Hallo Leute,
ich bin einer der Gebannten, denn ich habe es gewagt, mit meinem eigenen Geld in Diablo IV Gold und Materialien zu kaufen, an denen Blizzard nicht mitverdienen kann. Steinigt mich!!!1
Wollte mich verabschieden und euch noch viel „Spaß“ mit Blizzard wünschen.
Hier mein letztes Supportticket meines kläglichen Versuchs, meinen Account doch noch zu retten:
Blizzard hat eine Mechanik (Tempering/Härten) einführt, die schon von der Konzeption her darauf abzielt, den Spielern unverhältnismäßig mehr Spielstunden „aufzubürden“, nur damit sie weiterhin Endgame-Inhalte vernünftig spielen können - und die Statistiken der Spielerzahlen immer schön attraktiv aussehen für die Anleger.
An Gewinnmaximierung ist ja an sich auch nichts auszusetzen.Aber wie fair ist es dann, dass Blizzard gegen Spieler vorgeht, die seit über einem Vierteljahrhundert loyale Marken-Kunden sind(waren), oftmals aber inzwischen Mütter/Väter (oder anderweitig vielbeschäftigt) sind, aber eben genau diese wertvolle Ressource namens „Zeit“ nicht mehr in riesigen Massen haben - die sich eventuell freuen, wenn sie Abends noch EINE Stunde in Ruhe zocken können.
Und dann nicht ewig Helltides farmen wollen, bevor sie den Tormented Lord Zir EIN MAL beschwören können, mit der aktuell echt minimalisierten Droprate für auf einen Drop des Winterglass-Amuletts bekommen…
Sorry, aber ich kenne noch eine andere Firma namens Blizzard, aber sie war tatsächlich beliebt bei der überwältigenden Mehrheit ihrer Kunden… Denke, weil diese Blizzard-Firma sich mehr darauf konzentriert hat, die tatsächlichen „Übeltäter“ zu bannen - seien es Cheater, Duper, Botter oder anderweitige Exploiter, die tatsächlich dem Spiel/dem Ökosystem des Spiels geschadet haben.
Schade, ich spiele immer noch gerne eine Runde Line Tower Wars, Battle Tanks, Cat n Mouse, Marine- und die vielen, vielen Tower-Defense custom maps in TFT und dem OG Starcraft…Die abschließende Frage: Warum bietet Blizzard keine Alternative an wie z.B. ein ingame Auktionshaus, und verärgert stattdessen finanzstarke Spieler, die bereit sind, sich den „Luxus“ zu erkaufen, langweiliges Grinden zu überspringen – vor Allem, wenn besagte Spieler dabei niemandem geschadet haben außer ihren eigenen Brieftaschen?
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P.S.: Ich grinde genügend in meiner RL-Questreihe namens „Job“. Da möchte ich nicht Abends nach Hause kommen, und gezwungen sein in einem Spiel tagelang wieder und wieder die selben (inzwischen langweiligen) Inhalte zu grinden, damit ich vielleicht bald mal eine handvoll Boss-Rotationen mit anderen Leuten zusammen machen kann…
Aber da Blizzard dieses GRUNDPRINZIP nicht zu verstehen scheint, werden sie mich nun endgültig als zahlenden Kunden verlieren..
P.P.S.: Danke, dass Sie sich das alles durchgelesen haben, GM ***********. Ich weiß, dass Sie höchstwahrscheinlich keinen Einfluss auf derartige Entscheidungen haben, aber ich musste mir diesen Frust von der Seele schreiben, bevor ich Blizzard den Rücken kehre.Mit freundlichen Grüßen
GameStonk
Noch zur Info: Es waren bestimmt 1000€, die ich in diesen Account investiert habe seit dem Release von Diablo IV.
Und: In anderen Blizzard-Spielen (D3, WoW) habe ich noch mehr Geld für Echtgeldtransaktionen ausgegeben, wurde aber noch nie gebannt.
Achso, und bevor hier Vorwürfe und Spekulationen stattfinden: Nein, ich habe nicht geduped, gebotted oder exploited, auch anderweitig keine „spielbrechenden“ Mechaniken verwendet. Hier der Ban-Grund, den Blizzard genannt hat:
Maßnahme: Sperrung des Accounts
Verstoß: Ausnutzung der WirtschaftWir haben diesen Account gesperrt, weil er entweder direkt oder indirekt in den unerlaubten Austausch von Eigentum im Spiel gegen „Echtgeld“ verwickelt war. Dieser Austausch beeinträchtigt die Integrität der Spielumgebung von Diablo IV.