Wo stehen die Todesritter Loretechnisch?

Rollenspieltechnisch war mein Todesritter immer Teil der Schwarzen Klinge. Seid WolK lauf ich deswegen auch mit den gemoggten Wappenrock rum.
Zu WolK, war der kampf gegen Arthas die Zentrale Motivation für meinen DK.

Danach blieb man Rollenspieltechnisch der Schwarzen Klinge treu, und hat Spieltechnisch bedingt halt überhalt mitgespielt.

Aber wie schaut das Loretechnisch aus?

Gehören alle Todesritter automatisch zur Schwarzen Klinge?
Was haben die „Ritter“ der schwarzen Klinge während das Cataclysmus getan, was trieb sie nach Pandaria, was nach Draenor?
Zu Legion gibt es ja wieder Spieltechnische Infos.

Aber zu BFA? Wenn alle Todesritter Mitglied der schwarzen Klinge sind, wie können sie dann auf der Seite von Horde oder Allianz kämpfen ohne ihre „neutralität“ zu verlieren?

Was für möglichkeiten hat man als Todesritter abseits der schwarzen Klinge? Kann ein Todesritter Loretechnisch die schwarze Klinge verlassen und sich wieder den Korkon, oder der Armee Sturmwinds anschließen?

Wie stark sind die Bindungen eines Todesritter zu seinem altem Leben?

Mein Orckrieger der mich als Main über Classic bis TBC begleitet hat, starb mit Wolk, gab seinen Namen an und seine Identität an meinen DK weiter. Und der alte Krieger wurde umbenannt.

Das passte damals alles wie die Faust aufs Auge. Aktuell merke ich aber das ich im Grunde über die aktuelle Loretechnische Situation der Todesritter kaum was weiß.

Vieleicht weiß ja jemand hier mehr wie ich, und kann mir was erzählen. Oder hat gute Quellen die ich selber durchlesen könnte. ^^

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Naja,
Die schwarze Klinge ist ein bisschen das Equivalent zum Zirkel des Cenarius. Techniscj gesehen neutral, jedoch können die Mitglieder in persönlicher Angelegenheit agieren, wie für die Horde oder die Allianz zu kämpfen, solange sie dies nicht im Namen des Ordens tun.
In der Lore kann sich ein Todedritter wohl jeder Fraktion anschließen, die gewillt ist sie nicht gleich mit Fackeln und Mistgabeln zu erwarten. Jedoch ist es etwas anderes sich als Todesritter durch aufgeklärte Metropolen wie Sturmwind oder Dalaran zu bewegen, als durch das ländliche Westfall oder Dunkelhain, wo die Akzeptanz wohl gering ausfallen dürfte.
Nach dem Fall des Lichkönigs verfielen die Ritter der schwarzen Klinge in eine kleine Existenzkrise, woraufhin einige Mitglieder zu ihren Wurzeln zurückehrten (sie Koltira und Thassarian in Andorhal).
Pandaria wird sie nicht sonderlich interrssiert haben und von einer Bedrohung von alternativen Weltraumorcs musste man überhaupt erst erfahren bevor das Himmelfahrtskomando das Portal auch schon wieder geschlossen hatte.
Erst die Invasion der Legion hat sie wieder richtig in Wallung gebracht da es hier wieder um einen existenziellen Feind ging.
Alles in allem werden sie wohl versuchen Azeroth auf ihre Weise zu beschützen und zusehen das die Geissel im Schach gehalten wird.
Einzelne Individuen können natürlich machen was sie wollen und was man sie natürlich machen lässt.

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Zweifellos eine interessante Fragestellung, die es in gewisser Weise schon seit Classic gibt. Schließlich fragen sich die Leute schon damals, wie es zusammenpasst, dass jeder Druide Mitglied des cenarischen Zirkels ist, zugleich aber für Allianz oder Horde kämpft. Bei den Todesrittern war es nochmal extra polarisierend, weil es da mit Koltira und Thassarian innerhalb des Ordens die Personifikationen von Allianz- und Horde gab, die sich in Cataclysm in Andorhal ja sogar noch bekämpften. Das sah damals so aus, als habe sich die Schwarze Klinge nach WotLk aufgelöst und man sei zu seiner jeweiligen Fraktion zurückgekehrt. Das passt auch ins Narrativ von WoD, wo es ja sogar in Draenor umher ziehende Todesritter-Helden gab, die man letztlich in seiner Garnison rekrutieren konnte. Blizzard scheint das bewusst schwammig und ohne große Berührungspunkte zu halten, genau wie bei den Pandaren.

In der Fraktions-Hinsicht hat Blizzard mMn mit Legion und BfA storytechnisch auch einen gewaltigen Bock geschossen:
Mit BfA einen erzwungenen, an den Haaren herbei gezogenen Faction War zu starten, nachdem beide Fraktionen in Legion Seite an Seite vereint die Welt gerettet haben, fühlte sich an als würden wir zwei Schritte zurück springen, nachdem wir einen fortwärts gemacht haben. Das heißt, die Todesritter, die in Legion geeint für Azeroth kämpften, um sich dann in BfA wieder aufs Maul zu hauen, dürften jetzt wieder Darions und Bolvars Ruf folgen, wenn es um die Verteidigung von Eiskrone geht. :crazy_face: :yum:

Loretechnisch kann man also eigentlich nur sagen, dass eine Erklärung so gut ist wie die andere, ein wirklicher roter Faden scheint zumindest für die Schwarze Klinge nicht zu existieren.

Ich würde es so halten, dass jeder Todesritter zwar für sich entscheidet, wie er sein Unleben verbringt, aber dennoch ein gewisses Pflichtgefühl gegenüber der Schwarzen Klinge und ihrer Verpflichtung hinsichtlich des LK besteht - zumal ein Todesritter loretechnisch ohnehin nie weit von der Front sein darf, da er ja töten muss, um weiter existieren zu können.

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Gibt es denn namhafte NPC DKs die zweifelslos Horde/Allianz angehören? Wenn nein, würde ich es als Engine für die Spieler sehen.

Na es wurden doch schon die zwei prominentesten Vertreter der Horde und Allianz genannt. Thassarian (Anführer der Allianzstreitkräfte) und Koltira Todesweber (Anführer der Hordestreitkräfte in der Schlacht um Andorhal). Ein Mensch- und Blutelftodesritter, die als Kommandanten für ihre jeweilige Fraktion gekämpft haben.

Stimmt. Sie haben in Nordend die jeweiligen Fraktionen unterstütz. Ich dachte sie sind mehr als Botschafter zu sehen als wirklich als Mitglieder. Weil Koltira war nie ein Blutelf, sondern ist als Hochelf gestorben.
Aber ich sehe die Wikis sagen beide sind Mitglieder dieser Fraktionen… also ok.

Ich finde das Thema generell interessant da ich mich bei den dhs das selbe gefragt habe. Ich finde es schade, dass es da was diese Klassen angeht nichts offizielles gibt.

Ist eigentlich Nazgrim in der Horde zurück?

Nein, als einer der vier Reiter liegt seine volle Aufmerksamkeit auf der schwarzen Klinge. Das bedeutet natürlich nicht das er nicht in Angelegenheiten des Ordens in Orgrimmar auftauchen kann, so wie Weißträne in SW.

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Die zwei dürften dann zukünftig die Botschafter für die jeweilige Fraktion sein. Allerdings war Nazgrim wenigstens mal Teil der Horde Whitemane eher naja…

Dann geht eben Thoras Trollbann. Der hat die Allianz immerhin mitgegründet. Dem werden sie vielleicht nicht gleich ne Lichtdusche geben. :smiley:

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Ich glaube ja, dass Nazgrim und Whitemane beide als Botschafter gewählt wurden, weil si zu „Thicc thights save lives“ Fraktion angehören.

Ich hoffe mein Senf ist nicht allzu unqualifiziert.

Nein, die ersten DKs gab es, wenn ich nicht irre, schon in WC2.
Kein Spieler ist mit seiner Klasse an seine Klassenhalle gebunden, jeden kann den Cartman machen. „F *** t euch Leute, ich geh nach hause!

Das ist leider nicht ganz richtig jeder halbwegs „frische“ Todesritter ist zwanzsläufig durch die Schwarze Klinge oder die nicht mehr ganz so frischen durch den den LK/Valkyren enstanden.
Druide, Schamane, Schurke, Magier, etc., mit Außnahme der Dämonenjäger, müssen nicht einmal irgendwas mit deren Klassenhallenorganisation zu tun haben. Wenn ich schmanistisch begangt bin kann ich Schamane sein ohne je mit jemanden vom Ring gesprochen zu haben.

Wo hab ich die Info denn Übersehen?

In irgendeinem Zusammenhang habe ich gehört, leider finde ich es im Moment nirgends, das die DKs jüngst und aktuell auf den Schlachtfeldern neue Leute „rekrutieren“ in dem sie die Gefallen in ihren Reihen erwecken.

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Halbwegs richtig. Diese erste Generation an Todesrittern waren die Hexenmeister des Schattenrates, die von Gul’dan in den Körpern von menschlichen Rittern wiederbelebt wurden.
Anders als die heutigen Todesritter waren sie mehr Vergleichbar mit den heute bekannten Lichs.

hm, ich wüsste nicht was diese Erklärung jetzt mit meiner Aussage zu tun hätte. Ich habe eine These über die schwarze Klinge aufgestellt und du möchtest mich korrigieren (was an sich ja nichts schlechtes ist) und redest über Todesritter an sich.
Das was du sagst passt zu Untoten generell, oder den DK’s aus dem zweiten Krieg (von denen wohl keiner mehr existiert) aber bisher gibt es keine Todesritter, die mit der Allianz oder Horde agieren können, die vorher nicht mit der schwarzen Klinge in Berührung gekommen sind.

Da hab ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Das Gleichnis zwischen Schwarzer Klinge und Zirkel des Cenarius hinkt.
Ja, jeder halbwegs aktuelle DK hat zwangsläufig was mit der Schwarzen Klinge zu tun, aber bei allen anderen Klassen, außer DHs, ist es nicht so.

Und an welchem Punkt habe ich bitte von anderen Klassen gesprochen oder dies veralgemeinert?
Der Zirkel des Cenarius und die schwarze Klinge haben gemein das sie Individuen verschiedener Völker aufnehmen. Sie können aber an Fraktionsangelegenheiten teilnehmen solange sie dies nicht im Namen der obigen zwei genannten Orden tun.
Beispiel Schwarze Klinge:
Horde: Koltira hilft bei der Schlacht um Andorhal
Allianz: Thassarian hilft ebenso bei der Schlacht um Andorhal und ist in Valianzfeste beim Sturm auf Nordend dabei.
Beispiel Zirkel des Cenarius:
Allianz: Malfurion Strumgrimm kämpft an der Dunkelküste gegen die Horde.
Horde: Hamuul Runentotem wird von der Horde entsandt um Friedensgespräche mit den Nachtelfen zu führen.

So, wo hinkt meine Aussage?

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Das sind nicht die Todesritter wie wir sie heute definieren. Sie hatten nur den selben Namen.

Man muss irgendwie zwischen Todesritter und Verlassene unterscheiden. Sonst wäre ja ein Untoter Krieger ja auch irgendwie ein Todesritter.

Waren Verlasenen Todesritter vor ihrem Tod schon Verlassene oder normale Menschen?

Wenn ich mich recht entsinne, sind Verlassene Todesritter vorher auch schon untot gewesen aber Mitglied der Argentum Dämmerung gewesen da man in der Quest in der man einen alten bekannten in der nähe der Kirche töten soll auch mit jemand Untoten spricht. Im Grund ein doppelt Grausames Schicksal.

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