Na ich mache mir mehr Sorgen um das eigentliche Spiel, als darum permanent irgendwelche Inis wie fokussiert für Items abzugrasen und sich einfach nur noch als Abarbeitungsmaschine zu sehen.
Weniger Mobdichte ist im Grunde nicht verkehrt.
Die Dungeons selbst brauchen mehr Persönlichkeit, mehr Bindung zum Spiel und mehr das Gefühl das es zum normalen Spielablauf gehört, statt gezielt als Farmspots.
Jeglicher Fokus auf einen GRift-Ersatz aus D3 ist eigentlich für D4 abzulehnen.
D4 wird als Spiel gut erhalten bleiben, wenn man sich davor hütet es mehr und mehr nach Arbeit wirkenden Inhalt auszurichten und dabei noch irgendwelche Stoppuhren anbindet.
Ein gutes Diablo zeichnet sich nicht durch einen Grind aus, sondern dadurch das man den Grind nicht als diesen wahrnimmt, sondern das Spiel spielt und alles auf einem guten Niveau bleibt, abgesehen von einer Schwierigkeitsspirale meine ich… Als Spiel wie D2 es ja auch geschafft hat.
Blizz sollte nicht laufend angeblichen Content nachliefern, der gar keiner ist. Sie sollten sich mehr auf das Erweitern des eigentlichen Spieles fokussieren.
Wichtig ist und bleibt, dass das Tempo nicht erhöht wird. Die Spieler dürfen nicht den Bezug zur eigentlichen Spielwelt verlieren und diese als Last und unwichtig erachten.
Wenn hier so eine Richtung sich einschleift nur noch wie besessen eine andere Art GRifts abzuspulen, dann werden sich so einige Leute vom Game abwenden und über bleiben eh nur noch die reinen Endgame-Sportspieler.
Die Seasons wirken jetzt schon nach einer Art Gift für das eigentliche Game.
Da sie schon vor Beginn der allerersten Season schon nach Endgame schreien und wie man am besten ohne das eigentliche Spiel zu spielen, sofort dahinkommt.
Das kann nur schiefgehen, wenn die Seasons der bestimmende Inhalt sein sollen und nicht die eigentliche Bestandswelt.
Blizz wird sein Game darüber einfach gesagt nur verheizen und aufzehren, bis alles so wertlos erscheint wie schon in D3.
Der Weg der Endgame-eSport-Spiele eben.
Da fragt man sich, warum machen sich die Entwickler eigentlich so einen Aufwand, wenn es alsbald nur noch um im Grunde nichts geht… und darin alle Energien versenkt werden.
Baut doch gleich von Anfang an ein reines eSport-Spiel. Damit wäre allen geholfen. Die RPGler kaufen es nicht und es gibt keine Reibungspunkte, weil der Rest weiß um was es geht und alles andere eh nicht vorhanden ist.
Das würde vielen Spielern auch eine Enttäuschung ersparen und Blizz Zeit und Entwicklungskosten.
Mit banalen Endgame-Spielen sind die Entwicklungszeiten im Grunde sehr kurz. Ein D5 im selben Muster, dauert dann vielleicht nur 2,5 Jahre…Denn man braucht ja nicht viel und schon gar keinen RPG Anteil bis auf einen „Skillbaum“ nach Schema X der aber keine Stufenaufstiege im klassischen Sinn braucht, sondern einfach nur Punkteverteilung jederzeit änderbar, viele Items und haufen instanzierte Arenen.
Eine Stadt mit Händlern und dann ist da kaum noch was, vielleicht Cutszenen wie ein Boss stirbt, wobei das auch nur noch weggeklickt werden wird nach dem 1. Mal… kann man sich auch sparen.
Ansonsten natürlich Vergleichs-Inhalte… Tabellen wer war und ist der Beste in allem. Schaden, Zeit, Kills pro Pull, wenigstens Tode, ja alles das was eben Sportspiele so auszeichnet. Seasons nicht zu vergessen wie in jedem Sport dazugehört.
Hoffe aber das es dann woanders noch Rollenspiele geben wird. Ich habe ja nichts gegen diese Art Spiel. Nur muss das auf dem Rücken der RPGs ausgetragen werden?