[Zwergen-RP Dunkeleisen] Flammenhort

„Erniedrigend. Einfach nur erniedrigend.“, dachte Mjorna auf dem Rückweg nach Stromgarde. Man hatte das Ziel der Mission zwar erreicht, doch der Weg dahin…

Am Anfang ging es nur um Kobolde. Wilde rattenähnliche Humanoiden mit wilder Sprache und noch wilderen Bräuchen. Diese Wesen beten Kerzen an, das reichte Mjorna für die gesamte Einstufung ihrer Art.

Gedanken tauchten nun in Mjornas Kopf auf. Erinnerungen, die lange zurückliegen… Ihr erster Ausflug mit dem Flammenhort war damals die Bergung der Waffe ihrer Cousine Demiryas in Loch Modan. Ihre Cousine hatte damals jene nach einem Angriff verloren, wodurch diese kerzenliebenden Ungetüme jene hatten. Meister Siedefaust nahm Nehre und Mjorna zu jener ‚Bergung‘ mit, wodurch Mjorna ihre ersten kleinen Feuerbälle nutzen konnte… damals war sie noch relativ am Anfang ihrer Lehre, dennoch reichte die Aktion folgendes in ihr Gedächtnis brennen zu lassen: „ Das sind wilde Viecher, die brennen müssen.“

Heute hingegen… lief alles anders ab. Zwar bekam die arme Dunkeleisenzwergin ihre erste richtige Prellung durch einen Kobold( Jener hatte danach aber kein langes Leben. Die Zwergin sah sich gezwungen den elenden Wicht ein Ende zu bereiten und zerschmetterte ihn mithilfe ihrer flammenden Stabspitze) jedoch gab es noch furchtbare ‚taktische‘ Aktionen, an die sie kaum zurückdenken wollte. Mjorna fühlte sich durch die verdammten Kobolde erniedrigt und förmlich gedemütigt. Sicher machten die Entscheidungen logisch betrachtet mehr als Sinn, doch… ihr Stolz war angekratzt. Sie wurde von ihrem hohen Ross geholt, dass alles immer kontrolliert und perfekt laufen kann. Sachte schüttelte sie den Kopf und ließ den Blick schweifen…

Ihr glühender Blick erfasste ihre Verbündeten und ihre Lehrmeisterin Hüterin Schwarzgrund. Heute warf sie sich erneut zum Schutze von Mjorna vor sie. Durch diese Aktion hatte der Lehrling glücklicherweise kaum etwas von der arkanen Explosion abbekommen. Lediglich eine Schürfwunde zierte die graue Wange.

Nachdenklich blieb Mjornas Blick auf Luzula. Dauernd schützt sie ihren Lehrling und erleidet dadurch selbst Schmerzen. An Mjornas Miene wurde ersichtlich, dass ihr der Gedanke nicht behagt. „Ich muss stärker werden. Ich… andere dürfen nicht dauernd für mich derart einspringen. Vor allem nicht jene, die ich mag.“, murmelte Mjorna lautlos.

Langsam fühlte Mjorna mit ihrer Linken nach der Prellung und nach der Schürfwunde. Sicher waren es Verletzungen, doch sie nahm jene kaum war. Offensichtlich hat es andere viel stärker erwischt, wodurch ihre Aufmerksamkeit eher jenen galt.

Voller zwergischen Entschlossenheit blickte die Dunkeleisenzwergin hinter sich… zur Mine, die die vielen Erfahrungen hervorholte. Sie würde stärker werden und irgendwann wird sie selbst ihre engsten Vertrauten beschützen können. So wie sie es gerne bei ihren Eltern täte. Das war ihr Ziel. Es war ein Ziel wofür es sich lohnte zu kämpfen.

Für die Zukunft ihrer Gemeinschaft, die des eigenen Clans und ihre eigene.

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Wie steht es um den Dunkeleisenclan?

Diese Frage brannte sich in ihren Kopf. Immer wieder huschte jener Gedanke in ihren Verstand, wobei die Golemschmiedin nachdenklich innehielt.

Meine Lieben…, dachte sie mit Blick auf Thurath und Hjelotrom, als sie gerade mithilfe der Wartungsklappe die beiden Steinwesen überprüfte und zufrieden nickte, da keinerlei Wartung notwendig war.

Zum einen haben wir aktuell wirklich viele junge Zwerge. Sehr viele… Zwerge, die auf uns zukommen. So unterschiedlich ihre Gründe auch sind, aye…

Jertha stülpte sich ihr Vergrößerungsmonokel über und musterte kurz die Beschaffenheit des Materials. Vor allem Hjelotroms. Dieses Konstrukt war wohl fast älter als viele der jungen Zwerge, die in den letzten Tagen auf sie zu kamen. Trotz allem war sie zufrieden mit ihrem liebsten Konstrukt. Man erkannte weiterhin keine möglichen Fehlerquellen und das Material wirkte aktuell makellos.

Zum einen gab es aber junge Zwerge, die Jerthas Ideale völlig aus der Bahn warfen und sie zu purem Entsetzen trieben. Zum anderen gab es dann jedoch auch solche, die sie… verwunderten. Durch ihren völligen Gehorsam und ihre völlige Hingabe. Sie alle hatten ihre Gründe, die sie zu dem formten, die sie heute sind.

Genau so wie sie ihre Golems formte, formte die kriegsorientierte Welt auch jene junge Zwerge stets. Alles wurde geformt, beeinflusst und wurde letztendlich zu dem was sie heute waren.

Bin ich ja gespannt auf unsere Mitglieder. Wär ich gern selbst dort oben im Kampf, statt als Lehrlingaufpasser in Eisenschmiede, eh. Verfluchte Verletzung.

Nach dem Gedanken hielt sie jedoch inne. Sie verfrachtete das Werkzeug ordentlich zurück an seinen Platz und klopfte auf die Steinkonstrukte. Mit zwei leisen Befehlsworten auf der dunklen Sprache ihres Clans erwachten die Konstrukte erneut zum Leben und gingen wortlos auf ihre Position. Bewachend an die Tür der Werkstatt.

Jedenfalls werd‘ ich auch von einigen berichten können, Aye.

…ging ihr durch den Kopf, als auch schon die zerkauten Lippen ein Lächeln formten. Müde ging Jertha einmal über ihr von Augenringen gezeichnetes Gesicht und gähnte laut.

Die Dame betrachtete die eigene Werkstatt und ging schließlich zielstrebig auf ihren Tisch zu, um sich eine Sulfuronwasserflasche zu schnappen und mehrere Schlücke zu trinken. Beim Trinken hielt sie inne und warf einen Blick auf eines ihrer vielen Bücherregale, die ihr eigenes Wissen bereithielten.

Ich hoff‘ mal, dass die jungen Zwerge sich ihrer Aufgabe in unserem Clan bewusst sind. Sie sind die Zukunft…irgendwie.

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(Kleiner Anhang von dem obigen Post! Jertha und Hjelotrom)

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„Mjorna… Wir sind Pyromanten und wir gehören an die Front.“

Der glühende Blick einer Dunkeleisenzwergin lag auf einer kindlichen Mjorna. „Aber Mutter, warum müsst ihr trotzdem dauernd kämpfen?“, fragte die junge Zwergin im Kindesalter. Die Mutter blickte sanft auf das rothaarige Kind und strich eine verlorene Strähne, die sich widerspenstig gegen den ordentlichen Zopf wehrte, zurück in die flammende Mähne. „Unser Klan besteht nun mal ausschließlich aus Kämpfern. Selbst unsere Magiewirker sind Kämpfer. Merk dir das. Wir alle müssen stark sein.“, sprach sie.
Mjornas Eltern traten oft den Scheusalen gegenüber, die den Schwarzfels heimsuchten. Das war ihre Aufgabe. Man hatte für den Klan zu kämpfen. Ob man wollte oder nicht war hier egal. Es wurde gefordert. Der Dunkeleisenklan hatte aufgrund seiner Versklavung durch Ragnaros genug Probleme, mit denen er sich tagtäglich herumschlagen musste.

Mjorna blickte auf die große Narbe, die das Gesicht ihrer Mutter entstellte. Jene Wunde nahm ihr auch das Augenlicht eines Auges. Trotz allem wirkte sie umso unerschütterlicher, wenn sie sich für die Heimat und für den Klan einsetzte. Sie war eine Kämpferin, sie wollte eine bessere Zukunft.

„Ich will mitkämpfen.“, sprach die junge Zwergin recht tapfer. „Irgendwann wirst du das. Bis dahin kümmern wir uns darum, in Ordnung?“, die Mutter antwortete mit einem Schmunzeln im Gesicht. Was sie Mjorna in dem Moment vorenthielt war klar. Krieg ist nicht schön und gerecht. Er war schrecklich und doch notwendig, auch wenn junge Zwerge es sich anders vorstellen. „Sie denken, dass es Spaß macht, doch das alles ist eine Lüge.“, ging ihr durch den Kopf, als sie nachdenklich ihre Tochter ansah. Wie freudig sie mit einem einfachen Stock in der Luft gegen einen ‚Orc‘ kämpfte… irgendwann musste auch sie erwachsen werden. Doch die Zeit ist noch nicht gekommen.

Mjorna warf den Stock nun zur Seite und ahmte das Beschwören des Feuers nach. Kichernd warf sie einen Blick zu ihrer Mutter und… verstand den sorgevollen Blick nicht.


Ein Hornstoß ertönte.

Mjorna zuckte zusammen und ließ den glühenden Blick umherwandern. Ihr Tagtraum und die Erinnerung wurden direkt im Keim erstickt, woraufhin sie peinlich berührt den Blick zum Lagerfeuer wandern ließ. Sie war kurz vor einer wichtigen Schlacht und sammelte sich, dass jedoch die Gedanken derart abschweifen hatte auch sie nicht erwartet. Rasch reihten sich alle ein. Es ging los.

Mjorna war diesmal ziemlich aufgeregt, da es ein äußerst wichtiger und auch sehr gefährlicher Kampf werden dürfte. Sie fühlte sich zwar bereit, doch machte sich etwas Angst in ihr auf. Mehrfach wand die Zwergin ihren glühenden Blick auf Luzula, welche ihr aufmunternd zulächelte und ähnliche Worte wie die ihrer Mutter damals sprach: „Mjorna, wir sind Pyromanten und gehören in den Kampf.“, war eine der Aussagen. Sie hatte damit recht. Die Worte beruhigten Mjorna und ließen sie stolz den Kopf anheben. Selbstverständlich strich die junge Zwergin danach noch einmal das Wappen, das sie stolz trug, glatt.

In den letzten Wochen war es selten richtig ruhig. Dauerhaft wurden Kämpfe ausgetragen, jedoch war bisher kein Kampf derart groß wie der kommende.

Sie hatte bereit zu sein…


…doch bereit sein macht einen nicht unantastbar.

Aktuell tobte die Schlacht gegen elende Untote. Entweihte. Ein Kampf gegen die Toten und Mjorna stand in der Nähe von Luzula hinter schildtragenden Freisassen… sie gehörten an die Front. In die Nähe der Gegner.
Viele ihrer Zauber waren darauf ausgelegt Gegnern direkt die Feuer entgegen zuschmettern und dies taten sie aktuell auch. Doch wurde ihr Kampf durch grünliches Gift unterbrochen… Ein grünlicher Dampf breitete sich in den Reihen der Infanterie aus und würgte einem die Luft aus dem Leibe. Zwar war es nicht beim ersten Kontakt tödlich, doch reichte es, dass Mjorna keuchend zurücktaumelte.
Vorher entließ sie jedoch noch tapfer eine Lanze aus purer Lava, die sich hungrig durch die Gegner fraß und sie bei ‚totem Leibe‘ verzerrte. Mjorna stützte sich an den Knien ab und versuchte die Atmung ruhig zu bekommen, was zumindest etwas gelang, jedoch war selbstverständlich nicht nur sie dem Zeug ausgesetzt.

Auch Freisassen und Schildträger hatten mit dem Zeug zu kämpfen, dass die Augen Tränen ließ und furchtbaren Reizhusten verursachte.

Durch eine Lücke in der Linie, die entstand, als die Schildträger selbst ihren Husten in den Griff bekommen mussten, ließ ein verfluchten Untoter sein Schwert gegen die Dunkeleisenzwergin nieder. Der Hieb traf auf ihrem linken Oberarm auf und verursachte eine klaffende und blutende Wunde. Ihre erste richtige Wunde.
Die voller Adrenalin vollgepumpte Zwergin spürte zwar den Schmerz im Arm, beließ es jedoch bei einem zusammenpressen der Lippen und einem Verzerren des Gesichts. Außerdem ließ sie sofort die rechte Hand zur Wunde wandern, um jene zu umschließen.

„Merk dir das. Wir alle müssen stark sein.“, murmelte Mjorna lautlos, wobei trotz der ersten richtigen Schmerzen ihr Blick noch voller zwergischen Entschlossenheit war.


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Verlassene waren Gegner, denen Luzula mit gemischten Gefühlen gegenübertrat. Feuer war ein exzellentes Mittel gegen die Untoten, aber sie waren unerbitterlich, schienen sich nicht ansatzweise einschüchtern zu lassen und wer bereits einmal gestorben war, war offenbar schwieriger zu verängstigen. Feuer lebte nicht bloß von seiner Kraft, sondern auch von der Angst des Feindes. Furcht vor den grausamen Schmerzen, die zuerst die Haut spannten, sich tief ins Fleisch brannten und über Wochen jede Bewegung zu Qual werden ließen… oder das Leben letztendlich doch kosteten. Wer das Feuer nicht fürchtete, trat ihm entschlossener entgegen.
Und Luzula ließ ihren Lehrling nun ausgerechnet in die Nähe von Untoten.
Die hagere Dunkeleisenzwergin starrte ohne Regung in der Miene auf die feindliche Schar. Die Ruhe vor der Schlacht war angespannt - die beiden Fronten musterten einander, schätzten ab und bereiteten die letzten Sekunden auf den unerbitterlichen Zusammenprall vor. In diesem letzten Moment hatte Luzula nun die Wahl freigestellt bekommen, wo ihr Einsatz sein würde: Direkt an der Front bei der Infanterie oder in den hinteren Reihen bei den anderen Zauberwirkern.
Die glühenden Augen huschten flüchtig zu Lady Wynters auf, ehe sie sich an Mjorna hefteten.
Bei den Ahnen, was war die Dunkeleisenzwergin noch jung. Beinahe frisch den Kinderschuhen entschlüpft. Ihre Nervosität war deutlich spürbar, aber ihre Knie schlackerten nicht - ein gutes Zeichen. Doch woher sollte Mjorna auch wissen, wie schlimm der Einsatz an der unmittelbaren Front war? Ja, Luzula hatte sich aufrichtig bemüht ihr Mündel an die Schrecken anzuführen, Schmerzen zu ertragen und Leid zu sehen, sowie zu sähen. Aber gab es je eine perfekte Vorbereitung auf das Gemetzel in der ersten Reihe? Die ernüchternde Antwort lautete darauf Nein. Wenn die Lehrmeisterin nun ihre Schülerin mit an die Front nahm, dann war die Wahrscheinlichkeit verflucht hoch, dass Mjorna Schmerzen erleiden würde. Sie war noch nicht alt, weitesgehend unerfahren im Krieg und hatte noch nie eine Klinge im Fleisch sitzen gehabt.
Luzula atmete tief durch, nickte Fiona entschlossen zu und winkte Mjorna auffordernd mit, bevor sie in eiligen Schritten zur ersten Reihe bei den Infanteristen aufschloss.
Am liebsten hätte sie das junge Mädchen vom Schlachtfeld verbannt und fern gehalten. Ihr ein schönes Leben fernab des Krieges gewünscht und ermöglicht, aber das war keine Frage von Träumen und Wünschen. Diese verfluchte Welt hatte in all’ den Jahrzehnten und Jahrhunderten eines unter Beweis gestellt: Der Krieg war immer da. Es gab kein Ende in Sicht. Wo eine Front beendet wurde, tauchte schon bald andernorts eine auf. Wer auf Frieden hoffte, war ein elender Narr und wenn Luzula eines richtig machen konnte, um Mjorna auf diese Realität vorzubereiten, dann in dem sie das Mädchen gnadenlos hineinwarf.
Entweder Mjorna würde den Kopf über Wasser behalten oder untergehen. Die Schonzeit war vorbei und Schwäche war ein Luxusgut, welches sich ein Krieger nicht erlauben durfte. Die Entscheidung war Luzula bei aller Liebe nicht leicht gefallen, aber nüchtern betrachtet, machten Pyromanten in den hinteren Reihen keinen effektiven Sinn. Ihre Zauber waren verherrend in unmittelbarer Nähe oder dort, wo man keine Rücksicht auf Verluste nehmen musste. Diese Lektion musste ihr Lehrling am eigenen Leib erfahren. Der Knoten zog sich in Luzulas Magen leicht zusammen.
War es die richtige Entscheidung? Die Pyromantin warf der Rotharrigen zu ihrer linken einen forschenden Blick zu. Um einen Diamanten zu formen, seine Schönheit zu Tage zu bringen, musste man ihn schleifen. Um einen Charakter zu stählen, seine wahre Stärke zu entwickeln, nun… - Mjorna würde bald verstehen.
Es war die notwendige Entscheidung!

Feuer und Flamme!

Der Plot im Arathihochland neigt sich langsam zum Finale, was bedeutet, dass auch Ordenshüterin und Lehrling/Zuckerbäckerin bald wieder in Eisenschmiede anzutreffen sind. Wahrscheinlich bereits nächste Woche, aber das ist noch nicht ganz in Stein gemeißelt!
Ansonsten wird am 30.März unsere gute Jertha beim Prügelabend in den Ring steigen! Wer uns also im Rollenspiel kennenlernen möchte, möge sich davon angesprochen fühlen und reinschnuppern.

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Jertha Tharline Schattenstein hob die Mundwinkel, während sie sich im Militärviertel von Eisenschmiede an den Trainingsattrappen vorbereitete. Sie war eine kräftige Zwergin. Das harte Leben im Schwarzfels und die körperliche Arbeit haben sie geformt und verändert. Heute war sie durchaus selbstbewusster und sich ihren eigenen Fähigkeiten bewusst, was wirklich nicht immer der Fall war…

So schlug sie Schlag um Schlag auf eine Trainingsattrappe ein, dehnte sich und wirkte dabei zufrieden. Sie war gut vorbereitet und wieder komplett gesund. Ihre Verletzung ist seit längerem bereits wieder verheilt und somit konnte sie heute nach Sturmwind. Eigentlich meidete Jertha jene Stadt meist, doch seitdem sie einmal bei dem Prügelabend war hat sich ihre Meinung durchaus etwas verändert. Sie sah Menschen früher als recht verweichlichtes Volk an.

Beim letzten Male bot ihr einer der Menschen dort an anzutreten. Ohne lang zu überlegen, war die Dunkle sofort dabei. Zum einen, um zu testen, ob sie auch für so etwas weiterhin stark genug war und zum anderen um mal mehr unter die Leute zu kommen. So ließ die kräftige, großgewachsene Dame von der Attrappe ab und ließ ihre Schultern kreisen. Noch etwas Ausruhen und dann geht die Reise nach Sturmwind los. Jertha hob die Mundwinkel höher und stapfte auch schon weg…

Heute tritt Jertha beim Prügelabend…
M.u.K-Prügelabende (26.01.19) - #90 von Avaliar-die-aldor
…an! Des weiteren besteht die Möglichkeit hier mit dem Flammenhort zumindest erste Kontakte zu knüpfen.

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Heimat. Was das bedeutet, weiß man erst zu schätzen, wenn man mal wirklich um sein Leben bangen musste, um dafür zu kämpfen. Das realisierte der Rotschopf nach den letzten Wochen durchaus. Die Kämpfe im Schwarzfels bekam sie nicht am eigenen Leib mit: da lag bereits der Unterschied zu den vergangenen Wochen im Norden. Selbstverständlich war ihr bewusst, dass Krieg zum Leben dazugehört, aber die Euphorie dabei zu sein ist gänzlich gewichen. Man erkannte die Notwendigkeit für sich und seine Verbündeten zu kämpfen, dennoch blickte die Zwergin dem Ganzen nun viel nüchterner entgegen.

Nun waren die Hüterin und der Lehrling bereits wieder einige Zeit in der Heimat, Eisenschmiede, anzutreffen. Obwohl Mjorna der Meinung war, dass sie alles gut verkraftet hatte, hat sie selbstverständlich Spuren am Leib und im Kopf davongetragen. Da half selbst die Freude über Rhutra, Rhotrus, Thjarma, Cadmir, den weiteren Zwerglein und Nougathörnchen nicht weiter.

Kurz verengte sie die Augen, als ihren Verband wechselte und die verheilende Wunde anblickte. „Das wird eine Narbe geben…“, murmelte sie zu sich selbst. Entzückt war die Zwergin nicht davon, auch wenn bereits eine Narbe am Bauch vorhanden war.

Schließlich schloss Mjorna ihre Augen gänzlich und atmete tief ein und aus. Die Wärme des Kohlebecken eignete sich hervorragend für den Pyromantenlehrling um die Gedankenwelt zu sortieren.

Aus ihrer Umhängetasche schnappte sie sich einen Flachmann und eine Pfeife. Beides neuere Besitztümer, die sich die Zwergin kürzlich erworben hatte. Sie schnappte sich etwas Tabak aus einem Holzkistchen und stopfte damit die Pfeife. Mit Streichhölzern entzündete sie sie schließlich und begann zu paffen. Ruhig folgte ihr glühender Blick dem Rauch des Kohlebeckens, dass sich mit jenem der Pfeife vermischte.

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Seit einer geschlagenen Stunde starrten ihre brennenden Augen auf das Kartenmaterial - die verheerten Inseln. Die Dunkeleisenzwergin hatte von diesen Ländereien nur gehört… und da war nie etwas Gutes dabei gewesen. Zu gut erinnerte sich Luzula noch an die Invasion. Das Bild der fliegenden Legionsschiffe über den weißen Bergspitzen Dun Moroghs hatte sich in ihren Schädel eingebrannt. Die Hölle war auf den stillen, ewiggwährenden Winter des Gebirges gnadenlos hereingebrochen. Es glich einem Wunder, dass dieses Unheil überstanden wurde. Wie muss es erst auf den Verheerten Inseln damals gewesen sein? Die Zauberin stützte ihr spitzes Kinn auf die Hand ab und presste die Lippen schmal zusammen. Ihr nächstes Ziel war kein Kriegseinsatz, keine offizielle Mission oder Auftrag, aber es sollte sie geradewegs nach Val’Sharah führen. Das war eine persönliche Angelegenheit, die ihr Herz mit Wehmut füllte. Womit musste sie rechnen? Was kam auf sie zu? Sollte sie wirklich um Hilfe bei einer Sache bitten, die andere Leben gefährdete, um ein längst erloschenes Leben zu bergen?
Aguthma wäre an ihrer Seite. Die Dunkeleisenzwergin hob einen Mundwinkel zum schwachen Lächeln an. Die Streiterin der Heiligen Flamme hatte Verständnis für ihre Absicht. Luzula wollte, nein, musste den Leichnam Gallorims nach Hause bringen. Der alte Zwerg war mehr als ein Priester gewesen. Ihr Mentor, ein Licht in der Dunkelheit und ein Wegweiser. Die Zauberin knirschte zunehmend mit den Zähnen und bohrte ihren brennenden Blick auf die Karte, welche mit einem schlichten Kreis eines Kohlestiftes die Stelle makierte, wo der Mann vor vielen Monaten gefallen war.
Sie konnte ihn nicht dort lassen.
Der Gedanke nagte sich seit Wochen durch ihren Schädel und klumpte im Magen zu einem eisigen Brocken zusammen. Gallorim hatte es nicht verdient, dass seine Überreste lieblos in der fremden Erde verscharrt liegen blieben.
Erst ein sachtes Zwicken an ihrer Hand holte Luzula aus der Starre und ließ sie leicht zucken. Der kleine Kauz hoppelte auf ihren Arm und blickte ihr mit wachsamen Augen entgegen. Sie fühlte die Anteilnahme ihres Familiars, die sich milde ihre Trauer lehnte.
“Du weißt, was los ist, mh?” Luzula lächelte müde und kraulte dem Vogel sanft über das weiche Kopfgefieder. Die dottergelben Augen der Kreatur schmälerten sich in wohliger Zufriedenheit über die Geste, während der Kauz seinen Schädel weit verdrehte, damit ihre dünnen Finger auch keine Stelle ausließen. “Ich finde nur Frieden, wenn er es auch tut. Er soll hier ewige Ruhe finden.”
Die Dunkeleisenzwergin erhob sich und rollte mit der freien Hand entschlossener die Karte zusammen. “Wir bringen Gallorim Heim.”

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Vorsichtig legten sich die grauen Hände einer Dunkeleisenzwergin um einen Kupferdraht. Sachte führte die Zwergin jenes näher an die Augen, um jene Beschaffenheit genauer zu beobachten, wobei keine Auffälligkeiten zu sehen waren. Schließlich atmete Mjorna tief ein und aus und umschließ das Kupferband mit einer geballten Faust.

Ruhig stand der Lehrling so in dem Hauptraum des Ordenshauses und begann kontrollierter zu atmen und den glühenden Blick von allem zu lassen, indem die Augen verschlossen wurden.

„Stell dir die Person genau vor…“, murmelte sie während ihrer Konzentration zu sich selbst und hob schelmisch einen Mundwinkel. Nach und nach verstrichen die Minuten und die Zwergin stand weiterhin wie ein inaktives Konstrukt mitten im Raum mit geschlossenen Augen herum.

Nach einiger Zeit, etwa grob geschätzt wohl 10 Minuten, öffnete sie nach unverständlichem Geflüster die Augen und grinste. Sie hatte einen neuen Zauber gelernt, mit dem sie in der Lage ist über eine hohe Distanz einem Vertrauten eine kurze Nachricht zu hinterlassen… und was hatte die Hüterin diesbezüglich gesagt? „Thjarma und Mjorna, übt diesen Zauber!“ Somit hatten einige von Mjornas Verbündeten in der letzten Zeit zu kämpfen, als plötzlich eine Nachricht der jungen Dunklen sie erreichte.

Auch Cadmir wurde davon in regelmäßigen Abständen nicht verschont, da Mjorna durchaus Spaß an dem Üben dieses Zaubers hat. Selbstverständlich sollte man mit Magie nicht leichtfertig umgehen, dennoch benötigt jeder Zauber genug Übung und Routine, sodass jener auch in ernsten Fällen reibungslos funktioniert…

So übte die Zwergin dauernd ihren neu gelernten Zauber und erschrak damit zum Teil die anderen armen Ordensmitglieder. Nach einem zufriedenem Schmunzeln wand sich Mjornas Blick jedoch hastig zur geballten Faust, wobei jene wieder geöffnet wurde. Der Kupferdraht ist verschwunden.

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Jertha schloss die schwere Steintür hinter sich und atmete tief durch. Da war er. Der Geruch, den sie liebte. Die Dunkeleisenzwergin befand sich am Eingang Ihrer Werkstatt und das bedeute eins: Heimat. Jertha benötigt nicht viel, um zufrieden zu sein. Ihre Werkstatt, Ihre Golems und Anerkennung. Mehr verlangte die Dunkeleisenzwergin nicht.

Nun war der Tag gekommen, an dem sie offiziell ihre Ernennung zur Wissenshüterin des Flammenhorts hatte. Es ehrte sie sehr, dass vor einigen Wochen bereits Luzula auf sie zukam und sie für diese Rolle würdig genug anerkannte, sodass Jertha bereits angenommen hatte jene Rolle zu vollführen. Nun war der Tag, dass sie auch offiziell die Ernennung hatte und dadurch sich mit jenem Titel schimpfen darf.

Sie atmet tief ein und wand ihren Blick zur linken Treppe, die nach unten zum Hauptraum der Schmiede führte. Dort stand Hjelotrom, ihr Lieblingsgolem, der wie eine Statue in seiner defensiven Haltung war und die Werkstatt bewachte. Wie viel sie bereits mit diesem Konstrukt erlebt hatte… doch am Ende ist es doch wichtig Kontakt zu wahren „Lebenden“ zu haben. So schätzte Jertha den Flammenhort wirklich sehr. Sie fand ihn, als sie am einsamsten war. Als sie nichts war als eine einfache Steinmetzin und Schmiedin in den Augen der anderen Zwergen.

Nun war sie sogar Lehrmeisterin und soviel selbstbewusster als damals. Anerkennung. Genau das fehlte ihr. Bis heute.

Vorsichtig stieg sie die Treppe hinab und ging durch die erste Tür zu ihrer Linken. Langsam schritt sie durch den Raum und ging doch recht zielstrebig auf einen Schrank zu und öffnete ihn geschwind. Sichtbar wurde eine veraltete und zerknitterte Robe aus teuren Stoffen. Früher trug sie jene gerne, da sie sie von Hjelom erhielt, nach dem Abschluss der Lehre.
„Ist lange her, hm?“, meinte die Zwergin, deren Blick sich nicht von dem Kleidungsstück löste. Anerkennung… dafür stand ihre Robe mal, bevor andere Probleme ihr Leben einholten. Heute war aber ein neuer Schritt in eine bessere Zukunft…

So schüttelte Jertha die alte Robe aus und schlüpfte letztlich in jene. Die kräftige Zwergin wirkte mit der ehrwürdigen Robe direkt eindrucksvoller als sonst, auch wenn man sie sonst nie so antrifft. Abgesehen von dieser Robe wurden immerhin alle anderen Kleidungsstücke dieser Art verbannt.

So lief die Zwergin in ihrer Schmiede umher, zupfte viel an der Robe umher und betrachte sich nicht weniger. „Sei mal stolz auf dich!“, sprach sie schließlich zu ihrem Spiegelbild und schluckte… ehe sie den Kopf stolzer anhob und die Augen verschloss…

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Anhang vom obigen Post!

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“Die Lehrlinge kommen gut voran.”, teilte Jertha Thurath mit, nachdem der Unterricht am Sonntag für beendet erklärt wurde. Gwendolein und Thjarma haben sich gut geschlagen, auch wenn ihnen noch das Gefühl für die Proportionen der Golems fehlte. Sie haben jene viel zu humanoid angefertigt, auch wenn der Ansatz durchaus richtig war. Die Beine eines Golems sind derart massiv, damit sie überhaupt in der Lage sind ein solches Gewicht über mehrere Jahre hinweg ordentlich zu tragen und nicht “im Stich zu lassen”.

Mittlerweile haben sich die beiden durch einige Unterrichtsstunden geschlagen, waren aber noch weit davon entfernt Hand an ein eigenes Konstrukt zu legen. Eine derart wichtige Handwerkskunst des Clans lernt man nun einmal nicht in einem Tag.

Dazu gehören Jahre… Jahre der Hingabe und des Willens.

Jertha schlüpfte schließlich wieder in bequemere Kleidung und seufzte, als sie die Robe mit einem sachtem Schmunzeln zurück in den Schrank legte. Nun war es an der Zeit, dass die Lehrlinge endlich lernen mit ihren Händen großartiges zu erschaffen. Die Knetemodelle der Golems waren eine fabelhafte Möglichkeit dies zu ermöglichen.

“Bin ich mal gespannt, was die beiden herzaubern, aye!”, sprach sie schließlich heiter, als sie wieder mit schweren Schritten in den Hauptraum ihrer Werkstatt wanderte und begann einiges an Kohle in die Schmiede zu verfrachten. Mit dem Blasebalg wurde schließlich alles weiter und weiter erhitzt, ehe man schließlich das Lied von Hammer und Amboss in der Werkstatt der Golemschmiedin hörte.

Beim Schmieden gingen einige Gedanken durch ihren Kopf, unter anderem, ob die beiden alles hinbekommen, was sie lehrt. Sie hofft es sehr, dennoch gehört zur Lehre nicht nur das Schmieden… nein. Dazu gehört auch das ordentliche Ermöglichen, dass der Golem “lebt”, dass er sich bewegt, dass er auf seinen Erschaffer hört, dass er fehlerfrei bis in das letzte Detail ist. Fehler in der Werkstatt, spürt man am eigenen Leib auf dem Schlachtfeld. Man darf sich keine Fehler erlauben, das ist der ganze… Trick.

Ob die Lehrlinge es schaffen werden, wird schließlich nur die Zeit zeigen.~

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Eine sehr nette Truppe mit der das RP immer viel spass macht und bei der man selbst als Nichtmitglied erwünscht ist.

schubst den Thread nach oben

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Mjorna saß hinten in ihrem Karren vor vielen Kisten und weiteren Notwendigkeiten, die benötigt wurden, um an der „Wollmesse der Hohenwacht“ ihren Stand zu eröffnen. Wie jedes Jahr reiste man hierfür gemeinsam in einer großen Karawane durch die Ländlichkeiten bis in den Norden, wobei jedes Jahr auch der Schwarzfels überquert werden muss.

Ihre Lehrmeisterin Luzula Schwarzgrund führte die Karawane durch die heißen Gebiete, die damals die Heimat der meisten Zwerge des Flammenhorts waren. Hitze, Asche und stickige brennende Luft begleitete die Karawane stets durch die Gegend. Es war schmerzhaft für ‚Nicht-Dunkeleisen‘ zu atmen und sich am Leben zu halten und doch war das Leben selbst an einem solchen Ort möglich, wenn auch mit Hindernissen.

Ein mulmiges Gefühl hatte Mjorna während die heißen Gebiete durchquert wurden, immerhin mied sie die Gebiete wo es nur geht. Die Vergangenheit lässt sich nicht gut ausblenden. Zu schmerzlich waren die Erinnerungen dieses doch so schrecklichen Ortes. Man verlor seine Lieben, floh vor Angst und vor weiteren Unannehmlichkeiten des damaligen Lebens.

Nachdem der Rest der Reise jedoch überquert wurde und man sein Zelt an der Hohenwacht endlich aufgebaut hatte, streifte die Zwergin umher und atmete tief die Luft des Nordens ein. Es war derart anders, als vor einigen Monaten. Kürzlich erst war der Kampf an Stromgarde und nun kam man an diesen Ort, um gemeinsam Stände zu eröffnen, zu feiern und wertvolle Heiterkeit zu teilen. Unfassbar war der Kontrast zu der damaligen Schlacht, die Mjorna mit ihrer Lehrmeisterin am beinahe selben Ort erlebte. Doch die Zeit ging voran und es war notwendig die Gemüter zumindest für eine kurze Zeit vom Krieg und Elend abzulenken.

Schließlich begann das Markttreiben, wobei Mjorna erstmalig den alten Meister Gluteisen kennenlernte und direkt die merkwürdigen Kommentare bezüglich jenen der anderen Zwerge verstand…

Später, nach dem ersten Tag des Markts, überkamen merkwürdigerweise unangenehme und schmerzhafte Bauchweh die junge Zwergin, woraufhin der nächste Tag mit hübschen Augenringen begann…

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„Es ist ein Esel! Nicht mal ein Gaul!“, hörte man von einer bekannten Stimme des Flammenhorts aus den Zuschauerrängen. Jertha schmunzelte gut gelaunt und bot weiter Goldstücke für das kräftige Tierchen. Die Golemschmiedin saß oben auf Hjelotrom, wodurch sie wahrscheinlich die beste Sicht auf die Auktion hatte und auf die Umgebung außenherum. Es war die [A-RP] Auktionshaus Eisenherz 💰 - #27 von Elandyr-die-aldor , bei der sich die Dame befand und stolz und gut gelaunt für einen… Esel bot. Kein edles Ross, kein Widder. Einfach nur ein kräftiger Esel.

Zwischendurch gönnte sich die Schmiedin einen Schluck aus ihrem Flachmann, der, wie immer, mit Sulfuronwasser befüllt war.

Es war eine große Masse an Verbündeten um sie herum und die gesamte Zeit an dieser Wollmesse zeugte von Zusammenhalt und gute Laune. Zumindest für einige Tage ließen die Anwesenden die Gedanken an die Kriegswelt hinter sich und machen Marktstände, Wettbewerbe und tranken zusammen viel Alkohol.

„27… zum Ersten!“, hörte man die Stimme des Großzwergen Roanen. Jertha blickte die Anwesenden an und rief noch laut genug: „Wehe, einer bietet mehr! Ich sag’s euch!“

„Zum Zweiten!“, weiterhin hörte man keine weitere Gebote für dieses „Prachttier“.

„Zum Dritten! Herzlichen Glückwunsch, Jertha!“

Jertha grinste gut gelaunt und kletterte vom Golem hinab. Sie hat eines der stursten Tiere erworben, obwohl ihre eigentlichen Gefährten, Ihre Golems, wohl die bravsten Wesen sind. Ein wunderbarer Kontrast, der sicher für einige Geschichten sorgen wird.

„Beiton“ wie anscheinend das Tier bisher genannt wurde, gab absolut nichts auf seinen Namen. Er hörte einfach nicht auf jenen. So behalf sich Jertha in den ersten Minuten anders. Mal erschrak sie das Tier sachte, um die Aufmerksamkeit zu erhalten, oder ließ Hjelotrom Grollen. Tatsächlich hörte das stolze Tier eher auf den Golem, als auf sie.

„Ich bin sturer als du, keine Sorge.“, kam von der Zwergin, während sie den Hals des Tiers tätschelte und dem restlichen Verlauf der Auktion neben Luzula, Arcaynas und Grindol betrachtete.

„Mein Esel war noch ein Schnäppchen!“, kam des Öfteren von Jertha, als die Preise des Schlachtrosses genannt wurden.

Alles in allem hatte sich die Wollmesse für Jertha zu diesem Abend hin bereits gelohnt. Man verbrachte Zeit mit den eigenen Leuten, ließ die Sorgen hinter sich in Eisenschmiede und genoss die Zeit.

Wertvolle Stunden, die rar waren…

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Nach dem Gespräch mit der Ordenshüterin Schwarzgrund streifte Mjorna noch einige Minuten durch die Stadt unter dem Berg. Eisenschmiede. Man blickte auf die eigene Taverne, die Feuerkehle, durchstreifte die große Schmiede, an der die Schmerzübungen mit den heissen Platten gelehrt wurde, ging am Militärviertel und des dazugehörigen Kohlebeckens vorbei, an dem damals die Meditation gelehrt wurde und kam schließlich am Ziel an. Den Trainingsattrappen im Militärviertel der Stadt. Sachte zuckten die Mundwinkel hoch, ehe die Dunkeleisenzwergin ihren Stand festigte und damit begann beschwörend die Hände höher zu heben.

Ihre erste Prüfung, die sie in ihrer Lehre zur Pyromantin begleitete, hatte sie nun hinter sich. Die erste Schlachterfahrung war, was als diese angerechnet wurde. Mjorna war nun wirklich keine Anfängerin mehr. Diesen Teil hatte man nun hinter sich.

Zufrieden war ihre Miene, während der Blick nach einigen Sekunden von Konzentration zeugte. Sie konzentrierte sich auf den Zauber, den sie erneut üben wollte.

Nun kamen die noch stärkeren Zauber, die sie zu lernen hatte. Weiteres Engagement und völlige Hingabe hierfür waren notwendig. Wenn man die Lehre vollenden möchte, hatte sie gerade jetzt erst den noch leichten Teil durchschritten.

Mit einem Zug war die Miene finster. Die Konzentration während des Beschwörens des Leys zahlte sich aus. Ihre Finger kribbelten, der Körper war angespannt und Mjorna war weiterhin das Gefäß für das Ley. Sie formte einen Zauber, blickte schließlich schmerzerfüllt und zeigte mit einem Fingerdeut und einem dazugehörigen „Wegwerfen“ des Zaubers das Ziel des gesammelten Leys. Eine kleine Attrappe, die von einer Lanze aus purer Lava getroffen wurde.

Im Hintergrund der Dunkeleisenzwergin befand sich ein Bronzebart Wachmann, welcher keines falls begeistert oder entzückt drein blickte. „Verfluchte Dunkeleisenzauber.“, hörte man ihn leise fluchen. „Die lernen auch nicht aus der Erfahrung der Vergangenheit, so sieht‘s aus.“ Kopfschüttelnd betrachtete er die Zwergin noch einige Momente, welche erschöpft aber zufrieden das Ausmaß ihres Zaubers begutachtete. Mit zufriedener Miene und Mundwinkeln, die weit in der Höh‘ waren, wandte sie sich schließlich um und lächelte freundlichst gen der grimmigen Anwesenden. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, spazierte sie weiter… Diesen Herren den Nutzen der Magie näher zu bringen war verschwendete Energie. Also in ihren Augen nutzlos.
~ So wanderte die Zwergin nach Hause, zum Ordenshaus des Flammenhorts. Es war an der Zeit zu meditieren.

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Die hagere Dunkeleisenzwergin rieb sich über die brennenden Augen und atmete tief durch. Die Müdigkeit klammerte sich an ihre Augenlider und zog sie beharrlich runter, aber es gab später auch noch Zeit zum Schlafen. Mit einem leisen Seufzen schob Luzula das Kartenmaterial der Verheerten Inseln beiseite. Langsam beschlich die Zauberin das Gefühl, dass sie sich im Kreis drehte. Das mochte an der Schlaflosigkeit liegen oder den zahlreichen Gedanken im Kopf, die sich um ihre Arbeit zankten. Die Expedition nach Val’Sharah befand sich in den letzten Vorbereitungen, die Lehrlinge mussten vorher noch zu einer Lektion in die Sengende Schlucht, Reagenzien wurden knapp und dann war da noch dieser Brief…
Luzula schielte flüchtig aus den Augenwinkeln zu dem unscheinbaren Umschlag, der am Rand des vollgestellten Tisches sein Dasein fristete. Kurz trommelte das Herz kräftiger in der Brust, bis die Dunkeleisenzwergin entschlossen ihren glimmenden Blick wieder auf den Lehrplan richtete. Thjarma brauchte etwas mehr Unterstützung, vielleicht eine Kopfwäsche, aber in jedem Fall eine leitende Hand der Lehrmeisterin. Mjorna hingegen machte gute Fortschritte, durfte aber auch nicht vernachlässigt werden. Es war ein ständiger Drahtseilakt, aber wer war sie, sich deswegen zu beschweren?
Ein herzhaftes Gähnen unterbrach Luzulas Gedanken, die sich wieder nach dem Brief ausstreckten. Ihre dünnen Finger verkrampften sich kurz und tasteten sich langsam zum Umschlag, um ihn zwischen den Karten zur Gänze hervorzuziehen. Behutsam fischte sie die Pergamentseiten heraus und überflog die Zeilen, bis ihre müde flackernden Augen an einer hängen blieben: Ich werde bald zurück sein.
“Geduld ist eine Tugend, mh?” Ein wenig spöttelnd schnaubte die Zauberin gedämpft aus und warf den Brief zurück auf den Tisch, ehe sie sich aus dem Stuhl zurück auf ihre Füße wuchtete. Ablenkung - sie brauchte eindeutig etwas Ablenkung! Ihr Kopf sehnte sich nach Ruhe und Ausgeglichenheit.
“Cadmir, ich bin heute Abend trainieren. Bis später!” Die Dunkeleisenzwergin rief noch die Treppe hoch und sah noch den Kopf ihres ältesten Sohnes über das Geländer ragen. “Wolltest du nicht… -”
“Beim Übungsplatz, vielleicht auch danach noch zur Meditation in das Mystikerviertel oder Militärviertel. Wenn etwas ist, schick Groll nach mir, ja? Bis später!” Luzula zog noch den Eisenstab aus der Waffenhalterung neben der Tür, dann war sie auch bereits draußen und hörte noch die leicht verwirrt klingende Stimme Cadmirs, der ihr einen guten Abend wünschte. Danach fiel die Tür wieder ins Schloss.
Sie war müde, die Augen kreischten noch nach Rast, aber… Ich werde bald zurück sein. Nur ein wenig Ablenkung!

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Mahlzeit,

derzeit lese ich immer häufiger über eure Gilde, bin sogar dabei wie im Rausch einen Dunkeleisenzwerg auf ein passables Levelniveau zu bringen.

Wann trifft man denn jemanden von euch mal Ingame für ein kleines Informationsgespräch an?

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Hallo Arnor,

so schnell habe ich vermutlich noch nie geantwortet, aber damit einmal direkt zu deiner Nachfrage: im Regelfall sind die meisten SpielerInnen von uns werktags ab 20 Uhr online. Am Wochenende kann man uns vereinzelt ebenfalls antreffen, aber zumindestens mich wirst du normalerweise nur unter der Woche finden können. :wink:

Ansonsten kannst du gerne auch im Ingame-Channel ZwergenMeta oder der Community Khaz Modan nachfragen, ob jemand vom Flammenhort online ist.

Liebe Grüße,
Luzula

Tante Edit sagt:
Am Montag, 27.7., wirst du uns definitiv OoC und IC antreffen können, da wir auch am “Rat von Eisenschmiede” (Forscherhalle) teilnehmen.

Davon unabhängig wirst als fester Termin jeden Dienstag ab 20 Uhr die “Feuerkehle” (Bankenviertel, Ingame: Feuersteintaverne) bespielt.

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Hallo Luzula,

da fühle ich mich natürlich direkt geehrt und danke dir für die schnelle Antwort.
Die Auskunft war genau was ich brauche und ich werd’ jetzt direkt mal schauen welchen Draht zu euch ich wähle.

Edit: Gibt es denn von dir auch einen Einladungslink für besagte Ingame-Community? :slight_smile:

Gruß zurück!

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