Zul Gurub und die Chance für kleinere Gilden?

Guten Tag zusammen,

ich hoffe, dass es euch in dieser außergewöhnlichen Zeit gut geht.

Da für die kommende Woche Zul Gurub angekündigt wurde und uns daher der erste Raidcontent erwartet, der nicht auf 40 Spieler ausgelegt ist, habe ich mir eine Frage gestellt.

Der Community-Aspekt ist mir in World of Warcraft der wichtigste Grund zum spielen. Leider habe ich bisher nicht die richtige Gemeinschaft gefunden, da viele Gilden sehr auf den Fortschritt im Endcontent bedacht sind und man zwangsläufig 50 oder mehr Leute braucht um regelmäßig intern unterwegs zu sein. Versteht mich bitte nicht falsch, ich kann das absolut verstehen, dass man regelmäßig raiden gehen möchte - möchte ich auch - aber mir bleiben bei den meisten Gilden gewisse Dinge einfach auf der Strecke.

Häufig wird mit Hilfsbereitschaft und familiäre Stimmung geworben und dann verliert man sich sehr schnell in einer Gilde, in der man sich nur zum Raidcontent sieht und nicht kennt. Es werden oft etliche Twinks hochgespielt und ausgestattet, obwohl sich noch viele Möglichkeiten für den Hauptcharakter bieten würden. Instanzen werden nur gespielt, wenn man unmittelbar einen eigenen Vorteil daraus ziehen kann. Viele Strukturen sind bereits fest verwachsen, sodass es sehr schwer für neue Spieler ist, Anschluss zu finden.

Mir nimmt das ganz ehrlich den Spielspaß. So kenne ich das Spiel nicht und so genieße ich es auch nicht. Daher meine Frage:

Gibt es hier noch Gilden, die mit dem Release von Zul Gurub in entspannter Atmosphäre in den Content einsteigen wollen? Gruppierungen, in die man sich noch aktiv einbringen kann und man sich kennt?

Vielleicht habe ich auch eine zu nostalgische Vorstellung was meine Erwartungshaltung angeht aber ich würde diesem ständigen MinMaxing, diesem Leistungsdruck und dieser Anonymität gerne entfliehen. Dafür spiele ich kein über 15 Jahre altes Spiel (Mir ist bewusst, dass es Spieler gibt, die andere Motivationen und Antriebe haben und das ist vollkommen in Ordnung, daher gibt es ja verschiedene Gilden mit entsprechenden Konzepten).

Min Maxing muss ja nicht im Wiederspruch mit deiner Spielweise sein. Man kann auch langsam items sammeln die einem an entsprechender Stelle mehr verbessern als andere! Mann muss sich einfach nur bewusst sein, was man braucht und wo es droppt.

Nunja, das ist doch immer und überall so, wenn man mehrmals wöchentlich mit den selben Leuten spielt bilden sich nunmal Grüppchen von Leuten die den selben Humor haben, die ähnliche Onlinezeiten neben den Raids haben oder sich über die Monate oder sogar schon Jahre einfach gut leiden können.
In solche Gruppen „reinzuwachsen“ ist im RL genau so schwer wie in WoW.

Gilden, die jetzt erst mit Raids einsteigen gibts sicher noch so einige, vorallem aber ZG wird ein FEST für Randomraids mit entsprechenden Lootvorgaben.

Wenn dir sowas nicht gefällt musst du dir tatsächlich einfach eine Gilde suchen in der generell noch viel gelevelt wird, hier muss dir aber auch klar sein, das solche Gilden oft Sprungbretter für Gilden der nächsten Stufe sind und ein Fortschritt meist stagniert und ewig im unteren Bereich rumdümpelt. Wenn dich das nicht stört, viel Erfolg bei der Suche! Da wirst sicher was finden!

Ich bin da vollkommen bei dir, dass das keinen Widerspruch bezüglich der Spielweise sein muss. Mit MinMaxing meine ich auch eher die Mentalität vieler Spieler heute. Wo kriege ich am meisten Ehre pro Stunde, was ist für mich der effizientes Weg an BiS Ausrüstung zu kommen etc. Mein Krieger ist auch sehr gut ausgerüstet aber das kommt alles auf natürliche Art und Weise und nicht erzwungen, ebenso mein Paladin.

Ich bin ein Freund von Selbstoptimierung aber dafür sollte - in einem Spiel - niemals der Spaß auf der Strecke bleiben.

Ist es und das ist auch gar nicht schlimm. Oft mache ich allerdings die Erfahrung, dass viele Spieler um die festen Gruppen herum nur Statisten und so Mittel zum Zweck sind. Das ist einer der Gründe, warum ich die Raids in TBC so sehr mochte. Da gab es viel Potential in netten Gemeinschaften unterwegs zu sein, weil einfach weniger Spieler benötigt wurden.

Naja, der 7te Mage, der nie ein Wort im TS oder in Gruppen sagt wird nie so angenommen wie ein Spieler der gut gelaunt jeden Abend im TS rumalbert. Positiv war genommen zu werden ist eigentlich einfach. Wie man in den Wald reinruft, so kommt es auch zurück. Klar in einer Gilde, wo der Kern nur noch 2x die Woche zu den Raids erscheint ist es gleichsam schwerer einer „vom Kern“ zu werden. Ob man das anstreben sollte ist dann wieder ein anderes Thema.
Wertschätzung muss über einen langen Zeitraum aufgebaut werden.

Je länger es die Gilde schon gibt, desto schwerer wird’s.

Alles richtig was du sagst aber:

Dann weißt du genau, warum ich diesen Beitrag hier geschrieben habe :slight_smile: