Glücksfaktor zu hoch

Na klar. Alles kapiert, Herr General :sunglasses:

Ich wiederhole mich zwar immer wieder, aber Glück und Pech gleichen sich auf lange Sicht aus. Wenn man mit RNG in einzelnen Fällen nicht klar kommt, spielt man das falsche Spiel. Jeder der sagt, er hat nur Pech und die anderen nur Glück hat keine Ahnung von Mathematik und dem Gesetzt der großen Zahlen.

Problem in Hearthstone ist, dass diese Situationen sehr schnell und sehr häufig vorkommen. Im Prinzip ist jeder Draw schon RNG. Und dadurch, dass sich das Gehirn eher an die negativen Sachen erinnert fühlen sich viele benachteilig.

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Ja sorry, das „kapiert“ hätt ich mir schenken können. Aber in deinem Text hast du ja praktisch schon selbst erklärt was die Skillgrenze ist. Und wenn man vorher eine ganze Weile festhängt und dann weiter nach oben klettert, hat man nicht die Skillgrenze überschritten, sondern war die Skillgrenze einfach noch nicht erreicht.

Alles gut. Du hast ja recht. Bei nochmaligen Nachdenken ist es schon so. Vielleicht dennoch ein Mutmacher an alle Frustrierten. Manchmal geht mehr wie man anfangs denkt. Es hilft auch sich mal ein paar Streams von guten Spielern anzuschauen. Vor allem wenn sie Mist zur Auswahl haben.

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… und genau deswegen habe ich die „zufälligen“ von Zephrys und den „entdeckten“ getrennt. Offenbar habe ich mehr Skill als ich dachte. :grinning:

Das macht es zwar auch nicht besser, wenn ich der mit dem Pech bin, aber da hast du recht.

Aber auch bei den hat er nix zu suchen, da Zephrys nicht irgendwelche zufälligen Karten anbietet.

Dass Glück und Pech sich auf lange Sicht ausgleichen ist falsch, denn das hieße ja, dass für jemanden der Pech hat sich die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen erhöhen und für den, der Glück hatte das Gegenteil; die Wahrscheinlichkeiten bleiben aber unverändert.
Glück und Pech haben lediglich einen zu kleinen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit.

Beispiel Fairer Münzwurf (Gewinnübersicht)

#Würfe: 1 10 100 1000 10000
Spieler 1: 1 6 52 503 5004
Spieler 2: 0 4 48 497 4996
Differenz: 1 2 4 6 8
W.keit f. Gewinn Spieler 1: 100% 60% 52% 50,3% 50,04%

Der Abstand zwischen dem Glückskind Spieler 1 und Pechvogel Spieler 2 steigt stetig, während die Wahrscheinlichkeit gegen 50% strebt.

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Ich glaube wenn man bei 10.000 Spielen einen Unterschied von 8 hat, merkt man das garnicht.
Beim Texas-Holdem-Pokern sagt man übrigens, das sich das erst nach 50.000 Händen ausgleicht.

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Wenn dich das wirklich stört, ich kann die Werte beliebig hoch ‚drehen‘, solange die Wahrscheinlichkeit beim Münzwurf zu gewinnen gegen 50% läuft, z.B:

#Würfe: 1 10 100 1000 10000
Spieler 1: 1 9 89 870 8650
Spieler 2: 0 1 11 130 1350
Differenz: 1 8 78 740 7300
W.keit f. Gewinn Spieler 1: 100% 90% 89% 87% 86.5%

Und der Punkt in meinem ersten Beispiel ist, dass sich da Glück und Pech nie ausgleicht:
Der Abstand im obigen Beispiel wird immer um 2 größer und strebt gegen unendlich, ohne die Wahrscheinlichkeit des Münzwurfs zu beeinflussen.

Der Unterschied Zwischen guten Spielern und Mäßigen Spielern , liegt aber auch in der Anzahl an Spielen. Ich spiele Höchstens 10 Games in der Woche Und der Weltbeste Spieler wird in 50 Games auch nicht erster. 15.000 Punkte sind jede Menge Spiele,wozu man erst mal die Zeit haben muss.

Der Zeitfaktor war schon immer ausschlaggebend, selbst wenn es nur darum geht Legende zu werden oder einfach nur in der Ladder nach vorn zu kommen.
Wer kaum Skill hat, wird es auch nicht mit unendlich Zeit schaffen und wer unendlich Skill hat, schafft es nicht mit ganz wenig Zeit.

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Bei 10000 Würfen, gewinnt Spieler1 8650 mal? Ziemlich unwahrscheinlich.

Und zum Anschluss: Glück und Pech in einem Spiel gleichen sich immer aus. Nicht zu 100%, aber es gleicht sich aus. Leider merkt sich unser Gehirn meist besser das Pech im Spiel, als das Glück. Deshalb kommt man sich oft benachteiligt vor. ^^

edit/
Das Gesetz der großen Zahl:
Würfeln und Roulette.
Das Gesetz der großen Zahl sagt eben nicht aus, dass sich Kopf und Zahl oder Rot und Schwarz genau ausgleichen werden, sondern nur dass ihre relativen Häufigkeiten auf lange Sicht entsprechend ihrer Wahrscheinlichkeiten eintreten werden. Nicht ganz genau, aber beliebig genau, wenn man nur genügend Wiederholungen des Münzwurfes oder Roulettespiels durchführt.

Die Wahrscheinlichkeit der betrachteten Instanz ist irrelevant für den betrachteten Umstand - auch wenn ich genau deswegen zuerst die wahrscheinlichere gewählt hatte, um eine solche Nebendiskussion zu vermeiden.

Du missverstehst, was das Gesetz der großen Zahlen aussagt.
Ich habe zwei Beispiele gegeben, die genau diesen Irrtum als falsch herausstellen:
Dort passiert genau das nicht, was du anscheinend erwartest (Glück und Pech gleichen sich aus) , obwohl beide Beispiele dem Gesetz der großen Zahlen ‚gehorchen‘.

In dem entsprechenden Wikipedia Artikel (wie auch in jedem guten Stochastik-Buch) ist dies schön formuliert:

Insbesondere besagen diese Gesetze der großen Zahlen nicht , dass ein Ereignis, welches bislang unterdurchschnittlich eintrat, seinen „Rückstand“ irgendwann ausgleichen und folglich in Zukunft häufiger eintreten muss. Dies ist ein bei Roulette- und Lottospielern häufig verbreiteter Irrtum, die „säumige“ Zahl müsse nun aber aufholen, um wieder der statistischen Gleichverteilung zu entsprechen. Es gibt daher kein Gesetz des Ausgleichs.

Siehe (zweiter Absatz im Abschnitt ’ Beispiel: Wurf einer Münze’):
https://de.wikipedia.org/wiki/Gesetz_der_gro%C3%9Fen_Zahlen#Beispiel:_Wurf_einer_M%C3%BCnze

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Da die Abweichung von Pech und Glück sich auf Dauer auf einem ziemlich niedrigen Prozentsatz einpendelt, kann ich damit leben.

Ich finde es ist aber nicht mit Harthstone zu vergleichen… Und wenn sich Pech und Glück sich auf Dauer auf einem ziemlich niedrigen Prozentsatz einpendelt… Bedeutet dies das Spieler die Wenig Spielen im Nachteil sind… Bedeutet also das man sehr viele Spiele Spielen muss damit Skill überhaubt erstmal zur Geltung kommt oder gebraucht wird und ob man mit Skill gespielt hat sieht man doch meistens eh erst am Ende oder wenn man raus geflogen ist. Aber es im nachhinein anders zu SApielen kann auch ein Fehler sein,da deine Combo in diesem Game doch Funktioniert hätte,im Game zuvor aber eben nicht

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Naja, über Monate oder Jahre vielleicht, aber tröstet das? - Ich denke nicht ^^

Extrem viel Pech zu haben ist nicht die Norm unter Spielern und nur in diesem Fall hätte man einen Nachteil bei wenigen Spielen.

Die meisten Menschen haben nicht so viel Glück oder Pech wie sie gerne selber glauben - dass dies bei mehr als 30 Spielen wesentlich auffällt ist schon extrem unwahrscheinlich (da solche Instanzen, wie Flashwulf oben richtig angemerkt hat, ziemlich unwahrscheinlich sind), wenn auch nicht ausgeschlossen.

Erzähl das mal Sturmi ^^

RNG = mehr „Balance“ zum Wohle des Mainstream

Kann man gut finden, muss man aber nicht.

Die frage ist, was ist Glück.

Wenn ich 4x verliere, obwohl mein Deck Tracker mir 70+% Win vorraussagt, heißt das nichts weiter als „gut gespielt, leider pech gehabt“
Was hat man denn, wenn man gerade wieder 1000mmr verloren hat? Hat man pech oder kein Skill? Wo her kommt dann der vorher vorhandenen MMR `? Glück oder doch Skill?

Der RNG Faktor lass ich eh mittlerweile außen vor. Es geht einfach um das ganze Spielprinzip was sich ziemlich Broken anfühlt. In Turn 6 kommen die ersten bereits mit 5er oder 6er Mops, haben 2 Runden später Ihr board darum versammelt… DAs war vorher einfach nicht so krass. Das ganze Spielerfeld war dichter beisamen…