It’s not a bug, it’s a feature: Härten (bricken) und die ganzen anderen tollen Blizzard-Innovationen

Deien Ausführungen, sind aus dem Betrachtungswinkel eines Spielers und nicht einer Umsatzorientierten Firma.

Ich behaupte einfach mal, dass Blizzard andere Ziele hat, als ein Spiel, welches dauerhauft über 3 Monate (Season oder länger / ER) motiviert.

Man findet in D4 parallelen zu Mobile Game mechaniken, nur dass es nicht möglich ist sich direkt Power kaufen zu können.

Wenn man sich Mobiel Games anschaut, sind diese auch nicht darauf ausgelegt, dass man sie dauerhaft spielt.

Klar, das ist wahrscheinlich genau der Punkt. Man will ja nicht das ständig viele Server aktiviert sein müssen und immense Ressourcen, vor allem in Form von Geld, fressen.

Der Witz ist ja, das ich für Langzeitspielspaß sogar bereit wäre ein wenig mehr Geld zu investieren.

Danke für den Tipp! Wenn ich mich richtig erinnere, hatte ich das bei den Vorgängerversionen auch immer praktiziert - bin mir nicht mehr 100% sicher. Aber wenn ich das so höre, glaube ich, dass der Zufallsgenerator gar nicht so zufällig ist, sondern in einer Spielinstanz gefangen ist. :slight_smile:

Das Forum hier ist der größte Müll. Wenn ich auf einen Post antworten will, gibt es ständig Fehler. Daher editiere ich das hier rein. Wir sind doch nicht bei Twitter mit einer Zeichenbeschränkung oder?

@Cressida Tja, wir alten. Mein erster Char steckt bei 68 fest. Will ihn aber auch nicht mehr weiter leveln. Auf dem „ewigen“ Realm ist für mich eigentlich die Luft raus - ist so eine Art Ahnengalerie.
War bei D1/D2 anders - da gab es auch keine Seasons. Da hatte man Probleme oder einen neuen Char angefangen, wenn Blizzard mal wieder gebalanced hatte und dein Char auf einmal keinen Schaden mehr machte bzw. verskilled war. Das war spaßig. Egal, es ist wie es ist. Zum Glück gibt es Discord und zahlreiche Communities, die einem dabei helfen, auch Uber-Bosse zu legen. Mit Hilfe (eigentlich war ich nur Statist ;-)) habe ich in Season 4 das erste Mal alle Erfolge abschließen können. Die Belohnungstruhen sahen toll aus und in meiner Fantasie habe ich mir Reichtümer ohne Ende vorgestellt. Letztlich hätte ich auch nur zum Baum gehen können. :slight_smile:
Frohes Schnetzeln, guten Loot und Glück beim Härten.
Vielleicht laufen wir uns mal über den Weg - Sanctuario ist kleiner als man denkt!

meine meinung

die hauptschuld liegt bei uns. am konsumenten.
egal wie eckelhaft oder moralisch fraglisch alles ist, wir wollen es so!

es fällt mir schwer entwickler zu kritiesieren die das Ausbeuten. da finde ich kritiken wie aktuell assassins creed oder das gollum spiel treffender.

siehe aktuell ps 5 pro. was für ein aufschrei im netz. ich sehe es als logische konsequenz. warum sony kritisieren wenn es funktioniert.

wenn härten btw lootboxen sind, sind alle hack and slay lootbox spiele. da fallen andere spiele auch mit rein. sogar ein hoch gelobtes elden ring wenn man es genau nimmt.

Ich hab das gejammer über Preise und Geschäftsmodelle noch nie verstanden… :person_shrugging:

Der Kunde gibt die Richtung vor…wir bekommen was wir wollen. Nicht andersrum.

Aber es ist halt so schön einfach „böse Firma :sob:“ zu schreien…

Ist der Feind bekannt, hat der Tag struktur. :+1:

Willkommen in der Matrix.

Weißt du, ich weiß, dass dieses Steak nicht existiert. Ich weiß, dass die Matrix meinem Gehirn sagt, dass es saftig und lecker ist. Nach neun Jahren weißt du, was mir klar geworden ist? Unwissenheit ist ein Segen.

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Man wurde zurecht programmiert. Halbgare Spiele und Marketing OP.

Wofür braucht man dann zum Beispiel Kartellämter? Meine Güte bist du naiv …

Man braucht dein Geschwurbel nur quer lesen, und schon stößt man wieder auf legendäre Aussagen. :rofl:

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Na dann sind ja die „böse Firma“ Schreier die Gestalter deiner Tagesstruktur … man hätte es ahnen können … jetzt ist es raus …

Na so ernst nehme ich die nicht, dass es als Feinbild taugt. :rofl:

Wenn es nicht Blizzard wäre,…wäre es was anderes, wer unzufrieden ist…ist unzufrieden.

Früher waren die Harz4 Empfänger ganz ganz böse…, heute ist es die Migration, mal sehen was in 15 Jahren Mode ist…

Darauf möchte ich nochmal etwas eingehen. Zunächst mal habe ich Härten und Lootboxen nicht gleichgesetzt. Der relevante Unterschied zwischen „Looten von Gegnern“ und dem Härtungs-System ist meiner Ansicht nach der folgende:

Beim Looten von Gegnern ist die Grundidee: „Ich kämpfe hart, und habe dadurch die Chance, ein wertvolles Item zu erbeuten.“ Beim Härten ist die Grundidee: „Ich habe hier ein paar (mehr oder weniger) wertvolle Ressourcen. Wenn ich die ausgebe, habe ich die Chance auf ein wertvolles Item.“

Übertragen ins „reale Leben“:, ist die Motivation im ersten Fall: „Wenn ich hart arbeite, kann das zum Erfolg führen“. Im zweiten Fall ist es: „Wenn ich viel Geld in Glücksspiele stecke, kann das zum Erfolg führen“.

Das ist imho ein ganz wesentlicher Unterschied. Wenn das „härten“ nur ein weiterer Weg für Top-Items wäre (wie z.B. Kadala in D3, oder auch das Verzaubern bzw. neu auswürfeln), dann wäre imho alles in Ordnung. In D4 ist das aber wohl der einzige Weg, an diese Items zu kommen. Und das finde ich sehr kritisch.

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Es ist sooooo mühsam immer die Unterschiede für die Kinder rauszuarbeiten. Dafür müsste man eigentlich Geld kriegen hier …

Kennst du Sisyphos? Am Ende raffen die es sowieso nicht, weil sie es gar nicht versuchen.

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ich verstehe was du meinst muss es aber ein wenig ergänzen.

ich rede bei elden ring nicht von bossen da diese, in einem run, nur einmal lottbar sind und diese geben den einen garantierten drop!

ich rede zB von waffen die nur ein bestimmtes monster mit einer wahrscheinlichkeit von 0.5% oder so droppt. ergo, und dass hatte ich auch schon, farme ich über stunden immer wieder die selben monster.
monster töten, zum feuer rennen, setzten, wieder aufstehen und alles von vorne. immer und immer wieder. ergo stecke ich da sehr viel zeit rein um mein wunsch item zu bekommen.

daher sehe ich es ähnlich zur härtung. man investiert viele viele stunden für matsen um eventuell sein wunsch affixe zu bekommen.

in elden ring ist das monster die lootbox. in diablo ist es das härten
da es aktuell noch nichts mit echtgeld zusammenhängt sehe ich da keinen badarf, bei beiden spielen, von lootboxen zu sprechen. in beiden fällen investiert man zeit. mehr geht nicht. (online kauf ect, schließe ich hier aus. geht aber auch bei beiden)

natürlich sind die dimensionen anders aber ich schrieb ja bereits, dass es so ist wenn man es genau nimmt.

sehe ich genauso. ich finde, man sollte das härten an sich verbessern. aber! aktuell benötigt man ncihtmal das härten außer für überlilith oder höher pits. das sehe ich noch viel kritischer.

ansonsten habe ich aktuell eh keine motivation D4 zu spielen was ich sehr schade finde. das liegt nichtmal am härten.

Die Sache ist glaub ich etwas komplizierter. Ohne das Risiko des Brickens hat man auch nicht die von dir geforderten Glücksgefühle, wenn es gut geht.
Die Temper-Kategorien auszufächern und jeweils etwas auszudünnen sowie die Scroll of Retempering sind ja schon mal ganz gute Ansätze nebst der schon live gegangen zusätzlichen Temper-Versuche pro GA.
Wie eine richtig gute Lösung aussehen könnte, weiß ich auch nicht. In anderen Spielen wie z.B. Last Epoch, wo man sich ja beim Crafting sehr dran angelehnt hat, kann man Items auch kaputt craften.
Übrigens: Bei den Glücksspielsüchtigen kommt der Nervenkitzel daher, dass sie mit ihrem ruinösen Geldeinsatz ihre Existenz aufs Spiel setzen. Okay, so krass muss ich das in einem Feierabend-Game nicht haben. Ich denke aber etwas Risiko muss schon im Spiel sein.

Nö. Der finanzielle Ruin kommt durch das hecheln der Glücksgefühle.
Glücksspiel spricht die gleichen zentren im Gehirn an wie z.B.: H.
Nur das man bei H nach einem Schuss erstmal befriedigt ist.

Beim Glücksspiel will man sofort weiter machen und dieses Glücksgefühl direkt wieder haben.

Es gibt kein länger anhaltendes Glücksgefühl, man will immer mehr.
Deshalb ist es halt auch eine Sucht.

Kann es sein, dass versucht wird das gleiche Prinzip in einem Videospiel anzuwenden um Menschen immer wieder an zu fixen?

Ohne Elden Ring zu kennen, war mir das schon klar. Natürlich steckt man bei der „Suche“ nach seltenen Items viel Zeit rein, und das kann auch frustrierend und langweilig sein, und ggf. auch ein Suchtproblem auslösen. Die Karotte am Stock vor der Nase, der man ewig hinterherläuft und nie erreicht, ist ja auch schon in D2 und D3 ein wichtiger Aspekt des Spiels gewesen. Das ist imho auch völlig ok.

Der ganz, ganz wesentliche Unterschied beim Härten ist der Zwischenschritt „Mats sammeln“. Dadurch kommt der Belohnungseffekt nicht mehr direkt nach dem (mehr oder weniger) hartem Kampf, sondern nach dem Geldausgeben.

Und das finde ich das absolut hinterhältige an diesem Konzept.

Dass ein Gegner nicht sofort das gewünschte Item droppt, habe ich ja selbst bei meinem geliebten Horizon. Da sind die Drop-Wahrscheinlichkeiten für die „seltenen Teile“ zwar insgesamt recht hoch, aber wenn du auf der Suche nach zwei oder drei „Donnerkiefer-Primärnerv“ zum upgraden der Waffe 10 von den Viechern killen musst, dann zieht sich das auch hin. Noch schlimmer sind da imho nur die Beutelgewebe der Frost- und Feuerklauen: Ein paar Mal das Vieh im Kampf an der falschen Stelle getroffen, und das Teil ist kaputt. :confused:

im endeffekt setzt es vorraus, dass mich blizzard dazu bekommt immer wieder gegenstände zu härten auch wenn ich diese garnicht brauche.
das sehe ich aber nicht. ich habe ein wunsch, ein ziel und bekomme glücksgefühle wenn ich es bekomme aufgrund des erfolges oder nicht.
und warum sollte ich aktuell nochmal härten wollen wenn der weg dahin so lang, anstengend und langweilig ist?
ich sehe harte drogen auch etwas anders da die körperliche abhängigkeit stärker vertreten ist usw. bin aber auch kein drogenexperte.
jeder tickt da auch anders. ich kann 2 monate rauchen und danach problemlos aufhören. daher sehe ich das härten eher als genussmittel. ich mache es manchmal und gibt mir auch dann noch freude wenn es nicht klappt. wenn es mir zu viel wird höre ich auf, wie bei 3 kippen hintereinander.
ich kann zB nicht nachvollziehen wie man beim härten „nervenkitzel“ spühren kann wie es bei glücksspiel ist. eventuell sind dann doch persönliche dinge im spiel die einfach vorbelasten usw. also ich bin 2 sekunden „aufgeregt“ aber das wars auch :slight_smile:
aber das ich direkt davon mehr und mehr möchte … naja. muss jerder selber wissen.
aber wenn das härten in diablo schon bei einem menschen diese sucht auslößt, puh, naja …

ja das stimmt schon. am ende ist es oft zeit und arbeit für nichts. in ER oder Horizon gibts wenigsten noch exp oder andere matsen usw. in Horizon kann man ja auch gezielt teile anvisieren und abschießen.

naja, wie sich das härten weiterentwickelt wissen wir noch nicht. ich hoffe, dass es besser wird. nach x versuchen kann man ein affix ausschließen oder so und es immer wieder probieren. mehr kosten usw. abwarten.
aber ich bleibe dabei, dass ich akteull kein content habe um überhaubt so intensiv härten zu müssen

Warum denken viele die hier im Thread schreiben an Erfolgsmomente und Glücksgefühle bei der Härtungsthematik, vielleicht geht es um die Frustration und Spielbindung über eben diese?

Es ist wahrscheinlich ein Denkansatz im Spieldesign über Negativverstärkung eine Bindungsebene zu schaffen die Spieler animieren soll dran zu bleiben und so länger zu spielen?

Das könnte auch den starken Frust, bei dieser Thematik, im Forum (eng/ger) erklären was besonders Leute die eher über eine Positivverstärkung zum Spielen zu animieren wären erklärt?

Ich, als „Positivverstärkungsanspringer“ hab es ein paar mal mitgemacht und für mich als schwachsinnig und dadurch demotivierend bewertet und dann sein gelassen.

Beim Nachdenken darüber was ich mir hierbei, unter anderem, „antue“ das es für mich vollkommen Spassbefreit ist und nicht bespielenswert ist als Spielinhalt.

Und ja das Bricken ist für mich um den Faktor 100 mal schlimmer als bei einem Bossrun leer auszugehen.

Ist wahrscheinlich wie beim Sport, die einen bleiben bei einem harten Hund als Trainer eher dran zur Hochform aufzulaufen und die anderen brauchen einen weicheren Feingeist als Trainer um dran zu bleiben um das Beste aus sich herauszuholen.

die kette musst du genauer erklären. blizzard macht es gezielt negatives damit wir es machen damit es aufhört?

negaive verstärkung ist etwas anderes. stromschläge, hausarest, strafen usw.
oder du machst etwas unangenehmes um etwas neagites zu umgehen.
zb hausaufgaben machen um kein fernsehverbot zu bekommen.

sprich, wenn du dies machst dann passiert jenes also mache es erst garnicht.
ergo - benutze die härtung erst garnicht damit du nicht gefrustet bist und nicht bestraft wirst.

Gut möglich.
Aber überfordere die Kinder nicht mit begriffen wie Negativverstärkung.

Das gleiche Prinzip wäre ja dann bei Glücksspielautomaten.
Man wirft seinen letzten Penny in den Automaten in der Hoffnung doch noch den großen Gewinn zu erhalten, der ja theoretisch kommen könnte.