Ich habe endgültig fertig mit D4

Ich habe mich jetzt bis Stufe 74 durch das Game gequält und muss unfreudig feststellen, ich bin schwerstens entäuscht von D4, geradezu ärgerlich dafür 90 Euro bezahlt zu haben.

Das Game fühlt sich an wie eine frühe Alpha Version die sich nur auf den Monsterkampf beschränkt, der sich auch richtig gut anfühlt.

Der Rest von D4 ist jedoch eine Vollkatastrophe - von DEV Seiten wird das ebenfalls klar, wenn der Game Director wie beim letzten Campfire, Sidequests als wiederholungswürdigen spaßigen Content für kommende Seasons beschreibt.

-End- Lategame
lachhaft, öde, langweilig, einfallslos - mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

-Dungeons

Nicht ein einziges Dungeon von den angeblich 150 bleibt nachhaltig in Erinnerung.
Alle bestehen aus 4 Grundtypen + einige in denen Teile der Open World nochmal verwurstelt wurden. und die sich ständig wiederholen, öde wie von einer AI designed

Ich bekomme mittlerweile schon Brechreiz wenn ich lese, „sammle Animus“ oder „suche Blutsteine“, weil mir das Backtracking in jedem einzeln der Dungeons so dermaßen auf den Zeiger geht.

Selbst Diablo Immortal hat es geschafft mit Dungeons aufzuwarten, die im Gedächtnis bleiben und wenigstens die ersten paar Runs Spaß machen.

Für D4 gilt, außer „Düster“ nix dahinter. Der Lichtradius in D2 alleine, bringt mehr Atmosphäre in die Dungeons als jedes D4 Dungeon mitsamt seinen sich ständig wiederholenden Assets.

  • Suchtspirale

Die Gamedesigner von D4 schaffen es tatsächlich, dass so etwas wie eine Suchtspirale, Motivation zum weiterspielen, die einem längerfristig im Game hält, erst garnicht aufkommt. - Grund dafür ist die elend langweilige und schlechte Itemization.

Mittlerweile loote ich Leggys nur noch wenn die auf dem Weg liegen, ansonsten lasse ich die liegen, da ich bereits sämtliche für meinen Build in Frage kommende Aspekte im Inventar rumliegen habe oder weil ich weiß,
dass der Aspekt den ich benötige, nicht z.B auf Stiefeln drauf sein kann.

Vor allem Diablo Games steigen und fallen mit der Karotte die man dem Spieler vor die Nase hält, auch Buildtechnisch besitzt D4 nichts davon. -D2 macht vor wie man das richtig umsetzt, da rettet auch D4 Season 1 nichts, da das Game von Grund auf kaputt designed wurde.

Darüber hinaus habe ich mit D4 kein Early Acess Game gekauft, welches erst nach und nach zurecht gepatched wird, sondern einen Vollpreis++ Titel, der über 10 Jahre in Entwicklung war.
Deswegen braucht mir auch niemand mit Sprüchen ala, "wart doch erst mal Season X ab, kommen, denn das Game Grundgerüst steht und da wird sich nichts mehr daran ändern.

Social Features

Ein Diablo Game mit Onlinezwang, Open World, Item-Shop, MMO Aspekten und Shared World - aber ohne Global Chat, Gruppensuche und sonstige Social Features unterstreicht nur umso mehr, dass D4 als frühe Alpha Version veröffentlicht wurde.

Und selbst da hakt es, denn wenn ich mir Druid Spieler so anschaue, die Meta Build spielen und sich tage- oder Wochenlang, 100000 mal die gleiche, „hau mit 2 Tatzen vorwärts“ Animation anschauen müssen.

Ich könnte noch seitenlang Kontrapunkte auflisten, aber ich lass es jetzt, hab schon genug Zeit mit Backtracking in öden Dungeons verschleudert.

Meine Prognose für D4 - nachdem die Spielerzahlen aktuell schon massiv eingebrochen sind, wird sich Anfang-Mitte Season 1 auch der harte Kern vom Game veabschieden, sobald auch der letzte kapiert hat, dass D4 ein generisches und seelenloses Game ohne jeglichen Wiederspielwert ist.
Danach führt Blizzard harte Moneytization ein und D4 verschwindet wie schon D Immortal in der Versenkung, und geht als massiv overhyptes und schlechtetes ARPG ohne jeglichen Suchtfaktor in die Gaming-Geschichte ein.

Die D4 Game Designer werden dann einsehen müssen, dass Dungeons Spaß und nicht agressiv machen sollen und dass alle 20 Meter ein Kamel füttern, wohl doch nicht so einen hohen spaßigen Wiederspielwert besitzt.

btw. Twitch Ranking hält sich nur, wg. den Drops für Leute die schon bald merken werden, was für eine maßlos overhypte und überteuerte Gurke D4 in Wirklichkeit ist, und das der Metacritic User Score von 5.0/10 absolut gerechtfertig ist.

Diablo 4 ist wie ein Baalrun - ohne Baal am Ende

in diesem Sinne

gehabt euch wohl o/

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+1 bin jetzt lvl 73 und habe garkeine lust mehr einzuloggen was mich am meisten stört dass es kein lfg tool gibt und man mit anderen mal einen dungeon laufen kann man rennt nur alleine rum.

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Da bin ich ganz bei dir. Man fühlt sich wie einer Vakuumblase, einer langweiligen noch dazu, vom Spaß gänzlich abgeschottet.
Social Features für ein Always Online Game mit Item-Shop und MMO Aspekten, wie z.B einem Global Chat, Trade Chat, LFG Funktion etc. - nichts davon hat seinen Weg in diese Alpha Version geschafft.

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Ich kann dir voll zustimmen.
Man sieht aber auch an D2R dass Blizzard das mit den Chats nicht mehr kann. Scheint wohl zu kompliziert in der Programmierung zu sein :D.

Allerdings glaube ich dass das Spiel in 1-2 Jahren spielbar sein wird.
Mit den ersten Seasons kommen neue Endgame-Inhalte und mit der ersten Expansion wird dann die gesamte Itemization sowie Skillbäume überarbeitet (in Richtung D2).
Anders kann das Spiel glaube ich auch gar nicht überleben.
Dem wird sich Blizzard wohl auch spätestens nach der ersten Season bewusst sein.

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Ich hatte sehr auf D4 gehofft, aber seit einer Woche bin ich wieder bei WOW.
Heute Nacht habe ich mal wieder gespielt, aber es ging nur eine Stunde, dann hatte ich keine Lust mehr.
Es ist schade und nicht nur wegen des Geldes.

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Genau meine Meinung!

Ich wurde letztes Jahr zur geschlossenen Alpha eingeladen und habe ein wenig gespielt. Nun ratet mal: Es hat sich gegenüber Retail absolut nichts geändert. Hätte man auch letztes Jahr auf den Markt schmeißen können. Die 100 € haben weh getan, dennoch werde ich mir das noch ein wenig antun und dann das Spiel von der Platte werfen.

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Na das lässt ja auch erahnen, woher der Wind weht^^

Aber mal in Ernst.
D4 ist solide im Grundgerüst, hat aber einfach seine Makel in bestimmten Gameplay-Aspekten.
Ein Endgame-Grinder würde daran aber auch nichts ändern.
Erstmal müssen gewisse Fehler noch behoben werden, wie z.B. Lootsystem und Klassentrennung für echte Abwechslung.
Außerdem ist es einfach nicht sinnvoll, die Spieler durch das eigentliche Spiel zu jagen. Hier wäre eine weit langsamere Entwicklung Gold wert gewesen.

Da man nun keine Endgame-Spirale hier vorfindet mit dem üblichen Wettstreit, entledigt man sich natürlich zuerst mal von den ganzen Sportspielern.
Leider wird man auch die Rpgler verlieren, wenn der Weg nicht als Ziel behandelt wird wie in D2 (LOD/D2R). Und hier hapert es eben auch.
D4 ist irgendwie in der Schwebe aktuell. Beide Seiten zu bedienen wird eine Herkulesaufgabe.
Aber man kann erahnen, was zuerst fallen gelassen wird. Da kann man nur hoffen, Blizz ist dieses Mal klüger.

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D4 ist ein Blender. Das wird immer mehr Leuten bewusst. Mir leider auch erst jetzt.
Das Potenzial mag ja da sein, es bringt nur nichts wenn man es nicht nutzt. Ob Blizz das noch tun wird bleibt abzuwarten, nur wird dann für viele der Drops schon gelutscht sein, fürchte ich.

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Endgame = Shako suchen.

Die Wahrscheinlichkeit ist genau richtig. Während Sonnenschein vom Blitz getroffen werden während man mit dem Laptop aufm Klo sitzt und bei einem CS run in D2R drei Ber Runen von drei Mobs erhält ist unwahrscheinlich höher als je ein Shako zu finden.

Also mir macht es Spaß.

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Der TE hat schon paar gute punkte.

Z.b. das dungeon design. Da verbind ich immer noch zu d2 und d3 positivere vibes wenn ich zurückdenke. Die jetzige sind einfach nur randomgeneriert wo ein stiltable fix is. Kennt ihr noch dragon age 2 ? Da war das ähnlich :confused:

Beim looten wiederum bin ich optimistisch das sie das mit paar patches wieder auf ein niveau bringen wo man sich tatsächlich freut wenns bling macht. Idr sind legyq eh nur zum aspekt oder rohstoff sammeln. Fühlt sich nicht gut an.

Ich denk auch das nach der 1sten saison nen breakpoint is. Bis dahin muss blizz es in den griff bekommen haben oder es sieht nich gut aus :confused:

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Stimme dem TE auch zu.
Zu den Makeln, ein spiel für den Preis sollte deutlich weiter sein als wie es jetzt ist.
Ich gebe nicht den Entwicklern die Schuld die sahen im Stream total ausgebrannt und ausgelaugt aus. Eher dem gierigen Managment.

Der „Content“ fühlt sich einfach zu gleich an ausgelutscht kaum anreize dachte in der Beta das wir ja noch nicht viel gesehen haben und das da deutlich mehr drin steckt aber Fehlanzeige.

Hätte mir auch mehr aus D2 im setting von D4 gewünscht das wäre ein Banger geworden.

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Jo mir machen die D4 Dungeons auch nicht zu viel Spaß.
Das alte war zwar auch stumpf, aber es war um Längen besser, als was wir jetzt geboten bekommen. In D4 heißt es immer wieder sammel Schlüssel, sammel Anima, Kill alle Mobs etc. bevor du einen Schritt weiter darfst, oder dich der Boss empfängt.

Hab ich nach 2 Stunden aus gemacht, weil es einfach nur langweilig war.

Diablo 4 muss schnell nachbessern in mehreren Bereichen, sonst verliert es zu viele Spieler…
Sei es:

  • Sets auch wenn das wieder eine bestimmte Spielweise vorraus setzt. ABER das haben wir aktuell auch durch bestimmte Builds.
  • Dungeons abändern. Will mehr Mobs umtreten und nicht durch leere Hallen/Gänge rennen.
  • Hier und da Klassenanpassungen. Sind grundsätzlich schon recht gut
  • Open World ist auch manchmal ziemlich langweilig
  • Ich hätte es auch begrüßt, wenn wir die Aktbosse erneut umhauen könnten, scheinbar nicht gewollt…
    Hatte noch was im Kopf aber vergessen…

Vielleicht braucht es wirklich so viel Zeit wie D2 damals, bis es wirklich gut wird.

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Die Aspekte auf den Leggys gehören eigentlich in den Skillbaum, aber dann hätten die Game Designer weniger Skills gehabt um diese mit Random Stats zu versehen um den Grind zu verstärken.
Irgendein Entwickler hatte anscheinend die glorreiche Idee, auf diese Art würde das Game komplexer wirken und besäße mehr Langzeitmotivation, denn anders ist diese Fehlentscheidung nicht zu erklären.
Da wird sich auch nichts mehr daran ändern, da Legendäre Gegenstände mit Aspekten fester Bestandteil der Itemization sind.
Würde man diese jetzt rausnehmen, dann müsste man die komplette Gamemechanik umkrempeln - und das wird nicht passieren, und falls doch, dann nicht vor der ersten Erweiterung.
Mir ist jetzt auf jeden Fall sonnenklar, weshalb die Devs in jedem der vergangenen Streams, mehr von Seasons als vom Grundgame geredet haben.
D4 ist in der jetzigen Form ein mittelmäßiges ARPG mit Indie Game Vibes, aber als Diablo Game, eine einzige Katastrophe.

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Lieber mit mehr legendaries und uniques mit umfangreicheren Mechaniken arbeiten. Sets entwerten i.d.R. komplett alle anderen items und geben starr eine Spielweise vor. Alles was sets bieten, kann man ohne vielfalt zu verlieren auch mit uniques liefern. Gibt durch sets, abgesehen vom „sammelspaß“ nur Nachteile.

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Meine Lust und Spielzeit wird auch jeden Tag geringer, habe im Softcore einen lvl82 Druiden und sehe absolut keinen Sinn mehr den jetzt weiter zu spielen, daher hab ich mir noch einen „Hardcore“ Char gemacht auf lvl50 jetzt und ich hab gerade keine Lust mehr weiter zu spielen und denke im Hinterkopf nur „Bitte GGG macht Path of Exile 2 besser als das hier“ ansonsten guck ich schon bei Steam was ich sonst so zocken könnte, soviel zur Langzeitmotivation^^

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Ja so ist das halt , ich muss sagen im Server Slam und Level 25 hat man schon gesehen das es dort hin läuft .

Es ist das monoton langweilige Ding das d3 mit seinen grifts auch hat . Keine Tiefe . Sobald dein gear hast ist es nur noch stumpf xp Grinden. Gut in d3 ist es halt endlos aber auch Sinn frei

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ich mein ich hätte nie gedacht das ich das mal sage, aber wenn ich an Diablo IV denke weiß ich plötzlich Dinge bei Diablo 3 zu schätzen, so simpel es auch gewesen sein mag, das Kernproblem bei Diablo 3 waren halt die immer gleichen Grifts und die an langeweile nicht übertreffbaren Seasons, mit richtig guten Seasons und mehr ideen bei Grifts würde es mir vom Grundgerüst besser vorkommen als Diablo IV keine ahnung. Das Grungerüst von dem Spiel hat mich jetzt ungefähr so lange „gefesselt“ wie eine Öde Diablo 3 Season, also ca 2 Wochen.

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Ich spiele seit 2019 wieder WoW Ära classic und kann das sehr gut nachvollziehen.
An meinen Krieger, Druiden und Schamanen kommt vom Spielspaß einfach kein Spiel dran. (Vielleicht noch der „alte“ DK und NB aus TESO).

Wie auch immer, habe D4 auch nicht als Ablöse gesehen, eher als zusätzliche Bereicherung parallel zu WoW classic.

Die fehlende Partyoption in Dungeons oder auch ein allgemeiner Chat ist mir auch negativ aufgefallen. Ich bin mir aber sicher, dass hier mit späteren Updates noch was gemacht wird. Aber hier muss ich den Threadersteller recht geben: Dungeons ganze Zeit alleine laufen?!? Wir wollen keine elenden Grifts mehr, aber hier ist noch Nachholbedarf geboten.

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Wenn es kein freies Trading geben wird, denke ich, dass man da nicht viel ändern kann. Man setzt ja aus dem Grund auch auf SmartLoot, weil man sich eben nicht alles kaufen kann. So ist zumindest mal die Wahrscheinlichkeit höher, dass man auch in einem vertretbaren Zeitfenster an seine Items kommt. Seltene Drops passen da meiner Meinung nach nur sehr bedingt in dieses Konzept. Kein Mensch will wegen Pech beim RNG Ewigkeiten für ein Item farmen. Normalerweise würde schon irgendwas Tolles droppen, man verkauft es, und kauft sich sein Item.
Also ja, einige seltene Drops kann man durchaus einbauen. Aber das wird weniger das Konzept bestimmen.

Ich denke auf Dauer geht es in die Richtung, dass man eher Materialien sammelt und craftet. Naja …