Wie passen die Gesinnungen mit den Klassen zusamen?

Wie passen die Gesinnungen mit den Klassen zusamen ?
Ist ein Paladin immer Rechtschaffen-Gut und ein Hexer (Chaotisch)-Böse ?
Müssen Druiden neutral sein, und Schurken Chaotisch ?
https://wiki.lythoria.de/index.php/Gesinnung

Teilt mir bitte eure Überlegungen und Gedanken dazu mit.
Vielen Dank

Nein, in erster Linie sind das ja erstmal Stereotypen die bestenfalls angeben wo eine Klasse in der Regel einzuordnen ist. Aber wie heißt es so schön „die Ausnahme bestätigt die Regel“. Dein verlinktes Dokument zeigt das ja sogar indirekt auf schließlich gibt es ja im Scharlachroten Kreuzzug (angeblich Rechtschaffen Böse) auch Paladine (angeblich Rechtschaffend Gut).

So gesehen ist man frei in seiner Gesinnung, solange man das auch sinnvoll begründen kann und der Char damit auch in das Umfeld passt das er bespielt.

Edith meint noch: Am Ende ist die Gesinnung ja auch nur ein Grundelement des Verhaltens eines Chars, es gibt aber auch noch sowas wie die Umstände in der er sich befindet (siehe Scharlachroter Kreuzzug, den ich nicht so pauschal einordenbar finde wie der Autor hinter dem Link)

Genauso wenig wie die Beispiele zu Rasse und Gesinnung, die in deinem Link angegeben sind^^

Also wäre ein Rechtschaffen-Böser Paladin genau so plausibel, wie ein Chaotisch-Guter ?
[Weil ja Rechtschaffenheit und Gerechtigkeit (Güte) öfters im Konflikt stehen]

Das Problem ist, dass WoW überhaupt keinen Gesinnungen kennt. Bevor wir uns also darüber unterhalten können, brauchen wir erstmal eine sinnvolle Definition. In diesem Fall würde man wohl auf das WoW pen&paper zurückgreifen, denn dieses basiert auf D&D und kennt daher Gesinnungen.

Bei der Einteilung Rechtschaffen-Chaotisch geht es um Prinzipientreue, bzw. wie stark man Plänen folgt.

Gut-Böse ist hingegen mehr eine Frage, wie Egoistisch oder Selbstlos man ist.

Es geht also weniger um die eigentlichen Taten, sondern vielmehr um die Motivation.

EIn Hexenmeister kann auch Rechtschaffen sein. Mit Rechtschaffen ist natürlich nicht gemeint, dass er sich an die Gesetze des Königreich Stormwinds hält, sondern dass er vielmehr einem festen Plan folgt, vielleicht sogar eine eigene Ordnung im dämonischen Chaos noch sieht und er dieser folgt.

EIn Paladin hingegen kann (so Anakin Skywalker mäßig) auch der Meinung sein, dass er um Gutes zu tun Regeln brechen muss. Und er somit vielleicht chaotisch ist.

Gleiches ist bei der aneren Skala. Auch der Hexenmeister kann gerade deswegen Dämonen beschwören, weil er seine Heimat gegen Freinde retten will - vielleicht sogar so selbstlos, dass er dafür sein eigenes Leben zu opfern bereit ist.

Der Paladin hingegen strebt im Orden vielleicht mehr nach Macht und ist hier bereit über Leichen zu gehen, um sein Ziel zu erreichen.

Natürlich sind solche Charaktere immer eine Gradwanderung. Deswegen spielen in Pen&Paper die meisten auch immer neutrale Charaktere^^

Bevor du ansonsten Klassen einsortieren möchtest, kannst du dir mal Gedanken über Anakin Skywalker oder Prinz Arthas machen. Beide sind eindeutig Gut. Aber während Anakin meiner Ansicht nach ein Chaotisch-Guter Charakter ist, der hieran schlichtweg zerbricht, würde ich Arthas sogar als Rechtschaffen-Guten Charakter ansehen, der gerade dadurch, dass er versucht seinen prinzipien treu zu bleiben letztlich an der Realität scheitert.

Und damit sind wir eben bei meinem Fazit: Wichtig ist nicht deine Gesinning, sondern wie du dein Verhalten und deine Motive ausspielst.

Also die Gesinnungen kenne ich jetzt nur aus dem D&D Regelwerk, wo es Einfluss auf das Verhalten der Partymitglieder und NPC hat. Dort ist die Gesinnung bei der Charerstellung zu wählen und hat Einfluss auf den Spielverlauf.

Was das jetzt mit dem Regelwerk von Warcraft zu tun hat, kannst du mir sicherlich erklären. Ich kann da nichts auswählen und werde mir daher auch nicht den Kopf darüber zerbrechen.

Mir ist jetzt auch keines der anderen Systeme bekannt, die Gesinnungen als wichtig sehen. (DSA kenne ich den aktuellen Stand nicht). Ich meine hier Systeme in Computerspielen. Bei P&P mag das anders sein. Warcraft ist aber ein Computerspiel.

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Ich finde auch, eine Gesinnung zu haben, kann - Anfängern - helfen, ihren RP-Charakter zu formen / darzustellen. Aber auf keinen Fall hat diese etwas im Flag (sichtbar für andere) verloren, oder sollte sonstwie verbalisiert werden - wenn man das als Gedankenstütze braucht, gerne in die Notizen.

Die Frage ist doch eher, was ein Mitspieler im Gegenüber erwartet, vorzufinden. Ist im Flag ein Paladin als solcher beschrieben (Mit Ordenszeichen, Rüstung, typischen Beigaben (Buch…)), dann erwarten meine Charaktere aufgrund ihrer Vorerfahrung / Vorurteile / Kenntnisse / Kultur eben eine bestimmte Haltung (Rechtschaffen gut (Sturmwinder Mensch) - oder rechtschaffen böse (jemand der unter den Scharlachroten schon gelitten hat) oder sonstwie. Was wirklich ist, wird sich dann (hoffentlich) nach und nach im RP zeigen und man darf auch gerne mal falsch liegen.

Nein. Jede klasse kann - charakterlich - so gespielt werden, wie es der/die/das spieler/in will/mag.

Ansonsten gibts halt mechanik-grenzen, aber die haben nichts mit dem „charakter“ zu tun.

Rollenspiel sollte mehr sein, als das was im Regelwerk von Classic steht.

Es geht mir eher um die Motivation etwas zu tun, oder eben nicht.
Ein rechtschaffener Char hält sich z.B. an Regeln und plant, ein chaotischer Char hingegen entscheidet spontan und eher willkürlich aus dem „Bauch“ heraus.
So macht sich ein „Char“ eher Gedanken über Zivilisten, wohingegen ein „böser“ Char sie einfach tötet, sobald sie im Weg stehen.

Und so weiter und so fort.

Ja, jede Klasse kann im Prinzip so gespielt werden, wie es der Spieler mag. Man sollte sich aber Gedanken darüber machen, ob das, was man dazu im Kopf hat, im Spiel auch Sinn ergibt.

Ein bösartiger Paladin wird zum Beispiel eher eine Seltenheit sein, da der Paladin das darstellt, was einen edlen, hilfreichen und guten Menschen ausmacht/darstellt. So zumindest wird es das Gegenüber (nach meiner Auffassung) erwarten, wenn es einen Paladin sieht.
Natürlich kann man diesen guten und edlen Menschen jetzt so spielen, dass es zum Beispiel etwas in seinem Leben gegeben hat, was ihn aus der Bahn warf und ihn vom rechten Pfad abbrachte, weshalb er alles, was einmals seine Gesinnung war, verlor und zu etwas mutierte, was mit dem erwarteten Paladin nichts mehr zu tun hat. Wenn der Spieler das mag - warum nicht. Ob das für mich (oder jedes andere Gegenüber) Sinn ergibt, steht auf einem anderen Blatt und muss den Spieler nicht wirklich interessieren, wenn er sich damit wohlfühlt, den Paladin so auszuspielen und/oder wenn er mit den Reaktionen klarkommen kann, die das bei anderen auslösen wird.

Ein Untoter, egal welche Klasse er spielt, wird dagegen von seinem Gegenüber immer als etwas wahrgenommen werden, was, bedingt durch das, was er erlebt hat, gar nicht gut und edel sein kann.
Natürlich kann man diesen Untoten jetzt als einen (ehemaligen) Menschen ausspielen, der, trotz des Erlebten, noch immer edel, hilfreich und gut ist. Ob das Sinn ergibt, steht auch hier auf einem anderen Blatt, wenn er sich damit wohlfühlt, den Untoten so auszuspielen und/oder wenn er mit den Reaktionen klarkommen kann, die das bei anderen auslösen wird.

Und für das alles braucht es nichtmal ein Flag-Addon, denn alles, was den Charakter ausmacht, kann im RP-Gespräch Erwähnung finden. Ich bin ohnehin der Überzeugung, dass Flag-Addons auf einem RP-Server überflüssig sind. Anders auf einem PvE-Server, wo man damit die anderen RP-Spieler finden kann, wenn sie es auch nutzen.

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Genau dafür waren die Flags auch nie gedacht. :wink: