Warum es so höllisch schwer fällt WoW zu verlassen (Gutes Game btw)

Erst mal für die ganzen potenziellen Meckertanten und Meckeronkels:

WoW is ein wirklich cooles Spiel, es hat mich für meinen Teil über viele Jahre, insbesondere während der Coronapandemie echt gut unterhalten. Aber irgendwann merkt man dann doch das der Spaß einer Art „Pflicht“ weicht oft, gerade als jemand der sehr viel spielt.

Und da kommen wir nun zum Thema:
Es ist verdammt schwer mit WoW aufzuhören wenn man lange Zeit WoW spielt, man entwickelt richtige Wochenpläne, farmt hier oder dort Items, Equipment oder Gold. Für den einen mehr oder weniger gehört WoW oft zu einer Art Tagesroutine.
Oder man ist Sammler und will möglichst alles haben.

Und da es massig content gibt, gerade als Sammler ist es eigentlich ziemlich schwierig alles zu sammeln, ansich geil, aber real auch beschissen.

  • Es fällt schwer dann das Spiel was man Jahrelang spielt „aufzugeben“
  • Es fällt schwer die Routine von Farmen, Raiden, usw… wieder umzustellen, ja Kevin ich red von dir, von dir der jetzt merkt 3 x Raiden für 3h in der Woche sind 9 Wochenstunden und dein Vollzeitjob und dein Leben sind nicht mehr so wie früher von nach Hause kommen nach Schule/Studium/Ausbildung und Mama oder Papa haben gekocht.
    Ich kenne das alles und Corona hat uns da tatsächlich alle noch mal 2-3 Jahre in eine „Homestay“-Phase versetzt.
  • Es fällt schwer zuzugeben das nun das Game was einem jahrelang spaß gemacht eventuell eben auch nicht mehr soviel Spaß macht.

Ich möchte euch hiermit auch sagen:
Überlegt nicht so lange, sondern hört auf zu spielen wenn euch WoW gerade keinen Spaß mehr macht, wenn ihr keine Zeit mehr habt, wenn ihr etwas anderes spielen wollt.

Das schöne ist: Ihr könnt immer wieder mal nen Monat abonieren.

Ja es ist schwer nach langer Spielzeit zu realisieren das man doch sehr viel Zeit in WoW verbracht hat, aber es ist NIE verschwendet, ihr hört nicht mit Zeitverlust auf, sondern ihr hört auf weil ihr etwas anderes sucht.

Es ist schwer mit WoW aufzuhören wenn man ganz tief drin ist, aber in dem Moment wo du überlegst aufzuhören, tu es wirklich. Überlege nicht zu lange, du kannst immer noch mal wieder nach nem neuen Patch reinkommen, aber zwing dich nicht in WoW online zu sein.

Es ist verdammt schwer mit WoW aufzuhören, aber es ist oft richtig, mach nur nicht den Fehler und geb Blizzard oder anderen Spielern die Schuld. Akzeptiere das es deine eigene Entscheidung ist und steh dazu.

Mit freudigen Erinnerungen an ein gutes MMORPG

4 Likes

Es kann schon etwas schwer sein, wenn es das Hobby ist was einem Spaß macht und es nichts vergleichbares gibt (gibt kein Spiel das auch nur ansatzweise so ist wie WoW) und wenn man überlegt wie viel Zeit man schon hier auf Azeroth verbracht hat und man das dann nicht zurück lassen will, kann man es schon verstehen, aber "so’ schwer sollte es dann auch nicht sein.
Ich als beispiel bin halt wirklich mit diesem Spiel aufgewachsen, hab ende 2006 als Kind, dass nichtmal so alt wie die FSKs von dem Game sind angefangen zu spielen und bin mittlerweile Erwachsen mit Frau und Kind und trotzdem hatte ich von 18 Jahren „Spielzeit“, locker 6 1/2 Jahre das spiel nicht angerührt. Mitte Cata 2 Jahre Pause, mitte MoP bis fast ende WoD nochmal 3 Jahre Pause, BfA nochmal locker 1 1/2 Jahre Pause gemacht und ganz zu schweigen das ich selbst mit aktiven Abo zu ende Legion, anfang BfA und Sl kaum gespielt hab und teilweise auch in Df aufgrund von Kind eher als Casual unterwegs war. Das Spiel hat mich, aber dennoch mein ganzes Leben komplett begleitet.
Aber Ich könnte trotzdem jederzeit aufhören und das obwohl ich viel mit dem Game verbinde - auch Familiäres und ich hier auch viele coole Sachen habe wie über 500 Mounts (darunter Ungepanzerter Spektraltiger), sämtliche Titel und Fraktionen auf Ehrfürchtig, sämtliche PvP Elite Rüstungen und Illusionen auf mehreren Klassen, aber trotzdem bleibt es nur ein Game.

Sobald man merkt man braucht das und man kann nicht los lassen hat man eh verloren, ab da an sollte man direkt aufhören zu spielen.
Ich für mein Teil werd, aber noch lange nicht mit WoW aufhören, die schlimmen Addons wie Legion, BfA und Sl sind vorbei und seit Df mit der Solo Que gefällt es mir als PvPler wieder ganz gut, dass man einfach ab und zu am Abend mal n paar Stunden zocken kann. Ausserdem freu ich mich das zu Midnight endlich Housing kommt und das wird natürlich angetestet.

Aber hast schon Recht mit manchen Sachen.

2 Likes

Schwerer als mit WOW aufzuhören ist es, allgemeingültige und gute Ratschläge zu geben.
Aber gibt ja immer wieder Leute, die meinen, ihre Erkenntnis ist für alle relevant und passend!

2 Likes

Diese Erkenntnisse erwarte ich von jedem der es geschafft hat „nicht die heiße Herdplatte anfassen-phase“ überstanden zu haben.

5 Likes

Ich finde, mittlerweile ist es nicht mehr so schwer wie früher. Man verpasst nicht wirklich viel, wenn man mal ein paar Monate nicht da ist, besonders, wenn der Patch alt ist. Gear bekommt man zügig, wenn man will, alles andere kann man nachfarmen. Die sozialen Gefüge sind - finde ich - gewöhnt, dass mal wer fehlt. In unserer Gilde/Comm fehlt immer mal wieder jemand, aber irgendwann schnuppern die meisten wieder rein und können fast nahtlos wieder einsteigen.

Aber die Herdplatte ist so anziehend D:

LG
Herdplattenkadse

2 Likes

Ich habe das im China-Restaurant vor über 40 Jahren gelernt mit den silbernen Warmhalteplatten und ihren schwarzen Griffen. Der rechte Zeigefinger wurde dann in einem kalten Glas mit Fanta gekühlt :smiley:

Meine Eltern grinsten nur ^^ Wer halt nicht hören will, muss fühlen. ^^

GlasfantakühlSui

Ich habe die WoW Installation vor ein paar Monaten gelöscht, und vermisse bis jetzt gar nichts. Das ist aber kein Spontaner Akt gewesen, wie es zuvor schon passiert ist, sondern eher eine Entscheidung, die bereits zu DF getroffen wurde, jedoch einen „Plan B“ hatte, der mir einen Grund gab, das Spiel zu behalten, als der „Plan B“ nicht funktioniert hat, habe ich es eben gelöscht… einfach, um nicht noch mehr Zeit sinnlos mit ihm, dem Spiel, zu verschwenden.

Ich habe mit WoW offiziell im Dez.2006 angefangen. Der Grund für die Verspätung war die langsame Verbindung „auf dem Land“, die eben dann endlich schnell genug gemacht wurde, dass dass Spiel gespielt werden konnte. Bevor ich mich offiziell angemeldet habe, habe ich die Testversion mit einem Kumpel gespielt, die uns beiden sehr gefallen hat. Auch er hat das Spiel dann eine weile lang gehabt, aber bald mit ihm aufgehört, da er auch im RL einiges änderte, und das Spiel nicht mehr zu ihm passte.

Früher war es so, dass ich das Spiel an sich nicht so „ernst“ genommen habe. Natürlich hatte ich von kaum etwas eine Ahnung, schon gar nicht von Theory Crafting, aber das machte nichts, weil die Spielwelt an sich, die gebotenen Inhalte, und vor allem die damals noch recht lebhafte (im Sinne von „Chaten / Kommunikation / Interaktion abseits vorgegebener Inhalte“) Community mir mehr als genug Gründe gaben, das Spiel zu geniessen. Ich weis noch, dass ich in Zul´ Farrak einen /w bekam, warum mein Charakter noch den „Lvl 1 Streitkolben“, den man zu beginn der Charakter Erstellung bekommt, tragen würde, anstatt eines besseren items, aber damals war ich eher so, dass ich items nicht für wichtig hielt, und im Talente Baum sowieso kreuz-und-quer geskillt habe „das hört sich gut an, das nehme ich.“

Dieser Spiel Antrieb, diese Motivation, es zu spielen, hielt sehr viele Jahre lang an. Ich hatte oft überhaupt keine Ahnung von der Story, denn anders als manche andere Spiele, die einen einfachen „recap“ der Geschichte bieten, ist WoW so, dass es halt dort weiter geht, wo man aufgehört hat, und wenn man eine Pause von ein paar Tagen, Wochen, macht - zumindest geht´s mir so im Spiel - bedeuten die Quests, die man machen muss plötzlich nichts mehr und „warum ich das jetzt mache? Ich weis nicht.“

Das änderte sich bei mir, als sich mein Leben auch eher zum negativen im Bezug auf „Sozialisieren“ änderte. Durch Entwicklungen vereinsamte ich zusehens, und so suchte ich die „Sozial Kontakte“ in WoW. Das mag zum einen über die Community gewesen sein (RP) aber auch über das Spiel selbst, den PvE Content … wo ich versucht habe, mich in die Geschichte rein zu fühlen, eine Ablenkung von der doch sehr starken nun vorhandenen Einsamkeit zu finden… genau das ist aber auch der Punkt, wo das Spiel für mich stark an Bedeutung verloren hat.

Auch mit konzentrieren verlor ich oft ab einem gewissen Punkt die Geschichts-Stränge, konnte zwar noch „in etwa“ folgen, aber viele Charaktere verstand ich nicht, und hinzu kam, dass mich die Geschichten an sich auch immer weniger ansprachen, da ich als „Einsamkeits Kompensation“ einen Teil von mir sagen wir „intensivierte“, was dazu führte, dass nur ganz spezielle Themenbereiche mich positiv ansprechen.

Dies hat dazu geführt, dass ich bei SL die Geschichte einfach nicht mehr weitergespielt habe. Ich habe WoW zwar nicht gelöscht, aber es einfach nicht mehr gespielt, und mich anderen Spielen z.B. TESO (das im Kern auch nicht viel besser ist, da der Held, man selbst, in diesen Spielen immer mehr wie eine „Maschine“ wirkt, die nur Aufgaben ab arbeitet, und weniger wie eine Person…) gespielt.

Als DF angekündigt war, war ich sehr happy, und habe mich auf das Add-on gefreut. Es spricht nämlich genau mein Thema an: Drachen, und so habe ich nicht nur die teuerste Edition gekauft, die es gibt, ich habe mit dem Spielbeginn auch gewartet, wann ich es „in Ruhe“ spielen kann (Schichtarbeit ruhige Zeit), um es voll geniesen zu können, und genau das tat ich auch. Zum ersten mal überhaupt leerte ich das Inventar, und brach alle existierenden Quests ab, sah DF als eine art „Eigenständiges Spiel“, und habe es so auch ausgelebt. Mit so gut wie jedem NPC hatte mein Charakter eine Konversation (NPCs die nur Text abgeben aber keine Quest).

Als die weiterführenden Add-ons angekündigt wurden, mit Themen, die mich genau 0 interessieren, war mir klar, das DF wohl das letzte Add-on sein wird, dass ich in WoW spielen werde. Zwar habe ich mir dann aus Gründen auch die Erweiterung geholt, sie auch „etwas“ gezockt, aber so bald das Interesse verloren, dass ich mit keinem meiner wenigen Charaktere die Grund-Hauptgeschichte, die seit Add on Veröffentlichung spielbar war, abgeschlossen habe.

Was mich WoW dennoch so lange behalten lies, war das RP auf Aldor. Ich habe extra einen neuen Char gemacht, und hatte ein Konzept für ihn und so, aber letztlich fand ich das (Dracthyr) RP, nach dem ich gesucht hätte, weder auf Aldor, noch auf dem deutlich aktiverem, englischsprachigem RP Server, wo man auch in Sturmwind an die 4-5 Dracthyr regelmäsig rumlaufen / rum wuseln sah (Auf Aldor sind nur extrem selten welche in Sturmwind und dann oft nur 1 oder 2).

Als ich eben mit dem Versuch, dort RP zu finden, auch scheiterte, gab es für mich eigentlich nicht wirklich irgendeinen Grund, wieso ich das Spiel noch behalten sollte, da ich keine Lust hatte, in erneuter Hoffnung wieder 1-2h am Abend für „effektiv nichts“ zu verschwenden, bei dem Versuch, dort RP Anschluss zu finden, und so habe ich es gelöscht, und zum ersten mal seit vielen „Löschvorgängen“ ist es echt so, dass ich nichts vermisse.

Ich hatte mit WoW eine sehr schöne und lange „Freundschaftliche Zeit“. Abseits vom Spiel selbst, dass mir neben Geschichten, Mounts, Erfolgen, Dungeons und co mehr als genug Beschäftigung bot, habe ich vor allem in der Frühen Zeit auch die Interaktion mit der Community genossen, und sehr viele Kontakte und Bekanntschaften geschlossen. Gut, das war damals, aber es ist etwas, was ich als positive Erinnerung an das Spiel behalte.

Seit ich WoW gelöscht habe, konzentriere ich mich eher wieder auf SP Story Spiele. So habe ich neulich tatsächlich mal Mass Effect Andromeda durchgespielt, auch, wenn es schon ur alt ist, aber diese Spiele geben eben das Feeling, dass der Held, der alle Rettet und die „Aufgaben“ macht (bei TESO heists immer „Aufgabe abgeschlossen“) halt mehr ist, als nur eine Helden-Maschine, denn da haben Begleiter auch eine Persönlichkeit, es gibt sogar Dating (oho), das spricht Leute, die nur wenige Soziale Kontakte haben halt offensichtlich mehr an, als eine „Wand“ von NPCs mit ! über´m Kopf, die einen von einer Stelle zur nächsten jagen „Tu dies, tu das.“

Die Monatliche Bezahlung läuft weiter, da gibt´s aber einige Gründe dafür, die ich hier wegen der eh schon großen Länge des Textes nicht aufführen will.

Gruß: Marluus

1 Like

Ich behaupte mal, die meisten spielen WOW nicht wegen der Story oder den Quests…

Ich mag das Gameplay an sich, die Mechaniken, das Feeling in den Dungeons, Freunschaften, die sich teilweise vor Jahrzenten entwickelt haben, meine Gilde, mit denen ich von Anfang an unterwegs bin, das ist wie eine Familie für mich.

Man loggt ein, es sind immer Freunde online, man labert im Discord, macht paar Inhalte zusammen, Raid oder M+…

Ich könnte das selbe auch in anderen Spielen finden, aber kein anderes MMO hat so ein gutes Kampfsystem wie WOW, das empfinde zumindest ich so.

Und selbst wenn mir jetzt ein Inhalt so überhaupt nicht gefällt, Lorenhall zb. sagt mir überhaupt nicht zu, sind halt doch jeden Tag Leute da, mit denen man Spaß haben kann :man_shrugging:

2 Likes

Ich mag die Story von WoW (zumindest die älteren Teile) und auch die Charaktere davon, aber ich spiel es tatsächlich nicht deswegen.
Im Spiel ist die Story extrem langweilig verpackt, deshalb les ich die Bücher.
Ich zock WoW hauptsächlich weil es kein Spiel gibt und vorallem kein MMORPG das auch nur ansatzweise so viel bietet wie WoW und was ein so flüssiges und Actionreiches Gameplay bietet.
Und es hat einfach (auch wenn es seit Jahren stiefmütterlich behandelt wird) das beste PvP.
An das PvP kommt höchstens Guild Wars 2 dranne und eigentlich nichtmal das, weil WoW vom Gameplay viel flüssiger und geschmeidiger ist.
Würde es etwas geben das mindestens genauso gut ist wäre ich vermutlich schon zu Legion und spätestens BfA und Sl weg gewesen.

Würde es ein MMORPG geben im Herr der Ringe Thema, mit verschiedenen Völkern und Klassen und dem selben Gameplay wie WoW, den selben Möglichkeiten und einer guten Grafik, ich würde WoW direkt liegen lassen und das Zocken.
(Ich weiß das es Lotro gibt, dass spiel ich auch. Aber das Gameplay in Lotro ist viel langsamer, nicht ansatzweise so flüssig und die Grafik ist echt bescheiden. Selbst auf Max ist es echt hart das zu sehen, da sieht man die 18 ahre des Games auf jedenfall, da es keine Zeitlose Comic grafik hat wie WoW. Die Grafik in WoW altert gefühlt nicht und sieht immer akzeptabel aus.)

1 Like