Eventuell spreche ich hier auf ein Tabu Thema an wo nicht gerne darüber gesprochen wird, ich aber es trotzdem für wichtig und richtig halte darüber zu schreiben um eventuelle Erfahrungen auszutauschen.
Um auf den Punkt zu kommen:
seit ca. 2 Jahren leide ich an die Nerven Krankheit Epilepsie und bin derzeit eingeschränkt was raiden und ähnliches angeht. Sobald mein Körper anfängt zu zucken, merke ich das ich aufhören sollte zu zocken und ne Pause einlegen muss damit der Körper sich wieder erholt.
Nun denke ich mir dass ich ja nicht der einzige bin der eine nervenkrankheit hat die das zocken anderer MMOs einschränkt.
Hoffe ich treffe hier auf den ein oder anderen Forenleser der seine Erfahrungen auch austauschen möchte.
Betrifft mich nicht, aber ich bin neugierig: Machen dir die vielen Effekte Probleme? Gibt es da keine Möglichkeit, das Effektgewitter etwas runterzudrehen?
Könnte Blizzard da Optionen zur Anpassung anbieten, um das Problem abzumildern?
Doch man kann die Partikel runterdrehen, weiß ich da ich es selber gemacht habe, weil ich keinen Bock hab das mein Loot funkelt wie ein Weihnachtsbaum.
Ich kenne jemanden mit Epilespie, der spielt zwar kein WoW aber CoD online und da ist ja auch meist viel Hektik, wenn man richtig drin ist. Aber ich kann nicht sagen, wie es bei der Person ist.
Blizzard hat in den Einstellungen, wo man alles etwas runtersetzen kann auch mit, damit das Spiel zum Beispiel nicht zu sehr ruckelt.
Ich kann und will hier niemandem etwas verbieten aber wäre es nicht vernünftiger sich Freizeitaktivitäten zu suchen die eine geringere chancen haben die Epilepsie auszulösen/zu reizen?
ich habe keine Nervenkrankheit, aber ich habe eine generalisierte Angststörung mit starken psychosomatischen Symptomen (von der psyche verursachte körperliche Symptome), wie Schwindel, Panikattacken mit Herzrasen, Nervenschmerzen, Taubheitsgefühlen, quasi dem ganzen Paket.
In der Regel entspannt mich WoW sehr und ich nutze es um runterzukommen.
Allerdings gibt es in WoW auch Situationen die mich triggern.
Es gibt im Spiel viele viele Aufgaben, auch tägliche und wöchentliche und oft bin ich dazu verleitet zu denken “nur noch das schnell, dann nur noch fix das machen dann bin ich durch” und verpasse unbewusst den Punkt ab wann das Spiel mich stresst anstatt zu entspannen. Dann kann es durchaus auch zur Unruhe mit Panik kommen.
Offenes PvP geht garnicht, weil ich mich nicht erschrecken will.
BGs hingegen sind absolut möglich.
Auch ist es schwer zu Raiden oder mythische Dungeons zu machen weil ich jederzeit stoppen können muss und mich die Verpflichtung anderen gegenüber bei solchen sachen oft verleitet zu lange zu spielen.
Ich habe ebenfalls keine Erkrankung in die Richtung, aber es können die Effekte weit heruntergeschraubt werden u.a. mit Konsolen Befehlen fürs Wetter etc.
Vermehrt habe ich das Problem mit Reizen in Kombination mit dem Sozialem.
Heißt: Ich werde müde und apathisch, wenn ich zu viele M+ mache oder zu lange mit Menschen rede (Das schränkt mich auch im Alltag ein)
Ich nehme diverse Reize um ein vielfaches stärker wahr, durch meine Schizoide Persönlichkeit - Deswegen bin ich auch kaum unter Menschen ^^
Ich habe noch keinen direkte Nervenkrankeit miterlebt aber dafür einen Sprachbehinderung bei einern Spielerin bei uns im Raid (damals SWTOR) gerade da wir dort erfolgsorientiert gespeilt haben war es schwierig da sie keine echten bosserklärungen amchen konnte bzw. diese sehr lange dauerten. Sie hat dann irgednwann im ts ein sprachprogramm benutzt in welches sie getippt hat und dieses hat es dann im ts gesagt. Dazu kamen dann kurztasten (laufen, stehen bleiben, dmg stop usw.) welche sie sich porgrammiert hat.
Alles in allem haben wir ihr auch geholfen ihre rolle als raidleiterin trotzdem zu erfüllen indem wir ihr unter die arem egegrifen haben weil wir sie mochten udn gerne mit ihr gespielt haben.
Man muss sich arrangieren dann klappt es auch irgendwie.
Meine frage: kannst du wenn du anfängst zu zocken abschätzen wann du so einen pause brauchst oder ist das jedesmal unterschiedlich? Gerade wenn es abschätzbar ist kann man ja mit den leuten darüber reden und ihnen erklären, hey um 17 uhr muss ich mal ne stunden pause amchen. dann amchen wir … einfach danach um 18 uhr okay?
Was triggern kann sind viele verschiedene Momente.
Nur mal n Beispiel: Eine Bekannte von mir darf zum Beispiel nicht mal stark laut lachen oder zur Begrüßung vom weiten die Hand hochheben ohne dass sie gleich einen Anfall bekommen kann.
Bei mir ist es mehr der innere Stress der den Anfall Hervor heben kann. Andere wiederum können von Lichteffekten wie Rot oder Blau nen Anfall kriegen.
Also das ist wirklich ganz unterschiedlich. Schlussendlich hat es nichts zwangsläufig was mit Specialeffects und farben zu tun.
Ich finde es sehr mutig von Dir offen darüber zu schreiben.
Es ist schade, daß Du Gespräche als starke Belastung empfindest. Vielleicht liegt es aber auch nur an bestimmten Themen oder Typen von Menschen?
Zu meiner Zeit in einer Gilde ( über 1,5 Jahre ) waren es immer die Gespräche mit meinem Gildenkollegen die ich als sehr erbaulich empfand. Stundenlang ( teilweise bis spät in die Nacht ) konnten wir uns unterhalten. Irgendwer hatte immer ein neues Thema, es wurde rumgeblödelt und gefachsimpelt.
Ich kann es zwar nicht nachempfinden was jemanden an anderen erschöpft, würde Dir aber sehr empfehlen, auf die Suche nach für Dich angenehmen Gesprächspartnern zu gehen.
Ich glaube, es muß eben einfach passen?
seeya
Schlussendlich ist es jedermanns selbst die Entscheidung wann man aufhören sollte wenn man die Gesundheit aufs spiel setzt. Es ist genauso wie wenn man zu dir sagen würde: Du sollst mit dem rauchen oder dem Alkohol trinken von heute auf morgen aufhören.
Ich jedenfalls spiele ja keine 10 stunden, spiele ja höchstens 3-4 stunden am tag im durchschnitt und dass ist schon ein kleiner aber feiner einstieg wie ich persönlich finde
blizzard ist ne gewinn orientierte firma und wieviele gibt es den die mit der nervenkrankheit zocken?
ich schätze mal ne minderheit und es gibt sogar welche die hier das abo zahlen wie der TE und die nervenkrankheit hat, warum sollte blizzard dann für wahrscheinlich unter 1% der spieler sowas tun?
einfach aus freudenstöße macht eine firma nix wenn es zuviel geld kostet.
Meine frage: kannst du wenn du anfängst zu zocken abschätzen wann du so einen pause brauchst oder ist das jedesmal unterschiedlich? Gerade wenn es abschätzbar ist kann man ja mit den leuten darüber reden und ihnen erklären, hey um 17 uhr muss ich mal ne stunden pause amchen. dann amchen wir … einfach danach um 18 uhr okay?
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Nein so einfach ist es leider nicht. Die Nervenkrankheit Epilepsie kann unterschiedlich je nach Situation auftreten. Bei mir kann der Stress Epilepsie auslösen und der stress beginnt schon damit dass meine Finger anfangen zu zucken, wenn ich die Warnungen ignoriere und weiter im stress bin, fängt das Gesicht an leicht zu zucken.
Und wenn ich ganz übertreibe liege ich aufm Boden ohne es zu wissen und penne meine 5-10 Minuten. mit glück tut nur die schulter leicht weh beim aufstehen
Letzendlich kann ich dir nur einen Tip geben: Finde freunde im Spiel. Oder freunde im RL die das spiel mit dir spielen.
Sind es freunde da ist ihnen die krankheite egal und sie spielen mit dir so wie es geht. Es wird mommente geben in dennen du zurückstecken musst aber am ende kommmst du dazu mit ihenn zusammen zu zocken.
Beispiel in einem raid war mal jemand der immer kurzfristig weg musste um jemanden zu pflegen. dann war er hatl einfach im hc raid (der zum glcük flex ist) einfach für ne halbe stunde weg. Störte ncihtmal den ablauf.
Wenn dein anspruch aber bei hohen m+ keys und mytisch raid liegt wirst du wahrscheinlich nciht glücklich. Solange der anspruch darunter liegt. Offenheit hilft, aber binde es nciht ejdem sofort zum anfang auf die nase sondern bring es langsam an.
Das kann ich mir bei deiner gesundheitlichen Situation sehr gut vorstellen.
Ich bekomme regelmäßig starkes Herzklopfen, wenn ich gegen andere Spieler kämpfe. Mir gefällt das, aber ich hab auch keine Angststörung.
Haha, das ist total cool!
Das ist ja heftig! Ich kenne das alles nur von Erzählungen und da denkt man immer an schnelle Lichteffekte, wie auf Konzerten oder in Nachtclubs.
Andererseits bekam mal ein Klassenkamerad vor ewigen Zeiten einen solchen Anfall auf dem Schulhof und da gab es natürlich keine solchen optischen Effekte.
Wieder was gelernt, danke!
Ohne jetzt über seinen Kopf hinweg an ihm herumdeuten zu wollen: Sowas kann bei introvertierten Menschen durchaus vorkommen und bei Autisten offenbar auch recht häufig.
Ich kenne extreme Reizüberflutung seit meiner Schulzeit. 30 Kinder, die gerade eine kurze Pause haben oder eine nicht wirklich streng moderierte Stunde und sich unterhalten… Führt bei mir zu Stress, gefolgt von einem „in sich selbst zusammenfallen“, Lethargie, Kraftlosigkeit, Müdigkeit.
Hätte mich damals regelmäßig nach der Schule hinlegen können.
Ist heute als Erwachsener nicht wirklich besser geworden. Ich spreche sehr gerne mit Menschen, die ich mag oder interessant finde, aber Dauergequatsche in einer Gruppe finde ich schnell anstrengend und wenn viele Leute durcheinanderschnattern, will ich manchmal einfach nur weg.
Ich esse auch nur sehr ungern in Gesellschaft, aber das ist ein anderes Thema.
Das ist richtig und die haben sich auch enorm viel Zeit gelassen, den Modus für Farbenblinde hinzuzufügen.
In meinen Augen könnte so was aber ganz nützlich für die Außenwirkung einer Firma sein. PR ist schon wichtig und Blizzard könnte gute Presse echt gebrauchen.
Ja, kann ich nachvollziehen. Eine chaotische Hintergrundakustik würde wohl jeden stören. Obwohl ich Discos, Fussballstadien oder Supermärkte zb. auch dazu zählen würde, rein definitionsgemäß.
Somit wäre wohl jemand, der regelmäßig diese Orte besucht hat nicht sensibel.
Wer sich problemlos durch Disney Land Paris oder die Love Parade windet dürfte weder Autist noch hochsensibel sein, denn beides hat man bereits von Geburt an. Ok. Kann man das durch, ich nenne es einmal Ereignisse, erwerben im Laufe der Zeit?
Ich meide, ich nenne sie “Energiesauger”. Einzig das Gespräch suchend um in Sekundenschnelle die Themen durchzurattern, ständig Gedankensprünge machend und Storys von A-Z zu erzählen um dann unvermittelt eine textbezogene Frage zu stellen.
Das sind für mich persönlich nur One-man/woman -shows. Sie wirken wie getrieben, hören sich selber gerne zu und interviewen gerne andere.
Da herrscht keinerlei wirkliches Interesse am Gegenüber, als wenn man seine täglichen Emails abarbeitet.
Ich habe mich ebenso aus dem sozialen WoW zurückgezogen. Aber Stressbedingt. Ich möchte das nicht in Gilden oder Gespräche tragen oder andere damit belasten. So lange ich da keine Änderung sehe, spiele ich auch allein.
Jeder hat so seine Beweggründe.
seeya
Das ist ganz schön traurig und ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft, dass man Mut braucht oder brauchen soll um über neurologische Symptome zu schreiben.
Monitoreinstellungen. Viele spielen mit einer viel zu hohen Helligkeit. Man gewöhnt sich schnell auch an etwas weniger.
HDR am Monitor ausstellen (falls vorhanden). Hat zwar schön kräftige Farben, aber die Effekte eben auch
Stell Dir ein Licht hinter den Monitor. Deutlich entspannter für die Augen, weil kein krasses Missverhältnis zwischen Monitor und Umfeld besteht. War ein Gamechanger für mich.
Versuche mit hohen FPS zu spielen. Flüssiges Bild = bessere Hand / Augen - Koordination = weniger anstrengend für Hirn und Augen
Vielleicht Gamingbrillen? Dämpfen diese nicht auch Effekte? Damit werden sie zumindest beworben. Habe aber sonst keine Erfahrungen damit.