Eure Meinung zur aktuellen Meta

An sich stimmt das. Aber es geht darum, dass es in einem Kartenspiel wie HS eigentlich um Taktik und Ressourcenmanagement gehen sollte. Und das wird durch Priester und/oder Schurke im Moment komplett umgangen. Das war schon beim Deathstalker Rexxar ein Problem. Wenn eine einzige Karte aus einem Tempo- ein Control-/Fatigue-Deck macht, dann läuft das was falsch.
Und hier kommt dann das Problem, warum RNG nicht gut ist. An sich stimmt es schon, dass RNG kein generelles Problem darstellt. Aber wenn durch Galakrond quasi das ganze Deck darauf ausgelegt ist, konsistente Highrolls hinzulegen, dann wird das ein Problem. Schau dir mal eine beliebige Gala-Schurken Deckliste an. Und dann schau dir an, was so im klassischen Sinne als Wincondition angesehen werden kann. Die Antwort: gibt keine (außer early Edwin, aber das gilt ja quasi für jedes Schurkendeck). Das Deck versucht gar nicht erst, mit den vorhandenen Karten zu gewinnen, sondern es ist von Anfang an darauf ausgelegt, einfach so viel Zeug zu generieren, bis irgendwann der Gegner nicht mehr mithalten kann. Und die Varianz in dem Generierten reicht einmal durch alle Bereiche. Man kann also eigentlich damit nicht planen, was man bekommt, aber irgendwas wird schon dabei sein.

Deckbuilding ist noch mal so ne ganz andere Sache, die ich ausklammern würde in Zeiten von hsreplay, hearthpwn und was nicht sonst. Wenn ich mir selbst ein Deck erstelle, versuche ich übrgiens schon gar nicht mehr, competitive zu sein. Das sind dann einfach spaßige Ideen oder Abwandlungen mit meinem eigenen Flavor (oder wenn mir einfach Karten fehlen).

Pauschalisiere DEINE Meinung bitte nicht auf alle. Danke.

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Der Enrage-Warrior ist höchstens dann Aggro, wenn er das Tol’vir-Opening mit Rampage und Mercenary hinbekommt. Ansonsten ist das Deck recht langsam und muss erst mal mit Corsair Cache und Ancharr seine Risky Skippers ziehen. Dass ein langsameres Deck einen ungewöhnlich aggressiven Start hinlegen kann, ist aber auch nichts neues. Der Libram-Pala kann das auch, der Galakrond-WL ebenso.

Ich kann Dir da nicht mal widersprechen. Will ich auch gar nicht.

Da haben wir schlicht andere Ansichten, ich mag z.B. genau das am Schurken. Ja, es ist ein starkes Deck und man kann sich als Gegner schwer drauf einstellen aber es bringt dadurch auch eine gewisse Varianz rein, die andere Decks eben nur begrenzt reinbringen können.

Edit: Zum Deckbuilding hast Du absolut recht. Ich definiere Deckbuilding auch nicht danach ob man sich die ganze Combo (oder was weiß ich) nun selbst ausgedacht hat. Ich definiere es eher so, sich im Internet ne Basis zu suchen und die dann zu verfeinern. Bestes Beispiel der Gala-Priest, einige recht beliebte Listen (jedenfalls im letzten Monat) wurden komplett ohne Ooze gespielt. In der Warri/DH/Hunter-Meta für mich absolut unvorstellbar. Der ein oder andere mag vielleicht drüber lachen aber das ist für mich auch Deckbuilding, sich darüber Gedanken machen, sich damit auseinandersetzen. Keiner von uns „normal sterblichen“ wird die Meta mit nem selbst ausgedachten Deck auf den Kopf stellen.

Aggro heißt nicht, dass es ab Turn 1 das Board flutet (das wäre Zoo, eine Unterkategorie von Aggro). Aggro heißt eigentlich nur, dass es den aggressiveren Part in einem Matchup darstellt und Face favorisiert. Meistens gekoppelt mit einer niedrigen Curve, einem gewissen Burstpotenzial und wenig Value.
Das trifft auf den ziemlich gut zu eigentlich.

Sagen wir mal so, jeder soll das spielen, was ihm oder ihr Spaß macht. Und dementsprechend kann man die Meta dann gut oder schlecht finden.
Ich bin auch grundsätzlich nicht gegen RNG. Was HS (an sich) sehr gut macht, ist zum Beispiel Discover als Möglichkeit eines digitalen Spiels auszukosten. Aber meiner Ansicht nach sollte das etwas zurückgeschraubt werden, damit auch die Leute auf ihre Kosten kommen, die nicht jedes Spiel auf Basis von Zufall gewinnen oder verlieren wollen. Ich befürchte aber, dass das so lange so bleiben wird, bis die nächste Rotation ansteht.
Mir geht es übrigens genauso beim Spielen selbst. Ich habe das komplette gala-Package vom Schurken zufällig bekommen, bis auf eine Karte und es selbst gespielt. Aber nach 3 Spielen war mir das schon zu langweilig.

Ich bin ohnehin gespannt, was sie dem Schurken geben, wenn die Lackeys weg sind. Das wird ein Loch hinterlassen. Vielleicht ja, für Dich, in die richtige Richtung, wer weiß. :slight_smile:

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Mit dieser Definition wäre in einem Match zwischen zwei Controldecks, von denen eins zufälligerweise etwas mehr fürs Earlygame getecht hat, automatisch dieses dann Aggro.

Der Enrage-Warrior kann aber eben sehr viel Value erzeugen. Die Livewire Lance generiert Lackeys und man sollte die Armorsmithzüge nicht vergessen. Mal abgesehen vom Klonen der verletzten Diener.

Ach muss ja auch nicht. Die generelle Richtung des Schurken ist einfach nichts für mich, war sie aber eigentlich nie. Ich hab ja noch andere Klassen zur Verfügung, die reichen mir eigentlich.

Typischerweise über eine große Stichprobe natürlich. Ich dachte, das wäre klar. Dass es in einem einzelnen Match auch mal kein Aggrodeck (wohl aber einen aggressiveren/proaktiveren Spieler) geben kann, ist selbstverständlich.

Das ist doch nicht viel Value. Das ist gerade so viel, um Boardpräsenz zu halten. Und das Klonen kann sowohl Value als auch Burst sein.
Außerdem vergleich das mal mit Priester oder Schurke, die jede Runde eigentlich eine Karte generieren können. Da kommt der Krieger im Leben nicht ran.

Über eine große Stichprobe hinweg gesehen ist der Enrage-Warri aber eben kein Aggro-Deck. Mit einer Spieldauer von 7,6 Minuten bei der schnellsten Liste, die ich gefunden habe und 9,6 Minuten bei der langsamsten bewegt er sich ca. im selben Bereich wie der Highlander Hunter, also ein Deck, bei dem du zugestimmt hast, dass es kein Aggro-Deck ist.

Ich habe ja auch nie behauptet, dass der Enrage-Warri in Richtung Control tendiert. Ich glaube, dass wir uns darauf einigen können, dass wir gepflegt unterschiedlicher Meinung sind ^^.

Die Anzahl der Züge wird da wohl ein besserer Indikator sein, weil Spieldauer von der Komplexität eines Decks abhängen dürfte und die zusätzlich wegen Ropern, Disconnects, etc. immer künstlich höher als eigentlich nötig ist.
Der Tempo-Dh, der ja eindeutig ein Aggrodeck ist, bewegt sich auch um die 7,5 bis 8 Züge. Das ist 0,5 bis 1 Zug weniger als Egg-/Enrage-/Bomb-Warrior oder HL-Hunter mit je etwa 8,5 Zügen.
Zum Vergleich: Galakrond Priester, also das eheste, was wir an Control haben liegt bei >12.
Highlander Mage und Libram-Pally, aktuell das eheste an Midrange, liegt bei ~10 oder etwas drüber.
Das bestätigt mich eher darin zu sagen, dass HL-Hunter ziemlich aggressiv ist. Mit einer Curve von etwa zwei Dritteln an Karten, die maximal 3 Kosten und kaum Value passt das übrigens ziemlich gut. Von der Curve ähnlich wie die alten Galakrond-Hexer Listen, auch ein Aggrodeck.
Und das alles nur unter der Annahme, dass die Spiel(zug)dauer der einzige Faktor ist.

Highlandermage und Libriampala würde ich aber schon eher als Control bezeichnen. Also genau genommen irgendwo zwischen Midrange und Control.

Enragewarri und Higlanderhunter sind meiner Meinung nach zwischen Aggro und Midrange anzusiedeln. Für ein klassisches Aggrodeck zu langsam, für Midrange aber doch sehr aggressiv und mit günstigen Karten überladen.

Glaube tatsächlich, dass es einfacher ist, sich die Einteilung als Linie mit flüssigen Übergängen vorzustellen und nicht als klar abtrennende Kategorien ^^

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Das sowieso. Gibt selten Fälle, die wirklich eindeutig sind. Bestes Beispiel war der „Midrange“-Hunter Ende der Rastakhan-Meta. Das war von der ganzen Liste her ein Aggressives Deck, außer einer Karte: Deathstalker Rexxar. Und deshalb wurde das Deck als Midrange gehandelt. Find ich schwierig.
Aber ich würde, wenn ich müsste, Egg-Warrior als Aggro einteilen, wenn auch ganz weit in Richtung Midrange.

Warrior ist nur als Pirat aggro alles andere ganz klar midrange wenn der hunter als Midrange auf 4-5 turn töte könnte und der aktuelle warrior kann es nicht kann in doch nicht als aggro darstellen :smiley:.

Das ist absolut subjektiv.
Ich liebe Spiele die auch mal 15min oder länger gehen :+1:

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Da hast du meinen Punkt komplett falsch verstanden. Ich wollte damit eigetnlich sagen, dass der Midrange-Hunter ein totales Aggro-Deck war, aber eine einzige Karte ihn bis ins Endgame bringen konnte und er deshalb insgesamt als Midrange eingestuft wurde. Ich würde dieser Einstufung aber deutlich widersprechen, hab ich auch damals schon.

Der hatte durch 4 Karten Aggro play aber dadurch war er nicht aggro Deck ansonsten kann ja alle Decks abstempeln als aggro/midrange oder midrange/control dann blickt doch nicht mehr durch was ist was.

Ich zB spiel nur Priest und Mage weil es momentan keine anderen Control Decks gibt.
Egal ob Krieger, Warlock oder Schamane. Alle funktionieren einfach nicht. Leider.

Enrage* Warrior passt besser, die Eier werden mittlerweile nicht mehr gespielt. *auch wenn Blizzard das Keyword gestrichen hat.

Aggro als Archetyp ist jedenfalls falsch, denn der Hauptspielplan ist es nicht von Zug 1 an Boardcontrol mit Minions zu haben und den Gegner so schnell wie möglich zu töten. Karten wie Risky Skipper oder Armorsmith will man nicht einzeln on curve spielen, sondern möglichst in einem Zug für Board Swings Bloodboil Brute oder Cardadvantage mit Battlerage kombinieren.

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