Bist du da sicher mit dem „nicht umzustimmen“?
Das lese ich so nirgends heraus, Zitat (derzeitige Rechtslage):
"Die Bedingungen dafür sind in Paragraf 218a des Strafgesetzbuches festgehalten: Erstens darf die zwölfte Schwangerschaftswoche noch nicht überschritten sein. Diese Voraussetzung wird auch Fristenregelung genannt. Zweitens: Die Person, die den Abbruch vornehmen lassen will, muss sich bei einer anerkannten Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle beraten lassen. Nach der Beratung muss die schwangere Person drei Tage „Bedenkzeit“ abwarten. Das ist die dritte Bedingung.
Erst dann darf ein Arzt oder eine Ärztin die Schwangerschaft abbrechen."
https://www.amnesty.de/schwangerschaftsabbruch-deutschland
Das Thema ärztliche Beurteilung des Eingriffs kommt erst nach der Zwangsbedenkfrist.
Auch immer wieder erstaunlich, wie Männer sich in dieser Sache aufspielen, so als ob sie selbst die Betroffenen wären.
=====================================================
Aus obigem Link noch die Stellungnahme der UN:
" Im Mai 2023 hat der UN-Ausschuss für die Beseitigung der Diskriminierung der Frau überprüft, ob Deutschland die UN-Frauenrechtskonvention einhält. Im Abschlussdokument dieser Überprüfung findet sich viel Kritik an der gesetzlichen Regelung von Schwangerschaftsabbrüchen in Deutschland. Das UN-Gremium kritisiert nicht nur die verpflichtende Beratung und die anschließende dreitägige Wartezeit. Auch die Tatsache, dass die Kosten für die Abtreibung in der Regel selbst getragen werden müssen, sieht der Ausschuss sehr kritisch.
Das UN-Gremium empfiehlt Deutschland, sich an den Leitlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu orientieren und Schwangerschaftsabbrüche vollständig zu entkriminalisieren. Weder eine Beratung noch eine Wartezeit sollen vorgeschrieben sein. Krankenkassen sollten die Kosten uneingeschränkt übernehmen. Außerdem sollte genügend medizinisches Fachpersonal zur Verfügung stehen, um sicheren Zugang zu Abtreibungen in ganz Deutschland zu gewährleisten.
Darüber hinaus rät der UN-Ausschuss, den Zugang zu Verhütungsmitteln zu verbessern. Zumindest für Frauen und Mädchen ohne ausreichende finanzielle Mittel sollten sie kostenlos sein, lautet die Empfehlung."