doch kostete es ihnen. Und die nächste Schlacht war bestimmt nicht weit.

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Geduld und Disziplin!
Mit viel Freude möchten wir der werten Community unsere neue, digitale “Visitenkarte” zukommen lassen. Einfach mal reinschauen :skull:

Eine Galerie bekannter Persönlichkeiten aus der Gegenwart und Geschichte der Seuchenfaust. Produziert von Kai/Suhtilis/Leahndris:
http://www.seuchenfaust.de/

Wir sehen uns im Spiel!

Finstere Grüße,
die Seuchenfaust!

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Senlin dachte noch lange nach dem Kriegsrat nach und sann über die Dinge die besprochen wurden. Sie überlegte, was sie davon halten sollte. Was sie von den Anwesenden halten sollte und sah die Verlassene vor sich, die sich als Annabel Voigt vorstellte.
Gerne hätte sie sich noch mit ihr unterhalten nach diesem wertvollen Hinweis, den sie ihr gab und noch mehr hätte sie interessiert, was sie über ihre Mutter wusste, die sie ja angeblich gekannt hatte…

‚Vielleicht ergibt sich irgendwann einmal die Gelegenheit…‘, dachte sie allein für sich und ging zurück in die Kaserne.

Freundschaftlicher Push!

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Der rastlose Sommer

Wer behauptet, die Monate nach dem finsteren Kreuzzug der rückkehrenden Seuchenfaust wären vergleichsweise ruhig verlaufen, ist entweder einer der wenigen Zivilisten, die in der Gegend verbleiben, oder ein Narr.

Jenseits des Flusses, der das Vorgebirge in West und Ost spaltet, verblieben die Menschen. Nahezu ein ganzes Bataillon der Liga hatte sich in den Ruinen von Durnholde verschanzt, während das Gros ihrer Kameraden nach der Schlacht nahe Ostwacht den taktisch klugen Rückzug antraten. Hauptmann Finsch beorderte, die Feste zu umstellen, wohl wissend dass eine weitere Schlacht auf offenem Feld Verluste herbeiführen würde, die sich die verbleibende Besatzung nicht leisten konnte. Also belagerte die Todeswache die Mauern der ehemaligen Internierungsfestung, während die Menschen im Inneren ihre Pferde schlachteten und Rationen aufteilten, um dem Hungertod länger zu entkommen.

Derweil kam unter den Gelehrten und Klerikern in Tarrens Mühle eine Idee auf, einen Waffenstillstand mit den Fraktionen jenseits Thoradins Wall zu erzwingen. So schrieb man einen Brief, an alle Menschen von Arathor adressiert, der einen Handel beinhaltete. Ein Tausch, nach dem Vorbild des Mündels alter Zeiten, der gegenseitige Angriffe verhindern sollte und womöglich sogar gegenseitige Aufklärung über einander ermöglichen könnte. Eine Antwort wäre die einzige Möglichkeit, dass die Verlassenen einen Abbruch der Belagerung auch nur in Erwägung ziehen würden. Die geringe Erfolgschance des pompös formulierten Schriftstücks war ihnen bewusst, doch hatten sie nichts zu verlieren und einiges zu gewinnen. Entweder die Männer und Frauen in den Ruinen würden verhungern…oder es ergab sich die Möglichkeit, eine Front weniger halten zu müssen.

So wurde die Schrift dutzende Male kopiert und abgeschrieben. Als Tarrens Mühle, wie es das Schicksal so wollte, eine Nachricht erreichte, die um Beistand bei der Verteidigung Hammerfalls im Osten des Hochland bat, warfen die Verlassenen beim Überflug der zweifellos noch bewohnten Berge ihre Briefe ab, die wie Schnee über die Täler niedergingen.

Zehn Fledermausbestien samt Seuchenkanister, Todeswachen und Spezialisten des Klerus und Apothekerschaft. All das umfasste die Division, die tief ins Hochland entsandt wurde, um bei den Bemühungen die letzte Hordebastion zu halten, zu unterschützen. Den Verlassenen war bewusst, dass sie am Boden nicht den größten Unterschied machen würden, doch hatten sie sämtliche Register gezogen, taktisch wichtige Aufgaben zu übernehmen. So extrahierten sie gefangene Kameraden hinter feindlichen Reihen, bombardierten taktisch wichtige Stellen und halfen als Sanitäter, wo es ihnen möglich war. Ihre Arbeit war oftmals Missgunst ausgesetzt und selbst als sie den Feind letztendlich zurückdrängen konnten, blieben ihnen Ehrungen und Ruhmesfeiern erspart.

Mit heftigen Materialschäden kehrten sie nach Tarrens Mühle zurück. Mehr als die Hälfte der massiven Fledermausbestien war gefallen, alle Kanister verbraucht und kaum eine Todeswache musste nicht unters Messer der Apotheker.

So kam es, dass sie tatsächlich eine Antwort auf ihr Angebot an die Menschen des Hochlands erhielten…
In geheimen Verhandlungen trafen Abgesandte einer Splitterfraktion der Häuser von Arathor auf die Verlassenen, um um die Freilassung ihrer Waffenbrüder in Durnholde zu feilschen. Zwar waren sie nicht in der Position, einen Tausch hoher Persönlichkeiten einzugehen, wie die Verlassenen ihn einst vorgeschlagen hatten, doch versprachen die Lords der Mark nach erfolgreichem Abschluss einer sensiblen Mission auf das ursprüngliche Angebot zurückkommen zu können. Doch benötigten sie dafür die hungernden Soldaten in der Gewalt der Verlassenen. Jene wussten um die Ablenkung, die internes Chaos bei den Menschen des Hochlands schaffen würde. So wurden sie sich einig, die Übereinkunft mit der zwischenzeitlichen Geiselnahme des Kopfes der Splitterfraktion garantierend.

Als die letzten hageren Soldaten Durnholde verließen und Thoradins Wall passierten, betraute der Hauptmann sämtliche Belagerungstruppen mit der Etablierung eines Todesstreifens. Heckenschützen der Pirscher, Seuchenwerfer und Schlickwachen der Felder im Westen würden die Zinnen der massiven Steinmauer erklimmen und jedem Menschen oder Verbündeten der Allianz, der sich auf eine halbe Meile an den Wall nähert den Tod im Projektilhagel zuführen.

Eine von drei Angriffsfronten war damit zwischenzeitlich abgeriegelt. Doch stellte sich in den letzten Wochen heraus, dass damit lange nicht genug war. Denn aktuell verfolgt die Seuchenfaust eine Gruppe Landstreicher - Saboteure und Magier allem Anschein nach. Mit etwa der Hälfte der Besatzung auf der Mauer hetzen die Verbleibenden Soldaten jener Gruppe her, die taktisch wichtige Stützpunkte im Inland terrorisiert und urplötzlich verschwindet…

Rastlos marschieren die Verlassenen voran.
Von einer Mission in die Nächste.

Geduld und Disziplin!

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Brief an Shagaza Finsch

Verehrte Meisterin Finsch,

ich hoffe Ihr erfreut euch bester G̶e̶s̶u̶n̶d̶h̶e̶i̶t̶ Verfassung.

Ich freue mich Euch mitteilen zu können, dass wir sicher in Pandaria sowie in unseren Ordensgründen im Kun-Lai angekommen sind.
Auf Grund gewisser Umstände habe ich momentan ausreichend Zeit um mich mit den Künsten der Alchemie näher vertraut zu machen.
Tagtäglich studiere ich die kostbaren Bücher, die Ihr mir anvertraut habt.
Sicher könnte ich von Euch persönlich noch viel, viel mehr lernen.

Wie versprochen übersende ich Euch einige Proben meiner bisherigen Arbeit.
Ich hoffe, dass sie Euren hohen Anforderungen eines Tages gerecht werden.

Möge Niuzao über Euch wachen.

Euer Schüler
Juren Brautatze

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Interessiert sich für das Konzept :slight_smile:

Hat Seuchenfaust schon ausbaldowert, ob sie nach [Spoiler!] Sylvanas Verrat der Horde oder (heimlich?) der dunklen Fürstin loyal bleibt?

Schatten mit euch,

bis wir als Gilde die Ereignisse des Cinematics selbst bespielen ([RP][Militär][H/A][Plot] Das Brechen des Kreislaufs) sind unsere Charaktere dank ihrer isolierten Stellung fernab der aktuellen Konflikte noch nahezu komplett im Dunkeln, was die Ereignisse rund um die Rebellion angeht.

Ob die Einheit danach Sylvanas noch treu bleiben kann, wird sich noch zeigen. Ob wir den Treuestatus überhaupt veröffentlichen diskutieren wir noch, da es einen gewissen Charme hat, mit den Erwartungen der Leute zu spielen.

Im Moment lassen wir uns noch alle Möglichkeiten offen.

Finstere Grüße.

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