Dem stimme ich zu.
Foren laden, gerade durch die Möglichkeit von Zitaten, dazu ein gezielt auf die unterschiedlichen Passagen einer Aussage einzugehen, womit man die Möglichkeit erhält sich eingehender mit ihnen zu befassen.
Auch spielt hier der Zeitfaktor keine so erhebliche Rolle wie in den meisten, gerade neueren, Medien.
Man ist nicht angehalten sofort auf etwas zu reagieren, sonder hat die Möglichkeit sich die nötige Zeit zu nehmen um eine passende Antwort zu verfassen.
Dies sehe ich ähnlich.
Foren bieten, gerade bei Themen welche einen interessieren, ein großes Potenzial eine (mehr oder minder) harmonische Umgebung zu schaffen, in welcher man auf Gleichgesinnten trifft.
Nur bedeutet dies idR. aber auch ein gewisses Commitment.
Und viele Personen mögen sich in der heutigen Zeit nur noch ungerne über einen längeren Zeitraum an etwas binden.
Dies sollte wohl auch heute noch bei den meisten Foren(verbänden) so sein (wenn wir mal die Blizzardforen hier ausklammern).
Leider …
Wobei ich mir hier in unseren Foren auch den negativ Pfeil zurückwünsche.
Dieser wurde ja extra entfernt, weil er ja negative Eindrücke bei den Lesern hinterlassen könnte und sie somit voreingenommen auf den Text reagieren könnten. Zumal man sich ja nicht (im wörtlichen Sinne) mit dem Text auseinander setzen muß indem man darauf antwortet sondern einfach nur sein Minus darunter setzt. 
Dennoch gehöhrt wohl auch diese nonverbale Kommunikation mit zu einem Forum.
Gerade wenn ein Großteil der Besucher nur passive Leser sind, welche nicht aktiv am Geschehen teilnehmen.
Die aktiven Teilnehmer würden schließlich direckt auf den Post antworten und somit ihre Meinung dazu zum Ausdruck bringen.
Dies, so sehe ich es zumindest, schließt dahingehend alle nicht aktiven und somit den Großteil aller Besucher direckt vom Geschehen in den Foren aus.
Diese Netzwerke sind darüber hinaus für die Meisten nur Blitzableiter in denen sie auf schnelle und bequeme Weise ihrem Stress freien Lauf lassen können, ohne sich um evtl. Feedback kümmern zu müssen, dies aber können wenn es dazu diehnt ihre Meinung bestetigt sehen zu wollen.
Ein solches Gewitter an emotionsgeladenen Aussagen ist nicht nur schwierig zu überwachen, sondern vorallem auch kaum rechtlich einzuschätzen.
Jeder hat wohl schon einmal in einem Streit etwas gesagt, was er so eigentlich garnicht meinte oder es hinterher bereute.
Die heutige Gesellschaft aber, wurde dahingehend quasie schon so erzogen, dass es aber in Ordnung wäre seine negativen Emotionen und auch unangebrachte Äußerungen hinaus zu posaunen, da sie innerhalb der neuen Medienwelt nur eine kurze „Lebensdauer“ besitzen.
Sie sind immer nur Zeitlich zu betrachten und stark vom Gemütszustand zur abgegebenen Zeit abhängig . Somit können diese Aussagen etc. sich schon wenige Stunden später selbst wiedersprechen, sofern sich auch das emotionale Gefüge wieder verändert hat.
Es wäre evtl. möglich diesem Phänomen damit zu begegnen indem normale Meldungen nach einer gewissen Zeitspanne wieder unsichtbar werden für andere User und man einen gesonderten Schritt unternehmen muß um diese Aussagen dauerhaft auf der jehweiligen Platform zu hinterlassen, welchen man aber auch erst nach einer gewissen Bedenkzeit vollführen könnte.
Aber eine rechtliche Überwachung und Kontrolle aller Nachrichten, stehe ich ziemlich skeptisch gegenüber.
