Moin,
nachdem ich mit meinen (Nach-)Fragen zu oben genannter Konstellation beim Blizzard-Kundendienst keine (oder keine fragebezogenen) Antworten mehr erhalte und dafür auf Foren oder Steam/Valve verwiesen werde, will ich einmal hier im Forum mein Glück versuchen:
Vielen Dank für die ersten Erläuterungen, die nun aber bei mir doch noch einige weitere (Nach-)Fragen hinsichtlich der technischen Hintergründe aufgeworfen haben:
a) Wenn die beiden vertriebsplattformspezifischen „Versionen“ von Diablo IV für die Launcher tatsächlich so strikt voneinander getrennt sind, dass Downloads/Updates nur mit dem Launcher bzw. der Infrastruktur derjenigen Vertriebsplattform durchgeführt werden können, über die die Spiellizenz erworben wurde, aber dennoch zumindest erwartungsgemäß alle Spiellizenzen von BattleNet/Blizzard verwaltet werden, gehe ich dann richtig in der Annahme, dass dies über entsprechende (zusätzliche) Flags/Markierungen in der Lizenzendatenbank realisiert wird, um das Spiel dann ggf. in Launchern der anderen Vertriebsplattformen (idealerweise) auszublenden?
b) Ich nehme an, dass zumindest die heruntergeladenen Spielclients vollständig identisch sind (zumal auf beiden Vertriebsplattform gleichermaßen die überwältigende Masse der Spieler Windows-Nutzer sind), und dementsprechend auch ingame „beide“ identische Spielclient(s) hinsichtlich beispielsweise der Integration der Battle.net-Freundesliste und zugehöriger Chat-, geschweige denn gar Gruppenspielmöglichkeiten uneingeschränkt sind, oder?
(Auch aktuell starte ich die WoW- und D3-Spielclients direkt in selbstkonfigurierter Wine-Umgebung, ohne Umweg über den BattleNet-Launcher; bei Steam/Valve hätte ich bei Problemen deren eigenes, professionell gepflegtes Wine-Derivat „Proton“ als Fallback, während ich bei Blizzard bestenfalls auf User-Foren hoffen dürfte).c) Was würde passieren, wenn - beispielsweise in temporärer geistiger Umnachtung oder blinder Verbindungentrennungswut - versehentlich die Verbindung der beiden Accounts bei Steam/Valve und BatttleNet/Blizzard getrennt würden? Das Spiel würde sich wohl mangels überprüfbar vorhandener Spiellizenz nicht mehr spielen lassen (oder?!). Wessen Kundendienst wäre ggf. für eine Überprüfung der Legitimität (z.B. Kaufnachweis) und der etwaigen Wiederherstellung der Spiellizenz zuständig?
Oder wird die Spiellizenz beim Erwerb über Steam in der Lizenzendatenbank von Blizzard quasi mit dem Steam-Account, über den der Lizenzkauf getätigt wird, fest verdongelt, und bleibt so auch über Account-Verbindungstrennungen hinweg (inaktiv) erhalten? …und würde automatisch wieder aktiv (Diablo IV damit wieder spielbar), sobald der richtige (=„verdongelte“) Steam-Account wieder mit dem BattleNet-Account verbunden ist?d) Vermute ich richtig, dass in den vergangenen Monaten schon vereinzelt über Twitch und/oder Amazon Prime erlangte Belohnungen/„Beute“ für Diablo IV, die an meinen BattleNet-Account geschickt wurde, auch in einem über Steam bezogenem Diablo IV zur Verfügung stünden?
e) Wie würde sich ein über Steam erworbenes Diablo IV bei Käufen zukünftiger Erweiterungen (oder sonstiger virtueller Güter) über den BattleNet-Shop verhalten? Wären diese überhaupt möglich, oder dann nur ausschließlich über Steam?
Zum Hintergrund (falls von Interesse): Nach fast sechsjähriger, technisch bedingter Zwangspause (Einstellung der D3D9-Unterstützung, evtl. auch des 32bit-Clients; später noch nichtvorhandene Vulkan-fähige GPU) habe ich erst Anfang letzten Jahres WoW und D3 wieder auf meinem System zum Laufen gebracht. Betriebssystem war/ist Debian 11/Bullseye (jetzt 12/Bookworm), ohne debianfremde Repositories. Wine kam aus den Backports, dazu Winetricks (für DLLs etc.), aber kein Lutris oder Ähnliches. Wie gewohnt ließen sich die Spielclients von WoW und D3 relativ unproblematisch ausführen, mit nur wenigen notwendigen Wine-Anpassungen über Winecfg und Winetricks. Das größte Problem war wie schon gewohnt der BattleNet-Launcher, den ich trotz knapp einwöchiger Zeitver(sch)wendung nur in einer Version von 2019 wenigstens so weit zum Laufen bringen konnte, dass ich zumindest die Spielclients für WoW und D3 runterladen und updaten kann. Aktuellere Versionen - zuletzt Ende Februar getestet - habe ich nicht einmal ohne sofortigen Crash starten können. Kurz: Ich HASSE den BattleNet-Launcher!
Natürlich kennt ein BattleNet-Launcher von 2019 noch kein u.a. Diablo IV, weshalb es für mich bisher überhaupt kein Thema war. Nachdem ich nun aber zufällig auf die Existenz der Steam-„Version“ von Diablo IV aufmerksam wurde (bis heute abend sogar im Sale), erwäge ich - schon aus technischer Neugier - einen Kauf.