Ich pädiere auch dafür. Ich bin alt genug um mit meiner Stärke/Schwäche oder der des Gegners umzugehen. Ich muss nicht bevormundet werden, und mich lenkt es auch nicht ab, eher motiviert es mich sogar.
Das Problem jetzt ist, dass man nicht weiß wo man wirklich steht, bzw. gegen welche Stärke man spielt. Und das lässt halt wieder Raum für Spekulationen und Aluhut Theorien…
Ich bin auch nur ein schlechter/mittelmäßiger Spieler, aber ich brauche weder bunte Bildchen noch ein Ranglistensystem, dass mich am Ende doch gegen Gegner antreten lässt die gar nicht in meiner Rangliste sind, sondern einfach nur mein MMR haben.
Desweiteren ist es eine unfairer Vorteil für die Legendenspieler, die einfach eine Information mehr haben als alle anderen Spieler, obwohl wir dasselbe Spiel spielen. Das ist m.E. einfach unfair, weil man dann natürlich seinen Spielstil anpassen kann oder nicht…
Ich spiele auch WoT. Da gibt es eine Zahl die deine Stärke wiedergibt. WN8 genannt. Die ist bei Pro Spielern hoch und bei mittelmäßigen Spielern niedrig. So einfach ist das. Nicht mehr und nicht weniger. Man weiß also immer was man für Gegner hat und kann u.U. auch seinen Spielstil anpassen.
Richtig und genau deswegen machen sie es andersrum, da das Zielpublikum von HS genau andersrum tickt. Ich stimme Dir ja voll zu, nur sind wir da wohl in der Minderheit.
Man sollte sich nebenbeigesagt auch abgewöhnen, den Begriff „Ladder“ zu verwenden, denn defacto isses derzeit keine Ladder mehr (eine Ladder impliziert bzw. definiert sich über Gegenerzuweisung innerhalb des eigenen Ranges!).
So ganz blicke ich in Sachen MMR auch nicht durch. Ich habe eine lange Pause hinter mir. Das letzte mal, dass ich regelmäßig und viel Hearthstone gespielt habe war bei Kobolds and Catacombs. Nun hat es mich zu Ashes ouf Outland wieder gepackt.
Ich habe jetzt um die 80 Matches im Ranked Modus gespielt und mich fürs erste bei Gold 2-3 eingependelt. In diesen 80 Matches musste ich 7 oder 8 mal gegen einen Legend Spieler ran. Wie kann das denn angehen? Von diesen Spielen konnte ich 1 gewinnen, aber das ging glaube ich nur, weil ich quasi perfekt die Karten bekommen habe die ich brauchte und er wohl großteils Schund gezogen hat.
Ich verstehe ja, wenn man als Dia Spieler ab und zu mal gegen Legend gematched wird. Aber GOLD? Das ist echt übertrieben und irgendwie für beide Seiten witzlos. Legend stompt über mich drüber (null Herausforderung für ihn) und ich komme mir absolut hilflos und dumm vor.
Naja, ich hoffe in der Richtung tut sich was. Ich habe echt wieder richtig Bock auf HS, aber das Matchmaking versaut es mir teilweise gehörig.
Oh noch jemand der das derzeitige System nicht verstanden hat oder nicht verstehen will…
Das „bunte Bildchen“ gibt durchaus den Rang wieder der einem entspricht, aber nur wenn man auf seinem Rang angekommen ist. Nur Spieler, die stärker sind als der anfängliche Rang, z.B. der Legendspieler auf Bronze10 am Anfang der Season wird nach MMR bewertet bis er seinen wahren Rang: „Legende“ erreicht. Wenn du aber Neuling und damit Bronzespieler bist, dann kannst du davon ausgehen das es dein Rang ist. Nach diesem wirst du dann auch bewertet. Und ob du jetzt eine Zahl oder ein Bildchen angezeigt bekommst, welchen Unterschied macht das? Für mich gibt es da keinen…
Nur weil du das derzeitige System nicht verstehst oder nicht verstehen willst, bedeutet es nicht, das es keine Ladder ist. Denn das was du beschreibst, trifft auf die derzeitige Ladder durchaus zu. Du beschreibst nämlich alle Spieler, die im Spielerpool 2 sind, also sich bereits auf ihren Rängen wieder finden. Der Spielerpool 1 dagegen orientiert sich an der aktuellen MMR des Spielers und da kann es dagegen etwas varieren, aber hey das MMR-System wurde erst kürzlich eingeführt und solch einem System muss man auch etwas Zeit lassen.
Vielleicht war dieser Legendspieler, nachdem er irgendwann mal Legende erreicht hat nur als Casual unterwegs und hat auch mal eine längere Pause hinter sich? Jedenfalls sagt der Legendenkartenrücken nicht wirklich etwas über die aktuelle Spielstärke aus, sondern ist nur eine Momentaufnahme…
Das ist ein Casualspiel, nicht jeder ist gebunden jeden Tag zu laddern wie ein Hengst…
Das Ranglisten System ansich wie es aktuell ist finde ich durchaus sehr positiv. Das matchen nach MMR ist dem nach Rang meiner Meinung nach immer vorzuziehen.
Folgendes Problem habe ich jedoch damit:
Es ist eine Ladder - ein Wettbewerb. Warum zum Teufel sehe ich nicht wo mein Gegner im Vergleich zu mir in diesem Wettbewerb steht? Das ergibt für mich überhaupt gar keinen Sinn. Habe ich so auch noch in keinem anderen competitive Game gesehen. Wozu dann überhaupt eine Ladder wenn ich ausschließlich meinen eigenen Rang sehen kann?
Ich will doch die Entwicklung sehen. Habe ich am Anfang Gold Spieler geschlagen, später Platin Spieler und dann vielleicht sogar Diamond Spieler?
(und das Argument es würde die Spieler überfordern habe ich ihnen auch schon bei den Deckslots nicht abgekauft)
Weil es auch ausreicht zu wissen, welchen Rang man selber hat, weil man daran gemessen auch sehen kann, welchen Rang der Gegner haben sollte. Es ist nicht zwingend notwendig den Rang des Gegners zu sehen, weil man davon ausgehen sollte, das das System dir einen „ebenwürdigen Gegner“ zustellt.
Das regelt Anfangs das MMR um dich auf deinen Rang der letzten Season zügig zu befördern und danach übernimmt es dein Rang. Dafür ist es unerheblich, welchen Rang der Gegner genau hat, weil wie schon gesagt dieser optimalerweise denselben Rang haben sollte.
„es auch ausreicht zu wissen, welchen Rang man selber hat“
„nicht zwingend notwendig den Rang des Gegners zu sehen“
„unerheblich, welchen Rang der Gegner genau hat“
Ich gönne dir deine eigene Meinung zu dem Thema. Mir ist nur nicht ganz klar für was oder wen du hier versuchst zu argumentieren aber wenn du diese Informationen selbst nicht sehen willst … OK.
Aber was spricht bitte dagegen, dass alle andern es bekommen?
Die Hearthstone Ladder ist ein laufender Wettbewerb. Kenne ich jetzt aus keinem anderen Wettbewerb, den ich jemals verfolgt oder an dem ich jemals selbst teilgenommen hätte, dass man ABSICHTLICH den Rang des Gegners verschleiert. Ich kann dem nicht einen einzigen positiven Aspekt abgewinnen aber eine ganze Latte negativer.
Du wirst sicher deine Gründe haben dieses vorgehen bis aufs Blut zu verteidigen, mir sind sie schleierhaft…
Woher weißt du, dass dein Gegner zu diesem Zeitpunkt bereits auf Legende gespielt hatte, wenn du seinen Rang nicht sehen kannst? Oder hast du nur den Legend-Kartenrücken gesehen? Dieser ist jedoch kein Indikator dafür, dass sich dein Gegner gerade auf dem Legend-Rang befindet.
Zugegeben, ich habe die Kartenrücken gesehen. Außer bei einem. Der hat mich nach dem Spiel kontaktiert und da habe ich gesehen, dass er aktuell auf dem Legendenrang ist. Bei den anderen habe ich es vermutet, eben weil die Spiele nicht mal knapp waren.
Und ich meine selbst wenn man aktuell nicht auf Legende ist hat man wahrscheinlich trotzdem mehr Ahnung oder versteht die Decks besser. Ist alles Kaffeesatzleserei, aber ich finde es halt nicht gerade ermutigend.
Wie naidmer schon schieb, kann es für dich ja völlig ausreichend sein. Für den Nächsten ist es vielleicht ausreichend auch den eigenen Rang nicht zu sehen und einfach eine Nachricht am Ende des Monats zu bekommen: „Du hast toll gespielt“.
Aber die Mehrheit in diesem Thread würde sich freuen den eigenen Fortschritt besser beurteilen zu können (z.Bsp. mit der MMR). Und ich sehe immer noch keinen Grund, wieso das schlecht sein soll. Wem das zu demotivierend ist, der könnte auch unranked spielen (dort gibts doch auch eine hidden MMR?).
Selbst wenn jeder Spieler einen eigenen numerischen Wert hätte, wäre dies nicht zwingend genauer als die aktuellen Rang Stufen, weil aufgrund der Masse nicht jeder gegen jeden spielen kann.
Eine weitere Frage wäre, wie „skill“ (was immer das jetzt sein soll), valide durch ein soziales rang System abgebildet werden kann.
Für die meisten Spieler wäre eine Rang Zahl wahrscheinlich kein Problem, nur bliebe sie im Grunde nur pseudo objektiv, so dass Rang Zahlen, ähnlich wie Schul noten einen ähnlichen Zweck erfüllen, ähnlich genau sind und jedem eine einsortierung seiner selbst erlauben, die einfach und anschaulich ist. Zudem erlaubt ein Rang Sowas wie eine pseudo Kriterien orientierte Einteilung - genannt skill.
Ebenfalls ist es motivierender.
Ich lese als Spieler lieber „Rang 5 - gold“ als Spieler Rang 1.542.421.
Das bringt einen zu der nächsten Frage, wie sollen ranked floors Belohnt und gesichert werden, mit Nummern, die sich stetig verändern?
Das der Rang des Gegners verschleiert wird kann seine Gründe in der Infantilität der spielerschaft haben. Da wird sich gefragt, "wieso versaut mir der legendenspieler oder wer auch immer im entscheidenden Spiel den Aufstieg? " oder „wieso muss ich als platin 6 gegen einen Legende Spieler spielen (und verlieren)?“
Das Rank-System soll den Spielern einen Fortschritt und das Gefühl suggerieren, dass man in der Hackordnung über anderen steht. Also die Befriedigung niederer Bedürfnisse.
Blizz befürchtet bei einem transparenten MMR, dass Spieler zu sehr gefrustet wären, wenn Sie erfahren würden zu welchem quantil sie tatsächlich angehören.
Ob die sorge begründet ist, weiss ich nicht. Denke den meisten ist das Latte Machiato. Ist ja auch nicht so, dass wenn man legend auf 20k, 30k abschließt sich besonders gut oder schlecht fühlt…
Ich fordere weiterhin ein transparentes Matchmaking. Mir erschließt sich der Gedanke überhaupt nicht, warum angeblich so viele Spieler ein intransparentes Matchmaking wollen. Es gab dazu keine Forderungen seitens der Spielerschaft. Der einzig logische Grund ist, dass man jetzt nicht mehr gefrustet sein soll, wenn man trotz niedriger interner und externer Wertung trotzdem gegen alle Spieler antreten darf mit hohem aber auch niedriger Wertung. Anders kann ich mir nicht erklären, warum ich eben schon wieder gegen Diamant 7 spielen durfte. Oder auch schon gegen Legend, obwohl mein höchster seit der Umstellung erreichter Rang Platin 1 ist. Beim alten System habe ich wirklich gegen Gegner meines Ranges gespielt. Seit der Umstellung ist das nicht mehr der Fall. Und kaum ein Spieler mit niedrigem Rang mag das Gefühl Progamer beim Ranking zu unterstützen und das unfreiwillig und regelmäßig. Da kommen sich die Spieler wie eine Punktefabrik für „die da oben“ vor. Ergo wird die Motivation sinken Hearthstone weiter zu spielen. Ich denke das wird dem Spiel nachhaltig extrem schaden.
Liegt das nur am System? Im einem anderen Thread habe ich gelesen, dass jemand beim Versuch Achievement zu schaffen, auf Legend 40 Spiele in Folge verloren hat und lieber gegen andere Low-Legends (die ähnliche Quoten haben) als Platinspieler gematched zu werden.
Und die andere Frage ist halt, ist das so schlimm? Ich habe bisher ähnliche Erfahrungen machen können, die Spieler auf Legend mit einem MMR, dass so schlecht ist, dass sie gegen Diamond-Spieler kommen, sind einfachere Gegner.