Generation Lootbox übernimmt den "Games for Gamers" Giganten

Und genau da liegt (leider) das Problem… Kinder bzw. Jugendliche definieren sich ja heute durch sowas… Schlimm genug, aber das ist eben der Trend.

Ich hoffe inständig, dass wir unseren Kindern die „alten“ Werte beibringen können - was in der heutigen Gesellschaft leider immer schwerer und schwerer wird. Auch durch solche Sachen wie Hebalon schrieb.

Daher bin ich absolut für härtere Gesetze in diesen Bereichen des Pay2Win - blöd nur, dass die Spielemacher sich immer einen neuen Weg suchen werden.

Das ist eine Frage, die sich die Behörden stellen müssten. Es ist aber offensichtlich einfacher, das ganze möglichst werbewirksam als unethisch oder unseriös darzustellen und abzukanzeln.
Ein schöner „Click-Bait“ für die besorgte Elternschaft, die eigentlich auch nur durch gewisse Indoktrinationen seitens der Medien auf übervorsichtig machen und auf diese Art und Weise nat. zusätzlich getriggert werden.

Und das Verhalten setzt sich dann fort mit Geheule nach schnelleren Belohnungen in Spielen ohne Shopsystem. Lieber Geld ausgeben um „Superman“ zu sein, als wirklich zu spielen … oder sich mit dem Spiel zu befassen.

Dass das gewisse Ähnlichkeiten zur Killerspieldebatte aus dem letzten Jahrzehnt hat, ist schon klar. Ich bin diesmal aber etwas konservativer, weil ganze Abteilungen in der Spielebranche daran arbeiten, das Suchtverhalten über passende Belohungsmechaniken zu intensivieren. Die Serie SouthPark hat Freemium-Games mal sehr schön mit Drogen und Alkohol in Bezug gesetzt: https://www.southpark.de/alle-episoden/s18e06-freemium-gibts-nicht-umsonst

Ich bin mir nicht einmal sicher, dass Kinder und Jugendliche hier das Hauptproblem bzw. die Hauptzielgruppe sind. Ich kann das recht gut bei Pokemon Go beobachten: Die, die da richtig Kohle reinbuttern sind nicht die Kinder oder Jugendlichen, sondern Erwachsene. Die spielen dann auch teilweise mit 2 oder 3 Handys parallel, weil ein Account alleine schon nicht mehr reicht. Kinder gehen da in der Regel sehr viel entspannter ran, und spielen auch wesentlich weniger verbissen als einige ältere. Konnte man auch sehr schön bei der Massenveranstaltung in Dortmund letztens sehen. Von den älteren hörte man regelmäßig Ärger über „schon wieder kein Shiny“, und Kinder jubelten über einen „Fabelhaften Wurf“.

Gut, kann auch sein, dass dieses Spiel generell für die gedacht ist, die mit dem Franchise aufgewachsen sind, und jetzt in den 20ern oder 30ern sind. Das ist bei einigen anderen Spielen vielleicht anders. Aber da gibt es dann ja auch für Eltern Möglichkeiten, dass zu kontrollieren. Prepaid-Handys, und am PC halt kein Zugriff aufs Konto. :wink:

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Ja, sehr kritisch und genau das sollte nun mal genau beobachtet und ggf. reguliert werden. Für dieses Thema kann es aber z.B. kein Pauschalurteil geben, denn wie schon erwähnt, Spiele leben auch davon …

Richtig, die Eltern sind eigentlich in der Pflicht, sich um ihre Sprößlinge zu kümmern. Dem kommen viele aber nicht nach und suchen die Schuld dann bei den „Anbietern“. Auch das sollte bzw. muss Berücksichtigung finden. Eltern dürfen sich nicht so einfach aus der Verantwortung stehlen.

Btw. bzgl. des ganzen Psycho-Krams: Stichwort „Supermarkt“. Der Aufbau der Märkte sowie die Platzierung der Produkte. :smiley: