Meine Zahlen waren natürlich nur Beispielzahlen, die wirklich passenden Zahlen sollte Blizzard stellen, da sie wissen, wie ihre Kunden im Schnitt spielen, wie viel, wie intensiv, welche Inhalte.
Aber, um noch einmal auf das Beispiel einzugehen (Achtung, jetzt kommt viel hypothetische Mathematik ):
„5 Wochentage lang, täglich 3 side quests, 2h HTs, 5 NMDs, 4 IHs und 5 Pits machen, dann 20 Duriel Läufe“
Was bedeutet das?
3 side quests: ca. 20 Minuten
2 HTs: ca. 110 Minuten
5 NM: ca. 20 Minuten
4 IH: ca. 60 Minuten
5 Pits: ca. 30 Minuten
20 Duriels: 20 Minuten brutto Duriel + 10 Minuten brutto Varshan + 10 Minuten Brutto Gregoire + ca. 10 Minuten Verkaufen… gesamt ca. 50 Minuten
GESAMT: ca. 290-300 Minuten, also etwa 5h täglich, mal 5, also 25h pro Woche, um 1 Ausrüstungsstück auf B.I.S. zu bringen.
Natürlich ist das viel. Wie gesagt, das war ein Beispiel. Aber ist das unrealistisch, 25h netto gaming Zeit zu investieren, um 1 Stück Ausrüstung (das man vorher noch als IP 800 mit 2 von 3 richtigen (Greater und normalen) Affixen finden musste) auf B.I.S. zu bringen?
Wenn ich also nur 2h pro Tag im Schnitt spielen kann, weil andere Sachen in meinem Leben wichtiger sind aus welchen validen Gründen auch immer, dann schaffe ich das nach etwa 12,5 Tagen. Jede Klasse hat 9 bis 12 item slots, d.h. ich schaffe das bei avg. 2h/Tag in 150 Tagen, was ca. 5 Monate wären… Ja, das ist zu viel, weil länger als eine Season.
Ziel wäre es wahrscheinlich, für Spieler, die einen Wert X pro Stunde im Schnitt spielen (Durchschnitt zwischen Rare, Casual und Power Gamern) 12 items auf diese Weise in 90 Tagen auf B.I.S. zu bringen. Wenn der Durchschnitt an Spielzeit über alle Spieler also 3h/Tag investiert, sollten es ca. 22,5h pro Ausrüstungsstück sein, oder so…
Zeigt sich, dass 1 Woche pro Ausrüstungsstück schon viel zu viel Anforderung ist, man sollte eher rechnen mit 3 Tagen bei z.B. 3h/Tag Spielzeit (aber effiziente Nutzung) pro Ausrüstungsstück. Dann könnten Powergamer mit 5h/Tag einen Barbaren (12 slots) in (12*9)/5 = 21,6 Tagen komplett auf Best In Slot bringen… was viele von ihnen heute schon schneller schaffen da sich die Farming Resultate für mehrere Slots jeweils überschneiden… also sollten die Zeitanforderungen pro Stück noch weiter runter…
Ich könnte jetzt noch mehrere Absätze lang hin und her rechnen, optimieren, Beispiele konstruieren… das Resultat ist jedoch dass
A) auch Casual Gamer eine Chance für Endgame Best In Slot Ausrüstung haben - zumindest anteilig.
B) wird der Prozess fairer durch Substitution des RNG mit mehr Zielfarmen
C) sich für Powergamer nicht viel ändert, ausser dass sie safe noch mehrere verschiedene Builds maxen und ausprobieren können, auch ohne eine Support Community zu haben wie die großen Streamer oder massig auf Diablo.trade handeln müssen für die B.I.S. Gegenstände
Letztendlich: Ich verstehe, dass du RNG und langes Farmen magst, weil Du Dich dann über ein zufällig mal gutes Ergebnis um so mehr freust. Ich freue mich mehr darüber, wenn ich mir etwas ohne sinnlose, weil RNG basierte, Verluste mit fairem Aufwand erarbeiten kann. Ich kann es eher ertragen, wenn der Weg hart ist, als wenn ich auf der Zielgeraden nach all meinem Aufwand noch an RNG scheitere (oder sehe, „dass es doch noch nicht die Zielgerade ist, weil die per RNG vor mir erscheinen kann, oder nicht“)…