Soweit die Theorie. Auch ich gehöre eher zu den Skeptikern. Jedoch sehe ich eine gewisse Chance, dass die Kotick-Ära für Blizzard enden könnte - was definitiv positiv zu bewerten wäre. Allerdings will Microsoft auch Profit aus dem Deal schlagen, was bedeuten könnte, dass die „Kotick-Strategie“ auch weiterhin gefahren wird.
Durch diese Übernahme entstehen viele offene Fragen. Auch wenn mich der Konsolenmarkt z.B. kaum bis gar nicht interessiert, frage ich mich, in wie weit dieser die Entwicklung der Spiele bei Blizzard in Zukunft stärker beeinflussen könnte und was das möglicherweise für Auswirkungen auf die PC-Versionen haben könnte. Ist das nun Paranoia oder einfach nur ein paar schlechte Erfahrungen mit dem Destiny-2-UI? 
Der nächste Punkt, der mir doch ein wenig Sorgen bereitet ist das BattleNet. Bisher war es autark. Doch was wird damit geschehen, wenn Microsoft es in die Hände bekommt?
Klar, der hauptsächliche Wert für Blizzard sind die damit verbundenen Daten. Aber vielleicht eben auch die potentiellen Kunden, die sich in diesem Netzwerk aufhalten.
Die Schwarzseherei mit dem GamePass kann ich da absolut nachvollziehen. Selbst wenn ich nicht genau weiß, was sich dahinter verbirgt, bin ich skeptisch. Grundsätzlich hätte ich nichts dagegen, regelmäßig einen gewissen Obulus zu entrichten. Aber wie sieht dann die mögliche Gegenleistung aus? Jeden Monat ein kostenlosen Spiel, welches ich wohlmöglich nicht spielen werde? Hmm …
Hinsichtlich D3 wird sich wohl nicht viel verändern. Wenn ich aber daran denke, möglicherweise, wenn man den Unkenrufen hier glaubt, für D3 sozusagen indirekt auch noch etwas berappen zu müssen, dann wird mir einfach nur schlecht. Denn ich glaube kaum, dass MS das D3-Projekt noch einmal belebt und längst überfällige Anpassungen vornehmen würde.
Aber ok. Wir haben darauf eh keinen Einfluss. Insofern bleibt es abzuwarten, was passieren wird. Vielleicht bleibt das BN auch so wie es ist und bekommt nur die Option, dass man sich per MS-Account verifizieren kann.
Skeptisch sollte man dennoch sein. Sicherlich, auch Blizzard hat viele Daten über uns Spieler gesammelt. Was aber in Zukunft im Überwachungsstaat „Microsoft“ so auf uns zu kommt, ist nun mal besorgniserregend.