[Zwergen-RP Dunkeleisen] Flammenhort

Das war alles… ein bisschen spontan gewesen. Praktisch eine Nacht- und Nebelaktion, von der Luzula sich inständig erhoffte, sie später nicht bitter zu bereuen. Viele Fragen quälten die Dunkeleisenzwergin, auch wenn ihre Miene kein einziges Mal verräterisch zuckte. War Mjorna bereit für einen Kriegseinsatz? Würde sie mit den Schrecken des Krieges zurecht kommen oder Alpträume davon tragen? Was, wenn sie einen Moment nicht auf ihren Lehrling Acht gab und Mjorna dafür schmerzlich zahlen müsste - womöglich sogar mit ihrem Leben?
Die Dunkeleisenzwergin atmete tief durch und seufzte tonlos aus. Die glimmenden Augen lagen ruhig auf den Rücken ihres Mündels, die gespannt der Regentin Hohenwachts lauschte und sich dafür in die erste Reihe gestellt hatte. Die junge Zwergin hatte sich gut geschlagen, blieb fokussiert und schien guter Dinge zu sein. Das Lob hatte sich Mjorna einfach redlich verdient und es wirkte, als ob das Mädchen davon beflügelt wenige Zentimeter über den Boden schwebte. Bei den Ahnen, was würde ihr die erste schwere Verletzung für Schmerzen bereiten…
Es war bloß eine Frage der Zeit und des Pechs, aber früher oder später würde Mjorna die Erfahrung machen. Vielleicht wäre es ein feindlicher Zauber, wahrscheinlicher aber ein Pfeil oder die Waffe eines wutschnaubenden Gegners, die ihrem Lehrling die ersten Kampfnarben bescherte. Pyromanten hatten nicht immer das Glück von Gardisten beschützt zu werden, geschweige denn so weit von der unmittelbaren Front entfernt zu sein. Ihr Herz zog sich leicht zusammen, je weiter die Gedanken abdrifteten und ihre Hand unbewusst sich auf den Bauch legte, wo einst ein Speer ihren eigenen Leib durchbohrt hatte. Selten war sich Luzula so verflucht sicher gewesen, dass sie sterben würde, wäre nicht unvermittelt das besorgte Gesicht der Draenei aufgetaucht und kurz danach die verschwommenen Konturen des nachtelfischen Druiden. Gegen die aufsteigenden Tränen im Angesicht des möglichen und erwarteten Todes half keine Selbstbeherrschung dieser Welt. Die Schulter hatte es auch schon erwischt. Ganz zu schweigen vom Rücken, als Flammen ihn versenkt hatten…
Die hagere Dunkeleisenzwergin hob das Kinn an und blickte sich in Stromgarde um, während die Ansprache beendet wurde. Erschöpfte Gesichter, teilweise in Trauer versunken, teilweise angespannt aber zufrieden.
Ob Mjorna diese Erfahrung auch schon bald machen musste?
Diese Frage bohrte sich gnadenlos in Luzulas Schädel. Krieg war nicht fair, sondern grausam. Es war keine Frage, ob Mjorna bereit war oder nicht. Sie musste es sein oder würde lernen sich schnell anzupassen…
Die Dunkeleisenzwergin schreckte aus ihren Gedanken auf, als Roanen feierlich zum ersten Umtrunk einlud. Mit einem munteren Lächeln gab die Zauberin nach und folgte dem langen “Zwerg”, sowie ihrem Mündel.
Ja, Mjorna würde noch lernen, wie grausam und schmerzerfüllt Krieg war, aber auch das wärmende Gefühl von treuen Verbündeten, die einander nicht im Stich ließen.

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Unfreiwillige Diät

Grummelnd ging er in seinem Labor auf und ab. Der alte Bronnir war nun noch grimmiger als er es sonst schon war. Nun zumindest für Aussenstehende die ihn nicht wirklich kannten. Der Anlass wäre für jeden anderen kein Grund dafür, aber hier ging es um leckeren Kuchen. Und nicht irgendeinen Kuchen! Nein es handelte sich um DEN Kuchen überhaupt! Mjorna die magische Kuchenfee des Flammenhortes befand sich gerade weit im Norden, genauergesagt im Arathihochland bei einer “Bande von selbstgefälligen Heuchlern” wie er sie gern nannte. Überhaupt hatte er nicht viel für alles übrig was nicht Zwerg oder Gnom war. Aber nur weil diese Arathi riefen bekam Bronnir nun keinen Kuchen mehr gebacken. Eine ernste Notlage für den alten Griesgram fürwahr. Wer dieser Tage an seinem Haus in Eisenschmiede vorbeiging hörte nur unaussprechliche Flüche und Gepolter. Ja er war wirklich mies drauf…

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Verdammt….plötzlich machte es “Klong”. Ein Krug landete mit voller Wucht an der Wand und zerschmetterte dort! Dadurch verteilte sich das goldene und schaumige Gebräu auf der Wand um nun gemächlich nach unten tröpfeln. Ihr Blick wanderte durch den Raum und fixierte ihre Mühen der letzten Stunden, die deutlich im Raum abgezeichnet waren. …Ein angekokelter Holzschemel, eine zerbrochene Schüssel und ein Bücherregal mit angesengten Büchern.

Doch das eigentliche Ziel am Ende des Raumes, dass sie sich an die Wand gehängt hatte, war nicht mal annähernd getroffen worden. Dort befand sich immer noch ein altes Fahndungsplakat von Xolsch dem Dunklen.

Sie fuhr nun immer wieder mit beiden Händen an einem der geflochtenen Zöpfe lang, welcher ihr über die rechte Schulter fiel …”Vielleicht bringt es ja mehr wenn ich mir ein Bild des Meisters hinhänge?”, dachte sie sich.

Mit einem Seufzer erhob sie sich und stellte sich wieder in die Mitte des Raumes. “Drei Meter werd ich ja wohl hinbekommen”, ging ihr erneut durch den Kopf . Sie kniff kurz die Augen zusammen und und presste ihre Hände aneinander…

Zentimeter um Zentimeter zog sie angestrengt langsam die Hände auseinander, wodurch ein Platz entstand, in dem sie nun einen kleiner Feuerball bildete. Dieser wurde immer heller und drehte sich letztendlich aber um seine eigene Achse. Leider schaffte sie es nicht die größe des Feuerballs zu erweitern. Gwen schleuderte den Feuerball nach vorne und gab damit die Richtung an. Sie hoffte nun das Plakat endgültig zu treffen. Leider hatte der Ball aber durch die Drehung eine andere Flugrichtung… er kreiste wie ein Korkenzieher und traf neben dem Bild an der Wand auf! Dort hinterließ er einen Tischtennis großen schwarzen Fleck, nachdem das Feuer erlosch.

Brüllend vor Wut suchte ihre Hand den Tisch, um einen Teller zu greifen…jenen schmetterte sie an die Wand! Dieser Teller traf sogar das eigentliche Ziel, das Plakat, welches nun einen Riss aufwies. Klappernd und zitternd tanzte der Blechteller am Boden bis er endlich zum Stillstand kam…

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„Bei Frau Zischbrüh…“, hauchte Mjorna wie gelähmt beim Hochblicken in den Himmel. Ihre glühenden Augen sahen selten ein Luftschiff… was ihre Augen aber noch seltener sahen als ein Luftschiff war: ein Luftschiff im Kampf mit einem weiteren Luftschiff! Doch nun sah sie es. Sie war aktuell weiterhin im Norden, wo der Kampf gegen die Horde sie tagtäglich herausfordert.

All den neuen Eindrücken… Verletzte… die Kampfgeräusche… und nun noch der furchtbare Luftkampf! Schluckend warf Mjorna plötzlich einen absolut entsetzten Blick nach links, zu Luzula.

Der Grund für ihren hilfesuchenden Blick war einfach: durch den verfluchten Luftkampf lösten sich selbstverständlich Teile von den getroffenen Stellen des Luftschiffes, welche nun unentwegt nach unten rasten… genau auf ihre Truppe.

Die ersten Teile erreichten letztlich sogar ihre Gruppe… alles was sie sah, war dass Roanen von einem verfluchtem Arm getroffen wurde! Ein Arm! Doch bevor Mjorna weiter entsetzt gucken konnte, hörte sie bereits ihre Lehrmeisterin sagen: „Mjorna, halte dich gut fest!“, wobei mit jenen Worten auch der Grund für die Worte rasch ersichtlich wurde. Zu Mjornas Schutz entschloss sich Luzula dazu die Sattelschnalle des Kriegswidders oben zu lösen, wodurch der Lehrling nach unten purzelte und sich unweigerlich am Bäuchlein des Widders festhalten musste. Wenn nun Splitter oder weiteres eintreffen, dann treffen jene den geliehenen Widder und nicht sie. Zum Glück war der Widder nicht Nougathörnchen.

Mjorna kniff nun einfach nur ihre Augen zu. Sie muss sich festhalten, immerhin wurde der Widder von der Hüterin rasch weitergeführt, weiter weg von dem furchtbaren Luftkampf. Festhalten… einfach nur festhalten…

Leise Flüche im Dialekt der Dunkeleisen verließen ihren grauen Mund, während sie dort klammerte. Doch nach nicht all zu langer Zeit, wurde sie erneut aufgescheucht. Nun kamen Flugbestien auf sie zu! So ließ der Pyromantenlehrling von der kauernden Position ab, auf Kommando ihrer Lehrmeisterin, und warf Feuerbälle in die Luft, die die Monster treffen sollten. Eine Wand von Zaubern, Geschossen und Pfeilen flog den Fliegern entgegen, wodurch die Tiere abstürzten und in den Tod gerissen wurden.

Zu ihrem Entsetzen kam ein einer dieser Wesen auf dem Boden nieder und zerplatzte durch den Aufprall förmlich. Lady Wynters wurde von Blut und weiteren Unannehmlichkeiten dieses Wesens vollständig bedeckt.

Es gibt durchaus ansehnlichere Anblicke. Beispielsweise wunderschöne Kuchen, die Mjorna aber bereits eine Weile nicht mehr kreieren konnte! Hier war keine Zeit für Kuchen. Das sind Annehmlichkeiten, die man in einem sicheren Gebiet haben könnte. Nicht aber im Krieg.

Erneut wurde der Moment durch etwas unterbrochen… die Flugreiter, die noch nicht von den Geschossen getroffen wurden, hatten anscheinend genug Zeit vor ihrem Tod Brandflaschen nach unten zu schleudern. So tat Mjorna es ihrer Lehrmeisterin gleich und warf Feuerbälle und Flammen in die Luft. Jene trafen die Brandflaschen zumindest streifend, was dazu führte, dass eine Explosionskette in der Luft ausgelöst wurde. So verbrannte alles in der Luft, ohne glücklicherweise auf die Truppe aufzutreffen. Welch‘ knappe Angelegenheit.

Aufgrund des Getümmels und der Notwendigkeit nicht entdeckt zu werden, blieb aber kaum Zeit die anderen nach ihrem Befinden zu fragen. Nein, nein. Es ging direkt weiter. So huschte die Truppe weiter und weiter…

In der Sicherheit der kommenden Dunkelheit erreichten sie schließlich einen relativ sicheren Platz im gefährlichen Niemandsland.

Nun hieß es durchzuatmen und Kräfte tanken. Vor allem aber auch… Arme dehnen. Aus ersichtlichen Gründen.

Krieg ist Chaos. Chaos und furchtbar. Das erkannte Mjorna nach dem heutigen ereignisreichen Tag…

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Wie… merkwürdig.

Mjorna saß erschöpft und verschwitzt am Lagerplatz und fixierte mit den glühenden Augen vorbeikrabbelnde Käfer. Insekten… genau so wurden sie gestern von dem Feuerelementar bezeichnet. Die grollenden und beleidigenden Worte auf Kalimag waren einem Dunkeleisenzwerg, der ansonsten nicht allzu viel Kontakt mit diesen Elementaren hatte, durchaus bewusst. Man kannte sie. Man kannte sie von ‚früher‘.
Mjorna könnte nun mit einem Faustschlag das Leben aus diesen Insekten quetschen. Qualvoll würden sie sterben.
Genau dieses Verhältnis zu kleineren Wesen haben offenbar jene große Elementare, die ihre Truppe bannen wollte. Eine magische ‚Insektengruppe‘ gegen ein großes und mächtiges Wesen. Sie waren, nun im Nachhinein betrachtet, zum Scheitern verurteilt.

Doch… man hatte Hoffnung, es hätte immerhin funktionieren können. Es wurde an allen Ecken gekämpft. Man verzeichnete Erfolge. Immerhin wurde die Horde aus diesem Gebiet verbannt. Doch… man verzeichnete nicht nur Erfolge. Man verzeichnete auch Verluste.

Luzula und Mjorna kämpften unten gegen antreffende Hordetruppen, die der Bannung gefährlich werden konnten. Dies führte dazu, dass sie von dort aus das Portal nach oben nicht sahen… was sie sahen war: ein riesiger „freier“ Feuerelementar schleuderte glühende Flammen auf die Verbündeten. Es wurde Zeit zu handeln. So rannten sie nach oben, wo bereits alle geflohen sind… bis auf einer. Der Draenei Schamane Narazeth kämpfte mithilfe von Wasser gegen die glühenden Flammen an, sodass jeder fliehen konnte. Auch die später ankommenden Dunkeleisenzwerginnen Luzula und Mjorna. Dieser Draenei, den Mjorna erst während des Aufenthaltes im Arathihochland kennengelernt hatte, hat sein Leben für die Verbündeten gegeben, denn… er kam nicht mehr durch das Portal. Er war weg. Für immer.

Mjorna zog nun ihre Augenbrauen zusammen und betrachtete die krabbelnde Käfertruppe, die gemeinsam irgendwo hin krabbelten.

„Die Hüterin hat sich auch einmal vor mich geworfen, sodass ich den Dolch des Verlassenen damals nicht abbekommen würde… Sie erhielt den verfluchten Dolch deshalb in ihre Schulter. Verflucht. Opfern. Wir alle opfern uns für Verbündete.“, sprach sie leise flüsternd. Es war ein wärmendes Gefühl, wenn auch äußerst bedrückendes. All dies waren Gefühle, die die junge Zwergin erstmal richtig kennen lernen und vor allem: verdauen musste.

Wer weiß schon was die Zukunft sonst noch alles bereithielt. Es gab noch viele, sehr viele Aufgaben zu meistern…

OOC: Erneute Eindrücke vom Plot: [A-RP Kampagne/ offener Hotspot] Die Rückkehr nach Stromgarde

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Mit mürrischer Miene griff Jertha zu dem Sulfuronwasser. In der letzten Zeit trank sie noch mehr als sonst… Viele Flaschen lagen demnach unordentlich in ihrer Werkstatt herum. Wohl bemerkt waren all die Flaschen bis auf den letzten Tropfen leer. Grund dafür ist die selbstverschuldete Verletzung, die jedoch bereits gut verheilt ist. Dennoch war es leichtsinnig. Es war gefährlich und dumm, da sie unaufmerksam war.

Unaufmerksam sein ist fatal. Das weiß sie.

Sie formte langsam mit der Rechten, die bis vor einiger Zeit noch verletzt war, eine Faust und betrachtete jene gründlichst.
“Mhm.” - kam knapp von ihr. Wenn die Verletzung weiterhin so rasant heilte, dann könnte es mit diesem Prügelabend klappen. Jertha war beim letzten Abend in diesen Katakomben anwesend, nachdem sie mithilfe von Gerüchten überhaupt davon erfahren hatte… und es gefiel ihr. Dass sie jetzt selbst wahrscheinlich antreten wird, ging zwar etwas schnell, aber es war in Ordnung. “Ich muss ja mehr unter die Leute, eh?”, sprach sie mit sich selbst, während die Lippen nach und nach zerkaut wurden. Die langsam blutigen Lippen waren keinesfalls ansehnlich bei Jertha.

Sie legte die Stirn in Falten und kickte grob mit dem Fuß eine der leeren Flaschen weg, die zu ihr hinrollte. Wütend funkelte der glühende Blick der Dunkeleisenzwergin, woraufhin sie sich erhob und eine weitere Flasche in der sonst so ordentlichen Werkstatt zerbersten ließ. Die Glasscheiben funkelten schwach in der dunklen Werkstatt, die nur von einer Öllampe erhellt wurde.

Leise fluchend schlich Jertha durch die Werkstatt und schnappte sich erneut ihren Hammer. Unruhig lag der Blick der Zwergin auf dem Werkzeug, ehe sie probeweise einige Schläge in der Luft durchführen ließ. “Mhm, wird besser”, kam leise von Jertha, ehe sie sich über das müde und von Augenringen geprägte Gesicht wischte. Dennoch schleuderte Jertha grob ihr sonst so geliebtes Werkzeug in die Ecke.

“Verfluchter Kernhundkot.”, schrie die Golemschmiedin noch in den Raum. Ihre Golems hatte sie bereits in den Ruhezustand gebracht, damit sie ganz alleine war. Sonst hätte Hjelo schon längst etwas bezüglich ihres Zustandes gesagt… “Bestätigt, Gemütszustand der Erschafferin kritisch.”, würde er wohl sagen.

“Wie dem auch sei…”, grummelte Jertha. Sie musste genesen, immerhin hatte sie ziemlich Lust auf diesen Prügelabend, der bald stattfinden müsste… Sei es nur als Zuschauer, oder als Kämpfer. Mal sehen was der Abend bringen wird.

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„Erniedrigend. Einfach nur erniedrigend.“, dachte Mjorna auf dem Rückweg nach Stromgarde. Man hatte das Ziel der Mission zwar erreicht, doch der Weg dahin…

Am Anfang ging es nur um Kobolde. Wilde rattenähnliche Humanoiden mit wilder Sprache und noch wilderen Bräuchen. Diese Wesen beten Kerzen an, das reichte Mjorna für die gesamte Einstufung ihrer Art.

Gedanken tauchten nun in Mjornas Kopf auf. Erinnerungen, die lange zurückliegen… Ihr erster Ausflug mit dem Flammenhort war damals die Bergung der Waffe ihrer Cousine Demiryas in Loch Modan. Ihre Cousine hatte damals jene nach einem Angriff verloren, wodurch diese kerzenliebenden Ungetüme jene hatten. Meister Siedefaust nahm Nehre und Mjorna zu jener ‚Bergung‘ mit, wodurch Mjorna ihre ersten kleinen Feuerbälle nutzen konnte… damals war sie noch relativ am Anfang ihrer Lehre, dennoch reichte die Aktion folgendes in ihr Gedächtnis brennen zu lassen: „ Das sind wilde Viecher, die brennen müssen.“

Heute hingegen… lief alles anders ab. Zwar bekam die arme Dunkeleisenzwergin ihre erste richtige Prellung durch einen Kobold( Jener hatte danach aber kein langes Leben. Die Zwergin sah sich gezwungen den elenden Wicht ein Ende zu bereiten und zerschmetterte ihn mithilfe ihrer flammenden Stabspitze) jedoch gab es noch furchtbare ‚taktische‘ Aktionen, an die sie kaum zurückdenken wollte. Mjorna fühlte sich durch die verdammten Kobolde erniedrigt und förmlich gedemütigt. Sicher machten die Entscheidungen logisch betrachtet mehr als Sinn, doch… ihr Stolz war angekratzt. Sie wurde von ihrem hohen Ross geholt, dass alles immer kontrolliert und perfekt laufen kann. Sachte schüttelte sie den Kopf und ließ den Blick schweifen…

Ihr glühender Blick erfasste ihre Verbündeten und ihre Lehrmeisterin Hüterin Schwarzgrund. Heute warf sie sich erneut zum Schutze von Mjorna vor sie. Durch diese Aktion hatte der Lehrling glücklicherweise kaum etwas von der arkanen Explosion abbekommen. Lediglich eine Schürfwunde zierte die graue Wange.

Nachdenklich blieb Mjornas Blick auf Luzula. Dauernd schützt sie ihren Lehrling und erleidet dadurch selbst Schmerzen. An Mjornas Miene wurde ersichtlich, dass ihr der Gedanke nicht behagt. „Ich muss stärker werden. Ich… andere dürfen nicht dauernd für mich derart einspringen. Vor allem nicht jene, die ich mag.“, murmelte Mjorna lautlos.

Langsam fühlte Mjorna mit ihrer Linken nach der Prellung und nach der Schürfwunde. Sicher waren es Verletzungen, doch sie nahm jene kaum war. Offensichtlich hat es andere viel stärker erwischt, wodurch ihre Aufmerksamkeit eher jenen galt.

Voller zwergischen Entschlossenheit blickte die Dunkeleisenzwergin hinter sich… zur Mine, die die vielen Erfahrungen hervorholte. Sie würde stärker werden und irgendwann wird sie selbst ihre engsten Vertrauten beschützen können. So wie sie es gerne bei ihren Eltern täte. Das war ihr Ziel. Es war ein Ziel wofür es sich lohnte zu kämpfen.

Für die Zukunft ihrer Gemeinschaft, die des eigenen Clans und ihre eigene.

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Wie steht es um den Dunkeleisenclan?

Diese Frage brannte sich in ihren Kopf. Immer wieder huschte jener Gedanke in ihren Verstand, wobei die Golemschmiedin nachdenklich innehielt.

Meine Lieben…, dachte sie mit Blick auf Thurath und Hjelotrom, als sie gerade mithilfe der Wartungsklappe die beiden Steinwesen überprüfte und zufrieden nickte, da keinerlei Wartung notwendig war.

Zum einen haben wir aktuell wirklich viele junge Zwerge. Sehr viele… Zwerge, die auf uns zukommen. So unterschiedlich ihre Gründe auch sind, aye…

Jertha stülpte sich ihr Vergrößerungsmonokel über und musterte kurz die Beschaffenheit des Materials. Vor allem Hjelotroms. Dieses Konstrukt war wohl fast älter als viele der jungen Zwerge, die in den letzten Tagen auf sie zu kamen. Trotz allem war sie zufrieden mit ihrem liebsten Konstrukt. Man erkannte weiterhin keine möglichen Fehlerquellen und das Material wirkte aktuell makellos.

Zum einen gab es aber junge Zwerge, die Jerthas Ideale völlig aus der Bahn warfen und sie zu purem Entsetzen trieben. Zum anderen gab es dann jedoch auch solche, die sie… verwunderten. Durch ihren völligen Gehorsam und ihre völlige Hingabe. Sie alle hatten ihre Gründe, die sie zu dem formten, die sie heute sind.

Genau so wie sie ihre Golems formte, formte die kriegsorientierte Welt auch jene junge Zwerge stets. Alles wurde geformt, beeinflusst und wurde letztendlich zu dem was sie heute waren.

Bin ich ja gespannt auf unsere Mitglieder. Wär ich gern selbst dort oben im Kampf, statt als Lehrlingaufpasser in Eisenschmiede, eh. Verfluchte Verletzung.

Nach dem Gedanken hielt sie jedoch inne. Sie verfrachtete das Werkzeug ordentlich zurück an seinen Platz und klopfte auf die Steinkonstrukte. Mit zwei leisen Befehlsworten auf der dunklen Sprache ihres Clans erwachten die Konstrukte erneut zum Leben und gingen wortlos auf ihre Position. Bewachend an die Tür der Werkstatt.

Jedenfalls werd‘ ich auch von einigen berichten können, Aye.

…ging ihr durch den Kopf, als auch schon die zerkauten Lippen ein Lächeln formten. Müde ging Jertha einmal über ihr von Augenringen gezeichnetes Gesicht und gähnte laut.

Die Dame betrachtete die eigene Werkstatt und ging schließlich zielstrebig auf ihren Tisch zu, um sich eine Sulfuronwasserflasche zu schnappen und mehrere Schlücke zu trinken. Beim Trinken hielt sie inne und warf einen Blick auf eines ihrer vielen Bücherregale, die ihr eigenes Wissen bereithielten.

Ich hoff‘ mal, dass die jungen Zwerge sich ihrer Aufgabe in unserem Clan bewusst sind. Sie sind die Zukunft…irgendwie.

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(Kleiner Anhang von dem obigen Post! Jertha und Hjelotrom)

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„Mjorna… Wir sind Pyromanten und wir gehören an die Front.“

Der glühende Blick einer Dunkeleisenzwergin lag auf einer kindlichen Mjorna. „Aber Mutter, warum müsst ihr trotzdem dauernd kämpfen?“, fragte die junge Zwergin im Kindesalter. Die Mutter blickte sanft auf das rothaarige Kind und strich eine verlorene Strähne, die sich widerspenstig gegen den ordentlichen Zopf wehrte, zurück in die flammende Mähne. „Unser Klan besteht nun mal ausschließlich aus Kämpfern. Selbst unsere Magiewirker sind Kämpfer. Merk dir das. Wir alle müssen stark sein.“, sprach sie.
Mjornas Eltern traten oft den Scheusalen gegenüber, die den Schwarzfels heimsuchten. Das war ihre Aufgabe. Man hatte für den Klan zu kämpfen. Ob man wollte oder nicht war hier egal. Es wurde gefordert. Der Dunkeleisenklan hatte aufgrund seiner Versklavung durch Ragnaros genug Probleme, mit denen er sich tagtäglich herumschlagen musste.

Mjorna blickte auf die große Narbe, die das Gesicht ihrer Mutter entstellte. Jene Wunde nahm ihr auch das Augenlicht eines Auges. Trotz allem wirkte sie umso unerschütterlicher, wenn sie sich für die Heimat und für den Klan einsetzte. Sie war eine Kämpferin, sie wollte eine bessere Zukunft.

„Ich will mitkämpfen.“, sprach die junge Zwergin recht tapfer. „Irgendwann wirst du das. Bis dahin kümmern wir uns darum, in Ordnung?“, die Mutter antwortete mit einem Schmunzeln im Gesicht. Was sie Mjorna in dem Moment vorenthielt war klar. Krieg ist nicht schön und gerecht. Er war schrecklich und doch notwendig, auch wenn junge Zwerge es sich anders vorstellen. „Sie denken, dass es Spaß macht, doch das alles ist eine Lüge.“, ging ihr durch den Kopf, als sie nachdenklich ihre Tochter ansah. Wie freudig sie mit einem einfachen Stock in der Luft gegen einen ‚Orc‘ kämpfte… irgendwann musste auch sie erwachsen werden. Doch die Zeit ist noch nicht gekommen.

Mjorna warf den Stock nun zur Seite und ahmte das Beschwören des Feuers nach. Kichernd warf sie einen Blick zu ihrer Mutter und… verstand den sorgevollen Blick nicht.


Ein Hornstoß ertönte.

Mjorna zuckte zusammen und ließ den glühenden Blick umherwandern. Ihr Tagtraum und die Erinnerung wurden direkt im Keim erstickt, woraufhin sie peinlich berührt den Blick zum Lagerfeuer wandern ließ. Sie war kurz vor einer wichtigen Schlacht und sammelte sich, dass jedoch die Gedanken derart abschweifen hatte auch sie nicht erwartet. Rasch reihten sich alle ein. Es ging los.

Mjorna war diesmal ziemlich aufgeregt, da es ein äußerst wichtiger und auch sehr gefährlicher Kampf werden dürfte. Sie fühlte sich zwar bereit, doch machte sich etwas Angst in ihr auf. Mehrfach wand die Zwergin ihren glühenden Blick auf Luzula, welche ihr aufmunternd zulächelte und ähnliche Worte wie die ihrer Mutter damals sprach: „Mjorna, wir sind Pyromanten und gehören in den Kampf.“, war eine der Aussagen. Sie hatte damit recht. Die Worte beruhigten Mjorna und ließen sie stolz den Kopf anheben. Selbstverständlich strich die junge Zwergin danach noch einmal das Wappen, das sie stolz trug, glatt.

In den letzten Wochen war es selten richtig ruhig. Dauerhaft wurden Kämpfe ausgetragen, jedoch war bisher kein Kampf derart groß wie der kommende.

Sie hatte bereit zu sein…


…doch bereit sein macht einen nicht unantastbar.

Aktuell tobte die Schlacht gegen elende Untote. Entweihte. Ein Kampf gegen die Toten und Mjorna stand in der Nähe von Luzula hinter schildtragenden Freisassen… sie gehörten an die Front. In die Nähe der Gegner.
Viele ihrer Zauber waren darauf ausgelegt Gegnern direkt die Feuer entgegen zuschmettern und dies taten sie aktuell auch. Doch wurde ihr Kampf durch grünliches Gift unterbrochen… Ein grünlicher Dampf breitete sich in den Reihen der Infanterie aus und würgte einem die Luft aus dem Leibe. Zwar war es nicht beim ersten Kontakt tödlich, doch reichte es, dass Mjorna keuchend zurücktaumelte.
Vorher entließ sie jedoch noch tapfer eine Lanze aus purer Lava, die sich hungrig durch die Gegner fraß und sie bei ‚totem Leibe‘ verzerrte. Mjorna stützte sich an den Knien ab und versuchte die Atmung ruhig zu bekommen, was zumindest etwas gelang, jedoch war selbstverständlich nicht nur sie dem Zeug ausgesetzt.

Auch Freisassen und Schildträger hatten mit dem Zeug zu kämpfen, dass die Augen Tränen ließ und furchtbaren Reizhusten verursachte.

Durch eine Lücke in der Linie, die entstand, als die Schildträger selbst ihren Husten in den Griff bekommen mussten, ließ ein verfluchten Untoter sein Schwert gegen die Dunkeleisenzwergin nieder. Der Hieb traf auf ihrem linken Oberarm auf und verursachte eine klaffende und blutende Wunde. Ihre erste richtige Wunde.
Die voller Adrenalin vollgepumpte Zwergin spürte zwar den Schmerz im Arm, beließ es jedoch bei einem zusammenpressen der Lippen und einem Verzerren des Gesichts. Außerdem ließ sie sofort die rechte Hand zur Wunde wandern, um jene zu umschließen.

„Merk dir das. Wir alle müssen stark sein.“, murmelte Mjorna lautlos, wobei trotz der ersten richtigen Schmerzen ihr Blick noch voller zwergischen Entschlossenheit war.


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Verlassene waren Gegner, denen Luzula mit gemischten Gefühlen gegenübertrat. Feuer war ein exzellentes Mittel gegen die Untoten, aber sie waren unerbitterlich, schienen sich nicht ansatzweise einschüchtern zu lassen und wer bereits einmal gestorben war, war offenbar schwieriger zu verängstigen. Feuer lebte nicht bloß von seiner Kraft, sondern auch von der Angst des Feindes. Furcht vor den grausamen Schmerzen, die zuerst die Haut spannten, sich tief ins Fleisch brannten und über Wochen jede Bewegung zu Qual werden ließen… oder das Leben letztendlich doch kosteten. Wer das Feuer nicht fürchtete, trat ihm entschlossener entgegen.
Und Luzula ließ ihren Lehrling nun ausgerechnet in die Nähe von Untoten.
Die hagere Dunkeleisenzwergin starrte ohne Regung in der Miene auf die feindliche Schar. Die Ruhe vor der Schlacht war angespannt - die beiden Fronten musterten einander, schätzten ab und bereiteten die letzten Sekunden auf den unerbitterlichen Zusammenprall vor. In diesem letzten Moment hatte Luzula nun die Wahl freigestellt bekommen, wo ihr Einsatz sein würde: Direkt an der Front bei der Infanterie oder in den hinteren Reihen bei den anderen Zauberwirkern.
Die glühenden Augen huschten flüchtig zu Lady Wynters auf, ehe sie sich an Mjorna hefteten.
Bei den Ahnen, was war die Dunkeleisenzwergin noch jung. Beinahe frisch den Kinderschuhen entschlüpft. Ihre Nervosität war deutlich spürbar, aber ihre Knie schlackerten nicht - ein gutes Zeichen. Doch woher sollte Mjorna auch wissen, wie schlimm der Einsatz an der unmittelbaren Front war? Ja, Luzula hatte sich aufrichtig bemüht ihr Mündel an die Schrecken anzuführen, Schmerzen zu ertragen und Leid zu sehen, sowie zu sähen. Aber gab es je eine perfekte Vorbereitung auf das Gemetzel in der ersten Reihe? Die ernüchternde Antwort lautete darauf Nein. Wenn die Lehrmeisterin nun ihre Schülerin mit an die Front nahm, dann war die Wahrscheinlichkeit verflucht hoch, dass Mjorna Schmerzen erleiden würde. Sie war noch nicht alt, weitesgehend unerfahren im Krieg und hatte noch nie eine Klinge im Fleisch sitzen gehabt.
Luzula atmete tief durch, nickte Fiona entschlossen zu und winkte Mjorna auffordernd mit, bevor sie in eiligen Schritten zur ersten Reihe bei den Infanteristen aufschloss.
Am liebsten hätte sie das junge Mädchen vom Schlachtfeld verbannt und fern gehalten. Ihr ein schönes Leben fernab des Krieges gewünscht und ermöglicht, aber das war keine Frage von Träumen und Wünschen. Diese verfluchte Welt hatte in all’ den Jahrzehnten und Jahrhunderten eines unter Beweis gestellt: Der Krieg war immer da. Es gab kein Ende in Sicht. Wo eine Front beendet wurde, tauchte schon bald andernorts eine auf. Wer auf Frieden hoffte, war ein elender Narr und wenn Luzula eines richtig machen konnte, um Mjorna auf diese Realität vorzubereiten, dann in dem sie das Mädchen gnadenlos hineinwarf.
Entweder Mjorna würde den Kopf über Wasser behalten oder untergehen. Die Schonzeit war vorbei und Schwäche war ein Luxusgut, welches sich ein Krieger nicht erlauben durfte. Die Entscheidung war Luzula bei aller Liebe nicht leicht gefallen, aber nüchtern betrachtet, machten Pyromanten in den hinteren Reihen keinen effektiven Sinn. Ihre Zauber waren verherrend in unmittelbarer Nähe oder dort, wo man keine Rücksicht auf Verluste nehmen musste. Diese Lektion musste ihr Lehrling am eigenen Leib erfahren. Der Knoten zog sich in Luzulas Magen leicht zusammen.
War es die richtige Entscheidung? Die Pyromantin warf der Rotharrigen zu ihrer linken einen forschenden Blick zu. Um einen Diamanten zu formen, seine Schönheit zu Tage zu bringen, musste man ihn schleifen. Um einen Charakter zu stählen, seine wahre Stärke zu entwickeln, nun… - Mjorna würde bald verstehen.
Es war die notwendige Entscheidung!

Feuer und Flamme!

Der Plot im Arathihochland neigt sich langsam zum Finale, was bedeutet, dass auch Ordenshüterin und Lehrling/Zuckerbäckerin bald wieder in Eisenschmiede anzutreffen sind. Wahrscheinlich bereits nächste Woche, aber das ist noch nicht ganz in Stein gemeißelt!
Ansonsten wird am 30.März unsere gute Jertha beim Prügelabend in den Ring steigen! Wer uns also im Rollenspiel kennenlernen möchte, möge sich davon angesprochen fühlen und reinschnuppern.

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Jertha Tharline Schattenstein hob die Mundwinkel, während sie sich im Militärviertel von Eisenschmiede an den Trainingsattrappen vorbereitete. Sie war eine kräftige Zwergin. Das harte Leben im Schwarzfels und die körperliche Arbeit haben sie geformt und verändert. Heute war sie durchaus selbstbewusster und sich ihren eigenen Fähigkeiten bewusst, was wirklich nicht immer der Fall war…

So schlug sie Schlag um Schlag auf eine Trainingsattrappe ein, dehnte sich und wirkte dabei zufrieden. Sie war gut vorbereitet und wieder komplett gesund. Ihre Verletzung ist seit längerem bereits wieder verheilt und somit konnte sie heute nach Sturmwind. Eigentlich meidete Jertha jene Stadt meist, doch seitdem sie einmal bei dem Prügelabend war hat sich ihre Meinung durchaus etwas verändert. Sie sah Menschen früher als recht verweichlichtes Volk an.

Beim letzten Male bot ihr einer der Menschen dort an anzutreten. Ohne lang zu überlegen, war die Dunkle sofort dabei. Zum einen, um zu testen, ob sie auch für so etwas weiterhin stark genug war und zum anderen um mal mehr unter die Leute zu kommen. So ließ die kräftige, großgewachsene Dame von der Attrappe ab und ließ ihre Schultern kreisen. Noch etwas Ausruhen und dann geht die Reise nach Sturmwind los. Jertha hob die Mundwinkel höher und stapfte auch schon weg…

Heute tritt Jertha beim Prügelabend…
M.u.K-Prügelabende (26.01.19) - #90 von Avaliar-die-aldor
…an! Des weiteren besteht die Möglichkeit hier mit dem Flammenhort zumindest erste Kontakte zu knüpfen.

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Heimat. Was das bedeutet, weiß man erst zu schätzen, wenn man mal wirklich um sein Leben bangen musste, um dafür zu kämpfen. Das realisierte der Rotschopf nach den letzten Wochen durchaus. Die Kämpfe im Schwarzfels bekam sie nicht am eigenen Leib mit: da lag bereits der Unterschied zu den vergangenen Wochen im Norden. Selbstverständlich war ihr bewusst, dass Krieg zum Leben dazugehört, aber die Euphorie dabei zu sein ist gänzlich gewichen. Man erkannte die Notwendigkeit für sich und seine Verbündeten zu kämpfen, dennoch blickte die Zwergin dem Ganzen nun viel nüchterner entgegen.

Nun waren die Hüterin und der Lehrling bereits wieder einige Zeit in der Heimat, Eisenschmiede, anzutreffen. Obwohl Mjorna der Meinung war, dass sie alles gut verkraftet hatte, hat sie selbstverständlich Spuren am Leib und im Kopf davongetragen. Da half selbst die Freude über Rhutra, Rhotrus, Thjarma, Cadmir, den weiteren Zwerglein und Nougathörnchen nicht weiter.

Kurz verengte sie die Augen, als ihren Verband wechselte und die verheilende Wunde anblickte. „Das wird eine Narbe geben…“, murmelte sie zu sich selbst. Entzückt war die Zwergin nicht davon, auch wenn bereits eine Narbe am Bauch vorhanden war.

Schließlich schloss Mjorna ihre Augen gänzlich und atmete tief ein und aus. Die Wärme des Kohlebecken eignete sich hervorragend für den Pyromantenlehrling um die Gedankenwelt zu sortieren.

Aus ihrer Umhängetasche schnappte sie sich einen Flachmann und eine Pfeife. Beides neuere Besitztümer, die sich die Zwergin kürzlich erworben hatte. Sie schnappte sich etwas Tabak aus einem Holzkistchen und stopfte damit die Pfeife. Mit Streichhölzern entzündete sie sie schließlich und begann zu paffen. Ruhig folgte ihr glühender Blick dem Rauch des Kohlebeckens, dass sich mit jenem der Pfeife vermischte.

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Seit einer geschlagenen Stunde starrten ihre brennenden Augen auf das Kartenmaterial - die verheerten Inseln. Die Dunkeleisenzwergin hatte von diesen Ländereien nur gehört… und da war nie etwas Gutes dabei gewesen. Zu gut erinnerte sich Luzula noch an die Invasion. Das Bild der fliegenden Legionsschiffe über den weißen Bergspitzen Dun Moroghs hatte sich in ihren Schädel eingebrannt. Die Hölle war auf den stillen, ewiggwährenden Winter des Gebirges gnadenlos hereingebrochen. Es glich einem Wunder, dass dieses Unheil überstanden wurde. Wie muss es erst auf den Verheerten Inseln damals gewesen sein? Die Zauberin stützte ihr spitzes Kinn auf die Hand ab und presste die Lippen schmal zusammen. Ihr nächstes Ziel war kein Kriegseinsatz, keine offizielle Mission oder Auftrag, aber es sollte sie geradewegs nach Val’Sharah führen. Das war eine persönliche Angelegenheit, die ihr Herz mit Wehmut füllte. Womit musste sie rechnen? Was kam auf sie zu? Sollte sie wirklich um Hilfe bei einer Sache bitten, die andere Leben gefährdete, um ein längst erloschenes Leben zu bergen?
Aguthma wäre an ihrer Seite. Die Dunkeleisenzwergin hob einen Mundwinkel zum schwachen Lächeln an. Die Streiterin der Heiligen Flamme hatte Verständnis für ihre Absicht. Luzula wollte, nein, musste den Leichnam Gallorims nach Hause bringen. Der alte Zwerg war mehr als ein Priester gewesen. Ihr Mentor, ein Licht in der Dunkelheit und ein Wegweiser. Die Zauberin knirschte zunehmend mit den Zähnen und bohrte ihren brennenden Blick auf die Karte, welche mit einem schlichten Kreis eines Kohlestiftes die Stelle makierte, wo der Mann vor vielen Monaten gefallen war.
Sie konnte ihn nicht dort lassen.
Der Gedanke nagte sich seit Wochen durch ihren Schädel und klumpte im Magen zu einem eisigen Brocken zusammen. Gallorim hatte es nicht verdient, dass seine Überreste lieblos in der fremden Erde verscharrt liegen blieben.
Erst ein sachtes Zwicken an ihrer Hand holte Luzula aus der Starre und ließ sie leicht zucken. Der kleine Kauz hoppelte auf ihren Arm und blickte ihr mit wachsamen Augen entgegen. Sie fühlte die Anteilnahme ihres Familiars, die sich milde ihre Trauer lehnte.
“Du weißt, was los ist, mh?” Luzula lächelte müde und kraulte dem Vogel sanft über das weiche Kopfgefieder. Die dottergelben Augen der Kreatur schmälerten sich in wohliger Zufriedenheit über die Geste, während der Kauz seinen Schädel weit verdrehte, damit ihre dünnen Finger auch keine Stelle ausließen. “Ich finde nur Frieden, wenn er es auch tut. Er soll hier ewige Ruhe finden.”
Die Dunkeleisenzwergin erhob sich und rollte mit der freien Hand entschlossener die Karte zusammen. “Wir bringen Gallorim Heim.”

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Vorsichtig legten sich die grauen Hände einer Dunkeleisenzwergin um einen Kupferdraht. Sachte führte die Zwergin jenes näher an die Augen, um jene Beschaffenheit genauer zu beobachten, wobei keine Auffälligkeiten zu sehen waren. Schließlich atmete Mjorna tief ein und aus und umschließ das Kupferband mit einer geballten Faust.

Ruhig stand der Lehrling so in dem Hauptraum des Ordenshauses und begann kontrollierter zu atmen und den glühenden Blick von allem zu lassen, indem die Augen verschlossen wurden.

„Stell dir die Person genau vor…“, murmelte sie während ihrer Konzentration zu sich selbst und hob schelmisch einen Mundwinkel. Nach und nach verstrichen die Minuten und die Zwergin stand weiterhin wie ein inaktives Konstrukt mitten im Raum mit geschlossenen Augen herum.

Nach einiger Zeit, etwa grob geschätzt wohl 10 Minuten, öffnete sie nach unverständlichem Geflüster die Augen und grinste. Sie hatte einen neuen Zauber gelernt, mit dem sie in der Lage ist über eine hohe Distanz einem Vertrauten eine kurze Nachricht zu hinterlassen… und was hatte die Hüterin diesbezüglich gesagt? „Thjarma und Mjorna, übt diesen Zauber!“ Somit hatten einige von Mjornas Verbündeten in der letzten Zeit zu kämpfen, als plötzlich eine Nachricht der jungen Dunklen sie erreichte.

Auch Cadmir wurde davon in regelmäßigen Abständen nicht verschont, da Mjorna durchaus Spaß an dem Üben dieses Zaubers hat. Selbstverständlich sollte man mit Magie nicht leichtfertig umgehen, dennoch benötigt jeder Zauber genug Übung und Routine, sodass jener auch in ernsten Fällen reibungslos funktioniert…

So übte die Zwergin dauernd ihren neu gelernten Zauber und erschrak damit zum Teil die anderen armen Ordensmitglieder. Nach einem zufriedenem Schmunzeln wand sich Mjornas Blick jedoch hastig zur geballten Faust, wobei jene wieder geöffnet wurde. Der Kupferdraht ist verschwunden.

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Jertha schloss die schwere Steintür hinter sich und atmete tief durch. Da war er. Der Geruch, den sie liebte. Die Dunkeleisenzwergin befand sich am Eingang Ihrer Werkstatt und das bedeute eins: Heimat. Jertha benötigt nicht viel, um zufrieden zu sein. Ihre Werkstatt, Ihre Golems und Anerkennung. Mehr verlangte die Dunkeleisenzwergin nicht.

Nun war der Tag gekommen, an dem sie offiziell ihre Ernennung zur Wissenshüterin des Flammenhorts hatte. Es ehrte sie sehr, dass vor einigen Wochen bereits Luzula auf sie zukam und sie für diese Rolle würdig genug anerkannte, sodass Jertha bereits angenommen hatte jene Rolle zu vollführen. Nun war der Tag, dass sie auch offiziell die Ernennung hatte und dadurch sich mit jenem Titel schimpfen darf.

Sie atmet tief ein und wand ihren Blick zur linken Treppe, die nach unten zum Hauptraum der Schmiede führte. Dort stand Hjelotrom, ihr Lieblingsgolem, der wie eine Statue in seiner defensiven Haltung war und die Werkstatt bewachte. Wie viel sie bereits mit diesem Konstrukt erlebt hatte… doch am Ende ist es doch wichtig Kontakt zu wahren „Lebenden“ zu haben. So schätzte Jertha den Flammenhort wirklich sehr. Sie fand ihn, als sie am einsamsten war. Als sie nichts war als eine einfache Steinmetzin und Schmiedin in den Augen der anderen Zwergen.

Nun war sie sogar Lehrmeisterin und soviel selbstbewusster als damals. Anerkennung. Genau das fehlte ihr. Bis heute.

Vorsichtig stieg sie die Treppe hinab und ging durch die erste Tür zu ihrer Linken. Langsam schritt sie durch den Raum und ging doch recht zielstrebig auf einen Schrank zu und öffnete ihn geschwind. Sichtbar wurde eine veraltete und zerknitterte Robe aus teuren Stoffen. Früher trug sie jene gerne, da sie sie von Hjelom erhielt, nach dem Abschluss der Lehre.
„Ist lange her, hm?“, meinte die Zwergin, deren Blick sich nicht von dem Kleidungsstück löste. Anerkennung… dafür stand ihre Robe mal, bevor andere Probleme ihr Leben einholten. Heute war aber ein neuer Schritt in eine bessere Zukunft…

So schüttelte Jertha die alte Robe aus und schlüpfte letztlich in jene. Die kräftige Zwergin wirkte mit der ehrwürdigen Robe direkt eindrucksvoller als sonst, auch wenn man sie sonst nie so antrifft. Abgesehen von dieser Robe wurden immerhin alle anderen Kleidungsstücke dieser Art verbannt.

So lief die Zwergin in ihrer Schmiede umher, zupfte viel an der Robe umher und betrachte sich nicht weniger. „Sei mal stolz auf dich!“, sprach sie schließlich zu ihrem Spiegelbild und schluckte… ehe sie den Kopf stolzer anhob und die Augen verschloss…

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Anhang vom obigen Post!

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“Die Lehrlinge kommen gut voran.”, teilte Jertha Thurath mit, nachdem der Unterricht am Sonntag für beendet erklärt wurde. Gwendolein und Thjarma haben sich gut geschlagen, auch wenn ihnen noch das Gefühl für die Proportionen der Golems fehlte. Sie haben jene viel zu humanoid angefertigt, auch wenn der Ansatz durchaus richtig war. Die Beine eines Golems sind derart massiv, damit sie überhaupt in der Lage sind ein solches Gewicht über mehrere Jahre hinweg ordentlich zu tragen und nicht “im Stich zu lassen”.

Mittlerweile haben sich die beiden durch einige Unterrichtsstunden geschlagen, waren aber noch weit davon entfernt Hand an ein eigenes Konstrukt zu legen. Eine derart wichtige Handwerkskunst des Clans lernt man nun einmal nicht in einem Tag.

Dazu gehören Jahre… Jahre der Hingabe und des Willens.

Jertha schlüpfte schließlich wieder in bequemere Kleidung und seufzte, als sie die Robe mit einem sachtem Schmunzeln zurück in den Schrank legte. Nun war es an der Zeit, dass die Lehrlinge endlich lernen mit ihren Händen großartiges zu erschaffen. Die Knetemodelle der Golems waren eine fabelhafte Möglichkeit dies zu ermöglichen.

“Bin ich mal gespannt, was die beiden herzaubern, aye!”, sprach sie schließlich heiter, als sie wieder mit schweren Schritten in den Hauptraum ihrer Werkstatt wanderte und begann einiges an Kohle in die Schmiede zu verfrachten. Mit dem Blasebalg wurde schließlich alles weiter und weiter erhitzt, ehe man schließlich das Lied von Hammer und Amboss in der Werkstatt der Golemschmiedin hörte.

Beim Schmieden gingen einige Gedanken durch ihren Kopf, unter anderem, ob die beiden alles hinbekommen, was sie lehrt. Sie hofft es sehr, dennoch gehört zur Lehre nicht nur das Schmieden… nein. Dazu gehört auch das ordentliche Ermöglichen, dass der Golem “lebt”, dass er sich bewegt, dass er auf seinen Erschaffer hört, dass er fehlerfrei bis in das letzte Detail ist. Fehler in der Werkstatt, spürt man am eigenen Leib auf dem Schlachtfeld. Man darf sich keine Fehler erlauben, das ist der ganze… Trick.

Ob die Lehrlinge es schaffen werden, wird schließlich nur die Zeit zeigen.~

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Eine sehr nette Truppe mit der das RP immer viel spass macht und bei der man selbst als Nichtmitglied erwünscht ist.

schubst den Thread nach oben

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Mjorna saß hinten in ihrem Karren vor vielen Kisten und weiteren Notwendigkeiten, die benötigt wurden, um an der „Wollmesse der Hohenwacht“ ihren Stand zu eröffnen. Wie jedes Jahr reiste man hierfür gemeinsam in einer großen Karawane durch die Ländlichkeiten bis in den Norden, wobei jedes Jahr auch der Schwarzfels überquert werden muss.

Ihre Lehrmeisterin Luzula Schwarzgrund führte die Karawane durch die heißen Gebiete, die damals die Heimat der meisten Zwerge des Flammenhorts waren. Hitze, Asche und stickige brennende Luft begleitete die Karawane stets durch die Gegend. Es war schmerzhaft für ‚Nicht-Dunkeleisen‘ zu atmen und sich am Leben zu halten und doch war das Leben selbst an einem solchen Ort möglich, wenn auch mit Hindernissen.

Ein mulmiges Gefühl hatte Mjorna während die heißen Gebiete durchquert wurden, immerhin mied sie die Gebiete wo es nur geht. Die Vergangenheit lässt sich nicht gut ausblenden. Zu schmerzlich waren die Erinnerungen dieses doch so schrecklichen Ortes. Man verlor seine Lieben, floh vor Angst und vor weiteren Unannehmlichkeiten des damaligen Lebens.

Nachdem der Rest der Reise jedoch überquert wurde und man sein Zelt an der Hohenwacht endlich aufgebaut hatte, streifte die Zwergin umher und atmete tief die Luft des Nordens ein. Es war derart anders, als vor einigen Monaten. Kürzlich erst war der Kampf an Stromgarde und nun kam man an diesen Ort, um gemeinsam Stände zu eröffnen, zu feiern und wertvolle Heiterkeit zu teilen. Unfassbar war der Kontrast zu der damaligen Schlacht, die Mjorna mit ihrer Lehrmeisterin am beinahe selben Ort erlebte. Doch die Zeit ging voran und es war notwendig die Gemüter zumindest für eine kurze Zeit vom Krieg und Elend abzulenken.

Schließlich begann das Markttreiben, wobei Mjorna erstmalig den alten Meister Gluteisen kennenlernte und direkt die merkwürdigen Kommentare bezüglich jenen der anderen Zwerge verstand…

Später, nach dem ersten Tag des Markts, überkamen merkwürdigerweise unangenehme und schmerzhafte Bauchweh die junge Zwergin, woraufhin der nächste Tag mit hübschen Augenringen begann…

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