Diablo IV - Willkommen in der Gamepass-Hölle ^^

Vielleicht ist das sowas Ähnliches wie in Hearthstone: Man stirbt zwar eigentlich, aber durch irgendeinen Heileffekt rafft man sich dann doch wieder in die Überlebenszone hoch. So wie der Hexer, der bei 2 HP die Kristallisiererin spielt, 5 dmg erleidet und gleichzeitig 5 Rüstung bekommt :rofl:

Also in dem Fall würde der Hexer, auch wenn die Questline triggert, sterben :wink:

Spielst du immer noch im Offlinemodus? Falls es inzwischen online sollte, könnte man es natürlich auf die Server schieben. Das Spiel hat derzeit auch noch einige Bugs, die beide Versionen betreffen.

Ansonsten hat Parkettboden schon eine gute Idee eingebracht. Hast du Lifeleech in deinen Talenten oder vielleicht auch als Wert auf deiner Ausrüstung? Vielleicht geht es ja, sich in genau dem Moment, wo man eigentlich schon stirbt, noch hochzuheilen.

Ja, deswegen ist es so komisch.

Die Klasse besteht nur aus Lifeleech und Ausweichen :sweat_smile:. War auch meine Vermutung, dass es daran liegen könnte. Da aber Echtzeit ist, finde ich es dennoch komisch.

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Bei dem Preis und den guten Bewertungen kann man eigentlich nichts falsch machen.
Ich habe es mir auch geholt weil es schöne Abwechslung zu D4 bietet.
Bis jetzt macht es Spass. :+1: :grinning:

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Einen Vorteil hat das Battlenet: Dort wird einem im Gegensatz zu Steam nicht die Stundenzahl bei den Spielen angezeigt. Mitunter ist es besser so :rofl:

Nachdem ich LE jetzt ordentlich gesuchtet habe, sind mir noch ein paar Dinge aufgefallen, die besser sein könnten:

-Leveldesign: Viele Karten sind ziemlich schlauchig. Sowas wie einen Wirbelwindbarba… ähm Leerenritter mag das nicht stören, aber mein Build, der kaum Defensive hat und abhängig davon ist, PLATZ zum Ausweichen zu haben, macht sich bei jedem Echo, das in einer Schlauchmap spielt, die Hosen nass. Es stinkt schon bis zum Himmel :rofl:

Am allerwenigsten mag ich die Kanalisation. Viele Gegner sind einfach so breit wie ein Gang, wenn man man da also vorbei will, muss man zwangsläufig eine Bewegungsfähigkeit nutzen. Nur blöd, dass die eine Abklingzeit hat >:( Und weil mir meine einzige Schadensfähigkeit das halbe Mana zieht, ist einfach durchballern keine Option :cry:

-Dungeons: Sind beim 1. Mal ganz cool, weil neue Mechaniken, aber die Dungeons sind eigentlich eine Fortsetzung meines ersten Punkts. Jeder Dungeon ist eine Schlauchmap. Eigentlich sogar noch schlimmer: Dungeons spielt man immer wegen den Belohnungen, die es nach dem Boss gibt. Sei es das temporale Sanktum für das Schmieden von legendären Items oder die Glücksspiellootpinatakammer im Lichtlosen Gehölz, man will so schnell wie möglich zu diesen Inhalten und rusht halt dorthin. Das wird noch dadurch verstärkt, dass man nach einem einzigen Tod beim Endboss wieder aus dem Dungeon rausgeworfen wird und den Prozess noch mal von vorn beginnen muss.

-Gegnerdichte: Es kommt hier auch wieder auf die Map und die Gegnerauswahl an. Ich habe aber manchmal das Gefühl, dass einfach zu wenig Gegner da sind. Auf der nächsten Map stimmt es wieder, aber es gibt einfach komische Ausreißer, wo man nur alle paar Meter mal ein Eismonster und sonst nichts sieht. Immerhin muss man keine Wege 2x ablaufen, aber was die Gegnerdichte und damit auch die Lootdichte angeht, gibt es noch etwas Luft nach oben ^^

-FPS-Einbrüche: Das könnte vielleicht schon die Erklärung für die stellenweise etwas mangelhafte Gegnerdichte sein. Wenn ich nämlich ein ganzes Areal dutzender Gegner auf einmal kite und dann mit meinem Pfeilhagel spicke, kommt es hin und wieder vor, dass meine FPS in den einstelligen Bereich runtergehen. Komischerweise habe ich dieses Problem nur in den Monolithen. Wenn ich das Gleiche auf den Kampagnenmaps mache, läuft es stabil.

Auch nervt es, dass jedes Mal, wenn mehr als 10 Splitter/Runen auf dem Boden liegen und man sie aufsammelt, dass das Bild eine Millisekunde oder so hängt. An meinem Computer kann es eigentlich nicht liegen, weil ich auf meinem PC Cyberpunk 2077 ohne Probleme mit Raytracing spielen kann und in diese Grafiksphären stößt LE jetzt nicht unbedingt vor ^^

-Server: Sind jetzt zwar stabil und die Zustände der ersten 2 Tage gibt es nicht mehr, aber die Server sind weiterhin nicht gerade hochwertig in ihrer Verbindung. Ich hatte Lags, Rubberbanding und den ein oder anderen DC. Zwar nie in einem solchen Ausmaß, dass es unspielbar gewesen wäre, aber es stört doch. Schlimmer wird es immer am Abend und wenn ich mit anderen zusammenspiele. Aber zum Glück gibt es ja einen Offlinemodus und den werde ich für Hardcore-Charaktere definitiv hernehmen ^^

-Die Handelsfraktion, der ich zwar nicht angehöre, aber die zwei Kollegen von mir gewählt haben, könnte ein paar QoL-Anpassungen noch vertragen. Derzeit gibt es 30 verschiedene Händler, die alle Zugriff auf einen bestimmten Teil des Auktionshauses geben, aber das könnte man auch auf Rüstungen, Waffen, Schmuckstücke und Götzen schrumpfen. Auch ist es derzeit eine umständliche Geschichte, Items aus dem Inventar direkt mit dem zu vergleichen, was es im Auktionshaus gibt. Man merkt halt, dass die Handelsfraktion erst nachträglich eingebaut wurde und der Fokus von LE eigentlich auf dem Selberfinden von Gegenständen liegt.

Mehr fällt mir eigentlich nicht ein ^^

Das Gute ist, dass alle diese Mängel nichts sind, das sich nicht beheben ließe. Nichts, das im Spiel grundlegend falsch läuft. Ich werde dann jetzt meine auf Eis umgeskillte Scharfschützin weiterspielen und schauen, wie hoch ich die Verderbnis in den Monolithen pushen kann.

Die Jagd nach legendären Items motiviert sehr stark. Das System, dass Uniques mit legendärem Potenzial droppen können und je nachdem, wie viel legendäres Potenzial auf ihnen droben ist, dementsprechend viele Affixe beim Umschmieden eines exaltierten Gegenstandes übernommen werden, ist genial. Ich habe auf diese Weise schon ein sehr tolles Item gecraftet, aber auch absoluten Müll rausbekommen ^^

Grundsätzlich ist es sehr erfrischend, einen Build zu spielen, bei dem Schaden NIE ein Problem ist. Mein ganzes Streben bei meiner Ausrüstung gilt mehr Defensive. Derzeit muss ich jeden popeligen Trashmob respektieren und wie ein Ninja allem ausweichen. Wenn ich eine Diamantoberin oder einen Goldelementar sehe, gibt es überhaupt einen augenblicklichen Neuronenaktivierungsmoment, in dem meine urzeitlichen Affeninstinkte das Ruder übernehmen und dafür sorgen, dass ich am Leben bleibe :rofl:

Mit 33% Ausweichchance und 78% Bonus auf die Bewegungsgeschwindigkeit im Ruhezustand und bis zu 128% im Kampf habe ich auch gute Voraussetzungen, dass mir das gelingt. Dafür stirbt aber alles sehr schnell, selbst Bosse ^^

Edit: Einen Nachtrag habe ich noch. In den Monolithen kann man anders als in Nephalemportalen nicht frei die Schwierigkeit auswählen. Man bleibt auf seiner höchsten Schwierigkeit picken. Wenn man dann gemütlich farmen will, muss man den Monolithen erst mal runterleveln, was man danach wieder raufbekommen muss… Das geht auch besser :point_up:

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Ist wie mit Freunden einen saufen. Am Ende weiß keiner mehr, wieviel er getrunken hat. Mitunter ist es besser so.
Säuft man allein, kann man am nächsten Tag die leeren Flaschen zählen. ^^

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Nachdem ich mir damals in der Beta einen Akolythin Diener Build hochgezogen habe und irgendwann aufgehört habe, bin ich nun wieder eingestiegen und kann sagen, das Game ist soviel besser geworden.
Meine Klasse wieder Akolythin diesmal aber Warlock Spezialiesierung mit Flüchen, inzwischen lvl 66 und farme grad Monolythen ab.
Bis lvl 20 hatte ich so meine Probleme, danach brauchte ich praktisch noch einen Fluch (Chtonischer Spalt) und die Gegner fallen atm. wie die Fliegen.
Das Spiel macht mir zurzeit mehr Spass als Diablo, vielleicht weil es neu und erfrischen ist. mal schauen wie es sich entwickelt im Endgame mit lvl 100.
Jedenfalls klare Empfehlung, macht süchtig

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Bin soeben Level 100 geworden und habe einen Monolithen auf über 300 Verderbnis gepusht, somit also meine beiden Anfangsziele erfüllt. Laut Steam habe ich mittlerweile 150 Stunden reingedrückt, also wird es mal Zeit, eine konkrete Bewertung zu verfassen, die ich auch so auf Steam eingebe, um die Entwickler nach dem Reviewbombing wegen der Serversituation zu unterstützen ^^

Die Bewertung nimmt sowohl auf allgemeingültiges wie Grafik und Story, als auch arpg-spezifische Themen Bezug.

Grafik: 8/10

Als ich Last Epoch im Early Access getestet habe, sah es noch etwas altbacken aus. Das ist jetzt nicht mehr der Fall. Es reicht natürlich nicht an die Grafikwucht von D4 heran, aber es muss sich auch nicht verstecken. Das Spiel sieht schön aus und ein ARPG spielt man sowieso nie derart reingezoomt, dass man gewisse Imperfektionen bemerken würde.

Story 6/10

Ich drücke mich so weit ich kann, spoilerfrei aus und dann gibt es auch noch eine Klappbox, in der konkrete Details versteckt sind.

Es ist eine klassische Zeitreisengeschichte, bei der man etwas schlimmes in der Zukunft verhindern will und deshalb in der Zeit zurückreist, damit es gar nicht erst passiert. Die Story wird hauptsächlich in auf Englisch vertonten Sprechboxen erzählt. Dann gibt es die ein oder andere gezeichnete Zwischensequenz, die mich aber alle nicht so richtig vom Hocker gehauen haben.

Dazu muss ich sagen, dass mir eine Änderung an Akt 1 missfällt. Vom Early Access her kenne ich noch die einleitende Sequenz von damals, die für jede der Klassen anders war. So ist z.B. die Akolythin die Schülerin des Magiers, die aber aufgrund ihrer Forschung zu dunkleren Arten der Magie verbannt wurde. Jetzt wird man einfach als irgendein generischer Reisender eingeführt, der halt rein zufällig in die Handlung stolpert. Das empfinde ich als Downgrade und hoffe, dass die Entfernung der klassenspezifischen Sequenzen nur temporär ist.

Das größte Problem der Geschichte ist aber, dass sie einfach nicht fertig ist. Die letzten drei Akte des Spiels fehlen einfach. Das aktuelle Ende ist zwar einigermaßen annehmbar, weil es geschickt ins Endgame der Monolithen überleitet, aber man wird halt trotzdem im Regen stehen gelassen.

Abseits der Schwächen der Hauptkampagne finde ich aber gut, dass es auch so kleine auf den Karten verteilte Geschichtsschnipsel gibt. Diese sind zwar meistens nicht vertont, geben aber dem Worldbuilding ein paar nette Details. Auch finde ich abseits der derzeit schwachen Präsentation, dass die Geschichte einiges an Potenzial hat. Achtung, jetzt gibt es Spoiler. Zur Vermeidung einfach nicht Aufklicken.

Story-Spoiler zu Last Epoch

Die Verwandlung von Harton, Zerrick und Yulia in die untoten Handlanger des unsterblichen Imperators interessiert mich und ich hoffe, dass wir später noch die genauen Hintergründe mitbekommen. An dieser Stelle will ich auch spekulieren, dass Grael zum unsterblichen Imperator wird.

Generell finde das unsterbliche Imperium als solches einfach geil. Ich bin grundsätzlich ein Fan von edgy Untoten in Fantasy und Last Epoch enttäuscht nicht. Ich frage mich: Wie wurde das Imperium gegründet und warum haben sie nicht einen etwas nachhaltigeren Umgang mit den Lebenden betrieben? Soweit ich es verstehe, brauchen die Untoten regelmäßig Seelenenergie oder sie verlieren ihren Verstand.

Die Seelenenergie kommt auf jeden Fall von Lebenden und vielleicht auch von anderen Untoten, aber in diesem Fall ist sie begrenzt, weil die Untoten sich nicht fortpflanzen können. Warum machen es also die Untoten nicht einfach so wie die Maschinen in Matrix und halten die Menschen in Gefangenschaft? Die Menschen umzubringen und in neue Untote zu verwandeln erscheint mir angesichts der Seelenproblematik des Imperiums etwas kontraproduktiv.

Das Klischee bezüglich ARPGs ist ja oft, dass sich niemand für die Story interessiere und man einfach einen Speedrun durch die Kampagne macht, aber so seicht ist die Story von Last Epoch eben nicht. Ich mag es, dass das Spiel mich dazu bringt, solche Fragen zu stellen.

Rahyeh will ich auch noch sehen, immerhin wird er am Anfang als Bösewicht eingeführt. Und zu guter Letzt interessiert mich noch die Dynamik zwischen Eterra und Orobyss. Auch glaube ich, dass Eterra gar nicht tot ist, sondern dass sie sich einfach aus ihrer „Arbeit“ als Göttin zurückgezogen hat und das der Moment ist, ab dem die Balance zwischen der Schöpfung und der Leere gekippt ist.

Einsteigererfahrung 9/10

Ich denke, dass für einen Kompletteinsteiger in das ARPG-Genre D4 noch etwas besser geeignet ist. Ein Vollnoob wird sich noch nicht um tiefergehende Themen wie Itemization und Skillungen kümmern, sondern will vor allem ein gut aussehendes und laufendes Spiel haben und das ist D4 in beiden Belangen. Last Epoch ist in der Hinsicht doch etwas sperriger, gerade wegen der nicht auf AAA-Niveau aufbereiteten Story.

Sonst empfinde ich Last Epoch aber als sehr zugängliches Spiel. Es gibt ein Wiki im Spiel, in dem so ziemlich alles genau erklärt wird und man wird schrittweise an Dinge herangeführt, anstatt alles auf einmal wissen zu müssen, wie es in Path of Exile der Fall ist.

Ich hatte beim Spielen weitestgehend nie das Gefühl, einen Guide zurate ziehen zu müssen. Es gibt allerdings 3 Ausnahmen, wo ich kurz mal das Ingamewiki verlassen und stattdessen das Internet oder die Chatschwarmintelligenz aufgesucht habe:

Diese wären zum einen das Craftingsystem. Im Spiel gibt es leider kein Tutorial, das einen mal langsam da heranführt. Man kann zwar sich alles anhand des Ingameguides erschließen, aber in meinem Fall habe ich die ersten 40 Level einfach Crafting ignoriert und als ich bei einem gewissen Boss Probleme hatte, bekam ich den Ratschlag, mal Resistenzen auf meine Rüstung draufzugeben.

Der Kampf war dann zwar immer noch knackig, aber nicht mehr so schwer, dass es eines makellosen Durchlaufs mit 0 Treffern bedürft hätte. Das Crafting an sich ist nicht so schwer, aber es gibt am Anfang halt nichts, das einen irgendwie auf seine Existenz hinweist oder warum es praktisch ist. Das lässt sich aber mit einem konkreten Crafting-Tutorial in Akt 1 oder 2 ganz leicht lösen.

Dann wäre da die Herstellung von legendären Items. Im Chat von LE teilen die Leute nämlich immer wieder gerne ihre Items und ich habe regelmäßig diese pinke Farbe gesehen, mich aber gewundert, warum ich selber noch keines dieser Items gesehen habe. Legendäre Items lassen sich aber nicht einfach so looten, sondern müssen hergestellt werden. Auch hier wird das eigentlich wieder im Ingameguide erklärt, aber man muss halt auch erst mal wissen, dass es diese Option gibt.

Ich würde es nicht ausschließen, dass es unter Casuals einige Spieler gibt, die Last Epoch spielen ohne jemals ein Legy herzustellen. Nicht, weil sie nicht wollen oder können, sondern weil sie gar nicht erst wissen, dass das geht. Diesbezüglich fände ich ein Tutorial, das aufploppt, sobald man sein erstes craftingfähiges Unique und einen exaltierten Gegenstand mit 4 Affixen im Besitz hat, sinnvoll.

Das dritte nicht so leicht erschließliche Ding ist die Freischaltung der empowered Monolithen (für die es im deutschen übrigens noch keine Übersetzung gibt xD). Es gibt außer einem kleinen Zähler rechts unten auf der Karte im Ende der Zeit nichts, das auf ihre Existenz hinweist und hier wäre ich ohne Hilfe aufgeschmissen gewesen. Anstatt vorauszusetzen, dass man nach Abschluss der normalen Monolithen 1x auf diese komische mittlere Insel zwischen den drei obersten Monolithen, die sonst gar keine Funktion hat, geht, würde ich die empowered Monolithen einfach nach Abschluss aller normalen automatisch freischalten.

Veteranenerfahrung 8/10

In vielerlei Hinsicht ist Last Epoch ein leicht zu erlernendes, aber schwer zu meisterndes Spiel. Es ist daher nicht nur was für Anfänger, sondern auch was für knallharte Veteranen, die einen doppelten Doktor in ARPG-Wissenschaften und 15.000 Stunden in Path of Exile haben. Von der Komplexität ist Last Epoch zwar nicht so außerirdisch wie Path of Exile, hat aber doch ordentlich Fleisch auf den Rippen

Diese Art von Spieler, die sich so richtig in ein Spiel verbeißt, tendiert auch dazu, viele Charaktere zu leveln und dann sind ein paar Komfortfunktionen ganz praktisch. Wenn man die Kampagne 1x durchgespielt hat, muss man sie beim nächsten Charakter nicht wieder machen (zumindest nicht in ihrer Gänze). Man ganze Akte überspringen, indem man Alternativpfade über die Dungeons nimmt.

Auch droppen noch im späteren Spielverlauf viele Uniques mit einer niedrigen Levelbeschränkung, weshalb sich Zweitcharaktere mit absolut göttlicher Ausrüstung ausstatten lassen. Besonders toll: Beim Verschmelzen eines Uniques mit einem exaltierten Gegenstand erhält das Legy dann die Stufe des Uniques. Man kann also einen absoluten Endgamegegenstand hernehmen und dann hat der Level1-Twink eben +200% Blitzschaden oder so ^^

Endgame 5,7/10 (Klingt schlimmer, als es ist)

Die Wertung des Endgames setzt sich aus dem Durchschnitt der drei Endgameinhalte der Monolithen, der Dungeons und der Arena zusammen. Für eine akkuratere Repräsentation wäre vielleicht eine zugunsten der Monolithen gewichtete Berechnung besser gewesen, aber es sind nicht alle Spieler gleich und es mag Leute geben, die hauptsächlich an der Arena oder Dungeons interessiert sind, also habe ich alle gleichmäßig berücksichtigt.

Mal abgesehen davon finde ich auch, dass Spielezeitschriften wie die Gamestar/Gamepro uns richtig verweichlichen, wenn ganz viele Spiele mit 8/10 oder 7/10 bewertet werden und sowas wie eine 5/10 schon eine vernichtende Kritik ist und man eine 2/10 so gut wie nie sieht. Man sollte keine Angst vor niedrigen Zahlen haben und für mich ist die 5,7 vor allem in Hinblick auf Path of Exile mit seinem schier unendlichen Endgame ziemlich zutreffend.

Monolithen 8/10

Fangen wir mit der besten Endgamesparte von Last Epoch an. Monolithen sind eine Art Mischung aus Path of Exile Maps und D3 Nephalemportalen, aber auch ein bisschen was eigenes. Das Rad wird hier aber nicht grundsätzlich neu erfunden.

Man hat verschiedene Pfade vor sich, sieht, wo es welche Belohnungen gibt und auf höheren Schwierigkeitsgraden wird noch wichtig, welche Modifikatoren die Gegner auf den jeweiligen Karten bekommen. Jede Karte hat ein Ziel, das man abschließen muss und einen optionalen Fortschrittsbalken. Dieser Fortschrittsbalken zählt dann in die Stabilität des Monolithen rein und sobald der Monolith stabil ist, darf man gegen seinen Endboss kämpfen. Will man den Monolithen mit einer höheren Verbnis, also Schwierigkeitsstufe, spielen, muss man sich bis zum Rand des Monolithen durcharbeiten, wo man gegen einen separaten Endboss kämpft und dann wird die Karte zurückgesetzt.

Ich bin seit mittlerweile 100 Stunden im Endgame und 90% dieser Zeit habe ich in Monolithen verbracht, also kann ich persönlich attestieren, dass die Monolithen definitiv ein würdiges Endgamesystem sind. Leider sind sie auch das einzige. Wenn ich später zu den Dungeons und der Arena komme, werde ich nicht mehr so viel gutes sagen können.

Auch haben die Monolithen noch Luft nach oben. Zum einen ist Gruppenspiel derzeit nicht so optimal. Der Verderbnisfortschritt desjenigen, in dessen Monolithen man spielt, wird nicht auf den eigenen Charakter übertragen. Falls man später solo grinden will, muss man also wieder von vorne anfangen.

Mir fehlt auch ein Regler für die Schwierigkeit. Wenn ich den Monolithen in der Verderbnis so weit nach oben bringe, wie ich nur kann, möchte ich nachher wieder komfortabel auf meiner Farmingstufe spielen ohne später, wenn ich einen erneuten Pushversuch mache, erst mal wieder die Verderbnis hochfarmen zu müssen.

Außerdem fände ich es als D3-Fan natürlich noch toll, nicht andauernd den Loot vom Boden aufheben zu müssen. Ich sterbe andauernd, weil ich irgendwas aufheben will und mich irgendein Bogenschütze vom Bildschirmrand abballert. Oft sind auch irgendwelche Giftpfützen oder andere Bodeneffekte, die über das Ableben ihrer Verursacher hinaus bestehen bleiben, die Übeltäter. Es wäre daher schön, wenn der Loot wie in den großen Nephalemportalen einfach gespeichert wird und man am Ende alles in einer großen Lootpinata bekommt. Diesen letzten Punkt lasse ich aufgrund seiner Subjektivität aber nicht in meine Bewertung der Monolithen einfließen ^^

Dungeons: 4/10

Da 2 von 3 Dungeons wichtige Implikationen für das Endgame haben (einer ist ein riesiger Lootspender und der andere wird für die Herstellung legendärer Items benötigt), kommt man nicht drum herum, sich mit den Dungeons auseinandersetzen zu müssen. Je nachdem, was man für seinen Build braucht, muss man sogar alle spielen.

Beim ersten Mal sind die Dungeons ein tolles Erlebnis. Jeder der drei Dungeons im Spiel hat eine eigene Mechanik, die man spätestens bis zum Endboss auch beherrschen sollte. Auf der höchsten Schwierigkeitsstufe ist jeder Boss ein Erlebnis. Julra und der wandelnde Berg sind zwei der besten Kämpfe im Spiel. Leider bestehen die Dungeons nicht nur aus ihren Bossen, sondern einer Menge Dungeon vor dem Boss. Das Design sämtlicher Dungeonkarten stammt direkt aus den sieben Höllen. Jeder Dungeon besteht aus einer Abfolge von schlauchigen, labyrinthartigen Gängen mit zahlreichen Sackgassen. Wenn man das einmal gesehen hat, reicht es. Die normalen Gegner umzulegen lohnt sich nicht, weil das wirklich gute Zeug sich hinter den Bossen befindet.

Was aber ganz schlimm ist: Wenn man beim Boss stirbt, muss man den Dungeon von Anfang an erneut machen. Da mit den Bossen in LE nicht zu scherzen ist und sie Oneshotmechaniken im Gepäck haben, ist das vor allem, wenn man den Boss erst mal lernen muss, frustrierend. Es sollte eine Möglichkeit geben, direkt beim Boss wieder zu starten. Von mir aus kann das einen zusätzlichen Dungeonschlüssel kosten. Ich will nicht den schlechtesten Teil der Dungeons noch mal machen, um zum guten Teil zu kommen. Ich bin ein Star, holt mich raus aus diesem Albtraumdungeon! :rofl:

Ich denke, dass die Idee der Dungeons Potenzial hat, aber die Karten könnten eine Überarbeitung vertragen. Bitte mehr offene Areale, weniger Schläuche und Sackgassen.

Arena 5/10

Die Arena ist ein Modus, in dem man gegen Wellen von Gegnern, die mit der Zeit immer schwieriger werden, kämpft. An sich keine schlechte Idee, aber etwas langweilig umgesetzt. Ich fände es etwas spannender, wenn die neue Welle nicht spawnen würde, wenn die alte tot ist, sondern sich entweder nach einem Timer richtet (welcher sofort auf 0 gesetzt würde, wenn man schneller ist) oder man vielleicht über einen Knopf in der Mitte zusätzliche Wellen triggern kann, wenn man der Meinung ist, dass man auch 10 Wellen auf einmal packt. So, wie die Arena jetzt ist, ist sie vor allem ein Geduldstest. In den Ranglisten sieht man, wie die besten 500 Wellen oder gar 2000 abgeschlossen haben, aber mir wurde schon nach 50 langweilig. Jetzt verkaufe ich meine Arenazugänge einfach nur mehr, weil sie gutes Gold für mehr Platz in der Kiste geben.

Auch stört mich, dass die Rangliste im Spiel sich derzeit nur nach der Arena richtet. Ich bin zwar kein Ranglistensüchtler, aber ich finde, dass es auch eine Rangliste für Monolithen geben sollte, die sich nach Verderbnis und Geschwindigkeit richtet.

Bosse 7/10

Die meisten Kampagnenbosse sind nicht so krass. Akt 6, 8 und 9 aber haben meiner Meinung nach erinnerungswürdige Kämpfe zu bieten.

Später in den Monolithen zieht die Schwierigkeitskurve einiger Bosse noch mal an. Es sind nicht alle Endbosse in den Monolithen gleich gut, aber es gibt schon mal keine richtig schlechten und viele richtig gute, die einen beim ersten Mal so richtig Hops nehmen werden, durchaus viele Versuche benötigen und einen spätestens auf höheren Schwierigkeiten wieder Respekt lehren werden. Die Bosse sind schwer, aber fair. Es gibt keine Angriffe, die einen aus dem Nichts heraus treffen, sondern man kann alles vorher sehen und dann ist es nur noch eine Frage der Reaktionsschnelligkeit.

Von 2 Bossen würde ich auch sagen, dass sie Gearchecks sind, weil Schadensvermeidung durch reines Ausweichen nicht immer möglich ist. Das ist grundsätzlich aber nichts schlechtes, weil es nachprüft, ob man sich wirklich um seine Ausrüstung gekümmert hat.

Das einzige was noch fehlt, ist ein ultimativer Endboss, sowas wie die Ubers in Path of Exile oder in D4 Uber Lilith oder Duriel (auch wenn beide sehr schnell zu Witzfiguren auf reinem Farmstatus verkommen sind). Ein Boss, von dem man weiß, dass man das Spiel quasi durchgespielt hat, sobald man es geschafft hat, ihn zu bezwingen. Glücklicherweise müssen wir nicht lange warten. Die Entwickler haben gesagt, dass sie in Version 1.1. so einen Boss bringen werden.

Builds: 9,5/10

Ich bewerte das hier nicht aus der Perspektive eines Metasklaven, sondern nach diesen 2 Kriterien: Was kann man alles machen? Macht es Spaß? Die Buildvielfalt, die möglich ist, ist die größte Stärke von Last Epoch. Ganz grob gesagt: Man stelle sich die Runen aus D3 vor (jede Rune hatte ein bestimmtes Element) und macht zu jeder Fähigkeit einen Skillbaum (welcher aber eher die Form eines Netzes und nicht die eines Baums aufweist). Die Fähigkeiten kann man dann in ihren Schadenstypen wechseln, von physisch zu Frost, Feuer, Gift etc., ihre Funktionsweise überhaupt umkrempeln, miteinander synergieren lassen oder sogar überhaupt Fähigkeit A Fähigkeit B auslösen lassen.

Ich erkläre das jetzt anhand meiner Klasse.

Ich spiele die Schurkin mit der Meisterschaft Scharfschützin. Mein aktueller Build ist auf den Pfeilhagel und wie man ihn so mächtig wie nur möglich macht, fokussiert. Das erreiche ich durch zahlreiche Damagebuffs, darunter auch eine coole Interaktion zwischen den beiden Fähigkeiten Rauchwolke und Dunkler Köcher, wo die Rauchwolke Schattenklone von mir generiert und der dunkle Köcher, sobald ich mindestens 3 Schatten habe, die Schatten für 100% mehr Schaden pro Schatten verbraucht.

Ich könnte aber auch ein paar Punkte in den Falkner investieren, um die explosive Falle freizuschalten. Mit dieser wiederum könnte ich den explosiven Pfeil aus meiner eigenen Spezialisierung triggern. Dann habe ich aber auch noch gesehen, dass es einen Build gibt, der komplett auf Bogen verzichtet, obwohl die Scharfschützin eigentlich darauf ausgelegt ist und stattdessen mit Wurfschaden arbeitet. Im Moment pushe ich noch mit meinem aktuellen Build so weit, wie ich nur kann, aber ich habe noch ordentlich was in der Hinterhand, das ich in der Zukunft ausprobieren will und ich spreche hier jetzt nur von einer Spezialisierung innerhalb einer Klasse.

Das einzige, das den Eindruck doch ein wenig trübt, ist eine starke Unausgeglichenheit der Spezialisierungen, die man auch als Nichtmetasklave merkt. Beim Zusammenspiel mit Freunden ist es schon komisch, wenn auf demselben Level der eine mit Müh und Not im 10.000er-Bereich Schaden macht und der andere Millionenkrits am laufenden Band durchdrückt.

Die älteren Spezialisierungen sind denen, die erst vor kurzem entwickelt wurden, tendenziell unterlegen und in bestimmten Einzelfällen (Schamane ohne Totems, Schmiedewächter) überhaupt fällig für ein Rework. Es ist aber jede Spezialisierung mit jedem Build in der Lage, die Kampagne zu beenden und sich bis zu den empowered Monolithen durchzuspielen (die ich vorläufig als Ende des Spiels ansehe, weil man dann alles, das es im Spiel gibt, einmal gesehen hat). Es ist also nicht so wie in PoE, wo man unter Umständen die Kampagne gar nicht abschließen kann und einen neuen Charakter anfangen muss.

Itemization 9/10

Das A und O eines jeden ARPG. Last Epoch macht hier sehr viel richtig und sehr wenig falsch. In der Levelphase ist potenziell jeder Drop interessant, blaue (magische) Items sogar eher als gelbe (seltene), wenn man die blauen in der Schmiede mit seinen Wunscheigenschaften ausstatten kann. Später löst man sich von den blauen und auch den gelben und konzentriert sich auf das Sammeln von exaltierten Items. Diese können im Gegensatz zu den seltenen höhere Affixränge haben. In Lastepoch gibt es 7 Affixränge. Normale Items gehen bis auf Rang 5, Exaltierte können bis zu Rang 7 bei einem Affix haben. Rang 6 und 7 können nicht gecraftet werden, sind also ausschließlich als Beute verfügbar.

Die Stärkeverteilung der Ränge ist auch nicht linear. Gerade bei Rang 7 skaliert alles enorm nach oben. Wenn man richtig Glück hat, findet man ein Item mit zwei Affixen auf Rang 6 oder sogar noch besser.

Dann gibt es noch einzigartige Gegenstände, die nicht so gute Werte haben wie die exaltierten, die aber einmalige Effekte mit sich bringen. Manche sind nicht so spektakulär, andere ändern die Funktionsweise einer Fähigkeit komplett.

Uniques können mit legendärem Potenzial droppen, einer Nummer von eins bis vier. Je nach legendärem Potenzial wird bei der Verschmelzung eines Uniques mit einem exaltierten Item eine entsprechende Anzahl an Affixen übernommen. Garantiert ist das Ergebnis nur bei einem legendären Potenzial von vier, das allerdings verdammt selten ist. Nach 150 Stunden habe ich noch immer kein einziges Item mit 4 LP gesehen. Man muss also sein Glück mit den nicht ganz so guten Uniques probieren.

Die Tatsache, dass es legendäres Potenzial gibt, verleiht der Itemjagd eine unglaubliche Langlebigkeit. Man erreicht in Last Epoch zwar relativ schnell ein solides Stärkelevel mit seinem Build, aber um die letzten Verbesserungen rauszuquetschen, wird man sehr viel Zeit investieren müssen. Das Spiel folgt somit der Idee des Pareto-Prinzips, bei der 20% des Aufwands 80% des Resultats liefern, aber die letzten 20% 80% des Aufwands benötigen ^^

Eine weitere nette Sache, die es gibt, ist der Wille des Webers. Es gibt eine Reihe festgelegter Uniques, die diesen Wert auf sich haben. Wenn man das Item anlegt und damit spielt, bekommt man zufällig Affixe dazu oder verbessert die bestehenden, bis man alle Aufladungen des Willen verbraucht hat. Der Wille geht bis auf 28 rauf und dann hätte man natürlich 4x Affixe auf Rang 7, aber das ist extremst unwahrscheinlich. Meistens wird man Items mit einem niedrigeren Willen finden. Der Wille des Webers ist nicht nur ein Gimmick, sondern es gibt Skillungen, die solche Items gebrauchen können.

Das einzig schlechte, was ich über die derzeitige Itemization sagen kann, ist, dass Sets im Spiel sind, aber so schlecht sind, dass sie genauso gut auch nicht existieren könnten.

Quality of Life: 9/10

-Der Lootfilter ist ein absolut göttliches Feature. Logisch aufgebaut, leicht verständlich und extrem fein einstellbar. Am Anfang habe ich noch alles aufgehoben, später immer weniger und jetzt bin ich so weit, dass ich seit 20 Stunden kein Upgrade mehr gefunden habe. Mein Filter ist mittlerweile so krass eingestellt, dass ich nicht mehr nach jeder Karte mein Inventar ausmisten muss, sondern vielleicht 1 oder 2x was loote. Man kann auch verschiedene Lootfilter einstellen, also einen für den Highendpushcharakter, der nur mehr das ultimative Best in Slot-Item will, einen für den Farmcharakter, der für alle Klassen farmt, einen Level-Lootfilter, etc.

-200 Truhenplätze! Gratis! Diese braucht man aufgrund des Herstellungssystems der Legendären, da man viele gute exaltierte Gegenstände horten will, aber es ist grundsätzlich einfach sehr angenehm, so viel Platz zur Verfügung zu haben ^^

-Ein Sortierknopf, der das Inventartetris automatisch löst.

-Ein Knopf, der alle Handwerksmaterialen auf einmal aus dem Inventar saugt.

Das einzige, das mir noch fehlt, ist ein eigenes Register für Dungeonschlüssel, ähnlich gelöst wie die Handwerksmaterialien und die Möglichkeit, alle Punkte im passiven Talentbaum auf einmal zurückzusetzen. Mir ist aber kein ARPG bekannt, das zum Launch schon so viele QoL-Features geboten hat.

Musik: 10/10

Im Spiel wäre mir nichts aufgefallen, weil die Todesschreie der Heerscharen, die vor meiner Macht fliehen, alles übertönen, aber dieses AAAAAAHEEEEEEHOOOOOO im Menü ist schon mal sehr einprägsam und ich wage zu behaupten, dass ich das nach 150 Stunden sofort und überall wiedererkennen würde ^^

Sound: 6/10

Die Vertonung ist halt nur auf Englisch und nicht in anderen Sprachen, was schon mal ein Minus ist. Auch könnte die ein oder andere Fähigkeit noch etwas wuchtiger klingen, damit das Schnetzelgefühl noch etwas besser wird. Andererseits kann sowas halt auch nach hinten losgehen, wenn man seinen ultimativen Hinrichtungshammer des Todes auf den Gegner niedersausen lässt und dann macht das nur 10 Schaden ^^

Technische Politur 2/10

Jetzt muss ich dem Spiel leider noch ein fettes Minus reindrücken. Die großen Serverprobleme der ersten Tage gibt es zwar nicht mehr, aber das Spiel läuft trotzdem nicht ganz rund. Rubberbanding hat mich schon ein paar Mal umgebracht, von daher würde ich von dem Spielen eines Hardcorecharakters abseits des Offline-Modus abraten.

FPS-Einbrüche bei vielen Gegnern gehören zur Tagesordnung.

Bugs sind ebenfalls ein Problem und nicht nur in der „Lustig und nett“-Kategorie, wenn z.B. der Ragdoll-Effekt eines Gegners nicht aufhört und er weiterhin ununterbrochen über den ganzen Bildschirm zappelt. Wenn man in einem Dungeon stirbt, gibt es immer einen Disconnect. Ich konnte auch ganz lange nicht Vsync einstellen und hatte deswegen immer wieder Screentearing, bis ich endlich gestern einen Workaround gefunden habe.

Die deutsche Übersetzung ist nicht nur verbesserungswürdig, sondern an mehreren Stellen irreführend. Als Beispiel: Minion Damage im Englischen wird im Deutschen mit Diener-, Schergen- und Vasallenschaden übersetzt. Alles läuft aufs Gleiche raus, aber es kam mehr als nur einmal im Chat die Frage, ob das denn unterschiedliche Werte wären.

Die ein oder andere Fähigkeit hat eine irreführende Beschreibung, die nicht die eigentliche Funktionsweise wiedergibt. Da fallen stellenweise komisch gewählte Begriffe (Traversal skill wird mit Traversierungsfähigkeit anstelle des weitaus natürlicher klingenden Bewegungsfähigkeit übersetzt) gar nicht mehr so sehr ins Gewicht.

Es ist nichts davon so schlimm, dass das Spiel unspielbar wird, aber man merkt es doch. Ich habe für jeden erwähnten Mangel(Server, Bugs, FPS und Übersetzung 2 Punkte abgezogen, darum gibt es hier leider nur 2/10 im Status Quo. Wer ein auf Hochglanz poliertes Spiel möchte, sollte mit dem Kauf also noch abwarten.

Insgesamte Wertung: 7,4

Mit zukünftigen Patches und wenn das Spiel seine technischen Probleme in den Griff bekommt, steht einer Aufwertung aber nichts im Wege.

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Mal Update zu Last Epoch, da ich zurzeit suchte und mich am meisten von HS abhält!
Hab meinen (A Tier) Bleed Warlock auf 100 hochgelevel und schaff damit 500 er Verderbniss, bin dann aber an meine Grenzen gekommen!
Dann ein wenig die Lust verloren einen (S Tier) Explosiv Balista Falconer auf 100 gelevelt mit dem ich atm. 1010 Verderbniss Monolithen schaffe
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Jetzt spiel ich den Build hoch der mir am meisten Spass macht bisher, den Marksmann Lightning Build mit den 2 Daggers für die man dann keinen Bogen mehr braucht für Detonating Arrow, bin zwar erst 83 aber cleare die Monolithen in absoluter Rekordzeit, denke 2000 er Verderbniss liegt mit 100 absolut drinnen. Inzwischen läuft jeder mit den auffälligen orangen Dolchen rum, kein Wunder der Build ist absolut krank
NEW SSS-Tier Marksman Lightning ZEUS Build! 1200+ Corruption GOD MODE! | Last Epoch 1.0 (youtube.com)
Da es eine andere Meisterschaft ist, als der Falconer, musste ich einen neuen Char hochleveln!

ja bin immer noch gehypt, macht mir ne Menge Spass vor allem das Crafting hat es mir angetan, macht einfach Spass seine Ausrüstung auf Legend zu bringen und zu perfektionieren, wenn auch bei der Schmiede ein wenig Glück benötigt wird, aber so ganz ohne Rng gehts halt auch hier nicht!
Hab den Marksman inzwischen komplett mit Legendarys ausgerüstet hatte beim Amulett das Glück gehabt dass mir ein Amulett mit 3 legendärem Potential gedroppt ist das perfekt zum Build passt!
Es wird regelmässig gepatcht, technisch viel besser geworden, keine Abstürze mehr und auch das Rubberbanding ist verschwunden, ab und zu Frameeinbrüche aber nicht mehr so schlimm wie voher, absolut spielbar!

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Um mich selber zu unterbrechen und wieder zum eigentlichen Thread Thema zurückzukommen, bin gerade dabei mir die 85 GB von Diablo IV vom Gamepass auf meine XBox Konsole zu saugen, da heute ja der grosse Tag ist.
Bin ja mal gespannt, ob mich das von Last Epoch wegbringt, oder mich das ganze doch nicht so überzeugt, so wie das letzte Diablo auf Konsole, war mir irgendwie zu fummelig mit dem Inventar, Steuerung usw. konnte mich niemals damit anfreunden obwohl das gemütliche Zocken auf der Couch schon was für sich hat.
Mal antesten auf jedenfall und auch wenns nicht gefällt, verliert man ja nix, als Besitzer vom Gamepass !

Nachtrag: Game installiert, läuft einwandfrei , die Grafik ist einfach der Hammer und man findet sich sofort zurecht, besser geht nicht!
Nach einiger Zeit jedoch wie auch beim PC die Lust am grinden verloren, macht mir einfach bei Last Epoch mehr Spass zurzeit!

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Aus gebührendem Anlass da mein Saison Hota-Barb trotz Grindfrust die 100 gestern doch noch erreicht hat ,Screenshot-2024-04-09-182120
mal ein paar Worte zu der kommenden Saison 4, die gerade in aller Munde ist und man vom PTR eigentlich nur positives hört.
Da viele ja grad HS Frust schieben, vielleicht für den ein oder anderen der Diablo schon von der Festplatte gelöscht hat, wieder damit anzufangen und ne neue Chance zu geben.
Da die Saison auch ab den vielen Änderungen verschoben wurde ist der neue Termin der 14.Mai!

Die Rückkehr des Suchtspiels: Warum Diablo 4 wieder Spaß macht (4fansites.de))
Von Grund auf Neu: Diablo 4 Season 4 - Craften und Items wie nie zuvor! - YouTube
Diablo 4 | PTR Fazit | Genau das hat D4 gebraucht! - YouTube

Hab angespielt total langweilig wie D3 fast jetzt. Mit Wirbel von Barb siehst im grunde nichts mehr auf on Screen. 1 neuer Boss Andariel kannst nicht mal neu nennen + GR und ansonsten in Helltide paar neue gegner viel wenig neuen content.

Ja mit Wirbel Barb würd ich mich auch langweilen :wink: und wenn du sonst nix mehr siehst aufm Screen, kann ich dir einen grösseren Monitor empfehlen, auf meinem Widescreen hab ich dieses Problem eigentlich nicht :wink:
Allen kannst du es halt nicht rechtmachen, viele vermissten die GR (incl. mir ) von D3, ich freue mich jedenfalls und die ànderungen seh ich auch Positiv, klar ist noch nicht alles perfekt aber sie sind auf einem guten Weg, denke ich!

Es entwickelt sich zurück zum sehr einfachen und langweiligen content. Spiele lieber Souls like games musste zu mindstens bisschen brain anstrengen.

Wie wärs mit PoE oder wie oben beschrieben Last Epoch, beides sehr gute Spiele mit neuem Content, vor allem ersteres wenn dir Diablo zu leicht oder anspruchslos ist!
Dafür ist souls like nicht so mein Ding (ich hasse purzelbaumschlagende Helden :grin:) ist ja auch ne ganz andere Sparte!

Souls like belohnt einen gefühlt deutlich mehr für seine Anstrengung. Bei PoE dauert mir zu lange bis rein kommt so viel Zeit will nicht inverstieren nach WoW 7 Jahre will sowas nicht nochmal machen. Last Epoch von aussehen spricht nicht an und von gameplay nicht wuchtig genug & träge ist es auch.

Werde vielleicht D4 dlc 2025 holen wenn vielleicht 20 oder 30 Kostet und dann genug guten content bietet ansonsten auch nicht.

Abgesehen von Elden Ring, Dying Light 2 dlc und Heartstone expansion werde diesen Jahr wahrscheinlich nichts holen.

Was denken die Soulslike-Fans hier über No Rest for the Wicked? (Quasi Soulslike + ARPG)

Für meine Aufmerksamkeitsspanne ist das nichts ^^ Fühlt sich alles sehr zäh und langsam an, aber für manch anderen ist das ja gleichbedeutend mit taktischem und wuchtigem Kämpfen :stuck_out_tongue:

Also von Soulslike ist es sehr weit entfernt hat nur paar ansätze davon und combat beim dodge ist es sehr schlecht was gesehen habe. Sieht er nach Wolcen aus.
Soullike aus Vogelperspektive wird nicht gefühl davon vermittel.
Wenn wirklich Soulslike sein sollte müsste wie Dark Souls 3, Lies of P oder wie Elden Ring schon aussehen.

Aussehen ist für mich jetzt nicht wirklich ein relevanter Faktor. Mario und Shovel Knight sind beide Vertreter von Jump’n Run, auch wenn sie optisch nichts gemeinsam haben. Ein weiteres Beispiel: Diablo 2 und Diablo 3, sind ja immerhin beides ARPGs.

Auch was Soulslikes angeht, kann man bestimmte Gemeinsamkeiten in der Spielmechanik finden:

  1. Hoher Schwierigkeitsgrad (ist natürlich immer subjektiv)
  2. Kampfsystem in der Regel mit Ausweichmanövern, Paraden und Ausdauerbalken, die alle gemeistert werden müssen, wenn man Erfolg haben will
  3. Fixe Orte in der Spielwelt, zu denen man nach einem Tod zurückgeschickt wird. Irgendeine Form von Konsequenzen, wenn man zu oft stirbt.
  4. Düsteres Setting (nicht gleichzusetzen mit Grafik)
  5. Zurückhaltendes Storytelling, in dem viel über die Umgebung und versteckte Hinweise erzählt wird und wo man sich selber zusammenreimen muss, was eigentlich abgeht

Bis auf den fünften Punkt erfüllt No Rest for the Wicked alle dieser Kriterien. Meiner Meinung nach braucht es auch keine hundertprozentige Übereinstimmung. Es reicht, wenn genug Ähnlichkeiten gegeben sind, dass die Leute glauben, dass es sich um ein Soulslike handelt. Diesen Schwellenwert sehe ich bei No Rest for the Wicked als überschritten an.

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