Und verkauft sauberes Trinkwasser, an Menschen die kaum Geld haben…
Was ich gelesen hab, ist das eine Kommission aus kalifornien 2 Jahre Blizzard unter die Lupe genommen hat, eine Art Burschenschaft dalegt: Die u.a frauen, schwarze und Minderheiten diskriminiert mit todesfolge. Nach 2 Jahren der Studie kam es dann zur Anzeige/Klage.
Zitat der Ärzte:
Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist,
Es wär nur deine Schuld wenn sie so bleibt.
Jeder muss das für sich selbst festlegen was er wie unterstützt. Aber wir in der westlichen Welt haben auf jedenfall die Wahl was wir unterstützen und was nicht.
Ich gebe dir recht, dass diese Missstände schon früher aufgezeigt werden hätten können. Allerdings ist es auch nicht gerade einfach für Opfer von sexueller Belästigung und Diskriminierung, dagegen vorzugehen. Das bedeutet dann nämlich auch, an die Öffentlichkeit zu gehen. Sie sind gezwungen, alles noch mal zu durchleben und fremde Leute urteilen über sie. Unter solchen Bedingungen ist es nicht verwunderlich, wenn sie einfach nichts sagen. So gesehen sind die Geschehnisse verhältnismäßig schnell (wenngleich noch immer zu langsam) ans Licht gekommen.
Was die Vorwürfe zur Burschenschaftskultur angeht: Blizzard hat mittlerweile Stellung dazu genommen. Kurzgesagt meinen sie, dass die Anschuldigungen des DFEH falsch seien, weil die Arbeitsumgebung sich im Vergleich zu früher geändert habe. Das ist natürlich genau das, was man als angeklagte Partei sagen würde und ich persönlich nehme ihnen das nicht ab, aber man wird bis zum Gerichtsprozess abwarten müssen und sehen, was für Beweise der Staat Kalifornien vorbringt.
Unabhängig davon, was die Verantwortlichen, ob in der Chefetage oder in den unteren Rängen verzapfen, sie machen trotzdem nicht die gesamte Firma aus. Es haben sich Mitarbeiter zu Wort gemeldet, die nichts mit den sexistischen Vorfällen zu tun haben. Das HS Team selber scheint nicht davon betroffen zu sein und generell kann man nicht davon ausgehen, dass jede einzelne Person in der Firma ein Unmensch ist.
Mit der eigenen Geldtasche gegen Blizzard zu protestieren ist natürlich das Naheliegendste, aber damit tut man auch solchen Leuten weh. Eine bessere Form des Protestes haben z.B. die Streamer im Rahmen ihrer Möglichkeiten gemacht. Durch den Ausfall einiger Reveals ist diese Thematik auch ins Bewusstsein der HS Community gebracht worden. Ich z.B. wusste vorher noch nichts davon, also hat es auf jeden Fall was gebracht. Jetzt die Lupe auf Blizzard draufzuhalten und solche Missstände weiterhin zu benennen und die Schuldigen zur Verantwortung ziehen würde sich imho auf Dauer effektiver erweisen, als jetzt einfach mit dem Holzhammer auf die ganze Firma zu schlagen. Dann hat man nämlich wirklich eine angenehme Arbeitsumgebung geschaffen.
Welche Reveals sind ausgefallen und was ist dann passiert?
blizzard bekommt endlich was sie verdienen. hoffentlich wirds richtig teuer für sie
Deshalb ist es umso wichtig so etwas immer wieder zu erwähnen. Keiner der nestle Produkte kauft denkt in dem Moment bewusst an so etwas, weil die Missstände nicht präsent genug sind.
Ich finde des schrecklick, dass hier Leute den Sexismus rechtfertigen mit „sowas passiert doch in jedem Unternehmen“.
Selbst wenn das so ist und fast jedes Großunternehmen solche Probleme hat, muss man dagegen etwas unternehmen, wenn man will, dass alle Gruppen unserer Gesellschaft wirklich gleichberechtigt sind. Und da ist halt das beste Mittel die Produkte nicht mehr zu kaufen. Dann sind die Unternehmen gezwungen etwas zu ändern und es entwickelt sich step by step ein anderes gesellschaftliches Klima.
Ich bin jedenfalls froh, mir noch kein pre order bundle gekauft zu haben.
Ich fürchte die Führungsetage in Unternehmen versteht nur, dass es sich nicht lohnt sexistisch zu wein, wenn das finanzielle Folgen hat.
Beispielsweise hat Blizzard über die Blitzchung Proteste ja auch kein Wort verloren.
Aber somit erreicht man nichts. Solange die amerikanischen Gesetze so was erlauben mit nur wenig bis keine Konsequenzen und genug Möglichkeiten sich raus zu lenken, wird sich nichts ändern. Fehlende Arbeiter Rechte und Systeme wie Fire&Hire sorgen erst recht für diese Umstände, da niemand wirklich Konsequenzen zu fürchten hat. Jemand mockt auf? Tja dann feuer ihn und hol einen Neuen.
Da ist Panik und Angst mit om Spiel, damit die Arbeiter eben nichts sagen, da deren Zukunft davon abhängt.
Solang sich das nicht ändert, passiert da nichts. Und wer deshalb jetzt kein Geld ausgeben will, schadet den Leuten die damit nichts zu tun haben mehr, als er den Leuten helfen will/kann, die geschadet wurden.
Gehen Geld Bußen ein, dann wird das Team dezimiert, bis hin zur Auflösung des Projektes. Das kostet dann den Arbeitern deren Job und in manchen Fällen auch deren Zukunft bis hin zum weiteren Leben. Und das nur weil sich ein Paar Leute etwas unverhaltensmäßiges gemacht zu haben. Blizz trifft hier echt keine Schuld, die Schuld liegt im amerikanischen System.
Nur weil man darf ist es auch okay. Finde ich zwar nicht, aber so kann man die Schuld auch abwälzen.
Okay d.h. man soll auch dafür sorgen, dass schlechte Arbeitsplätze gerettet werden. Ich würde da eher in ein Unternehmen investieren welches bessere Arbeitsbedingungen hat. Mache ich z.b. bei meinen Zweiradhändler, als ich über die bescheidenen Bedingungen mitbekommen habe.
Sehe ich genau so.
Und wegen Leute wie dir wird sich leider nichts ändern. Ich hab mich informiert was alles dazu gehört und seit 5 Jahren nichts mehr von Nestlé gekauft obwohl es Produkte gibt, welche ich mir gerne gegönnt habe. Aber es gibt halt zu viele, die nichts ändern wollen und nur auf konsumieren aussind.
Es geht eher darum, dass man das Problem an den Wurzeln anpqckt die erst alles ermöglicht.
Ja. Ja das muss man, zumindest in Amerika. Die haben kein Harz4 oder andere Programme zum unterstützen. Da heißt es Job oder Leben. Genau so wie in anderen Ländern die Leute gezwungen sind, Kinder zu kriegen, damit ihr überleben gesichert ist im Alter.
Du kannst nicht einfach die deutschen Umstände auf die amerikanischen ableiten. Dort funktioniert vieles anders und deutlich schlechter für die kleinen Menschen.
Da bringt es dann nichts
Da dort nicht genügend Arbeitsplätze geschafft werden, wenn überhaupt welche geschafft werden. Da wird das Geld lieber in Aktionäre angelegt für noch mehr Geld.
Deswegen bringt es auch nichts, dass du von Nestle nichts mehr kaufst. Das verhindert das Problem nicht und Geld bußen sie damit auch nicht wirklich ein, die haben genug andere Geld Quellen die auf Zwang aufbauen oder auf Kooperationen. Mal ganz abgesehen von der Börse.
So ein Verhalten schadet den arbeitenden Menschen eher, statt ihnen zu helfen. Bzw das Unternehmen hat dadurch kaum bis keine Schäden.
Warum sollte es? Ich kaufe dich statt dessen woanders ein. Wenn ich weiß, dass die Arbeiter wo besser behandelt werden lasse ich auch gerne mehr da. Ergo Sorge ich woanders für Arbeitsplätze.
Mit der Einstellung muss ich ja alles aus Amerika kaufen. Ich muss ja dafür sorgen das dort kein Arbeitsplatz verloren geht.
Da stimme ich dir voll zu. dennoch kann man nicht sagen, dass bliz keine Schuld hat.
Wo habe ich das bitte gemacht?
Nein aber die es gibt werden besser gesichert. Und lieber sicher ich solche als welche, wo einzelne Personengruppen schlechter behandelt werden. Prioritäten setzen und so.
Ein einzelne Person bringt nichts ja. Aber wenn es viele machen springen auch irgendwann die Aktionäre ab.
Mein erster Post war vielleicht etwas provokant formuliert. Es ist mir nicht völlig egal und im Zweifel greife ich auch lieber zu einer anderen Marke, aber wenn ich zum Beispiel Bock auf ein Kitkat habe, hole ich mir halt eins - ungeachtet der vielen Skandale um die Firma.
Wer jetzt aber Nestlé-Produkte komplett meidet, zum Beispiel aber Coca Cola (oder eine der vielen Untermarken) bedenkenlos konsumiert, ist in meinen Augen nur scheinheilig.
Fast das komplette Sortiment eines deutschen Supermarkts lässt sich auf 9 große Megakonzerne zurückführen: Nestlé, PepsiCo, Kellogg’s, Mondelez, Coca-Cola, Unilever, Danone, Mars, General Mills und Associated British Foods plc. All diese Unternehmen stehen in der Kritik. Ich zitiere hierzu aus einem Artikel der InFranken (07.07.21): „Die Mega-Konzerne werden im Zuge der Kampagne von Oxfam bewertet, inwiefern sie in den Fairness-Kategorien „Land“, „Frauen“, „Landwirte“, „Arbeiter“, „Klima“, „Transparenz“ und „Wasser“ abschneiden. Ernüchternd: Kein einziger der Konzerne schafft es über die Bewertung „Okay“ hinaus, kein einziges Unternehmen wird von Oxfam als gerecht bezüglich dieser Aspekte eingeschätzt.“ und bei der Obst- und Gemüseabteilung sieht es ganz ähnlich aus. Hab zum Beispiel mal eine interessante Doku gesehen, wie die deutschen Discounter die Bananenpreise diktieren - natürlich nicht zum guten für die Landwirte.
Wer es also wirklich ernst meint, müsste nur noch im Biomarkt oder direkt beim Landwirt kaufen. Alles andere ist halt irgendwo selektives Empören.
Das sollte man so aber nicht pauschalisieren. Es kommt halt darauf an warum man Konzerne meidet.
Aber im Grunde hast du natürlich Recht. Wenn konsequent dann richtig. Finde es auch gut das die dazu stehst. Das können leider auch nicht viele. Aber es gibt halt einfach zu viele Leute welche die Konzerne zwar nicht gut heißen aber dennoch nicht vom Konsum wegkommen.
Gilt das auch für dementer bzw. Bio Bananen?
Da Kauf ich auch 90%. Kann/will sich leider auch nicht jeder leisten. Haben auch das Glück das der Wochenmarkt in der Nähe ist wo nur lokales angeboten wird.
Wundert dich das etwa? Es ist nur eine Frage der Zeit gewesen, dass von diesem Unternehmen mal was öffentlich wird.
P.S: Ich habs euch ja gesagt.
Das ist bei weitem nicht das erste und auch nicht das letzte Mal, dass das bei Blizzard passiert ist. Jeder der sich hier wundert sollte Mal kurz Google betätigen. Das juckt in 2 Wochen wieder keinen und dann geht es weiter wie gewohnt.
Blizzards „guter Ruf“ ist nicht „dabei zu bröckeln“ - der ist schon seit paar Jahren komplett im Eimer.
Kann ich nicht genau sagen. Das ist schon zu lange her, dass ich die Doku gesehen habe. Genau da liegt aber auch ein Problem. Eigentlich müsste man sich mit der Herkunft und Markenzugehörigkeit jedes Produktes auseinandersetzen, wenn man es wirklich ernst meint. Bei Nestlé sind es zum Beispiel nicht nur die Artikel mit „Nes“ im Namen, sondern auch Vittel, Saint Pellegrino, Dolce Gusto, Mövenpick, Schöller, Maggi, Thomy, Wagner Pizza, Buitoni, Tierfutter von Gourmet und Purina, Beba, L’Oréal sowie etliche Süßigkeiten, wie Kitakat, After Eight, Smarties oder Schoko Crossies, die zum Mutterkonzern Nestlé gehören.
Nur Fairtrade kann man immer kaufen - hoffe ich zumindest
Als ich in Bayern wohnte, gab es in den Supermärkten auch immer eine Regionalabteilung (natürlich nicht für Bananen, aber für Wurst, Käse und andere heimische Produkte), in der ich gerne gekauft habe. Hier im Pott ist man hingegen nicht so ortsverbunden. Das macht es schwieriger.
Naja, Coca Cola in dem Beispiel macht genau den gleichen Mist, wie Nestlé. Die sind kein Stück besser. PepsiCo ist da im Vergleich zumindest etwas harmloser.
Im Grunde kann man sich kaum davor entziehen mit seinem Kaufverhalten unschöne Praktiken zu unterstützen. Man kann zumeist nur das kleinere Übel wählen.
Bei Blizzard ist die Geschichte natürlich unschön und kratzt weiter am eh schon angeschlagenen Markenimage. Aber solange die Spiele mir Spaß machen, werde ich sie auch weiterhin spielen. Ist wie bei den Produkten von Nestlé, Coca Cola und Co - man kauft es trotzdem, aber es bleibt schon irgendwo ein unangenehmes Geschmäckle.
Wo hast du denn bitte genau auf das hingewiesen? Klar, jeden Post gegen BLIZZARD stänkern, aber sexuelle Belästigung und schlechte Arbeitsbedingungen? Bitte belegen.
Du bist ja auch so ein Nostradamus. 1000 Dinge vorraussagen und wenn eine davon eintritt: HA! Ich habs euch ja gesagt.
Und gerade in Bezug auf Firmen und Sexismus/sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ist das ungefähr so als würde ich sagen: Sturmfänger ärgert sich bald wieder über RNG.
Neue Leute einzustellen die sich wieder neu einarbeiten müssen kostet auch Geld. Preiswerter wäre es, wenn solche Vorfälle gar nicht erst stattfinden würden und man das Management, oder andere Mitarbeiter, nicht rausschmeißen und neu einstellen müsste.
Und wenn sich diese Vorfälle mehren wird irgendwann auch die letzte Führungsetage verstanden haben, dass es sich nicht lohnt sexistisch zu sein. Das ist jedenfalls meine Hoffnung.