Das geschah allerdings erst nachdem die Verlassenen Gilneas vollständig eroberten. Ich dachte eigentlich an die Ereignisse, die man während der Questlines im Worgenstartgebiet abschließen kann. Dort wurde in der Kapelle oder Kathedrale von Gilneas der Einsatz der Seuche durch einen Orcboten/Offizier verboten. Garrosh befahl, dass die Seuche nicht eingesetzt werden soll. Sylvanas hat den Boten/Offizier ziehen lassen und hat ihrem eigenen Offizier dann befohlen, die Seuche trotzdem bereit zu machen. Hätte sie die Seuche nicht eingesetzt, wären die Gilneer wahrscheinlich nicht nach Kalimdor geflohen. Man hat in dieser Questline gut heraushören können, dass Garrosh vor hatte die Verlassenen in einen erbitterten Krieg zu stürzen, der ihre Truppenstärke enorm schwächen sollte und die gute Sylvie sagte einfach „Nö!“.
Jedenfalls. Erst danach führte Crowley eine Gegenoffensive mit Hilfe des Blutfangrudels unter Ivar Blutfang (ich dachte damals die wären komplett mit nach Nordend zu Arugal gegangen.) und in dieser Offensive hatten die Untoten erst ihre Schwierigkeiten. An die besoffene Unterstützung erinnere ich mich gut. Brachten mehr Schwierigkeiten, als irgendwie hilfreich zu sein.
Ich fand sie atmosphärisch interessanter als später. Es stimmt natürlich dass dieses Volk in Classic per se noch nicht viel Lore hatte weil es erst am Ende von WC3 TFT gegründet wurde, jedenfalls wenn man die Lordaeron- und Geißel-Lore wegnimmt die theoretisch auch Teil der Verlassenen-Lore sind. Es ging mir weniger um die Masse an Geschichte sondern um die Atmosphäre beim Questen und sowas. Ich mochte die schwachen, aber freien Untoten die sich in vergammelnden Häusern verstecken lieber als die Weltmacht die sie in Cata wurden.
Was aber erst passierte nachdem die Worgen Gilneas schon verwüstet hatten. Wobei die Worgen zugegeben zum Teil ein Plan der Verlassenen waren.
Es stimmt wohl dass wenn Sylvanas die Hauptstadt nicht verseucht hätte die Gilneer einen wesentlich besseren Stand gehabt hätten. Ich glaube aber dass die Aussage dass Garrosh die Verlassenen nur aufreiben wollte aus der Kurzgeschichte von Sylvanas kommt, wo sie durch die Val’kyren eine Vision kriegt was passiert wenn sie sich in den Tod stürzt (oder irre ich mich da?).
Das stimmt. Die Vision zeigte, dass die Verlassenen bald eingehen würden. Teils weil sie keine Aufgabe mehr hatten und sich aus Unzufriedenheit das Leben nahmen und teils auch, weil Garrosh sie in den Tot an die Front schickte. Ich hab diverse Kurzgeschichten allerdings erst deutlich später gelesen. Ich glaub mit Ende Legion erst, weil ich nicht wusste, dass es die gibt bzw. wo man die her bekam.
Allgemein hat man in den Questlines, ob nun als Hordler im Silberwald oder als Worgen in Gilneas, mitbekommen, dass die Orcs und besonders Garrosh nicht zufrieden mit den Verlassenen waren. Egal was Sylvanas tat, ihr wurde patzig entgegnet. Beispiel: Sylvanas demonstrierte voller Stolz die tolle neue Macht durch die Valkyren, die ihr unterstehen und Garrosh rümpfte die Nase, schnaubte und beleidigte die Untotenerweckung. Das zog sich durch diverse Begegnungen mit Offizieren der Orcs. Bisauf die Kapitänin der besoffenen Verstärkung. Die war eher,…sagen wir, locker drauf.
Sicher. Wer die Untoten von Natur aus verabscheut, wird allgemein nicht zufrieden sein. Nur, wer das Eine will, muss das Andere mögen. Die Vorführung hat ihm nicht geschmeckt, weil es seinem Plan entgegen stand. Garrosh wollte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Einmal die Untoten verheizen und ihre Zahl drastisch dezimieren, weil Rassist und/oder Gilneas erobern. Sylvanas hätte ihn nur zufriedenstellen können, wenn die Verlassenen bis auf den Letzten im Kampf gegen die Allianz bzw. an dieser Stelle gegen Gilneas, gefallen wären. Etwas dass sie unmöglich zulassen konnte. Ihre wundervolle Machtbasis. Ihre wundervollen Sklaven und Fleischschilde. Ohne Truppen könnte sie auch Lor’themar nicht mehr erpressen, wenn ihr danach ist. Das geht doch nicht.
Ne das mit der Seuche war erst im Gebiet der Verlassenen das nach der Worgeneinführungsquest spielte. Weil während der Worgenquest wird Gilneas evakuiert & die Bosse von Burg Shadowfang sterben dort und während der Verlassenenquest kommen sie dann mit Unterstützung der 7. Flotte und Sylvanas lässt die drei als Verlassene wiederbeleben um einen Trumpf zu haben.
So ich belebe das nochmals wieder weil ich zu meinem ursprünglichen Beitrag zwei neue Erkenntnisse erlangt habe.
Erstens zu WarCraft III Zeiten war die Lore noch so, dass Schamanen und Hexenmeister eigentlich gar nicht so unterschiedlich waren, also in unsere Welt Vergleich, Schamanen nutzen Weiße Magie, Hexer Schwarze. Damit waren Hexer die dunklen Verwandten der Schamanen damals und erst später wurde das von der Lore getrennt.
Auch heute noch in Retail sieht man ein Überbleibsel mit der Fähigkeit „Astraler Rückruf“ des Schamanen welche noch immer sagt, dass man durch den Wirbelnden Nether nach Hause gerissen wird.
Zweitens zu Magtheridons Tod und Illidans Höllensorcs habe ich gelesen, dass sie sofort wieder normal wurden, nachdem Magtheridon getötet wurde.
Also ist es so so wie Tobunga gesagt wurde:
Somit war es einfach, dass sie Thrall durch die Warsongs gekämpft hat um Grom mitzunehmen und nachdem man ihn gereinigt hat wurde einfach der Rest des Stammes wieder normal zusammen mit dem Rest der Horde.