Wald von Elwynn Grabstein

Bin gerade mal wieder im Wald von Elwynn unterwegs und bin dabei auf einen Grabstein gestoßen. Im Kristallsee auf der westlichen Insel (also direkt östlich von Goldhain). Verziert mit einem Fuchs / Katze und dem Text „Schmerzhaft vermisst, niemals vergessen“.

Bin mir zu 100% sicher, dass der komplett neu ist. Vor ein paar Wochen war der noch nicht dort.

Weiß darüber jemand etwas? Hatte dazu nichts gefunden.

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h.ttps://www.bbc.com/news/disability-47064773
(Punkt bei https entfernen)

Wenn du englisch kannst, empfehle ich den Artikel zu lesen, sehr berührend.

Ansonsten:
Lange Rede, kurzer Sinn:
Ibelin war im RL schwer beeinträchtigt und starb mit 25.
Ein Haufen seiner Mitspieler, die er nie vorher traf, kamen zum Begräbnis und verabschiedeten sich auch ingame.
Am Ende des Artikels ist ein Foto des Grabsteins, mit der Inschrift „Schmerzhaft vernisst, nie vergessen“ auf norwegisch afaik.

Der Grabstein ist also eine Ingame Erinnerung und mMn eine tolle Geste für alle seine Freunde.

Bg

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Für ein schnelleres anklicken.

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Danke für die Info.

Eine schöne Geste im Spiel. Wie die Story hinter Kyle’s gone missing…

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Danke für den Link … es ist eine wunderbare „Geschichte“ (in Anführungszeichen, weil sie eben wahr ist) und ich habe wirklich geweint, als ich sie gelesen habe.
Viele Leute glauben, dass jemand, der den ganzen Tag am Rechner verbringt und „nur spielt“ sein Leben vergeudet … aber wie wir nun gelesen haben (und auch selbst aus eigener Erfahrung wissen) ist es eben nicht „vergeudet“, sondern sehr wichtig.
Die Freundschaften, die man über viele Jahre knüpft, die Menschen, mit denen man sich verbunden fühlt, es sind reale Personen, auch wenn man sie nie „wirklich“ gesehen hat.
Ich hoffe, dass Eltern, Betreuer, Ärzte und Psychologen das endlich verstehen werden, dass die „virtuellen Freunde“ wichtig und hilfreich sind für Menschen, die in der „realen Welt“ nicht bemerkt, toleriert oder abgewertet werden.

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das wird wohl leider noch lange dauern. gemäß der eigenen erfahrungen ist es vor allem die ältere generation an ärzten und psychologen, die mit den üblichen klischees der sozialen verwahrlosung, suchtgefährdung und ähnlichem argumentiert. dass hier bekanntschaften, freundschaften, gar liebschaften entstehen können, wird gern ausgeblendet.

ein kleiner lichtblick stellen hier menschen wie du dar, die trotz ihres gehobenen alters genau das gegenteil beweisen. :+1:

ich will später nich den ganzen tag auf ner parkbank tauben füttern oder lustlos ausm fenster starren.
sollte ich dein alter irgendwann mal erreichen, bleib ich genau hier - vorm pc. mit bisschen glück mit vr-brille, nem haptischen anzug aus ready-player-one und laufband und hab spaß beim spielen mit meinen möglichen enkeln.

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Sehr traurig so jung gehen zu müssen. Mein Beileid und Gedanken für die Eltern. Und viel Kraft in der Trauer. Das ist bestimmt nicht einfach. Wünsche Robert und Trude alles erdenklich Gute.

Danke Norjena,
ich habe es am eigenen Leib erfahren, wie wichtig für mich meine Gilde ist und die Freundschaften. Bin kurz vor der Pandemie in eine andere Stadt gezogen, eigentlich kein Problem, ich kann recht schnell Kontakte knüpfen, nur wurde mir diese Möglichkeit genommen. Wenn ich nicht meine Freunde in der Gilde und das allabendliche Beisammensein gehabt hätte, wäre ich - wie leider meine gleichaltrige Freundin - total vereinsamt.
Und mein Sohn - Asperger-Autist - hat wenige „reale“ Freunde, dafür aber eine ganze Menge virtuelle, er macht Internet-Radio, entwickelt neue Szenarien für Spiele, die überall gelobt werden und ist aufgrund der virtuellen Welt ein glücklicher Mensch.
Vor 50 Jahren wäre er als der „Merkwürdige“ sehr einsam gewesen.

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das gibt hoffung - unser nachwuchs kämpft mit ähnlichen schwierigkeiten. könnten uns wohl nichts besseres für ihn wünschen.

edith.
zum weiter oben genannten bezüglich deiner freundin - bei dem thema schwanke ich zwischen bestürzung und wut…wut auf die verantwortlichen, die sowas zugelassen ham…es war nich corona, es war nich die pandemie - es waren die unmenschlichen maßnahmen.

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Vielen Dank für diese deine Entdeckung und des Mitteilens.

Auch dir vielen Dank für die Info und den Link.
Sehr berührend.

Wir hatten auch mal einen Spieler in der Gilde, wo der Kontakt vor ca 3 Jahren abrupt abbrach. Da wussten wir bescheid, daß er heimgegangen war.
Er war sehr krank, hatte zuletzt immer mehr Probleme, sich zu konzentrieren, gab sogar „niedliche“ Wörter.
Doch im war es wichtig, mit uns zu spielen, in Dungeons zu gehen, per TS zu quatschen (war teils anstrengend - doch egal - war es uns wert), zu lachen, weil er ansonsten aufgrund seiner Krankheit sehr einsam war.
Daß wir öfters 'nen Wipe hatten, war allen sowas von egal. Was zählte, war wirklich die Gemeinschaft.

Noch heute sind seine Chars in der Gilde und ich habe ihn sogar noch im Battletag.

In meiner Bankgilde, befinden sich die Chars eines anderen sehr guten Freundes,
der ebenfalls sehr krank wurde und wo alles recht schnell zu Ende ging.

Auch er war einsam und hatte davor die meiste Angst.
Doch ich war immer wieder bei ihm - die Erlebnisse waren teils recht hart.
Doch ich habe am Ende erstmal etwas erlebt - dabei ein Gefühl gehabt - ich kann es gar nicht beschreiben - schon gar nicht als ich nach dem … einen Abschiedsbrief fand, der mich echt zu tränen rührte - soviel Dankbarkeit war darin enthalten.

Daher ist es wirklich wichtig, nicht einsam zu sein, Freunde zu haben.
Es müssen ja nicht viele sein - aber wahre Freunde.

Finde die Geste der Mitspieler sehr lobenswert und auch beeindruckend.
Danke nochmals für den Thread. :slight_smile:

und sorry für meine Textwall.

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Wir haben zum Glück sehr früh erkannt, dass das für ihn eine besondere Gelegenheit war, einen Beruf auszuüben.
Den ersten PC bekamen wir, als er drei Jahre alt war. Das war noch ohne Windows, sondern mit nem schwarzen Bildschirm, in dem du DOS-Befehle eingeben musstest, um überhaupt da rein zu kommen.
„Mütterchen“ so nennt er mich heute scherzhaft, hatte einen Zettel daneben liegen, Söhnchen ließ seine Fingerchen über die Tasten schwirren und hatte alles im Kopf.
Da war uns klar … niemals diesem Kind den PC verweigern, das ist seine Zukunft.
Er hat natürlich auch gespielt, aber auch viel programmiert, von Anfang an.
Heute arbeitet er bei einer Firma im normalen 8 Stunden-Tag als Programmierer und ist happy :slight_smile:

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@Norjena
ich hab aus Versehen die Herzchen unter deinem Beitrag angeklickt (liegt sicher am Alter) :wink: und da ging meins raus :frowning: wollte es wieder rein machen aber bin „nicht berechtigt“ :frowning: fühl dich also bitte geherzt, auch wenn ich da nimmer auftauche :hugs:

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Ich würd mich mit dir gern mal unterhalten, denn es gibt da einige Bekannte die dadurch von der Systematik/ Gesellschaft mehr als vernachlässigt werden, wäre das möglich?

Hast du Discord? Xaltera#3043 :slight_smile:

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Hab dich geaddet im Discord, musst aber wohl noch nachlegen an Holz :slight_smile:
Also bestätigen oder so, oder Dir ist ein Tipfehler unterlaufen?

sorry, das liegt daran, dass ich „jeder kann dich adden“ ausgeschaltet hatte :wink:
ist jetzt geändert

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Laggt etwas, aber du hast meine Anfrage :slight_smile:

Was für eine traurige Geschichte. Beim lesen war ich zu tiefst gerührt, was es doch für tolle Menschen auf diesem Planeten gibt. Vielen Dank für’s teilen. Viele Menschen haben oder hatten in World of Warcraft ihr Zuhause gefunden. Ich war damals einer davon. Der Account dazu exestiert leider nicht mehr. Es war eine schöne Zeit 2006-2009. In dieser Zeit hatte ich wenig Freunde und die Ausbildung auch nur mit ach und Krach bestanden ( Mobbing). Das Spiel bot mir einen Rückzugsort. Wie in der Geschichte beschrieben - egal wer du hinter der Tastatur bist auf den Umgang miteinander kam es an und der war in dieser Welt, einfach toll.

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Es fällt mir schwer wenn ich darüber so nachdenke, wie viele von uns davon betroffen sind. ich kannte da auch jemanden, ein jüngerer Kerl aber objektiv meist erwachsener als die älteren in unserer Gilde, er war schwer Krank und hatte auch Home schooling wenn ich mich nicht täusche. Wir hatten eine Menge Spaß, stundenlang im TS verbracht und er war auch ziemlich aktiv, aber irgendwann kam er einfach nicht mehr online und das machte uns ziemlich traurig, auch wenn ihn keiner von uns persönlich kannte, er war ein Teil von uns und wird es auch immer bleiben, denn Erinnerungen vergehen nie.

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Sehr tolle Aktion :slight_smile:

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