Lohnt sich Diablo 4 (noch)?

Hallo. Ich spiele normal Spiele wie World of Warcraft, Guild Wars 2, Black Desert, Final Fantasy 14, The Elder scrolls Online, New World etc. und habe noch nie ein Diablo Spiel gespiel. Das einzige Spiel, das ich spielte und Diablo 4 wohl ähnlich war, war Lost Ark.

Wegen dem Hype habe ich mir nun überlegt das Spiel zu holen. Aber würde es einem Rollenspiel Spieler wie mir gefallen, der sonst nicht solche Spiele wie Diablo 4 spielt?

Und könnte ich noch die Vorbesteller Bonus kriegen? Weil Diablo 4 ist ja schon draußen, aber auf der Homepage werden die Bonus beim Kauf noch angezeigt?

Moin,

Diablo ist KEIN MMO, also eine ganz andere Art Spiel. Man trifft zwar hier und da andere Leute, aber du hast keine Raids oder Dungeonabläufe wie z.B. Savage in FF14. In Diablo geht es darum möglichst große Gegnerhorden möglichst easy wegzuflexen und dabei immer neue Items zu farmen.

Wenn du Spaß daran hast einfach mal durch Gegnermassen zu flitzen ist D4 genau richtig, wenn du lieber Dungeons/Raids wie in MMOs suchst (Tank/Heal/DD oder sowas) bist du hier aber falsch.

Schau dir mal 1-2 Videos an und dann kannst du ja entscheiden. Wenn man am Geballer Bock hat machts viel Spaß.

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Danke für die schnelle und hilfreiche Antwort. Ich dachte es wäre wie Lost Ark mit einer offenen Welt, wo man schon andere Spieler trifft und mit denen Dungeons / Raids macht. Nun klingt das Spiel für mich eher wie ein Singleplayer Spiel. Dabei ist es mir wichtig, dass man auch mit anderen Kontakt hat / spielen kann.

tatsächlich liegst du da nicht falsch. Diablo ist ein sehr gutes Singleplayerspiel (du wirst hier im Forum auch mehrere Beiträge von Leuten finden die klagen, dass es keinen Offline-Modus gibt). Es braucht tatsächlich keine anderen Spieler und ehrlich gesagt ist es in D4 auch nicht leicht welche zu finden, denn es gibt weder ein LFG Tool noch einen globalen Chat (das war in Vorgängern besser gelöst).

Du kannst mit bis zu 4 Spielern in einer Gruppe rumlaufen, die musst du aber auf anderem Wege finden als im Spiel, das Spiel läuft aber, wie gesagt, super auch Solo.

Als alter MMO-Spieler kann ich dir sagen: Diablo IV ist wirklich ein ganz anderes Genre. Muss man mögen (denn sonst ist 100.000 Mal den selben Dungeon rennen nicht so spannend), is sicher nicht für jeden.

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Ist nicht zu kompliziert. Also da gibt’s viel in dem Spiel, aber man wird sehr gut eingeführt, und die wichtigsten Dinge sind alle sehr intuitiv zu begreifen.
Klar musst du die Art vom Spiel mögen einen Dungeon sehr sehr oft zu laufen oder eventuell stört dich auch die Perspektive.

Dennoch ist das Spiel von der Story her gut und macht auch Spaß.
Am besten wie schon Erwähnt wurde ein Video über das Spiel mal schauen.

Ich vermute auch mal nicht das du die Vorbestellerboni noch bekommst. Der Early Access ist ja seit 0 Uhr zu ende und vermutlich wurde das Angebot noch nicht aktualisiert.

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Mit WOW, ESO und New World nicht zu vergleichen.

Schau dir ein paar Let’s Plays auf YouTube an und entscheide dann.

Ich spiel Diablo seit dem ersten Teil (verdammt - ich bin alt :scream:)

Ich find’s genial. Aber das musst du für Dich rausfinden.

Vielleicht laufen wir uns ja mal im ESO über den Weg. :smiling_face:

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grundlegend kannst du das Kampfgeschehen mit Lost Ark vergleichen, Hack’n’Slay halt, massen von monstern umbrezeln.

Der MMO Faktor ist irgendwie irrelevant, dafür ist Diablo auch nicht gedacht, gruppenplay mit freunden ok, D2 mit den lobbys ok, D3 mit dem Spiel beitreten ok. aber das war schon immer alles andere als ein richtiges MMO.

Die open world ist einfach leer, ab und zu triffst du leute bei events oder bossen, oder maaaaal einen irgendwo rumpimmeln.

Rollenspiel ist hier auch eher fehl am platz.

Wenn dir also Monsterschnetzeln und meiste zeit soloplay oder mit freunden zusagt, dann ist es definitiv eine Kaufempfehlung, story ist gut, blizz typisch halt. endgame ist geschmackssache, aber in LA farmst ja auch wie blöde mats…

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die boni beziehen sich auf das reittier, emote und den premium battlepass für die season, das bleibt weiterhin bestehen

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Diablo ist eine Spielereihe, die auf Singleplayer-Basis funktioniert.
In D4 ist es eine Open World, da ist die Chance mit anderen zu spielen durchaus gut gegeben, wenn man sich z.B.in einen Clan im Spiel begibt.

Ansonsten ist Diablo ein Rollenspiel, dass eher einfacher gehalten ist, aber im Kern die Basis-RPG Elemente teilweise anbietet.

In der Diablo Serie ist besonders das „Böse“ der Feind. Die Hölle und zwar nicht die wir aus unserem Rl kennen, sondern hier ist es ein Gegenstück zum Himmelsreich und die Menschen sind dazwischen und in dieser Menschenwelt findet der Kampf statt, um es einfach auszudrücken. Es gibt 7 Übel, 3 Große und 4 niedere, die sich selbst auch nicht immer grün sind und um die Macht bulen.

Es ist ein Horror-aRPG.
Fokus ist die Geschichte und deine Charakterentwicklung.
Der Unterschied zu reinen RPGs ist, dass es sich hier mehr um den direkten Kampf dreht und die Charaktere so ausgelegt sind, mehr als einen Gegener zu bekämpfen.
Der Rest wie, wo, was ist dann Auslegungssache.
Diablo 1 war wesentlich mehr Survival und weit langsamer, was eine der besten Immersionen erzeugte, also so ein richtiges mittendrin Gefühl und jeder Augenblick wertig war.
Der ganze Kampf fand aber stetig unter der Erde statt, bzw. dann mit dem Add On Hellfire auch in Krypten und schleimigen Kriechtierbau. Man kämpfte sich immer tiefer und tiefer, fand nebenbei Items und erlebte die Story. Die Feinde waren sehr einprägsam, weil sie nicht so sehr nur Kanonenfutter waren.
Markante Feinde wie der Butcher, König Leoric und Diablo selbst, traf man immer wieder auch in weiteren Titeln und der alte Weise Deckard Cain begleitete uns ebenfalls bis nach Diablo 3.

Diablo 2 war deutlich schnellere Aktion, ausgearbeitetes Beutesystem, Runensystem und die bisher beste Klassenentwicklung und wurde mit D2R neu aufgesetzt, was durchaus gelungen ist.
In D2 kämpfe man sehr viel oberhalb der Welt und durch mehrere Akte, 5 an der Zahl mit Add On LoD, was eine wesentlich größere Spielwelt ergab und mehr Abwechslung.
Dafür war der Survival-Faktor geringer, das Tempo gesteigert und daher war es nicht ganz so stark atmosphärisch wie D1, aber dennoch bisher der beste Teil der Serie und ein Meisterwerk.

Dann kam ein Schnitt in die Serie. In D1 und D2 gab es kein Endgame und das Spiel lebte einfach von seiner ganzen Art und Weise selbstständig.

In Diablo 3 verbaute man ein Auktionshaus auch mit RMT(Echtgeldhandel), wovon sich Blizz Einnahmen versprach und damit krachend scheiterte und verlagerte das Spielgeschehen hin zu einem Endgame-Szenario, dabei wurde das eigentliche Spiel vergessen und galt als eher Tutorial.
Die Klassensysteme waren flach und es war doch arg monoton, wobei die Aufmachung gut war, die Filmchen schön, die Bosse aber Heulsusen die dem Spieler eigentlich eher auf die Nerven gegangen sind, statt mächtig böse zu wirken.
Zudem war die Grafik eher verspielter und mehr Comic-Style, was das ganze nicht besser machte.
Insgesamt der mit Abstand schwächste Teil der Serie.

Und nun haben wir Diablo 4. Statt Ah versucht Blizz nun einen ingame-Shop, der aber keine Vorteile im Spiel bringen soll, sondern nur Kosmetisches.
Das Game ist wieder weit realistischer und dunkel gehalten und bietet dem Horror wieder mehr Raum, was in D2 und vor allem D3 doch etwas gelitten hat.
D4 ist hier sehr stark und räumt auch D1 aus dem Weg, aber nicht was die Atmo und das so richtig dabei sein insgesamt angeht, dafür ist es noch immer zu schnell und zu viele Mobs die man gleichzeitig killt, aber dafür optisch und von der Story sehr wirkmächtig.

Wie es schlussendlich alles wirken wird, ist jetzt so frisch noch nicht einschätzbar.
Mit Erfahrung und etwas Abstand dann, wird man D4 gut einkategorisieren können.
Es hat eine Open World, es hat Seasons, es hat eine lange Zeit Charakterentwicklung erst durch Skillbäume, mit weiteren auf die Klassen bezogenen Entwicklungsmöglichkeiten wie das Buch der Toten beim Nekro, Waffenbeherrschungen bei Barbaren usw.
Ab Stufe 50 kommt noch ein großer und entscheidender Aspekt hinzu das Paragon-Brett. Es ist komplexe und lässt einen seine Klasse dann besser definieren und hält lange an. Das unterscheidet D4 definitiv von den Vorgängern, da hier die Charakterentwicklung die ganzen Stufen und darüber hinaus anhält und breiter sein soll.
Wie gesagt, wie und ob das alles gut funktioniert, werden wir erst erfahren müssen.
Die Story ist jedenfalls sehr gut, die Atmo dunkel, finster und gut, die Klassen wirken bisher, also vor dem Paragon-System etwas dünn in der veränderten Spielweise. Die Feinde sind bei weitem nicht so markant wie in D1. Dafür hast du viele Aufgaben nebenbei, Events, Instanzen und allerhand Spielereien, die so vorher nicht gab. Es hat auch Reittiere, Transmogg-System.
D4 wirkt im Kampf leider etwas austauschbar. Das ist so die Neuzeit-Krankheit der Spiele und zieht sich durch alle Subgenres im Bereich RPG mittlerweile im Online-Segment.
Der Fokus wird dabei leider immer von der eigentlichen Spielwelt, zu sehr auf Itemtausch und Endgame ausgerichtet, was dem RPG Faktor immer erheblich schadet und die Mechaniken stark dämpft.

Aber ob es für dich das passende Spiel ist… Es gab eine open Beta, da hättest du es ausprobieren können. jetzt bleibt eher Videos schauen und hoffen Blizz bringt bis Stufe 20 eine Demo.
Oder du spielst im Sale vielleicht mal D2R und schaust ob dir die Spielrichtung zusagt.

Grüße