Nach dem Malthael besiegt und der schwarze Seelenstein zerstört war, hatte sich Khau-Bordesh bis zum heutigen Tage in seine abgeschiedene Krypta zurückgezogen. Hier versuchte er die verheerenden Erreignisse und seine Schlussfolgerungen in einer Chronik festzuhalten. Sein Urteil über die schweigenden und untätigen Engel fiel dabei drastisch aus.
Liliths Erwachen und der um sich greifende Wahnsinn Inarius zwangen ihn jedoch, seine Feder beiseite zu legen und sich erneut in den Kampf für Sanktuario zu stürzen.
Die Nacht war bereits eingebrochen, als ihm eine wildgewordene Horde von Khazras den Weg nach Kyovashad versperrte. Eine Verderbnis hatte sie befallen, aber mehr als ein müdes Lächeln waren ihm diese Gegner nicht wert. Er schickte seine Skelettekrieger und Magier vor, doch fassungslos musste Khau-Bordesh mit ansehen, wie sie wahllos und unkoordiniert die Gegner attackierten.
„Was in Kalans Namen?“
Sein treuer Golem pulverisierte indes den Anführer und seine Sense bescherte dem Rest der Khazras ein blutiges Ende. Als er versuchte die leblosen Körper zu reanimieren, stellte er entsetzt fest, dass er sich nicht mehr an das Beschwörungsritual erinnern konnte. Schlimmer noch. Selbst die Erinnerung an die Fähigkeit ansich verblasste.
Nicht einmal die Fürsten der Hölle waren imstande so eine massive Manipulation hervorzurufen. Eine finstere, außerweltliche Macht musste seine Finger im Spiel haben und das erste mal in seinem Leben lief ihm ein eisiger Schauer über den Rücken.
„Trag’Oul, steh uns bei.“
to be continued…
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