World of Wokecraft - wenn ihr wollt, dann ist es kein Traum

Absolut richtig

Das Hardcore Rassisten wie Garithos als Antagonisten abgestempelt werden ist im Grunde gut.
Doch eine Welt mit…unzähligen intelligenten Spezien die absolut keine Vorurteile/Rassismus gegen andere Völker hegen ist…nicht wirklich interessant.
Das unterhalb des selben Volkes kein Rassismus besteht, klar, geschenkt. Braucht es meiner Meinung nach auch nicht.
Aber alles absolut weichspülen?

Edit:
Tatsächlich finde ich das negative Dinge weit mehr tiefe und immersion bilden, als kantenlose Welten ohne jegliche Schattenseiten.

Siehe das Universum von the Witcher.

10 Likes

Oller simp. tret :heart:

Kantenlos ist langweilig.

1 Like

Btw, erwähnt sei noch das jeglicher Rassismus von Völkern in der Lore begründet wurde.
So hassen Trolle Elfen weil sie damals unter dem Kaldorei Imperium kuschen mussten.
Amani hassen thalassische Elfen weil jene ihre Stadt auf heiligen Ruinen erbauten.
Thalassische Elfen hassen Trolle weil die Amani für Jahrtausende ein Dorn in ihrer Seite waren.
Forsaken werden gehasst weil sie nunmal starke Erinnerungen an die Geißel, deren Gräueltaten sowieso dem 3.Krieg im allgemeinen hervorrufen - von den späteren Verbrechen der Untoten mal ganz zu schweigen.
Menschen hassen Orcs weil jene eben als Invasoren in ihre Welt einfielen, und Sturmwind geschliffen haben.
Zwerge - Krieg der drei Hämmer.
Usw.

Selbst ein Othmar Garithos - als bestes Beispiel eines Rassisten in Warcraft - hatte nachvollziehbare Gründe für seinen Hass auf Elfen.
So wurde er als Sohn eines Adeligen an der Grenze Quel’Thalas geboren.
Zog im zweiten Krieg für die Allianz von Lordaeron aus, um die Horde zu bekämpfen.
Doch unterdessen vernichtete eine Streitmacht der Orcs seine Ländereien, und töteten seine gesamte Familie.
Die Schuld für das Massaker sah er bei den Elfen, die nichts unternommen haben um es zu verhindern.
Das macht seine Aktionen zwar nicht gut, gibt ihm aber einen nachvollziehbaren Grund für das was er Tat.

Unterdessen wird nun jeglicher Hass und Rassismus aus dem Spiel geschnitten, ohne wirklich einen Hintergrund dafür zu geben.
Denn es gibt keinen.
Es ist nur die reale Welt, die auf biegen und brechen ihre Vorstellungen einer perfekten Welt auf ein erfundenes Fantasy Universum pressen will, einerlei ob es sich mit dem bestehenden Bild beißt oder nicht.

14 Likes

Rassismus, der negativ dargestellt wird, ist gut. Vor allem, wenn es auch dargestellte Gegenbewegungen gibt.
Nicht gut ist, alles glattzubügeln und auf „alle haben sich lieb“ zu pochen, sei es von Seiten der Schreiber oder von Seiten der Rollenspieler.

Ich finde Charaktere, die es mit der Zeit schaffen, ihre Vorbehalte gegenüber anderen Völkern zu überdenken, weil sie zB gezwungen sind, mit ihnen zusammen zu arbeiten (und immer mal wieder „Rückfälle“ haben, vornerum freundlich tun, aber hintenrum das genaue Gegenteil tun und denken zB) wesentlich interessanter als total weltoffene, überpazifistische Chars, die die komplette Geschichte ihres eigenen Volkes einfach beiseite wischen.

8 Likes

Danke.

Besser kann man es nicht sagen.

1 Like

Gibt es auch nicht. Eher eine Entwaffnung. Sprich:" Der darf machen was er will - Und ich darf mich nicht wehren und Gefühle daraus ziehen, weil ich sonst der Böse bin." Das nennt man Entmachtung oder Entwaffnung.

Kaum jemand stellt ernsthaft die Frage ob es in Ordnung ist genozidal rassistisch gegenüber Kobolden, Troggs, Gnollen, Stachelebern usw. zu sein. Nichtmal gegenüber Mogu, Vrykul oder Zentauren. Erst wenn andere Spieler sich mit der Rasse identifizieren kommt die Idee auf, das Rassismus irgendwo doch schlecht ist… wo es diese speziellen Rassen betrifft. So funktionieren Prinzipien nicht.

4 Likes

…und weiter?

Vielleicht kann ich gerade nicht weit genug denken, aber ich verstehe nicht, was nun genau dein Punkt ist.

Ich versteh’s auch nicht…

Kleiner funfact:
Der Typ findet bis auf WC III NIE WIEDER !! Erwähnung im Warcraft Universum OBWOHL er gleich doppelt mit Einfluss auf die Story hatte.
Er war der Grund warum kael’thas und seine b11 sich der Allianz abwandten und bei der Eroberungen von Lordaeron Stadt beteiligt gegen balnazaar und hat Sylvanas ja mit geholfen was sie erreichen wollte.
Die Schreckenslords zu erledigen und be feste Stellung zu errichten.

Selbst schwarmoor der tareths foxten ja geschändet haben soll bekommt mehr Erwähnung und ne Rolle im Thrall Buch.

Reise durch die Östlichen Königreiche, oder wie das Buch hieß.

Das er keine große Erwähnung findet liegt wohl daran, das es kein Buch über Kael’thas gibt.

Dafür wurde er zu schnell sinnlos abgesägt. shrug

linst zu dem Genozid nach oben, dann du den verschiedenen Kindern der spielbaren Rassen

Also… Ehm… Wann dürfen wir Ingame auch Menschenkinder abschlachten und nicht nur Nachtelfen, Trolle, Saberon und so?

Oder ist es dann plötzlich nicht mehr okay? :thinking:

Ich denke er will damit sagen, das er nicht gänzlich versteht, warum die Leute bei Gnollen, Kobolden, Troggs, und so weiter, also tendenziell schon intelligenten Rassen Azeroths kein Problem mit Rassismus haben, aber bei Völkern der Allianz/Horde dann so ein Fass aufgemacht wird. Edit: und stellt noch eine Vermutung dazu auf, warum das so ist.

5 Likes

Im Endeffekt müssen wir als Spieler ja selbst drauf achten, wie wir den Rassismus der Völker untereinander ausspielen wollen. Da würde ich mir gegenüber meinen Goblins manchmal sogar noch mehr Vorbehalte wünschen.

Beim Dämmerwald Plot habe ich aber zum Beispiel recht gute Erfahrungen gemacht. Ein Mordversuch und einmal sehr wüste Morddrohungen, weil ich eine Lebende unter Verlassenen gespielt habe. Gleichzeitig aber auch Akzeptanz und Rettung von den anderen Verlassenen. Beides war logisch, da die eine Gruppe oldschool Tod allen Lebenden Verlassene waren und die andere Gruppe von den Verlassenen selbst umgebracht und wiedererweckt wurden. Da kann man dann also auch nicht sagen, alle Verlassenen sind so oder so. Die individuelle Biographie spielt immer eine Rolle und lässt uns somit auch Raum für die persönliche Chargestaltung.

Mein alter Veteranen-Goblin, der schon im zweiten Krieg mitgekämpft und Orgrimmar mit aufgebaut hat, ist gegenüber Vulpera natürlich auch reserviert bis ablehnend. Sind ja alles Neuhordler, die sich ihren Platz noch gar nicht verdient haben.

4 Likes

Wenn es auf der Story des Chars basiert sagt, glaube ich, Keiner was.
Es wird halt schnell unauthentisch, gerade dann, WENN man doch
was darstellen will, es aber einfach auf Biegen und Brechen nicht
hin bekommt, zumeist einfach weil man schlichtweg sowas nicht
verkörpern kann (aka. man spiel sch.eiße…) oder man hat sich zu
wenig mit der Thematik des Volkes beschäftigt.
Leider ist es sehr oft einfach Ersteres…

1 Like

Ich halte genau das für das Problem. Rassismus erfolgt nicht immer durch den negativen Gedanken der Ablehnung, sondern eher aus dem positiven Gefühl der Gemeinschaft heraus. (ich bin sicher, dass das nicht Teil deines Punktes war, aber später dazu mehr)

Beispiel:
Wir hatten den scharlachroten Kreuzzug. Deren Rassismus wurde nicht negativ dargestellt, sondern realistisch. Das waren nicht die Volldeppen vom Dienst, sondern waren es Leute mit einer Überzeugung und es war egal, ob das nun gut oder schlecht war. Die haben derbe Sachen gerissen, die derbe Konsequenzen hatten. Trotzdem hat man mit ihnen im Rahmen von Naxxramas zumindest teils kooperiert, weil deren Fanatizismus nützlich war.

Dann hatten wir Garroshs’ Horde, welche plötzlich und ohne Grund von der rassischen Überlegenheit der Orcs überzeugt war. Orcs über alles quasi. Das waren die Deppen vom Dienst für einen Inhaltspatch. Sie waren da, um getötet zu werden. Als Sündenbock quasi. Ein digitales Abrechnen mit den bösen Rassisten, die böse, rassistische Gedanken pflegen.

Die Leute mochten den Kreuzzug
Die Leute mochten auch Garrosh, aber nicht das, was schließlich aus ihm formuliert wurde, nämlich die negativ-belastete rassistische Anti-Ikone.

Und genau deswegen ist die Umkehrung der Gründe für Rassismus auch so problematisch. Wenn man nur auf dem negativen Aspekt der Ablehnung herumreitet, dann kreiert man vielleicht ein Feindbild, aber auch nur das. Die Leute wollen aber verstehen, selbst die Bösewichte.

Das selbe kann man im Grunde auch für die sexistischen Bezüge sagen.
Man will edgy sein, aber nicht ernsthaft.
Man liebt die Übertreibung, aber nur gespielt.

2 Likes

Rassismus ist aus meiner Sicht in der Lore fast immer eine Sackgasse für diejenigen gewesen die sie ausleben wollten wie auch im RL. Nach Jahren des möglichen kulturellen Austauschs zwischen den Völkern, dürften viele Vorurteile überwunden sein. Anders verhält es sich zum Beispiel bei „neuen“ Völkern wie Zandalari oder Tirassen, bei denen der Hang zum Nationalismus noch relativ „frisch“ ist.

Ich hab keine Ahnung was ich dir antworten soll, weil nichts an dieser Antwort Sinn ergibt.

Schade, ich dachte man könnte auch einfach Meinungen und Ansichten posten, statt explizit auf deine Fallbeispiele einzugehen, ich verkrümmel mich dann aus deinem Thread :wink: