Eine Frage die mir neulich durch den Kopf ging.
Es wird immer wieder gesagt, dass eine Seele nicht aus den Schattenlanden zurück in die Welt der lebenden kann.
Was passiert denn dann, wenn jemand durch Nekromantie, mit seinem eigenen Bewusstsein und freien Willen wiederbelebt wird, nachdem er schon ein Weilchen Tod war?
Bspw :
-Kel’Thuzad, nachdem Arthas in ihn das erste mal in eine Pfütze verwandelt hat.
-Der Bruder von Jaina nachdem Sylvanas seine vermodernden Überreste Jahre später wiederbelebt hat.
-Diverse Todesritter die bereits einmal gestorben sind (Koltira und Tassarian reden am Rande von Oribos sogar über genau diese Frage wenn man sich zu ihnen stellt - und behaupten beide dass sie sich zumindest nicht daran erinnern können zuvor in den Schattenlanden gewesen zu sein)
-Kael’thas bevor Kil’Jaeden ihn wieder mit Fel-Glue zusammengeklebt hat
-Jeder einzelne Untote Spielercharakter am Anfang des Untoten Startgebiets lag ne ganze Zeit lang tot in der Ecke
Ich für meinen Teil denke das diejenigen die wiederbelebt werden mit eigenem Willen noch gar nicht in den Schattenlanden waren. Also quasi: Die Kyrianer erkennen das derjenige noch etwas zu tun hat (indem Fall wiederbelebt werden und etwas machen) und dementprechend gar nicht von den Bringern abgeholt wird und im Schleier abhängt.
Wenn es in Wow diese Vorhersehung gibt die alles bestimmt dann weiß diese Vorhersehung auch sobald eine Seele fertig mit allem ist, nicht mehr gebraucht wird in der Welt der Lebenden und quasi bereit ist in die Schattenlande zu gehen.
Im Endeffekt wirds aber so eine plumpe Erklärung sein mit blabla Seelen sind wie Fäden bla bla ein Teil wird zurückgeholt der andere nicht blabla keine Gedanken drüber gemacht.
Dieser Ansatz würde ja bedeuten, dass alle rastlosen seelen die in Azeroth rumwandern (z.B. die Bürger im Dorf vor Scholomance etc.) noch einen Zweck hätten. Was ich wiederum für seeeeehr fraglich halte.
Ein anderer Aspekt der ebenfalls fragwürdig ist ist folgender.
Die Seelen der Toten kommen ja scheinbar nicht von alleine auf die andere Seite. Die Kyrianer müssen die Seelen einsammeln und zuerst nach Oribos bzw zur Richterin bringen. Die Richterin funktioniert zumindest seit dem Krieg der Dornen nicht mehr.
Die Kyrianer kommen also mit den frischen Seelen in Oribos an. Sehen mit eigenen Augen wie alles gnadenlos und undifferenziert in den Schlund gedumpt wird und denken sich dass der beste course of action ist einfach weiterzumachen als wäre nix gewesen? Notfalls hätten die Kyrianer die seelen auch manuell irgendwo hinbringen können, man kann lost causes immer noch nachträglich in den Schlund oder in ein anderes Reich schmeißen.
Das bedeutet im Endeffekt
Die Kyrianer hätten relativ einfach verhindern können dass alle seelen in den schlund gekippt werden, haben sich aber dazu entschieden es nicht zu tun.
Das ist eines der Plotholes in Shadowlands. Einfach gesagt sie machen es weil der Archon es befohlen hat und sie dem Pfad blind folgen. Ist zwar dumm aber ist einfach so
Wobei - zumindest die Kyrianer schreiten regelmäßig durch den schleier und die sind auch „tote“ in diesem Sinne.
Und die Loa können scheinbar auch wiedergeboren werden nachdem sie Urlaub im Ardenwald gemacht haben.
Du hast die absolut nicht vorhandene Intelligenz hinter den Schattenlanden erfasst. Es gibt hier keinerlei Sinn oder schlüssige Erklärung für Irgendetwas. Dieses Addon ist das reinste RTL2 Nachmittagsprogramm. Hirn aus, nicht nachdenken, einfach konsumierend gucken und keine Fragen stellen. So verhalten sich nämlich auch die Schlundgängercharaktere, indem sie ohne zu hinterfragen den Pakten beitreten, ohne zu wissen, wer sich dahinter verbirgt und warum Zovaal im Schlund gefangen wurde von diesen 4 unterbelichteten Eternals, die in jeder Begegnung auf’s Neue aufzeigen, dass sie nicht schlauer als die Titanen sind. Sie wirken sogar noch weniger intelligent. Bisauf Denathrius, aber der spielt auf einer ganz anderen Seite mit. Er steht scheinbar nicht einmal wirklich auf Zovaals Seite.
Ja. Es heißt nur immer wieder, „Niemand entkommt dem Schlund!“ und wir schneiden Grimassen, während wir dort zwischen den Reichen hin und her switchen.
Wenn die Kyrianer in das Reich der Lebenden gehen, was sie nicht einmal wirklich tun, da sie im Reich der Schattenlande bleiben, andernfalls würde man immer, wenn Jemand stirbt, die Seelen sehen und die Kyrianer, die sie einsammeln. Ist nicht der Fall, weil der Bereich, in dem sich Beide befinden, die Schattenlande oder zumindest eine ganz andere Phase darin darstellt. Im Normalfall natürlich. Draka spielt hier mit den Maldraxxi wohl eine Ausnahme und kann offenbar wirklich in die jeweiligen Domänen übergehen. Der Nether ist dahingehend jedoch auch sehr unbeschrieben, da es eine andere Art von Tot darin gibt. Bei Wild Gods wissen wir, dass sie jede Erinnerung an die Nachwelt vergessen, zumal sie in dieser Phase auch einfach nur schlummern sollten, in ihren Samen und sich dann im Smaragdgrünen Traum wiederfinden, bevor sie endgültig wieder nach Azeroth gehen.
Allerdings ist deine Anfangsfrage wirklich gut und berechtigt. Nekromanten oder ein Lichkönig, der gewaltsam Seelen aus den Schattenlanden reißt und sie in die jeweiligen Körper zurückpresst, sollte eigentlich gar keine Möglichkeit haben, irgendwelche Ereignisse ihres Nachlebens vergessen zu lassen. Da weder Kyrianer, noch andere Pakte diese Seelen zuvor irgendwie manipulieren können sollten. Hier kann man nur reichlich spekulieren.
Meine persönliche Vermutung lautet: Nekromantie jeglicher Art bekommt nie die ganze Seele gepackt, sondern nur einen Bruchteil. Zumindest würde das mir erklären, warum es unter Anderem instinktgesteuerte Sabberzombies und Ghule gibt. Freier Wille hin oder her, in Lordaeron rannten nach dem Schwächen des LK sehr viele befreite Untote herum, die allerdings kaum bis gar keine Intelligenz besaßen und einfach nur ihrem Instinkt folgten. Kann man mit kaputtem Gehirn bei diesen Körpern erklären, aber ich glaube auch die Seelen sind dabei stark fragmentiert.
Was ebenso möglich ist, da Zeit in den Schattenlanden anders verläuft, dass die Pakte rechtzeitig ein Klopfen der Nekromanten wahrnehmen und entsprechend diverse Daten der zu holenden Seele zu den Schattenlanden löschen können.
Jedenfalls gibt es aktuell keine Erklärung dazu. Genausowenig, warum die Kyrianer nichts von der Untoteninvasion auf Azeroth wussten, die der Maldraxxi sehr ähnlich sieht, da der Lichkönig sich von Jenen inspirierte. Sie sollten abertausende Seelen von der Geißel getötet auf ihrem Scanner gesehen haben, den man als Kyrianer Paktwähler sehen und nutzen kann und sollten die getöteten Seelen sicherlich auch abholen. Dass Uther als auserwählte Seele für die Bastion erst durch Devos mit einer ungewöhnlichen Wunde bemerkt wurde, ergibt entsprechend genauso wenig Sinn. Als wären die Schattenlande Bewohner und größten Bewahrer ihrer Aufgaben und Reiche so dermaßen unaufmerksam, dass sie wirklich gar nichts mitbekommen. Naja. Ist auch so, wenn man an die Winterqueen denkt, die wirklich absolut gar nichts in ihrem Ardenwald mitbekommen hatte.
Nicht mal das, das Plothole ist noch viel größer, wenn man die Kyrianer-Kampagne gespielt hat. Wenn man in Bastion anfängt zu questen, sind alle total überrascht, weil schon seit Ewigkeiten keine Seele mehr ankam und jetzt der Mawwalker endlich als „neue Seele“ da ist. Irgendwann in der Paktkampagne geht man aber los mit einem von denen, um zu lernen, wie man Seelen abholt und zur Richterin bringt. Und erst dann, mitten in der Kampagne, ist der Kyrianer total baff und sieht erst, dass die Seelen einfach in den Schlund gezogen werden. Das macht hinten und vorn keinen Sinn. Warum haben die alle vorher nie jemanden abgeholt und das gesehen? Das hätten die doch sehen müssen. Da haben einfach verschiedene Abteilungen dran geschrieben und sich nicht abgesprochen.
Naja aber das kann sein weil Kleia ne einfache Aspirantin war und diese so gut wie keinen Kontakt zur Archon haben. Deswegen war sie davon überrascht. Kann man sich so hinbiegen
So wie ich das verstehe, sind das tatsächlich 2 unterschiedliche „Abteilungen“. Habe bisher nicht die Kyrianer Kampagne gespielt, vielleicht habe ich da was falsch verstanden.
Wenn wir dort eintreffen, geht es darum, dass wir ein Kyrianer werden bzw. sie denken, dass wir einer werden sollen. Man könnte also sagen, die Abteilung „Umwandlung“ (von normaler Seele zu Kyrianer) hatte null Information.
Die Abteilung „Abholung“ (für die Richterin) + Archon weiß aber um die Situation, hat aber kein Bock es mitzuteilen und macht einfach stumpf weiter?
Die ganze Story von Shadowlands scheint auf der Basis „keine Kommunikation“ + „wir ignorieren die deaktivierte Richterin inkl. drohender Konsequenz“ aufzubauen.
Das ist inhaltlich falsch. Die Oberschnarchnasen lassen einen Niemand wie mich und dich nur nicht zurück. … Es sei denn du bist ein Loa oder ein kyrianischer Seelenbringer oder ein Mittler oder etwas anderes das sie zurückschicken damit du mit noch mehr Anima zurückkehrst udn sie dich noch besser aussaugen können.
Hier muss zunächst differenzieren.
Nicht jede Seele geht sofort in die Schattenlande. So z.B. die Questreihe um das Gasthaus " Zur Süßen Ruh " oder die Sache mit Pamela Rotpfad in Darroheim.
Nicht jede Seele geht überhaupt in die Schattenlande. Dämonen gehen in den Nether, fast alle Wildgötter in den (Alp)Traum, mental instabile Sterbliche ins Licht, …
Nicht jedes vernuftbegabte Lebewesen, das im vorherigen Punkt noch nicht ausgeschlossen wurde, geht in die Schattenlande. Zentauren, Furbolgs und Stacheleber hab ich noch keine in den SL gefunden, aber einen Gnoll.
Desweiteren gibt es diverse Möglichkeiten Seelen an diese Welt oder ein Objekt wie den Seelenstein zu binden
Außerdem ist der Schleier bei weitem nicht so undurchlässig wie alle behaupten. Die ganze Taurentraditionsrüstungsquestreihe hat das zum Thema.
Bei allem was irgendwie mit der Geißel oder den Schreckenslords zu tun hat kann man es notfalls so erklären das Kerkermeister oder seine Lakaien ihre Finger im Spiel haben, muss man aber nicht.
Wie Nekromantie in WoW an sich funktioniert kann ich dir nicht erklären. Ich hab es immer so verstanden dass man, wenn man eine bestimmte Seele haben will, etwas benötigt mit dem die Seele im Leben verbunden war. Das wäre dann so eine Art Speerfischen während „einfach nur irgendeine Seele“ eher wie Angeln ist.
Genauso ist es. Wir sind gerade bei der Ausbildung dabei und die „normalen“ Kyrianer, haben halt keine Ahnung. Alle sollen einfach stumpf weiter ihren Pfad folgen.
„So! Jetzt habt ihr gesehen, wo wir Seelen her holen!
Ab nach Oribos und aaaab… in den Ausguss damit.“
Fast noch schlimmer war für mich, das Kleya das ja erfahren hat und einfach akzeptiert.
„Joa, is halt so!“
Vol´jin ist ein Troll und von Beruf, ein wahrscheinlich SEHR fähiger, Schattenjäger. Ysera ist ein Drache und von Beruf Schläferin. Beides sind keine Wildgötter.
Cenarius, Apa´ro, Goldrinn sowas sind Wildgötter.
Aschenmähne würde ich als Gegenpunkt ansehen … wenn das für Trolle nicht auch ein Loa wäre.
Selbst Elune hat nicht gerafft das die Richterin außer Betrieb ist und hat sämtliche Nachtelfenseelen aus dem 4. Krieg direkt in den Schlund geschickt anstatt sie als Irrwische auf Azeroth zu lassen…